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BooknerdsbyKerstin

Bewertungen

Insgesamt 250 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2019
Die Wiege aller Welten / Chroniken von Bluehaven Bd.1
Lachlan, Jeremy

Die Wiege aller Welten / Chroniken von Bluehaven Bd.1


ausgezeichnet

Wir betreten das Schloss freiwillig.
Wir betreten das Schloss unbewaffnet.
Wir betreten das Schloss allein.

Diese drei Gesetze befinden sich in jedem Haus in Bluehaven, denn sie sind unumgänglich. Die Bürger ehren sie und halten sie treu ein, denn nur dadurch werden ihre größten Wünsche wahr. Das Schloss ist nämlich ein riesiges Portal, das Türen in sämtliche Anderwelten bereithält, in denen die Bürger von Bluehaven die Abenteuer ihres Lebens bestreiten können.
Doch alles änderte sich an einem Tag vor 14 Jahren als das Schloss plötzlich John und Jane White ausspuckte und sich danach für immer versiegelte. Seitdem gelten die Beiden als Geächtete, die die kleine Insel verflucht haben und finden in einem dunklen Keller Unterschlupf. John leidet an einer Krankheit und vegetiert nur vor sich hin, gepflegt von seiner mittlerweile 14jährigen Tochter Jane.
Als die Bürger zum Rundumschlag ausholen und Jane endlich hinrichten wollen, erwacht plötzlich das Schloss zu neuem Leben. Und als John auch noch das Schloss betritt, hat Jane nur einen Gedanken: hinein und ihn retten. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass auch sie das Abenteuer ihres Lebens findet und ganz nebenbei einer Bestimmung folgt.
Ich bin echt absolut begeistert von „Die Wiege aller Welten“ von Jeremy Lachlan. Ich habe dieses Buch verschlungen und wollte gar nicht mehr aus der Welt zurückkehren. Dazu beigetragen hat nicht nur diese unheimlich fantasievolle und spannungsgeladene Geschichte, sondern auch der Stil des Autors. Er erinnert mich etwas an Rick Riordan. So herrlich locker und sarkastisch angehaucht. Rotzig und auch fesselnd. Einfach nur genial.
Unheimlich angetan bin ich auch von den Hauptcharakteren der Geschichte, allen vorweg natürlich Jane. Die typische Antiheldin. Jane lebt zurückgezogen, ihr bleibt ja auch gar nichts anderes übrig. Ist missmutig und hat nur eines im Kopf: Rache an den Bürgern Bluehavens und ihren Vater finden. Dass sie nebenbei allerdings noch die ganze Welt retten soll, ist ihr herzlich egal. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen, genauso wie Violet. Über sie erzähle ich euch aber nichts. Und dann wäre da noch Hickory, der auch eine Hauptrolle spielt. Auch er ist nicht wirklich ein Held, eher ein echtes Schlitzohr, aber das müsst ihr selbst herausfinden, warum das so ist.
Jeremy Lachlan hat mich mit seiner Geschichte direkt einfangen können und mich nicht mehr losgelassen. „Die Wiege aller Welten“ strotzt nicht nur vor Abenteuer sondern auch vor Überraschungen und unerwarteten Wendungen. Das habe ich echt nicht erwartet und war dafür umso beeindruckter.
Alles gipfelt in einem großen Finale, das dem Leser erstmal vor´s Knie haut. War es das? Gibt es eine Fortsetzung? Ich hoffe wirklich, denn beendet ist Janes Geschichte noch nicht und ich bin heiß darauf.
Absolute Leseempfehlung meinerseits.

Mein Fazit:

„Die Wiege aller Welten“ von Jeremy Lachlan hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Vom Stil leicht vergleichbar mit Rick Riordan, also richtig genial locker und sarkastisch angehaucht, führt uns der Autor in eine eindrucksvolle, perfekt ausgeklügelte fantastische Welt, in der es jede Menge Abenteuer zu erleben gibt. Spannungsgeladen und fesselnd erzählt er Janes Geschichte und überrascht den Leser immer wieder durch unerwartete Wendungen. Für mich ein Highlight in dieser Zielgruppe (ab 12 Jahren) und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 23.10.2019
Der Zauber der verlorenen Dinge
Fowley-Doyle, Moïra

Der Zauber der verlorenen Dinge


ausgezeichnet

„Der Zauber der verlorenen Dinge“ von Moïra Fowley-Doyle war eine echte Überraschung für mich. Ihr kennt das sicherlich. Ihr entdeckt ein Buch, es lacht euch richtig an, aber ihr könnt euch auch nicht so richtig vorstellen, was euch erwarten wird. Genau so ging es mir mit diesem Buch und es schlug ein wie eine Bombe. Von der ersten Seite an.
„Der Zauber der verlorenen Dinge“ ist ein ganz außergewöhnliches Buch. Es ist unheimlich atmosphärisch, sehr mystisch, magisch und poetisch angehaucht. Ich habe noch nichts Vergleichbares gelesen und bin wirklich begeistert.
Ich kann nicht mal sagen, ob das Buch für jeden geeignet ist. Es ist schon speziell, aber gerade ich liebe sowas. Endlich mal wieder ein Buch, das nicht die große, breite Masse anspricht.

Moïra Fowley-Doyle hat einen absolut genialen Schreibstil. Wenn euch oben das Wörtchen poetisch etwas aufstößt, lasst euch gesagt sein, es ist auf keinen Fall aufdringlich oder störend. Es verleiht der ganzen Geschichte einfach nochmal eine besondere Atmosphäre. Mich konnte die Autorin von der ersten Seite an gefangen nehmen. Die Geschichte strahlt einfach etwas komplett Geheimnisvolles aus, das man nicht durchschaut und im Grunde auch keine Ahnung hat, was man eigentlich gerade liest. Vielmehr was ist die Realität und was ist Magie? Genial…

Ihr seht, das Buch ist unheimlich schwer zu beschreiben und ich werde es mit Worten auch nicht schaffen, dem gerecht zu werden, was die Autorin hier erschaffen hat. Dazu kommt, dass ich euch überhaupt nichts zu der Geschichte sagen kann, denn jedes einzelne Wörtchen würde euch schon spoilern.
Nur so viel: im Grunde handelt die Geschichte von zwei Dreier-Mädchen-Cliquen, die hier auch in abwechseln den Kapiteln einzeln zu Wort kommen. Alle haben etwas verloren, das sie gerne zurück haben wollen.
Das baut eine unheimliche Spannung auf und es wird einfach immer mysteriöser, geheimnisvoller, magischer. Es geht nicht, mehr kann ich euch nicht sagen. Ihr müsst selbst herausfinden, was ein altes Zauberbuch, verlorene und gefundene Dinge und Freundschaft miteinander zu tun haben.
Vielleicht schafft ihr es ja, die Geschichte vor dem Ende zu durchschauen, mir ist es nicht gelungen.

Ich muss zugeben, an manchen Stellen ist es schon etwas sehr verwirrend und abstrakt, aber dennoch passt es in diesem Augenblick perfekt zum Setting und verleiht dem Ganzen eine unheimliche bedrohliche Aura.
Denn das ist „Der Zauber der verlorenen Dinge“ auch. Es ist düster, es ist ehrlich und es zeigt, zu was enge Freunde im Stande sind, wenn sie Angst haben, etwas zu verlieren.
Bevor ich euch jetzt weiter irgendwelche Andeutungen um die Ohren hauen, kann ich nur sagen: Wenn euch das Buch auch nur im Geringsten anlacht, lest es.
Ich habe wirklich noch nie so eine mystische, geheimnisvolle, verwirrende und packende Geschichte zugleich gelesen, von der ich einfach nicht mehr los kam. Deswegen kann ich diesem Gesamtpaket auch einfach nur die volle Punktzahl geben, auch wenn ich manches sehr abstrakt fand. Es passt einfach.


Mein Fazit:

Der Zauber der verlorenen Dinge von Moïra Fowley-Doyle ist wahrlich eine Überraschung. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass mich dieses Buch dermaßen umhaut. Ich habe noch nichts Vergleichbares gelesen und war von der ersten Seite an begeistert. Die Geschichte, die die Autorin erschaffen hat, ist so mystisch, geheimnisvoll, fesselnd, düster und magisch zugleich. Dazu ist es unglaublich atmosphärisch und poetisch angehaucht, was die ganze Stimmung des Buches einfach verstärkt. Teilweise war ich wirklich so verwirrt und irritiert von der Handlung, aber doch immer so gefesselt, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Für mich ist dieses Buch ein Highlight, weil es einfach mal etwas anderes ist. Etwas Außergewöhnliches. Etwas, das garantiert nicht die ganze Masse ansprechen wird. Ich feiere es dafür.

Bewertung vom 21.10.2019
Der Fluch von Carrow House
Coates, Darcy

Der Fluch von Carrow House


ausgezeichnet

Gerade in der Herbstzeit liebe ich es, schöne gruselige Geistergeschichten zu lesen und da kam „Der Fluch von Carrow House“ von Darcy Coates gerade richtig. Ich gebe es offen zu, dass ich ein kleiner Schisser bin und Horrorfilme nur bei Tag schaue. Sollte ich bei Büchern wie diesem jetzt wohl auch so handhaben, denn es haut mal so richtig rein. Abends alleine auf der Couch und plötzlich hört man Geräusche…nicht schön, das kann ich euch sagen. Zum Glück wohne ich nicht in Carrow House.
Darcy Coates ist es von der ersten Seite an gelungen, mich einzufangen. Ich bin der Legende um Carrow House verfallen und es war eine Freude, diese zu verfolgen. Allein dieses düstere atmosphärische Szenario hat mich komplett gefangen genommen. Dazu ist diese Geschichte unheimlich einnehmend geschrieben, wobei die Betonung hier auf unheimlich liegt. Die Spannung war für mich immer extrem hoch und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Wir starten in das Buch indem uns Remy eine Führung durch Carrow House verpasst und lernen so gleich einige mörderische Details kennen. Allein bei der Führung wäre ich wohl vor Angst gestorben. Am Ende dieser Führung erhält sie ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann, weil sie einfach zu sehr von diesem alten Gebäude angezogen wird. Und schon findet sie sich in einer Gruppe von 8 Personen wieder, die in das Haus einziehen, um die Geisteraktivität dort zu erkunden. Dummerweise hat das Haus selbst und sein früherer Besitzer etwas dagegen und es beginnt ein Spiel gegen den Tod.
Ich weiß gar nicht, was ich groß zu dem Buch erzählen soll, es ist einfach nur der Hammer. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und versank komplett darin. Es jagt wirklich Gänsehaut über den Körper und ich hatte mehrfach einfach ein mulmiges Gefühl. So etwas liebe ich, genau das erwarte ich von solch einer Geschichte. Und Carrow House an sich ist so atmosphärisch dargestellt und bildhaft beschrieben. Ich habe es direkt vor mir sehen können und hatte immer den Gedanken im Kopf: niemals würde ich da reingehen.
Die achtköpfige Gruppe ist gespickt mit den unterschiedlichsten Charakteren und alle reagieren unterschiedlich auf die Geistererscheinungen. Dabei fand ich jeden einzelnen unheimlich authentisch dargestellt. Das machte das Ganze für mich nochmal intensiver, denn ich konnte die Angst, die umgeht, förmlich spüren. Und so grauenerweckend manche Passagen sind, ich musste immer weiterlesen. Es war ein ständiges Rätseln. Ist in dieser Gruppe etwa ein Mörder oder können Geister plötzlich Menschen verschwinden lassen? Wie kann das alles passieren? Hochspannung. Und es ist wirklich alles plausibel erklärt, dass ich jedes einzelne Wort geglaubt habe.
Dabei kommt die Geschichte ganz ohne große Brutalität und Blutvergießen aus, sie spielt psychisch mit dem Leser und lehrt ihm das Grauen. Wenn die Autorin den Lesern Angst einjagen wollte, hat sie es bei mir geschafft.
Und auch wenn ich es schon vorher wusste, nach diesem Buch bin ich sicher: niemals in meinem Leben werde ich ein Spukhaus betreten.
Aber empfehlen kann ich dieses Buch natürlich, dringend. Lasst euch entführen nach Carrow House und lernt das Gruseln kennen.

Mein Fazit:

Der Fluch von Carrow House von Darcy Coates ist die perfekte Lektüre für diese graue, triste Herbstzeit, allerdings gebe ich auch gleich einen Ratschlag mit: lest dieses Buch nicht, wenn ihr alleine seid und es dunkel ist. Der Grusel- und Schockfaktor ist extrem hoch, zumindest für mich, genauso wie die Spannung. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und war gleichermaßen fasziniert und verängstigt von der Legende von Carrow House. Für mich hat dieses Buch alles, was ein gutes klassisches Horrorbuch zu bieten haben muss und ich bin einfach nur begeistert.

Bewertung vom 20.10.2019
Jenseits der Goldenen Brücke / Cassardim Bd.1
Dippel, Julia

Jenseits der Goldenen Brücke / Cassardim Bd.1


ausgezeichnet

Mein Fazit:



Dass Julia Dippel für mich einfach eine anbetungsdürftige Göttin des Schreibens ist, muss ich euch ja nicht mehr erzählen. Nach IZARA war ich unheimlich gespannt, ob sie mich mit „Cassardim“ auch wieder einfangen kann. Kann sie! Und wie! Cassardim ist ein echtes Highlight für mich. Noch kann ich nicht sagen, dass ich es mehr liebe, da ich noch nicht lange genug in dieser grandiosen Welt war, aber es braucht sich auf keinen Fall verstecken. Cassardim ist erwachsener, düsterer, brutaler und auch so unheimlich faszinierend, atemberaubend und emotional einnehmend. Ich liebe die Totenwelt, ich liebe Noár und ich feiere Cassardim. Was eine Geschichte! → Highlight ←

Bewertung vom 13.10.2019
Schwingen aus Rauch und Gold / Ashes and Souls Bd.1
Reed, Ava

Schwingen aus Rauch und Gold / Ashes and Souls Bd.1


ausgezeichnet

Als mich Ava Reed vor einigen Monaten fragte ob ich „Ashes and Souls“ testlesen möchte, konnte ich nicht nein sagen, vor allem, weil sie es mir als anders und düsterer als ihre bisherigen Werke schmackhaft machte. Lasst es mich kurz sagen: ich bin in der Testphase trotz kleiner Kritikpunkt dieser Geschichte zwischen dem Ungleichgewicht der Welten einfach nur verfallen.
Und auch jetzt, beim mittlerweile dritten Lesedurchgang und endlich dem fertigen Buch in der Hand, kann ich einfach nur schwärmen.
Ava Reed hat sich wieder an Jugendfantasy gewagt und ich sage einfach nur DANKE! „Ashes and Souls“ passt allerdings nicht in das typische Jugendbuchschema und dafür knie ich vor ihr. Milas Geschichte ist komplex und vielschichtig, eine echte Gratwanderung zwischen Licht und Dunkelheit. So schön düster und roh, aber auch unheimlich atmosphärisch und emotional. Ein echter Pageturner mit extrem hohem Suchtfaktor.
Bereits ab der ersten Seite war ich gefangen von der Welt, die die Autorin geschaffen hat. Man versteht das gesamte Ausmaß und die Zusammenhänge nicht sofort, aber gerade das baute so eine enorme Spannung auf. Ich war so neugierig und wollte unbedingt hinter das Geheimnis von „Ashes and Souls“ kommen. Was wir hier erleben dürfen ist von der Basis nicht komplett neu, aber es ist derart mit eigenen neuen Ideen verknüpft, dass sich etwas Einzigartiges daraus ergibt. Ich war komplett fasziniert und wollte gar nicht mehr aus dieser Welt auftauchen.
Dazu die reale Welt mit Prag, einem wunderschönen und atmosphärischem Setting. So einnehmend und detailreich beschrieben, dass ich mir das historische Städtchen bildhaft vorstellen könnte, obwohl ich noch nie dort war.
Was mich auch immer am Buch hielt, war Mila selbst. Mit ihren 18 Jahren eine unheimlich starke Persönlichkeit, geprägt von ihren Schicksalsschlägen und geplagt mit einem düsteren Fluch, der nicht nur sie zerstören kann. Für mich ist Mila unheimlich authentisch dargestellt, teils zerbrechlich und doch so stark. Ihre Handlungen waren für mich immer nachvollziehbar und für ihren Mut und ihre spitze Zunge habe ich sie gefeiert.
Auf der anderen Seite natürlich das Gegenstück der Menschen: die Ewigen. Auch bekannt als Engel, aber in dieser Geschichte nicht einmal annähernd das, was man sich unter dem Begriff vorstellt. Absolut genial, das verrate ich euch. Mehr allerdings nicht, denn das müsst ihr einfach selbst erleben. Eins muss ich euch aber leider mitteilen und ich werde wohl einige Herzen brechen: Asher inklusive Mim und Pan haben von der ersten Sekunde meinen Stempel getragen. Sorry, aber ich leihe sie euch gerne mal aus :) Für mich hat die Autorin hier eine perfekte Mischung aus Hell und Dunkel, Gut und Böse geschaffen. So gibt es für jeden einen Charakter, den der hassen wird oder anschmachten kann.
Nachdem ich euch zur Geschichte selbst nichts erzählen werde, lasst euch gesagt sein, dass ihr euch dieses Buch nicht entgehen lassen solltet. Absolut einnehmend und fesselnd führt uns die Autorin durch eine packende Geschichte voller Überraschungen und unerwartete Wendungen. Wir erleben einen ständigen Kampf zwischen Gut und Böse und der Grauzone dazwischen, der mich des Öfteren nach Luft schnappen ließ oder Tränen in die Augen trieb. Ob jetzt vor Wut, Verzweiflung, Freude oder Trauer. Denn so düster diese Geschichte auch ist, so emotional ist sie. Und gerade bei diesem Ende müsst ihr alle stark sein. Ich kann es kaum erwarten, das Finale in meinen Händen zu halten.

Mein Fazit:

Mit „Ashes and Souls“ ist es Ava Reed gelungen, bekannte Elemente mit eigenen Ideen so zu mischen, dass sich daraus eine einzigartige und düstere Geschichte mit absoluter Sogwirkung entwickelte. Absolut einnehmend, geheimnisvoll und spannungsgeladen dürfen wir einen Kampf um das Gleichgewicht der Welt erleben, der emotionaler nicht sein könnte. Inklusive Hottie :) Welche Seite wählt ihr: Licht oder Dunkelheit? Ich habe mich entschieden, ein Highlight gefunden und freue mich jetzt unheiml

Bewertung vom 11.10.2019
Im Bann des Sees / Stranded Bd.1
Dylan, Kate

Im Bann des Sees / Stranded Bd.1


sehr gut

Schon seit Arielle bin ich ja riesiger Meerjungfrauen Fan, weshalb ich an „Stranded“ von Kate Dylan einfach nicht vorbei gekommen bin. Auch wenn ich durch Mellie gelernt habe, dass dieser Begriff verpönt ist und sie sich lieber Wandler nennen.

Aber Mellie ist auch etwas Besonderes unter ihresgleichen. Sie ist eine der seltenen Wandler, die an Land in ihre Menschenform übergehen und so eine der wichtigsten Aufgaben ihres Volkes übernehmen können: ihre Stadt vor den Augen der Menschen mittels Schutzankern zu bewahren. Als immer mehr Schutzanker zerstört werden und die Gefahr wächst, dass ihre Unterwasserwelt entdeckt werden könnte, müssen die Scouts, denen Mellie angehört, größere Patrouillen zurücklegen. Um dennoch vor Sonnenuntergang zurück im Wasser zu sein, begeht Mellie den größten Fehler ihres Lebens. Sie trennt sich von ihrem zugeteilten Partner Rynn um schneller voranzukommen, wird von Landbewohnern überfallen und strandet.
Glaubt sie nun den Unterrichtseinheiten ihres Kommandanten, ist sie unweigerlich verloren und dem Sterben geweiht. Denn wer einmal strandet, kommt nicht mehr zurück. Sie konnte ja nicht ahnen, dass hier noch so viel mehr dahintersteckt und dass gerade Landbewohner ihr zu Hilfe kommen.

Kate Dylan hat wirklich einen sehr einnehmenden, lockeren und leichten Schreibstil. Ich konnte sofort in der Geschichte abtauchen und war unglaublich fasziniert von der Meereswelt an sich und dem System dahinter. Das war wirklich anders und nicht so 0815 wie in anderen Meerjungfrauengeschichten, die ich schon gelesen habe.
Dazu steckt die Geschichte voller Überraschungen und Wendungen, da machte es mir auch nicht so viel aus, dass manches doch offensichtlicher ist.

Mit Mellie ist der Autorin ein unheimlich sympathischer Charakter gelungen. Ich mochte sie sofort. Sie ist so herrlich stur, pflichtbewusst, weltoffen und voll von den schrecklichsten Vorurteilen, die es über die Menschenwelt gibt. Aber das wurde ihr ja alles schulisch eingetrichtert.
Ihren Partner Rynn dagegen mochte ich nicht wirklich. Der typische sexy Sunnyboy in Meermannformat, dem die Frauen zu Füßen liegen. Ich fand ihn eher etwas platt, nicht richtig greifbar und auch vorhersehbar, weswegen ich gerade in Bezug auf ihn um einige Wendungen gebracht wurde.
Dafür mochte ich Caleb, den Landbewohner sprich Menschen, aber umso mehr. Er lebt zurückgezogen in einer einsamen Hütte im Wald, nur mit seinem Hund, weil er Menschen nicht so wirklich mag. Dazu steht er auf schlechte Horrorfilme und hat einen absolut sarkastischen Humor. Ein echter Sympath.

Die Geschichte an sich fand ich genial und auch so anders als erwartet. Steckt sie auch voller Manipulation, Machtmissbrauch und Intrigen. Und voller Humor, denn natürlich gibt es Etliches das Mellie nicht kennt als sie strandet und das sie erst jetzt kennenlernt. Zu köstlich, das kann ich euch sagen.
Die erste Hälfte fand ich teilweise noch etwas ruhig, aber hier erhalten wir genaue Einblicke in die Unterwasserwelt und Lebensweise, was es auch wieder interessant macht. In der zweiten Hälfte geht es dafür dann richtig rasant zur Sache und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Hier jagt wirklich eine Überraschung und Enthüllung die nächste. Und auch wenn ich mir ein paar schon denken konnte, war der Weg dahin doch richtig spannend gestaltet.

Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich jetzt schon auf den nächsten Band, der zum Glück schon im April erscheinen wird. Denn das Ende macht so richtig Lust auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 08.10.2019
Die Verschwörung von Brigant / Kingdoms of Smoke Bd.1
Green, Sally

Die Verschwörung von Brigant / Kingdoms of Smoke Bd.1


ausgezeichnet

Eigentlich ist es verdammt schwer, euch meine Meinung zu „Kingdoms of Smoke“ von Sally Green zu erzählen, denn es ist einfach nur unbeschreiblich genial.
Ich würde es ja nicht mal als Jugendbuch einordnen, denn es ist so herrlich komplex, so voller Intrigen und Verschwörungen, voller Brutalität und vor allem ist es undurchschaubar und absolut fesselnd.

Sally Green hatte mich wirklich direkt von der ersten Sekunde gefangen. Ich finde diese Umsetzung großartig und ich konnte einfach nicht genug bekommen, weshalb ich dieses Dickerchen auch innerhalb kürzester Zeit gelesen habe.

Wir erleben die Geschichte aus fünf verschiedenen Sichten, die nacheinander hinzukommen und sich dann immer in ihrem jeweiligen Strang abwechseln:

– Prinzessin Catherine von Brigant, eine unheimlich starke Persönlichkeit, die inmitten Grausamkeit und Unterdrückung ihre Freiheit sucht
– Ambrose, Leibgardist von Catherine, der vor Loyalität strotzt und auch von Liebesduselei
– March, ein Diener des Königs von Calidor, und Holywell bilden die letzten Überlebenden eines alten Volks und wollen nur eines: Rache
– Edyon, ein belesenes und auch naives Händlersöhnchen, das so viel mehr ist
– Und dann wäre da noch mein Liebling Tash mit ihrem Meister Gravell, Dämonenjäger und ständig mit einem Fuß im Grab

Natürlich gibt es da noch so einige mehr und ich habe meine Lieblinge gefunden, allerdings auch Charaktere, die ich abgrundtief hasse und am liebsten selbstständig töten möchte. Meine Lieblinge der Protagonisten sind auf jeden Fall Tash und Catherine. Ambrose und Edyon haben mich manchmal etwas Nerven gekostet, weil der eine etwas verweichlicht und der andere eine rosarote Brille trägt, aber sie sorgen für eine humorvolle Abwechslung. Mit dem Handlungsstrang von March wurde ich einfach nicht warm und ich hätte ihn nicht wirklich gebraucht. Das ist so meine einzige negative Aussage, die ihr zu diesem Buch finden werdet. Aber dennoch führt auch dieser Strang zum Ziel.

Und für „Kingdoms of Smoke“ ist es auch wichtig, dass ich so ausführlich auf die einzelnen Handlungsstränge eingehe, denn gerade diese sind so unheimlich spannungsgeladen und einnehmend. Manchmal treffen sie aufeinander und gehen ineinander über und wirklich jeder einzelne ist absolut fesselnd zu verfolgen, bis auf der von March.
Denn in den Strängen geht es ab und das obwohl die fünf Personen meist an verschiedenen Orten sind. Da geht es so richtig ab.
Und das geniale daran, alle lassen Informationen zum großen Ganzen einfließen, aber man hat keine Ahnung, um was es eigentlich geht. Es ist so perfekt konstruiert, dass ich nichts durchschauen konnte und bis zum Ende wirklich keine Ahnung hatte, worum das Buch eigentlich geht und was die fünf Stränge uns erzählen wollen.
Ihr müsst euch vorstellen, dass alle miteinander zusammenhängen und in jedem erleben wir etwas anderes, das zum großen Ganzen führt. Es ist stetig in der Nähe, man wird fast verrückt, weil man es allerdings nicht gänzlich greifen kann. Es ist echt der absolute Hammer und so, so selten in Jugendfantasy. Deswegen feiere ich dieses Buch einfach!
Und als diese Stränge endlich alle beisammen sind, wurde ich einfach nur überwältigt! Was eine epische Story!
Und ich hoffe, dass ihr einigermaßen verstanden habt, was ich euch erzählen will. Wenn nicht, so wird es euch beim Lesen gehen und es ist einfach nur großartig! Was freue ich mich auf die Fortsetzung, denn was hier angedeutet wird. Ich feiere es jetzt schon!



Mein Fazit:



Für „Kingdoms of Smoke“ von Sally Green reicht ein Wort: grandios!!
Der Autorin ist es gelungen, ein undurchschaubares, fesselndes und komplexes Fantasywerk abzuliefern, das ich einfach nur verschlungen habe. Von der ersten Seite an war ich in dieser Geschichte voller Intrigen, verrat und Brutalität gefangen und habe versucht, das Geheimnis des großen Ganzen zu lösen. Unmöglich und ich feiere die Autorin dafür. Ich hoffe, das Abenteuer geht ganz schnell weiteren, denn ich kann es kaum

Bewertung vom 05.10.2019
OMG, diese Aisling!
Breen, Sarah;McLysaght, Emer

OMG, diese Aisling!


weniger gut

Als ich „OMG, diese Aisling“ bei dtv gesehen habe, musste ich es lesen, weil ich mal wieder Lust hatte, mich von einem spritzigen, humorvollen Frauenroman amüsieren zu lassen. Tja, leider wurde daraus nichts. Ich habe mich mehr gelangweilt als amüsiert zu werden und habe das Buch am Ende sogar abgebrochen. Warum, das erzähle ich euch jetzt.
Zunächst einmal muss ich sagen, die Geschichte selbst ist wahrlich nichts neues. Es gibt sie bereits in vielen verschiedenen Umsetzungen: junge Frau kommt mit fast 30 plötzlich in ihre Lebenskrise und krempelt ihr Leben komplett um. Allerdings konnte mich „OMG, diese Aisling“ bisher am wenigsten begeistern.
Ich habe mit Aisling eigentlich einen besonderen Charakter erwartet, aber für meinen Geschmack das genaue Gegenteil bekommen. Aisling ist mit ihren 28 sehr naiv, weltfremd, voll von fehlendem Selbstbewusstsein und Charakterschwach. Außerdem befindet sie sich ständig in einem Diätkampf und ist am Weight Watcher Punkte zählen. Für mich war sie einfach ein schwacher Abklatsch von Bridget Jones. Kurz gesagt, ich konnte sie von Anfang an nicht leiden und im Verlauf der Geschichte fand ich sie einfach unheimlich nervig.
Sie beendet kurzerhand ihre Beziehung, weil ihr Freund einfach nicht an Heirat denkt, obwohl sie bis dahin glücklich waren. Zieht nach Dublin in eine Hipster WG um ein neues Leben zu beginnen und selbstständiger zu werden. Und alles floppte. Ich konnte ihre Handlungen und Gedankengänge nicht wirklich nachvollziehen. Einerseits wollte sie immer frei sein, andererseits aber dennoch wie alle anderen heiraten und Kinder kriegen und dann wieder nicht. Es war so nervig ihre Lebensweise zu verfolgen, die eigentlich nur aus ständigen Besäufnissen und Jammern besteht.
Dazu kam noch die ein oder andere tragische Lebenskrise, die mich aber emotional null berührte, weil Aislings Leben in der gesamten Geschichte immer nur phasenweise angerissen wird. Es sind immer wieder größere Zeitsprünge, ihr Leben wird einfach so runtergerattert und ich konnte nie wirklich einen Bezug aufbauen.
Dabei hätte es wirklich amüsant werden können, aber dazu hätte es einfach mehr Einblicke in Aislings Leben gebraucht und auch in ihre Freunde, aber zum Einen fand ich gar keinen Humor und zum Anderen war mir der Stil einfach zu beschreibend als wirklich erlebend. Allerdings muss man dazu sagen, dass der Stil auch so einfach gehalten ist, dass man das Buch recht schnell runterlesen kann, aber dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade.
Ich war am Ende so genervt von den eingearbeiteten platten Klischees, die wohl witzig sein sollen, dass ich die letzten Seiten gar nicht mehr gelesen habe. Mich hat es einfach nicht mehr interessiert, wie diese Geschichte ausgeht und habe das Buch entnervt zur Seite geschmissen.
Mir hat „OMG, diese Ailsing“ gar nicht gefallen, weshalb ich es am Ende auch abgebrochen habe und kann es beim besten Willen nicht empfehlen.

Mein Fazit:

Mit „OMG, diese Ailsing“ greift das Autorenduo Breen und McLysaght ein schon viel beschriebenes Thema auf und versagt für mich in der Umsetzung. Bridget Jones lässt leider nicht grüßen, obwohl Aisling wohl genau diese Probleme an den Tag legt. Äußerst naiv und weltfremd will Aisling ihr Leben komplett umkrempeln und betrinkt sich doch immer nur in anderen Umgebungen, wenn sie nicht gerade ihre Weight Watcher Punkte zählt. Ich konnte mit der Prota leider gar nichts anfangen und habe auch irgendwann das Interesse verloren, weshalb ich die Geschichte abgebrochen habe. Für mich fehlt die Spritzigkeit, der Faden in der Geschichte und auch etwas die Handlung. Ich kann es nicht empfehlen.

Bewertung vom 04.10.2019
Das Hotel der Erinnerung
Bobulski, Chelsea

Das Hotel der Erinnerung


sehr gut

Als ich „Das Hotel der Erinnerung“ von Chelsea Bobulski gesehen habe, war ich sofort angezogen von diesem historisch anmutenden Cover und ich war so neugierig, was es damit auf sich hat. Im Nachhinein kann ich sagen, das Cover passt perfekt zu dieser süchtig machenden Geschichte, auch wenn ich nicht ganz hundertprozentig begeistert bin.
Dennoch kann ich das Buch nur empfehlen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe es in einem Rutsch gelesen.

Der Stil von Chelsea Bobulski ist einfach nur traumhaft. Wir erleben das Grand Hotel Winslow nicht nur aus Nells Sicht in der aktuellen Zeit, sondern auch aus Leas Sicht aus dem Jahre 1905, immer abwechselnd. Und allein dieses historische Flair finde ich so perfekt und atmosphärisch eingefangen, dass es einfach nur schön war, in dieser Zeit zu schwelgen. Ich sah alles förmlich vor mir. Noch dazu transportiert sie einfach perfekt Emotionen, was die Geschichte zu noch einem intensiveren Erlebnis werden lässt.
Wie die Schicksale der beiden jungen Frauen allerdings verknüpft sind, das müsst ihr selbst herausfinden. Denn zum Storyverlauf erzähle ich euch dieses Mal rein gar nichts. Alles würde spoilern. Viel Spaß beim Entdecken und Staunen.
Allerdings kann ich zum Aufbau etwas sagen und der abwechselnden Erzählweise. Ich mochte beide Frauen sofort. Lea und auch Nell waren mir unheimlich sympathisch und ich mochte ihre kämpferische Art, je auf ihr Zeitalter abgestimmt. Nur hat mir Nells Strang vom Inhalt besser gefallen, weil es einfach spannender und mysteriöser war. Lea führt uns dorthin und alles zusammen, aber in ihrem Strang habe ich teilweise auch die Spannung vermisst.
Ich muss ehrlich sagen, das Einzige, das mich etwas gestört hat, ist die Vorhersehbarkeit des Buches. Der Verlauf bringt zwar einige Überraschungen mit sich und ich war wirklich an die Seiten gefesselt, aber das Ende stand für mich schon lange fest und traf dann auch so zu. Allerdings ist der Weg dahin wirklich ein rasanter Lesespaß und ich hätte nicht vermutet, was denn alles dahintersteckt. Auch wenn ich mir etwas mehr Rätselraten gewünscht hätte. Die Geschichte ist wirklich perfekt durchdacht und so schön stimmig.
Ich verlor mich wirklich in dem historischen Setting mit all der Pracht, den Bällen und den Gesellschaftsformen. Ich liebe so etwas. Dazu gemischt das moderne Leben und das Mystische. „Das Hotel der Erinnerung“ ist wirklich eine gelungene Mischung aus Alt und Neu und es war mir eine Freude, Nells und Leas Geschichte zu erleben.

Mein Fazit:

„Das Hotel der Erinnerung“ von Chelsea Bobulsi verbirgt so viel mehr, als ich gedacht hätte. Das historische 1905 wird mit dem modernen 2017 und Mystischen vermischt und ergibt einfach eine süchtig machende Mischung. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Auch wenn der Verlauf in gewissen Maßen vorhersehbar ist, konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte, den Charme und Flair dennoch überraschen und mitreißen. Und vor allem emotional berühren. Ich kann das Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 30.09.2019
Die Rückkehr der Zauberin / Land of Stories Bd.2
Colfer, Chris

Die Rückkehr der Zauberin / Land of Stories Bd.2


ausgezeichnet

Was habe ich mich auf den zweiten Band von Land of Stories gefreut, nachdem mich Chris Colfer mit seinem Auftakt dieser märchenhaften Reihe einfach nur verzaubern konnte.
Was ihm auch dieses Mal nach einem etwas schleppenden Anfang gelungen ist. Ich liebe allein den Stil. So einnehmend, so kindgerecht, einfach märchenhaft. Ich fühle mich zwischen den Seiten seiner Geschichte einfach geborgen und mag gar nicht mehr aus der magischen Welt herauskommen. Gerade deshalb fand ich wohl auch den Anfang etwas schleppend, denn es dauert bis wir in die magische Welt zurückkehren.
Es ist zwar nicht so, dass es in der realen Welt langweilig wird, denn da ist so einiges geboten, aber der hauptsächliche Reiz dieser Reihe liegt für mich eben in der magischen Welt.

Ich bin einfach begeistert, wie Chris Colfer altbekannte Märchen packt, sie wild schüttelt und etwas ganz neues, Einzigartiges daraus zaubert. Deswegen hat es mich dieses Mal unheimlich gefreut, dass wir nicht nur altbekannte Charaktere wieder getroffen haben, sondern auch tiefer in das magische Land eintauchen durften und neue Ländereien kennenlernten.
Und trotz des einfachen Stils, ist jede Menge Spannung und Überraschung gegeben. Auch wenn vieles vorhersehbar ist, wie das bei Märchen nun mal meist der Fall ist, mich aber nicht im Geringsten stört, konnte mich der Autor dieses Mal doch noch richtig überraschen und meine Vorfreude auf den nächsten Band richtig steigern.

Ein Jahr ist mittlerweile vergangen, seit Alex und Connor dem magischen Land den ersten Besuch abgestattet haben und es hat sich viel getan. Doch leider ist die böse Zaubrerin nicht endgültig besiegt und die beiden stehen vor ihrem nächsten großen Abenteuer. Und es war mir wirklich eine Freude, die beiden begleiten zu dürfen.
Man merkt, dass sie etwas erwachsener als im Auftakt agieren und sind wieder unheimlich detailgetreu dargestellt. Genau wie alle anderen Charaktere. Einziger Wermutstropfen für mich: ich finde Rotkäppchen immer noch unheimlich nervig und dieses Mal hat sie auch noch einen größeren Part. Aber naja, man kann nicht jeden mögen :) Dafür gab es wieder unheimlich viele Lacher, die mich einfach ständig schmunzeln ließen.

Und auch wenn ich sage, dass dieser Band wegen seinem schleppenden Anfang nicht ganz mit dem Auftakt mithalten kann, ist allein diese Geschichte so perfekt durchdacht konstruiert, spannend, überraschend, fantasievoll und einnehmend dass ich nicht weniger als die volle Punktzahl vergeben kann.
Mein Fazit:



Chris Colfer hat die besondere Gabe, altbekannte Märchen zu nehmen, sie kräftig durchzuschütteln und komplett neue und auch teils skurrile Charaktere und Geschichten zu entwickeln. So war es mir wieder eine wahre Freude, in „Land of Stories 2“ mit den Zwillingen durch das magische Land zu schweifen und ein neues Abenteuer zu bestreiten. Einfach, kindgerecht, einnehmend und absolut fantasievoll führt uns der Autor durch die Geschichte, die man unmöglich aus der Hand legen kann. Auf hohem Niveau jammernd, kann ich sagen, dass ich den Anfang etwas schleppend fand, aber ansonsten habe ich überhaupt nichts auszusetzen und freue mich wahnsinnig auf das nächste Abenteuer.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.