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Benutzername: 
vronika22
Wohnort: 
Worms

Bewertungen

Insgesamt 679 Bewertungen
Bewertung vom 09.12.2023
Elbschatz
Wollschlaeger, Nicole

Elbschatz


ausgezeichnet

Bei „Elbschatz“ handelt es sich um den achten Teil der Elbkrimi-Reihe von Nicole Wollschlaeger . Die einzelnen Bände sind auch unabhängig voneinander lesbar, aber optimal ist es natürlich, wenn man die Protagonisten und ihre Entwicklung kennt.

Diesmal geht es um eine Düsseldorfer Reisegruppe, deren Bus unfreiwillig in Kophusen strandet. Während die Reisenden eine Unterkunft für die Nacht benötigen und auf den Ersatzbus warten, wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Philip Goldberg und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Überraschenderweise gibt es Spuren, die zur Reisetruppe führen. Ist dies Zufall oder steckt jemand vom Reiseteam hinter dem Mord? Auch die Spur eines mysteriösen Geocachers scheint mit dem Fall zu tun haben….lasst euch überraschen.

Der Schreibstil von Nicole Wollschläger ist wieder absolut super. Sie schafft es Spannung und Verwirrung entstehen zu lassen, aber gleichzeitig mit Humor auch zu unterhalten. So spielt das Privatleben der sympathischen Ermittler wieder eine kleine Rolle und es „menschelt“ so richtig. Dies lässt alles noch ein wenig authentischer wirken.

Es kommt recht schnell Spannung auf. Man wird ständig auf falsche Fährten geführt und hat immer wieder andere Vermutungen und dies bleibt bis zum Ende so. Die Schnitzeljagd rund um das Geocaching ist sehr gut eingebaut und lässt noch zusätzliche Spannung aufkommen. Der Krimi fordert zum Mitdenken auf und sollte konzentriert gelesen werden.

Fazit: Eine sehr gelungene Fortsetzung der Reihe und ein Regionalkrimi, der sowohl mit Spannung als auch Humor punkten kann. Ich empfehle euch die komplette Reihe und natürlich auch diesen Band gerne weiter.

Bewertung vom 07.12.2023
Ein Herrenhaus zum Verlieben
Lindberg, Karin

Ein Herrenhaus zum Verlieben


ausgezeichnet

Tara hat in New York eine kleine Eventagentur, die alles andere als gut läuft. Per Zufall erhält sie den Auftrag das malerisch gelegene Herrenhaus der Familie Swan in Cornwall für die geplante Familienweihnachtsfeier zu richten und die Feier eigenständig zu planen. Leider stellt sich der Besitzer des Herrenhauses als unfreundlicher Weihnachtsgrinch heraus, der Tara die Planung nicht einfach macht! Lest selbst wie es ihr dabei ergeht!

Ich mag den Schreibstil von Karin Lindberg sehr. Diesmal hat sie eine absolut süße und romantische Liebesgeschichte mit viel vorweihnachtlichem Flair geschrieben. Die Charaktere sind etwas eigen und stellenweise etwas überzogen dargestellt. Trotzdem habe ich sie sehr ins Herz geschlossen. Insbesondere den verbalen Schlagabtausch zwischen Tara und Emery habe ich genossen und mich sehr darüber amüsiert.

Auch das Setting mit dem weihnachtlichen Cornwall, der netten Dorfgemeinschaft und dem stilvollen Herrenhaus ist wunderbar gelungen und hat mich in eine andere Welt abtauchen lassen.

Im Mittelpunkt steht diesmal eindeutig die Liebesgeschichte. Wenn man viel Romantik und Gefühl möchte und nicht unbedingt viel Tiefgang erwartet, dann ist dieses Buch absolut empfehlenswert. Mir hat es Spaß gemacht Tara bei den Weihnachtsplanungen zu begleiten, und ich bin den ganzen Tag Weihnachtslieder summend durch die Gegend gelaufen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz und das Buch ist sehr unterhaltsam zu lesen.

Fazit: Eine warmherzige vorweihnachtliche Lovestory, die mir angenehme Wohlfühlstunden und gute Laune beschert hat. Wenngleich das Ende vorhersehbar ist, so empfand ich die Geschichte als schönes Weihnachtsmärchen zum Träumen und Abschalten.

Bewertung vom 07.12.2023
Brot sucht Aufstrich
Schell, Valesa

Brot sucht Aufstrich


ausgezeichnet

ch besitze schon einige Brotbackbücher von Valesa Schell und backe daraus sehr gerne Brot. Daher war ich sehr gespannt auf ihr neues Buch „Brot sucht Aufstrich“, erschienen im Verlag Ulmer.

Auf 168 Seiten sind 60 herzhafte und süße Brotaufstriche, sowie Rezepte für Butter Boards enthalten. Zu Beginn gibt es eine Einführung und eine kleine Warenkunde mit den wichtigsten Zutaten, die man im Hause haben sollte. Die Rezeptvielfalt ist enorm. Es gibt vegetarische und vegane Rezepte, aber auch 3 Aufstriche mit Fisch.

Es gibt auch ein größeres Kapitel mit Butter-Boards. Diese sehen unglaublich toll aus und eignen sich sehr gut für ein Buffet oder eine Feier. Es scheint momentan modern zu sein mit Butter-Boards. Für mich war es komplett neu. Mangels Gelegenheit habe ich sie noch nicht ausprobiert, aber wenn der nächste Besuch kommt, werde ich mir ein Butterboard aussuchen und testen.

Es folgt noch ein Kapitel mit Chutneys und Relishes und am Ende gibt es noch süße Aufstriche wie z.B. Schoko-Maronencreme.

Die Rezepte sind übersichtlich aufgeführt und sehr schön und appetitlich illustriert. Es sind immer drei Varianten aufgeführt, je nachdem ob man von Hand, mit Mixer oder Pürierstab arbeitet.

Ein besonderes Plus ist es, dass auch die Herstellung von Frischkäse, Joghurt sowie Kräutersalzen gezeigt wird. Ein wenig hat mich bei den herzhaften Aufstrichen gestört, dass fast alle mit Knoblauch sind, den ich leider nicht vertrage. Klar man kann den Knobi auch weglassen, aber dann fehlt doch meistens der gewisse Pfiff.

Fazit: Alles in allem ein interessantes Kochbuch mit leckeren Aufstrichrezepten. Etliche der Rezepte kannte ich schon in ähnlicher Form. Komplett neu waren für mich die Butterboards.

Bewertung vom 04.12.2023
Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

„Die Kunst des Bösen“ ist der Auftaktband der Krimiserie um die Ermittlerinnen Emma Walker, Isla Wright und Abigail Ferguson, die gemeinsam eine Detektei in London betreiben. Geschrieben wird diese Reihe unter dem Pseudonym @edward_spencer_smith_author Dahinter verbergen sich Ariane Lambert, Drea Summer und Heidi Troi, die allesamt ein Garant für Spannung sind.

Ein brutaler Serienmörder treibt in London sein Unwesen. Bereits fünf Frauen scheinen ihm zum Opfer gefallen zu sein. Zusätzlich setzt ein Zeitungsartikel die Polizei unter Druck, so dass Scotland Yard sich inoffziell von den 3 Privatdetektivinnen Unterstützung holt. Beim Lesen darf man auch in die Graffitiszene Londons eintauchen. Lasst euch überraschen.

Das Cover sieht absolut vielversprechend aus und lässt direkt schon Spannung erwarten. Und kaum ist man ins Buch eingetaucht, packt einem auch schon eine fesselnde Atmosphäre. Der Spannungsbogen ist permanent vorhanden und man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende ist nicht vorhersehbar, wenngleich ich eine leichte Ahnung hatte.

Drei weibliche Ermittler als Hauptprotagonisten! Das ist mal ganz etwas anderes und ich finde die Idee toll. Die Ermittlerinnen wurden authentisch und sympathisch dargestellt, so dass man mit ihnen richtig mitfiebern kann. Dieser Band ist größtenteils aus der Sicht von Isla geschrieben.

Der Schreibstil ist sehr fesselnd, und zusätzlich liest er sich sehr lebendig und auch ein wenig unterhaltsam.

Fazit: Ein toller Auftaktband zu einer vielversprechenden Krimiserie! Nahtlos werde ich jetzt den zweiten Teil lesen! Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 04.12.2023
Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

„Das Netzwerk des Blutes“ ist der zweite Teil der London-Krimi-Serie um die Privatermittlerinnen Walker, Wright & Ferguson. Die Reihe erscheint unter dem Pseudonym @edward_spencer_smith_author im @empire_verlag .

Band 1 “Die Kunst des Bösen“ hat mich schon richtig gefesselt und der zweite Teil steht dem in nichts nach. Dieser Band ist aus der Sicht von Abigail geschrieben. Diesmal geht eine Meldung einer Frau ein, deren Mann vermisst wird. Es stellt sich heraus, dass er der Sohn eines Millionärs ist und tatsächlich gibt es auch eine Lösegeldforderung. Geht es wirklich nur ums Geld? Lest es unbedingt selbst, ich kann euch das Buch und die Reihe sehr empfehlen und möchte nichts vorweg nehmen.

Auch diesmal kommt wieder sehr schnell Spannung auf, die sich dann kontinuierlich steigert. Man wird beim Lesen in die dunkelsten Ecken Londons geführt, die man real nicht aufsuchen möchte. Das Buch steckt voll düsterer Atmosphäre, so dass einem immer wieder die ein oder andere Gänsehaut überkommt.

Der Spannungsbogen ist hoch und es gibt ein Ende, mit dem man nicht rechnen konnte. Als gewiefte Krimileserin habe ich häufig eine richtige Ahnung, aber diesmal lag ich falsch. Zusätzlich zur Spannung sind auch ernste Themen und Tiefgang eingebaut. So geht es unter anderem um Organhandel und es tun sich regelrecht menschliche Abgründe auf.

Die drei Autorinnen Ariana Lambert, Drea Summer und Heidi Troi haben hier wirklich eine absolut fesselnde Krimireihe geschrieben. Ich bin gespannt, welche der drei Autorinnen für diesen Band verantwortlich ist. Von meiner Seite gibt es auf jeden Fall wieder eine Leseempfehlung für alle Krimi- und Thrillerfans.

Bewertung vom 30.11.2023
Mandelfieber
Tietgen, Madita

Mandelfieber


ausgezeichnet

Bei „Mandelfieber“ handelt es sich um Band 6 der Reihe "Irland – Von Cider bis Liebe". Die einzelnen Bände sind unabhängig voneinander lesbar, auch wenn einem Protagonisten aus den Vorgängerbänden begegnen.

Diesmal geht es um Vic, die in New York lebt. Wegen einem One-Night-Stand mit Folgen heiratet sie kurz entschlossen William O’Sullivan, den sie nicht wirklich kennt und fliegt mit ihm in seine irische Heimat. Die herzliche O’Sullivan-Familie kennt man bereits aus den Vorgängerbänden. Lest selbst, wie es Vic dort ergeht.

Ich liebe die Bücher und den gefühlvollen Schreibstil von Madita Tietgen sehr. Mit diesem Buch hat sich mich wieder mitten ins Herz getroffen. Ich habe alle Emotionen durchlebt. Ich musste nicht nur schmunzeln, sondern mehrfach laut lachen. Der Schreibstil ist stellenweise voller Humor und Situationskomik. Aber auch Romantik, Gefühl und Emotionen kommen nicht zu kurz. So war ich gegen Ende so ergriffen, dass ich ein paar Tränen verdrücken musste. Die Liebesgeschichte ist wunderschön und sehr emotional. Der Familienzusammenhalt der O’Sullivans wurde wieder ganz wunderbar dargestellt und bringt einiges an Tiefgang mit hinein. Aber es geht noch um weitere ernste Themen, die aus dem wahren Leben gegriffen sein könnten.

Hier noch 2 sehr schöne Zitate. Die Auswahl ist mir richtig schwer gefallen bei der Vielzahl an schönen Stellen. “Es lag so viel Herzlichkeit im Raum, sie hätte nur ihre Hand ausstrecken müssen und hätte die Zuneigung aus der Luft greifen können.“ (S. 224). Und hier noch ein Beispiel für die ernsteren Themen: „Manchmal muss man den Schmerz und die Angst zulassen, um die Kontrolle über sie zu gewinnen. (S. 290).

Fazit: Madita Tietgen hat mich mit diesem feinfühligen und tiefsinnigen Liebesroman wieder mitten ins Herz getroffen und mir wunderbare Lesestunden beschert. Ich kann diesen Roman wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 29.11.2023
Overkill - Der Puppenspieler
Korten, Astrid

Overkill - Der Puppenspieler


ausgezeichnet

Bei „Der Puppenspieler“ handelt es sich um Band 4 der "Overkill"-Reihe von Astrid Korten um Hauptkommissarin Mo Celta. Die einzelnen Bände sind inhaltlich in sich abgeschlossen, nur von den Protagonisten her bauen die einzelnen Teile ein wenig aufeinander auf.
Mo Celta ist traumatisiert aus der Ukraine zurückgekehrt und beurlaubt, als man auf sie zukommt. Eine junge Frau wird ermordet im Münchner Auwald gefunden, und der Fall erinnert an die längst vergangene Mordserie des berüchtigten "Puppenspielers“. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Thomas Berger nimmt Mo die Ermittlungen auf. Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten, um nichts vorwegzunehmen.
Von Astrid Korten habe ich fast alle Bücher gelesen. Und jedes Mal schafft sie es aufs Neue, mich zu überraschen und zu fesseln. So war es auch diesmal. Wie immer hat die Autorin auch hier einen sehr bildhaften Schreibstil, der beim Lesen Bilder vor Augen entstehen lässt, die teilweise richtig gruselig sind. Es geht nicht zimperlich zur Sache und man sollte nicht allzu zart besaitet sein.
Astrid Korten schreibt anspruchsvoll und ihre Thriller sind immer abseits vom Mainstream. Man wird als Leser*in gefordert und muss konzentriert lesen, um richtig folgen zu können. Auch diesmal ist die Handlung sehr spannend geschrieben und mit zahlreichen Wendungen versehen. Man wird beim Lesen immer wieder in die Irre geführt, und das Ende ist nicht vorhersehbar. Auch wenn ein durchgehender Spannungsbogen vorhanden ist, so überschlagen sich die Ereignisse am Ende regelrecht. Die Autorin ist ein Garant für Spannung und Verwirrung. Man weiß nie, wem man denn nun trauen kann und wem nicht.
Fazit: Astrid Korten hat hier wieder einen Thriller der Extraklasse geschrieben. Wenn man anspruchsvolle und fesselnde Thriller mag, dann sollte man sich diese Reihe und natürlich auch diesen Band nicht entgehen lassen!

Bewertung vom 28.11.2023
Winterherzen in New York
Friese, Jani

Winterherzen in New York


ausgezeichnet

„Winterherzen in New York“ ist der zweite Band der Weihnachtsserie „New York Winter Romance“.
Ich habe letztes Jahr schon „Weihnachtszauber in New York“ sehr geliebt und bin auch diesmal wieder total begeistert. Jani Friese hat einen unglaublich gefühlvollen und warmherzigen Schreibstil und berührt mich mit ihren Romanen immer sehr.
Die Bände sind komplett unabhängig voneinander lesbar, aber ich habe mich sehr gefreut, Protagonisten aus Band 1 wiederzutreffen.
Diesmal geht es um einen One-Night-Stand mit Folgen. Da der beteiligte Partner bereits alleinerziehender Vater zweier Kinder ist, fällt es ihm schwer, sich so richtig zu Julia und dem Baby zu bekennen. Lest selbst, ob es zu einer Patchworkfamilie kommt.
Das Setting mit dem weihnachtlichen New York ist wieder absolut traumhaft. Aber auch die Protagonisten und die Handlung sind zauberhaft gewählt. Jani Friese hat die Winterstimmung in New York ganz wunderbar dargestellt. Die Liebesgeschichte ist sehr emotional und berührend. Ich habe so richtig mitgefiebert und mitgelitten. Auch die Hintergrundthematik der Patchworkfamilie, und der Probleme, die damit einhergehen, wurden sehr interessant eingebaut. Richtig herzerwärmend war auch der geschilderte Familienzusammenhalt.
Hier noch eines der wunderschönen Zitate: „Das Schicksal findet immer einen Weg, allerdings wissen wir nicht, in welche Richtung es uns führt.“ (S. 233)
Fazit: Jani Friese hat mich mit ihrem neuen Roman wieder absolut begeistert und mit viel Gefühl für wunderbare Lesestunden gesorgt. Wer gerne romantische Weihnachtsromane liest, der darf sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Eine ganz große Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 27.11.2023
Gutes Essen muss nicht teuer sein
Kötz, Kathrin

Gutes Essen muss nicht teuer sein


ausgezeichnet

„Gutes Essen muss nicht teuer sein“ ist von Kathrin Kötz erstellt und im Verlag Athesia erschienen

Auf 176 Seiten findet man hier ca. 90 Rezepte, die gesund, nachhaltig und kostengünstig sind. Ich war wirklich überrascht über die Rezeptideen. Sie sind gelingsicher, nicht allzu kompliziert und vor allem benötigt man keine ausgefallenen oder teuren Zutaten. Die Rezepte, die ich ausprobiert habe, waren gelungen und haben gut geschmeckt.

Eigentlich handelt es sich um alpin-mediterrane Rezepte. Manches ist eher aus diesem Gebiet, aber man findet beispielsweise auch ein Rezept für Kürbissuppe, die inzwischen überall verbreitet ist. Nach einer kurzen Einführung, bei der es auch um Regionalität und Resteverwertung geht, beginnt auch schon der Rezeptteil. Das Spektrum ist breit gefächert. Man findet Vorspeisen, Suppen, Gemüsegerichte, Pasta- und Reisgerichte, Fleisch- und Fischgerichte, vegetarische Gerichte und auch Süßes. Auch Rezepte zum Brotbacken sind enthalten.

Ich habe bisher 3 Rezepte ausprobiert und alle waren sehr lecker. Mein absoluter Favorit ist der Lachs in Kräuterkruste. Ich werde künftig Lachs nur noch nach diesem Rezept zubereiten. Auch die Fächerkartoffeln, die mit im Backofen waren, kannte ich so noch nicht. Mit Kartoffel-Frittata habe ich ein mir absolut unbekanntes Gericht ausgesucht. Auch dies war einfach, günstig und sehr lecker. Saisonal bedingt habe ich auch die Kürbissuppe zubereitet, die es ja in vielen Variationen gibt.

Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet und mit appetitlichen Fotos versehen. Besonders hervorheben möchte ich noch, dass es bei den Rezepten auch immer Tipps zum Ersetzen von Lebensmitteln gibt. So kann man beispielsweise bei „Gnocchi mit Erbsen-Spargel-Gemüse“ den Spargel auch durch Zucchini ersetzen oder den Ricotta durch Quark.

Fazit: Ein schönes Kochbuch, in welchem Wert darauf gelegt wird regionale und saisonale Lebensmittel so nachhaltig wie möglich zu verarbeiten. Obwohl die Rezepte kostengünstig nachzukochen sind, sind sie sehr lecker und punkten teilweise auch mit einer gewissen Raffinesse.

Ein Kochbuch welches ich sehr empfehlen kann!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.11.2023
So schmeckt das Glück
Del Popolo, Sandra

So schmeckt das Glück


ausgezeichnet

Die erfolgreiche Sterneköchin Lizzy besitzt ein Gourmetrestaurant und ist glücklich verheiratet und zudem stolze Mutter eines zehnjährigen Jungen, als sie verunglückt und lange Zeit im Koma liegt. Als sie nach acht Jahren wieder aufwacht, hat sich die Welt verändert und Lizzy muss ein komplett neues Leben beginnen.

Auch wenn das Thema etwas ernst klingt, so hat Autorin Sandra del Popolo dies sehr unterhaltsam verpackt. Ich finde die Thematik wirklich mal ganz was anderes und sie regt auch ein wenig zum Nachdenken an. Der Roman liest sich an keiner Stelle traurig, sondern er ist sehr humorvoll geschrieben. Der Autorin ist hier wirklich eine schöne Mischung aus Humor, Spannung, Gefühl, Romantik und Tiefgang gelungen. Ich habe Lizzy sehr ins Herz geschlossen und mit ihr mitgefiebert.
Aber auch bei der Auswahl der Nebencharaktere hat Sandra del Popolo ein gutes Händchen bewiesen. Diese sind teilweise etwas eigen, insbesondere die Oberschwester oder auch ihre Mutter, aber ich musste immer wieder über sie grinsen.

Der Schreibstil ist einfach toll. Bei Formulierungen wie „während sie Lizzys Mutter mit einem geringschätzigen Blick maß, der selbst Blumen zum Welken gebracht hätte“, hat man einfach Kopfkino.
Die kulinarischen Köstlichkeiten haben nicht nur Lizzys Geschmacksnerven zum Explodieren gebracht, sondern auch meinen Appetit sehr angeregt. Zitat S. 251 „Liebe und Phantasie sind die besten Gewürze“.

Fazit: Ein ganz wunderbarer Unterhaltungsroman mit viel Humor, der sehr warmherzig und auch etwas emotional ist. Abschließen möchte ich die Rezension mit einem schönen Zitat: „Die Vergangenheit ist wie ein Stein, wenn man dran festhält, kann man nicht schwimmen.“ (S. 391)
Sehr gerne empfehle ich diesen Roman weiter!