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Benutzername: 
Sallys Books
Wohnort: 
Fürth

Bewertungen

Insgesamt 112 Bewertungen
Bewertung vom 26.07.2017
Sommerkind
Held, Monika

Sommerkind


ausgezeichnet

Cover
Das Cover ist für dieses Buch sehr aussagekräftig, da es um einen Schwimmbadunfall geht. Der leere Pool, der graue Himmel und das Kind das oben sitzt zeigen schon etwas von der Melancholie, die das Buch mit sich bringt.

Protagonistin
Ragna war damals dabei, als die kleine Malou im öffentlichen Schwimmbad verunglückte, sie war es auch, die sie aus dem Wasser holte. Doch sie hat alles verdrängt. Kein Wunder in meinen Augen, denn es war ein schreckliches Erlebnis.
30 Jahre später kommen jedoch Erinnerungsfetzen, denen sie nachgeht, um dann zu erfahren was in der Zwischenzeit passiert ist.
Ragna ist meiner Meinung nach ein sehr labiler Mensch, sie hält nicht zu viele Emotionen aus, egal ob gut oder schlecht. Dennoch mochte ich sie ganz gerne, denn sie will Dingen auf den Grund gehen und wissen was passiert ist. Das macht sie wiederum mutig.

Schreibstil
Der Schreibstil des Buches war sehr melancholisch und hat mich an vielen Stellen traurig und auch nachdenklich gemacht. Es passte aber sehr gut in die Geschichte, denn wie soll man auch ein Buch, in dem ein Mädchen ertrunken ist, fröhlich schreiben?
Die Protagonisten waren sehr gefühlvoll und bei Ragna hat man richtig gemerkt das sie komplett verwirrt ist. Manchmal war ich als Leser sogar selbst etwas verwirrt. Ich finde jedoch, dieses Buch ist mal was anderes und trotzdem die perfekte Sommerlektüre.

Autorin
Monika Held ist Journalistin und Autorin und hat für ihre Arbeiten zahlreiche Preise bekommen. Sie lebt in Frankfurt a.M. Bei Eichborn erschienen bereits Augenbilder, Melodie für einen schönen Mann, der hochgelobte und vielübersetzte Roman Der Schrecken verliert sich vor Ort und 2014 Trümmergöre.

Einzelbewertungen
Schreibstil 5/5
Charaktere 5/5
Spannung 2/5
Ende 4/5
Cover 4/5

Fazit
Ein etwas anderes Buch für den Sommer, und eine klare Leseempfehlung von mir

Bewertung vom 17.05.2017
June
Beverly-Whittemore, Miranda

June


gut

Cover
Ich mag das historisch wirkende Cover sehr gerne. Es verleiht einem irgendwie die Leichtigkeit des Sommers und macht neugierig auf das Buch.

Protagonisten
Cassie ist 25 und hat das Haus ihrer Großmutter geerbt. Leider war sie mir von Anfang an eher unsympathisch. Sie ist sehr eigen und auch sehr unselbstständig, zuerst dachte ich auch sie sei geistig zurück geblieben, aber dem ist nicht so. Ihre kalte Art lässt den Leser eher abschrecken als Sympathie zu finden.
June fand ich etwas sympathischer, aber dennoch wurde ich auch mit ihr nicht ganz warm. Sie ist eine eher naive junge Frau, die mehr träumt als lebt. Ich konnte ihre Handlungen des öfteren nicht wirklich nachvollziehen und deswegen wurde ich auch mit ihr nicht richtig warm.

Schreibstil
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und hat den Leser in die Geschichte entführt. Mir hat es gut gefallen das man immer zwischen den beiden Zeitebenen hin und hersprang und man somit alles direkt miterleben konnte. Die Dialoge fand ich jedoch meist etwas schwach, doch das große drum herum hat mir gut gefallen und ich hab mich in der Geschichte wohl gefühlt.

Autorin
Miranda Beverly-Whittemore, geboren 1976, verbrachte als Tochter eines Anthropologen einen Teil ihrer Kindheit in Senegal. Die Familie ließ sich in Vermont nieder, wo ihr Roman Bittersweet verortet ist. 2007 wurde sie mit dem Janet Heidinger Kafka Prize ausgezeichnet. Miranda Beverly-Whittemore lebt mit ihrer Familie in Brooklyn.

Einzelbewertungen
Schreibstil 4/5
Charaktere 2/5
Spannung 2/5
Ende 3/5
Cover 4/5

Fazit
Ein schönes Buch um damit einen sonnigen Nachmittag zu verbringen, für mich jedoch kein Highlight, da ich mehr erwartet hatte.