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Benutzername: 
Ameland
Wohnort: 
Kierspe

Bewertungen

Insgesamt 446 Bewertungen
Bewertung vom 14.03.2024
Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
Keil, Simone

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht


sehr gut

Eine ganz besondere Geschichte mit ganz besonderen Charakteren

Im Jahr 1888 wird der Puppenmacher Kazuki Kobayashi Vater der kleinen Tochter Miyo. Vor Jahren hat er leider einen nicht ganz eindeutigen Vertrag mit einem dubiosen Anwalt abgeschlossen. Da dieser nun die Tochter fordert, muss Kobayashi seine schöne Tochter verstecken. Hierfür muss er eine ganz besondere Porzellanmaske schaffen. Damit beginnt Miyos Leidenszeit.

Die Protagonisten sind teilweise sehr speziell. Es handelt sich um Menschen, Tiere und durch KI gesteuerte Roboter. Sie reichen von liebenswert über seltsam bis mega fies und bösartig. Alles in allem eine facettenreiche Mischung. Mit Miyo habe ich gelitten, sie aber auch bewundert. Trotz ihres ganzen Leids, das sie ertragen musste, behält sie ein gutes Herz und findet in kleinen Dingen ihre Freude und Hoffnung. Neben Miyo waren mir die Roboter am sympathischsten, denn sie waren oft menschlicher als die Menschen.

Mit dem Schreibstil habe ich zu Beginn ziemlich gehadert, aber irgendwann störte mich dieser nicht mehr. So eine Geschichte habe ich bisher noch nie gelesen. Sowohl das Thema als auch die Protagonisten fand ich besonders. Mir fehlte es in der Geschichte nur etwas an Tiefe und manche Szenen wurden mir zu zügig abgehandelt. Ein paar Seiten mehr hätten dieser Geschichte m. E. gutgetan.

In diesem speziellen Fall muss ich einfach auch noch auf das Cover zu sprechen kommen. Der dunkelblaue Einband mit den silbrigen und feinen Illustrationen und ebensolcher Schrift wirkt sehr hochwertig und macht das Buch neben der einzigartigen Geschichte zu etwas Besonderem.

Bewertung vom 14.03.2024
Mörderisches La Rochelle / La Rochelle Bd.2
Vinet, Jean-Claude

Mörderisches La Rochelle / La Rochelle Bd.2


sehr gut

Verzwickter Frankreich-Krimi

Auf einem abgelegenen Parkplatz wird ein durch Kopfschüsse getötetes Ehepaar in seinem Auto aufgefunden und nicht weit entfernt liegt ein ebenfalls erschossener Radfahrer. Diese Konstellation gibt dem Kommissar Chevalier in seinem Fall einige Rätsel auf. Gibt es ein verbindendes Element zwischen den Opfern oder war der Radfahrer nur ein Zeuge, der beseitigt werden musste?

Chevalier war mir auf Anhieb sympathisch! Er ist nicht nur ein gründlicher Ermittler, sondern auch ein liebevoller Vater und Ehemann, der trotz dieser Mordfälle noch Zeit für seine Familie abzwackt. Sein Team ist aufgrund persönlicher Vorkommnisse etwas abgelenkt und sein neuer Vorgesetzter behindert die Ermittlungen eher, als dass er hilfreich wäre.

Jean-Claude Vinet hat einen ruhigen Schreibstil, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Der Plot weist zahlreiche Wendungen auf. Mit jeder neuen Information meinte ich, den Mörder ausgemacht zu haben, aber so schnell wie ich ihn/sie verdächtigte, so schnell musste ich die Person wieder von der Liste streichen. Und am Ende war alles ganz anders als vermutet.

Mir hat diese Mischung aus Ermittlungen, Privatleben sowie Beschreibungen von Landschaft und kulinarischen Köstlichkeiten sehr gut gefallen. Letztere und das Cover mit der Hafeneinfahrt von La Rochelle weckten Urlaubserinnerungen bei mir. Gerne werde ich auch in Zukunft mit Chevalier und seinem Team ermitteln.

Bewertung vom 11.03.2024
Lieber Gurken auf dem Dach als Tomaten auf den Augen! / Die Stadtgärtnerin Bd.1
Mayer, Gina

Lieber Gurken auf dem Dach als Tomaten auf den Augen! / Die Stadtgärtnerin Bd.1


sehr gut

Bunt und lecker soll es werden

Mich hat das bunte Cover, das genau wie die Illustrationen im Buch von Daniela Kohl stammt sofort angesprochen. Es passt sehr gut sowohl zum Titel als auch zur Geschichte und die haptischen Elemente mag ich auch sehr.

Toni und ihre Freunde sind ganz normale Kinder, oder vielleicht doch nicht? Denn obwohl die wenigsten von ihnen Ahnung vom Gärtnern haben, wagen sie ein Experiment. Mir gefällt mit welchem Elan und welcher Begeisterung die Jungen und Mädchen dieses Projekt angehen. In der Umsetzung beweisen sie auch einen großen Einfallsreichtum.

Gina Mayer hat sehr unterschiedliche und facettenreiche Protagonisten für diese Geschichte ins Leben gerufen. Mit unterschiedlichen Lebens-Modellen, die heutzutage eigentlich selbstverständlich sein sollten, ist das Buch auf der Höhe der Zeit.

Der Schreibstil ist einfach und entspricht der Zielgruppe ab ca. 7 Jahre. Aufgelockert wird es durch die Aufzeichnungen von Toni in ihrem Notizbuch. Dort gibt es informative und wichtige Infos rund ums Gärtnern sowie Bastelanleitungen. Den Schwierigkeitsgrad für die Umsetzung würde ich als niedrig und gut machbar bezeichnen.

Mir hat der erste Band der Reihe gut gefallen und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.

Bewertung vom 09.03.2024
Töchter des Aufbruchs / Das Pensionat an der Mosel Bd.1
Pierre, Marie

Töchter des Aufbruchs / Das Pensionat an der Mosel Bd.1


ausgezeichnet

Ein Muss für alle Fans gut recherchierter historischer Romane

Marie Pierre nimmt uns mit diesem Roman mit in das Reichsland Elsaß-Lothringen im Jahr 1910. Dort treffen wir auf Pauline Martin, die ein Pensionat für höhere Töchter führt. Ihr Anliegen ist es die Mädchen zu eigenständigen und selbstbewussten Frauen zu erziehen.

Pauline ist ein toller Charakter. Sie ist eine mutige und selbstsichere Frau, der ihre Schützlinge und ihre sich selbst verschriebene Aufgabe sehr am Herzen liegen. Aufgrund ihrer Stellung wahrt sie nach außen Contenance, aber hinter dieser Fassade gibt es viele Emotionen, die mir als Leser auch transportiert wurden. Ihre Schützlinge unterschiedlichster Herkunft stellen sie vor manche Herausforderung. In dieser Hinsicht tat sich besonders Suzette mit ihren nicht ungefährlichen Alleingängen hervor. Unerwartete Hilfe bekommt Pauline von einem Hauptmann der preußischen Armee.

Die Autorin hat die unterschiedlichsten Protagonisten sehr authentisch und facettenreich beschrieben. Aber besonders gefiel mir, dass die Personen im Verlauf eine Entwicklung durchgemacht haben.

In ihrer unnachahmlichen und brillanten Schreibweise hat Marie Pierre mir die Grenzregion, die seit dem Krieg 1870/71 dem Reichsland zugehörig war, nähergebracht. Indem sie einzelnen Personen französische Ausdrücke bzw. Sätze in den Mund gelegt hat und andere im Dialekt sprechen ließ, wurde die Geschichte für mich noch authentischer. Sehr bildhaft schildert sie die Schönheiten der Region sowie die gesellschaftlichen als auch sozialen Schwierigkeiten, die sich durch die neue Obrigkeit ergaben. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die bunte Mischung der Bevölkerung aus Franzosen, Deutschen, Militär und nicht zuletzt den Hüttenarbeitern. Man merkt wie sehr der Autorin die Geschichte von Elsaß-Lothringen am Herzen liegt, denn schließlich ist sie ein Kind der Grenzregion.

Von der ausführlichen und akribischen Recherche, die ich wieder mal bewundert habe, zeugt die am Ende angefügte Auflistung der wissenschaftlichen Berater. Außerdem enthält das Buch eine Karte von Diedenhofen/Thionville um das Jahr 1910, ein Personenverzeichnis und ein fremdsprachliches Glossar.

Das Buch ist für mich ein absolutes Highlight und ich kann es kaum abwarten bis Band zwei der Trilogie erscheinen wird.

Bewertung vom 08.03.2024
Luna und Sunny - Wenn der Zauber der Sonne erstrahlt (Band 2)

Luna und Sunny - Wenn der Zauber der Sonne erstrahlt (Band 2)


ausgezeichnet

Das Abenteuer geht weiter

Ich war schon sehr gespannt auf diesen zweiten Band und ob die Mondmagierin Luna gemeinsam mit der Sonnenmagierin Sunny und ihren Freunden Aiden und Liem den fiesen Jeldrik McDuff stoppen können.

Ich mag die vier Kinder sehr und auch bei ihren neuesten, teilweise sehr gefährlichen Abenteuern habe ich um sie gezittert und die Daumen gedrückt. Jeldrik bekommt immer mehr Macht und den Freunden bleibt nicht mehr viel Zeit, um das Portal zu finden und zu verschließen. Hilfreich sind hierbei die beiden Schutztiere, die Füchsin Enja und der Sperlingskauz Flum. Mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten bilden sie ein nahezu unschlagbares Team. Aber auch Jeldrik hat seine Helfer wie z. B. den Panther und sie scheinen den Kindern immer einen Schritt voraus zu sein. Und so kommt es zu einem spannenden Showdown in der Nach der Perseiden.

Auch der zweite Teil der Reihe ist megaspannend geschrieben und beinahe atemlos jage ich mit den Freunden den Bösewicht Jeldrik. Zum Glück gibt es zwischendurch kurze Erholungsphasen und auch der kleine Sperlingskauz Flum bringt mich immer wieder zum Schmunzeln.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich die schönen Vignetten von Alexandra Helm zu Beginn der einzelnen Kapitel. Sie hat auch das ganz zauberhafte Cover gestaltet, in das ich mich sofort verliebt habe.

Diese Reihe von Corinna Wieja,in der Freundschaft, Vertrauen und Teamgeist eine große Rolle spielen, ist spannend, voller Magie und Abenteuer. Sie ist sowohl für Jungs als auch für Mädchen geeignet, aber auch ich habe wunderbare Lesestunden gehabt. Nebenbei konnte ich viel über Sternenbilder lernen. Interessant fand ich auch die geschickt eingebundenen Hinweise auf Sagen und Mythen.

Bewertung vom 07.03.2024
Elli gibt den Löffel ab
Hennig, Tessa

Elli gibt den Löffel ab


ausgezeichnet

Spätes Glück

Die nicht mehr ganz so junge Witwe Elli ist eine exzellente Filmkennerin und träumt mit den Filmstars von damals von der großen Liebe. Da ihre Videothek zwar die Zeit bisher überlebt hat, aber kaum noch Geld abwirft, kommt die Botschaft über eine eventuelle Erbschaft in Italien gerade zur rechten Zeit. Elli macht sich in ihrem altersschwachen Auto auf den Weg nach Capri und gelangt in ihr vielleicht größtes Abenteuer.

Tessa Hennig hat sehr unterschiedliche Protagonisten für diesen Roman ausgewählt. Aber so hat ich die Möglichkeit während des Lebens auch sehr unterschiedliche Gefühle auszuleben. Manche Protas waren mir sympathisch, andere weniger, ich konnte mit ihnen lachen, mitfiebern, aber auch leiden, mich freuen und ärgern. Zum Glück mag die Autorin genauso gerne Happy Ends wie ich.

Ein locker-leichter Schreibstil, der nicht nur mit Humor gespickt ist, sondern durchaus auch ernstere Töne anschlägt, ließ die Seiten nur so dahinfliegen. Zudem hat die Autorin mich mit dem italienischen Flair, sowohl durch Landschaftsbeschreibungen als auch kulinarische Delikatessen in Urlaubsstimmung versetzt. Zwischendurch ging mir immer das Lied „Wenn bei Capri die rote Sonne …“ im Kopf herum.

Ein schöner Sommerroman, der Erinnerungen an Italien-Urlaube weckt und aufzeigt, dass man auch im fortgeschrittenen Alter noch offen für Neues sein sollte.

Bewertung vom 02.03.2024
Alma und die Landkarte der Zeit
El-Bahay, Akram

Alma und die Landkarte der Zeit


ausgezeichnet

Rasante Reise durch verschiedene Epochen

Alma gewinnt eine Fahrt in einem historischen Zug und ahnt noch nicht, dass damit bereits ihr aufregende Reise durch die Zeit bereits begonnen hat. Von der mitreisenden Mrs. Newton bekommt sie eine Karte ausgehändigt, die sie beschützen soll.

Alma ist ein kluges und unerschrockenes Mädchen. Sie nimmt, die ihr gestellte Aufgabe sehr ernst, ohne die Hintergründe und Gefahren genau zu kennen. Ich mochte Alma auf Anhieb. Ihr zur Seite steht Eddie, von dem ich mir zuerst kein rechtes Bild machen konnte und der mir keine große Hilfe für Alma zu sein schien. Im Laufe der Geschichte entwickelte er sich aber positiv und trug seinen Anteil zum erfolgreichen Abschluss bei. Sehr gut gefallen hat mir die junge Olivia Newton, die bei jedem technischen Gerät vor Begeisterung ganz aus dem Häuschen war.

Bei Geschichten über Zeitreisen schaltet mein Gehirn sich sehr oft einfach ab. Hier war das zum Glück kaum der Fall. Akram El-Bahay hat das Phänomen der Zeitlinien und Knotenpunkte offenbar sehr gut erklärt. In einem rasanten Tempo folgen wir Alma und Eddie auf der Flucht vor den Verbrechern durch verschiedene Epochen und landen immer bei einem weltbewegenden Ereignis in der Vergangenheit wie z. B. der Weltausstellung in Paris oder dem ersten Flug zum Mond.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich die wunderschön gestaltete Landkarte der Zeit auf der Cover-Innenseite. Mir hat diese spannende Abenteuergeschichte und insbesondere die geschickte Verknüpfung historischer Ereignisse mit einer fiktiven Geschichte sehr gut gefallen. Die letzten Abschnitte lassen mich auf eine Fortsetzung hoffen, auf die ich jetzt schon gespannt bin.

Bewertung vom 28.02.2024
Frühlingsgefühle im kleinen Friesencafé / Das kleine Friesencafé Bd.4
Mommsen, Janne

Frühlingsgefühle im kleinen Friesencafé / Das kleine Friesencafé Bd.4


sehr gut

Liebe, Yoga und ganz viel Inselflair

Dies ist bereits der vierte Band aus der Reihe mit dem kleinen Friesencafé, das dieses Mal aber eine eher untergeordnete Rolle spielt. Das Buch kann aber auch gut ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Der mundfaule und etwas grummelige Krabbenfischer Gonzo wandelt auf Freiersfüßen. Allerdings ist es nicht so einfach, die große Liebe zu finden und schon gar nicht auf einer so kleinen Insel wie Föhr. Daher versucht er es über eine Dating-App, aber auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt. Tatkräftige Unterstützung erhalt er dabei von seiner besten Freundin Gesine. Die ehemalige Bankmitarbeiterin gibt nun Yoga-Kurse auf Föhr. Und man merke: Yoga ist nicht nur etwas für Frauen. Auch wenn recht früh klar ist, wie das Ende aussehen wird, schadet das der Unterhaltung nicht.

Janne Mommsens Schreibstil ist gewohnt flüssig, enthält eine Prise Humor und ist gut zu lesen. In diese Geschichte hat er auch sich selbst mit einer Lesung reingeschrieben und für seine Leser hat er einen Schreckmoment eingebaut. Besonders gut gefallen mir seine Beschreibungen der Insel, der Nordsee und des Wattenmeers. Inselflair, das in mir die Sehnsucht erweckt.

Ein schöner Wohlfühlroman, der mir als Nordsee-Fan gut gefallen hat.

Bewertung vom 26.02.2024
Am schönsten ist es in Sommerby / Sommerby Bd.4
Boie, Kirsten

Am schönsten ist es in Sommerby / Sommerby Bd.4


ausgezeichnet

Wunderschön

Statt mit ihren Eltern nach Gomera möchten die Kinder Martha, Mikkel und Mats in den Osterferien lieber zu ihrer Oma nach Sommerby, denn dort ist es am schönsten. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, kann ich diese Aussage nur unterstreichen.

Martha springt sofort als Hilfe in der Schnasselbude ein, als die Inhaberin aufgrund eines kleinen Unfalls ausfällt. Sie hofft, dass die Arbeit sie von ihrem Liebeskummer ablenkt. Man merkt, dass sie langsam den Kinderschuhen entwachsen ist.

Mikkel habe ich ganz besonders ins Herz geschlossen. Er macht sich über alles und jedes Gedanken. Gerade darüber warum das neue Zwergkaninchen seine Zuneigung nicht erwidert. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck.

Mats ist der Jüngste in der Runde und fühlt sich oft zurückgesetzt gegenüber seinem älteren Bruder. Aber in Sommerby schlägt seine große Stunde, denn er hat ein Geheimnis und wächst an seiner Aufgabe. Aufgrund seines Alters kann er die damit einhergehende Problematik noch nicht erkennen.

Kirsten Boie schreibt so warmherzig über diese Kinder, dass man sie einfach gerne haben muss. Sommerby schildert sie so anschaulich, dass ich, auch dank des schönen Covers, die Landschaft direkt vor mir gesehen habe. Ein Ort, an dem die Kinder einfach Kinder sein dürfen, Abenteuer erleben können und den ich auch gerne besuchen möchte. Die eingefügten Begriffe und Sätze auf Plattdeutsch machten die Geschichte für mich noch authentischer. Im Zweifel konnte man die Übersetzung im Verzeichnis im Anhang nachschlagen.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich die schönen Vignetten von Verena Körting, die jedes neue Kapitel einleiten.

Eine wunderschöne und herzerwärmende Geschichte. In Sommerby haben wichtige Werte wie Freundschaft und Hilfsbereitschaft einen Platz gefunden und werden dort gelebt. Ich wäre gerne noch länger in Sommerby geblieben, aber da ich die Reihe erst jetzt kennen gelernt habe, kann ich mit den Vorgängern ja erneut nach Sommerby reisen.

Bewertung vom 19.02.2024
Faule Fische fängt man nicht / Ostfriesen-Krimi Bd.11
Franke, Christiane;Kuhnert, Cornelia

Faule Fische fängt man nicht / Ostfriesen-Krimi Bd.11


ausgezeichnet

Wer war's und warum?

Ich begebe mich nun schon zum wiederholten Mal nach Neuharlingersiel, um mit Hilfe des ermittelnden Kleeblatts, der Lehrerin Rosa, dem Postboten Henner und dem Polizisten Rudi verzwickte Fälle aufzuklären. Dabei ist insbesondere Rosa immer für eine Überraschung gut.

Aber auch das Autorinnen-Duo Christiane Franke und Cornelia Kuhnert warten immer wieder mit der einen oder anderen Überraschung auf. Sie legen mit großem Vergnügen falsche Fährten, denen ich auch oft willig folge, so bleibt es bis zum Schluss spannend.

Neben dem Fall kommt aber auch das Privatleben nicht zu kurz. Es findet oft in Mudder Steffens‘ Küche statt, denn da sitzt man gemütlich in großer Runde um den Tisch und genießt die leckere Hausmannskost. Von einigen Gerichten findet man das Rezept am Ende des Buchs. Auch das ein Extra, das ich zu schätzen weiß und sehr mag.

Ich liebe diese Reihe, die nicht nur spannend ist, sondern auch eine gehörige Portion Humor aufweist. Daher möchte ich noch oft literarisch nach Neuharlingersiel reisen und mit den inzwischen liebgewonnenen Protagonisten ermitteln, feiern, essen und lachen.