Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Buffy1999
Wohnort: 
Wesel

Bewertungen

Insgesamt 422 Bewertungen
Bewertung vom 31.12.2023
Codename: White Knight / Deep Sleep Bd.1
Morton, Chris

Codename: White Knight / Deep Sleep Bd.1


sehr gut

Actionreicher Auftakt

Schreckliche Anschläge werden verübt und ausgeführt werden sie von Jugendlichen. Sie wurden im streng geheimen Black-Ops-Programm Deep Sleep ausgebildet und als Schläfer in Pflegefamilien untergebracht. Auch der 17-jährige Ian Brown gehört dazu. Nur hat er davon keine Ahnung und führt ein scheinbar normales Leben. Doch dann wird auch er reaktiviert.

Der Schreibstil war sehr angenehm und die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Ian hatte gerade ein Footballspiel Spiel gewonnen und wollte mit seinen Freunden feiern, als er dann durch einen Anruf reaktiviert wurde. Wie ein Roboter führte er dann den Auftrag aus und hatte auf einmal Kenntnisse wie ein erfahrener Navy-Seal oder auch Geheimagent. Nur hatte ihn die Gegenseite aktiviert, um diesen Anschlag zu verhindern. Denn die Ex-CIA Agentin Aby Cane und der Sicherheitschef des Tech-Giganten Bright Horizon waren auf die Machenschaften des Deep Sleep Programms gestoßen und wollten die Anschläge verhindern. Nur war Ian, Codename: White Knight, nach der Mission spurlos verschwunden. Drei Monate später tauchte er auf einem Jahrmarkt als John wieder auf und hatte keinerlei Erinnerungen daran, was vor diesen drei Monaten geschah. Big Fly der Chef des Märchen-Karussells und Ex-Cop nahm John bei sich auf. Doch durch einen Vorfall wurde bekannt, dass White Knight noch lebte. Und dann begann die Jagd.

Die Geschichte war extrem unrealistisch, aber dennoch sehr spannend und actiongeladen. John konnte jede Kampftechnik und mit jeder Waffe umgehen und außerdem kannte er sich so ziemlich mit allem aus wie ein jahrzehntealter Geheimagent oder Navy-Seal und er war erst 17. Es war auf jeden Fall ein lesenswerter erster Teil und es blieb so ziemlich alles offen.

Fazit:
Unrealistisch, aber dennoch spannend.

Bewertung vom 27.12.2023
Der schlafende Prinz / Ever & After Bd.1
Tack, Stella

Der schlafende Prinz / Ever & After Bd.1


ausgezeichnet

Eine düstere Geschichte in der Märchenwelt

Rain White und ihre Familie stammen von Schneewittchen ab. Und es ist Tradition, dass jedes Mädchen der gesamten Märchenfamilien an ihrem 18. Geburtstag, den schlafenden Prinzen küssen muss. Doch Rain will damit nichts zu tun haben. Deshalb wird sie gezwungen. Und als sie zu ihrem 18. Geburtstag in die Gruft unter dem Tower runter steigt, löst sie damit eine Katastrophe aus. Durch ihren Kuss erwacht der Prinz und ein uralter Fluch wird ausgelöst. Um die Welt zu retten, muss Rain sieben Prüfungen bestehen.

Das Buch stach mir sofort ins Auge. Das Cover und der wunderschöne farbige Buchschnitt gefielen mir sehr. Und der Klappentext machte mich sofort neugierig. Rain war mir auch auf Anhieb sympathisch. Ich konnte es so gut verstehen, dass sie gegen diese Traditionen der Märchenfamilien rebellierte. Sie hatte andere Träume und Ziele. Vor allem seit ihre Schwester Fiona vor elf Jahren gestorben war. Aber Rain hatte keine Chance, sich dem Ritual zu widersetzen. Und obwohl es Generationen von Frauen versucht hatten, den Prinzen wachzuküssen, war es Rain vorherbestimmt. Nur dachten die Familien, dass dadurch die Magie wiederkäme und sich danach alles zum Guten wenden würde. Aber da hatten sie sich getäuscht. Denn durch das Erwecken des Prinzens, war die ganze Welt in Gefahr.

Mir gefiel dieser erste Teil wahnsinnig gut. Jede Menge Märchenfiguren wie z. B. der Rattenfänger von Hameln oder auch das Rumpelstilzchen kamen vor. Nur anders als man sie sich vorstellen würde. Auch war es ein bisschen brutal und blutrünstig, wie in den echten Märchen der Gebrüder Grimm. Dazu kam noch die Liebe ins Spiel. Natürlich endete das Buch mit einem Cliffhanger, aber das war auch nicht anders zu erwarten. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, denn es gibt noch einige Prüfungen zu bestehen.

Fazit:
Eine packende Geschichte.

Bewertung vom 19.12.2023
Oracle
Poznanski, Ursula

Oracle


sehr gut

Eine außergewöhnliche Geschichte

Die Kindheit von Julian war geprägt von angeblichen Trugbildern bzw. Schatten, die ihm schreckliche Angst bereiteten. Seit dieser Zeit war er in Therapie und dort wurde ihm erzählt, dass es sich dabei um Fehlschaltungen im Gehirn handelte. Dann wurde er medikamentös eingestellt und diese Trugbilder waren weg. Doch jetzt Jahre später gelangt er zu einer schockierenden Erkenntnis. Es scheint, als ob einige dieser Schatten, die er als Kind gesehen hat, ein Blick in die Zukunft waren. Denn einigen Menschen, bei denen er diese Marker an bestimmten Körperteilen gesehen hatte, ist etwas zugestoßen.

Ich hatte schon einige Bücher der Autorin begeistert gelesen und der Klappentext von diesem Buch weckte auch sofort meine Neugierde. Julian lernte man erst einmal aufgrund seiner Vergangenheit als sehr unsicheren und introvertierten 18-jährigen kennen. Durch diese Schatten bzw. Marker in seiner Kindheit musste er erst einmal lernen, mit hocherhobenen Kopf den Menschen zu begegnen. Aus Angst vor diesen Markern lief er nämlich nur noch mit gesenkten Kopf durch die Welt. Doch damit sollte jetzt Schluss sein. Er war gerade frisch an der Uni und zum Leidwesen seiner Eltern in ein Studentenwohnheim gezogen. Dort teilte er sich ein Zimmer mit dem extrovertierten Robin, der mir sofort sympathisch war und einen schönen Gegenpol zu Julian bildete. Auch Pia mit ihrem Hund Kinsky mochte ich auf Anhieb. Endlich kam er ein bisschen aus seinem Schneckenhaus und ging sogar zu dem verhassten Klassentreffen. Und dort traf ihn die erschreckende Erkenntnis. Bei einem Mädchen aus seiner damaligen Klasse, hatte er nie den Unterkörper gesehen, sondern stattdessen nur eine rosarote Wolke und sie saß nun im Rollstuhl. Hätte er das verhindern können. Als er dann die Tabletten absetzte, kehrten die Marker zurück. Aber konnte er dadurch tatsächlich etwas bewirken?

Ich fand die Idee der Geschichte mit diesen Markern sehr faszinierend. Doch ich war leider zwischendurch ein bisschen genervt von Julian. Er hatte mir ein bisschen zu viel gejammert und geweint und sich irgendwie gegensätzlich verhalten. Aufgrund seiner Vergangenheit hatte man erst noch Mitgefühl oder besser gesagt Mitleid mit ihm, aber das war irgendwann aufgebraucht. Auch dauerte es eine ganze Zeit bis die Geschichte an Fahrt aufnahm. Das Ende war aber sehr spannend und es war definitiv ein lesenswertes Buch.

Fazit:
Eine außergewöhnliche Geschichte, die erst gegen Ende richtig spannend wurde.

Bewertung vom 17.12.2023
Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

Ein Krimi, der zum Nachdenken anregt

Hinter einem Marienaltar im dichten Schnee wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Dabei handelt es sich um die 16-jährige Larissa. Eine aufgefundene DNA Spur führt zu einem Asylbewerber. Obwohl er zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, ist er nach einer Haftbeschwerde entlassen worden und untergetaucht. Deswegen konnten ihn Kriminalhauptkommissarin Pia Sander und EKHK Oliver von Bodenstein vom K 11 in Hofheim noch nicht als Zeuge vernehmen. Dann wird nachts auf einer Landstraße im Hintertaunus ein Mann überfahren. Er stirbt infolge der Verletzungen. Doch sein Körper ist überdies übersät mit Bisswunden und sein Gesicht ist entstellt. Dieser Mann hatte vor Jahren bei einem illegalen Autorennen eine schwangere Frau getötet. Immer mehr mysteriöse Todes- und Vermisstenfälle stellen Pia und Bodenstein vor ein Rätsel. Außerdem stoßen sie auf eine Parallele zum Mordfall von Larissa.

Dies war tatsächlich mein erstes Buch der Autorin und dementsprechend kannte ich auch keine der vorherigen zehn Teile der Reihe. Aber dieser Umstand bereitete mir als Neuling der Reihe keine Probleme, da vieles rückblickend erzählt wurde. Ich fand es nur erst etwas befremdlich, dass Pia immer beim Vornamen genannt wurde und von Bodenstein meistens nur mit Bodenstein tituliert wurde, anstatt Oliver. Ich fand aber beide Protagonisten sehr sympathisch. Auch den Ex-Mann von Pia, Dr. Henning Kirchhoff, fand ich äußerst interessant.

Diese Geschichte regte einen schon beim Lesen sehr zum Nachdenken an. Wie würde man selbst in so einer Verlustsituation reagieren? Würde man seinen moralischen Standpunkt treu bleiben? Da ich nicht spoilern möchte, lasse ich dies mal so nebulös stehen. Die Geschichte spielte im Jahr 2019 und die Thematik der kriminellen Flüchtlinge und die daraus resultierenden Ängste der Menschen fand ich auch sehr gut beschrieben. Man hatte es ja damals in den Nachrichten hautnah mitverfolgen können bzw. es ist ja leider nach wie vor präsent. Und Menschen, die darauf extrem reagieren und falsch agieren gibt es tagtäglich. Dieses Buch war sehr gesellschaftskritisch in Bezug auf die Migrationspolitik, die Überlastung der Gerichte sowie das Justizsystem allgemein und unmoralische Strafverteidiger. Dieser Kriminalroman hat mich absolut begeistert und ich kann diese Geschichte nur empfehlen.

Fazit:
Eine klare Leseempfehlung.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.12.2023
Ausgelöscht
Prammer, Theresa

Ausgelöscht


ausgezeichnet

Ein spannender Thriller

Zwei Frauen werden seit drei Wochen vermisst. Plötzlich tauchen beide gleichzeitig wieder auf. Die eine in Berlin und die andere in Wien. Ob das nicht schon merkwürdig genug ist, denken beide, es wären nur zwei Tage vergangen und außerdem haben beide Frauen die exakt gleichen Erinnerungen an die Entführung. Da die Ermittler absolut ratlos sind, holen sie die Erinnerungsforscherin Lea Goldberg und die renommierte Psychiaterin Barbara Kirsch mit ins Boot. Und dann beginnt eine nervenaufreibende Jagd, die schon bald eskaliert.

Dies war mein erstes Buch der Autorin. Der Einstieg in die Geschichte war direkt sehr dramatisch. Dann gab es immer wieder von einer Person Rückblicke. Da wurde ich lange Zeit nicht schlau daraus, doch das machte es umso spannender. Lea Goldberg fand ich sofort sympathisch. Obwohl es ihr derzeit psychisch nicht gut ging. Aber da diese Fälle beide mit dem großen Unglück vom letzten Jahr zusammenhingen, musste sie einfach zurück in den Dienst.

Ich fand das Thema, dass man Erinnerungen total verfälschen konnte, hochinteressant. Es gab immer wieder neue Wendungen und man wurde geschickt auf die falsche Spur gebracht. Theorien, die man beim Lesen aufstellte, konnte man auch bald schon wieder vergessen. Sodass man erst ganz am Ende die Auflösung erfuhr. Das gefiel mir außerordentlich gut. Mich hat dieser Thriller bestens unterhalten.

Fazit:
Spannung bis zum Schluss.

Bewertung vom 10.12.2023
Metallica - Alle Songs
Clerc, Benoit

Metallica - Alle Songs


ausgezeichnet

Ein Must-have für alle Metallica Fans

Mein erster Kommentar, als ich dieses Buch in meinen Händen hielt, war nur noch „Wow. Was für ein Brocken.“ Aber bei Metallica verständlich, da alle Song enthalten waren. Die Inhaltsangabe war schön übersichtlich gestaltet. Neben dem Vorwort und die Geburt eines Monsters waren alle Alben aufgeführt, sodass man nicht lange suchen musste, wenn man nochmal Songs zu seinem Lieblingsalbum nachlesen wollte. Das Vorwort und die Geburt eines Monsters waren total interessant und ich hatte viel erfahren, was mir noch nicht bekannt war. Bei den Anfängen von Metallica musste ich des Öfteren schmunzeln. Das erste Zusammentreffen von Hetfield und Ulrich war sehr amüsant. Da hätte man nie gedacht, dass daraus Metallica entstehen würde. Aber am besten fand ich Hetfields Worte in seinem Schuljahresbuch: „Musik machen und reich werden.“ Das hat definitiv geklappt.

Anschließend ging es mit den Songs zu den Alben los. Es gab zu jedem Album die Entstehungsgeschichte. Zu jedem Song gab es die Vorgeschichte und Aufnahme und natürlich alle Informationen, die es sonst noch gibt, wie z. B. die Musiker, wo es aufgenommen wurde, technisches Team usw. Außerdem gab es noch Portraits, Zusammenarbeiten und Live. Dazu kamen noch die ganzen fantastischen Fotos. Da konnte man so schön sehen, wie die Band sich in den Jahren äußerlich verändert hatte.

Ich war absolut begeistert von dem Buch.
Absolut genial was man da alles erfahren hatte. Einem Hardcore-Metallica-Fan dürfte bestimmt einiges bekannt gewesen sein, aber für mich als Normalo-Fan war das fast alles Neuland.

Fazit:
Dieses Buch lässt das Fan-Herz höher schlagen.

Bewertung vom 08.12.2023
Der Achte Tag
Salerni, Dianne K.

Der Achte Tag


ausgezeichnet

Ein absolut klasse Reihenauftakt

Als der Vater von Jax stirbt, ist von nun an Riley Pendare sein Vormund. Jax will viel lieber bei seiner Tante leben, doch Riley hat seinem Vater versprochen, für Jax zu sorgen. Doch Riley ist gerade mal 18 und total überfordert. Er kann kaum für sich selbst sorgen. Als Jax Geburtstag hat, erwacht er auf einmal in einer menschenleeren Welt. Und einen Tag später ist wieder ein ganz normaler Donnerstag. Bei seinem zweiten Wechsel zwischen Mittwoch auf Donnerstag trifft er auf Riley. Durch ihn erfährt Jax, dass manche Menschen wie Riley und Jax die Fähigkeit haben, den achten Tag zu erleben. Andere wiederum wie das Nachbarsmädchen Evangeline, existieren nur an diesem achten Tag. Sie versteckt sich schon seit fünf Jahren in dem Nachbarhaus und das aus einem besonderen Grund. Evangeline sowie die gesamte Menschheit ist in Gefahr und die Zeit läuft ab.

Die Idee der Geschichte mit dem zusätzlichen achten Tag, fand ich sofort spannend. Jax war ein total lieber Junge, der seinen Vater verloren hatte und nicht bei seiner Tante leben durfte. Deswegen war er nicht gut auf Riley zu sprechen und versuchte zu rebellieren, wann immer er es konnte. Als er dann zum ersten Mal allein den achten Tag erlebte, glaubte er schon an eine Zombie-Apokalypse. Als er Riley beim zweiten Mal antraf, wurde ihm erst einmal einiges erklärt. Doch Riley sagte Jax eindeutig zu wenig, sodass Jax auf dumme Ideen kam. Riley wusste man anfangs nicht richtig einzuschätzen, aber nach und nach wurde er immer sympathischer. Evangeline war erst einmal äußerst mysteriös, doch sie hatte auch ihre Gründe.

Der erste Teil der Reihe hatte mich total begeistert. Es dauerte zwar ein bisschen bis man den kompletten Durchblick hatte, aber dann wurde es umso spannender. Bei manchen Protagonisten war man lange Zeit am rätseln, ob sie Freund oder Feind waren. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil. Ich kann diesen Reihenauftakt nur empfehlen.

Fazit:
Ein fantastischer Auftakt.

Bewertung vom 02.12.2023
Bloody Qindie präsentiert: Gefährliche Bücher (eBook, ePUB)
Gerlach, Katharina; Pawn, David; Strunk, Patricia; Spieweg, Selma J.; Mengel, Regina; Ruppersberg, Rainer; Bauer, Martina; Oltersdorff, Jana; Tietgen, Florian; Michaelis, Divina; Wöss, Lotte R.

Bloody Qindie präsentiert: Gefährliche Bücher (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Auch Bücher können gefährlich sein

Ich hatte bereits letztes Jahr die Anthologie „Dunkle Wasser“ begeistert gelesen und war sehr gespannt, was sich dieses Mal die Autoren zu dem Thema „Gefährliche Bücher“ ausgedacht hatten. Der Klappentext gab schon ein guten Einblick in die Geschichten. Diese Anthologie enthielt 13 Kurzgeschichten. Einige dieser Kurzgeschichten regten zum Nachdenken an, andere waren schaurig und es gab ganz böse Geschichten. Da war eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Ein Highlight könnte ich jetzt gar nicht nennen, da mir jede Geschichte auf ihre Art gefallen hatte. Das einzige, dass ich hervorheben möchte, war die Geschichte, die tatsächlich nur aus einseitigen Telefongesprächen bestand. Ich hätte nie gedacht, dass mich so eine Geschichte begeistern könnte. Auch so kann eine fesselnde Geschichte erzählt werden.

Fazit:
Klasse Kurzgeschichten für jeden Geschmack. Natürlich darf man keine Angst vor gefährlichen Büchern haben.

Bewertung vom 01.12.2023
Mit kalter Präzision / Die Sabine Yao-Reihe Bd.1
Tsokos, Michael

Mit kalter Präzision / Die Sabine Yao-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Ein gelungener Reihenauftakt

Die Rechtsmedizinern Dr. Sabine Yao wird durch ihren Chef Professor Paul Herzfeld, Leiter der rechtsmedizinischen Abteilung „Extremdelikte“ des BKA, zu einem äußerst brisanten Tatort geschickt. In einer Villa wurde die Ehefrau des renommierten Schönheitschirurgen Dr. Roderich Kracht tot aufgefunden. Sie wurde stranguliert. Es gibt keine Einbruchsspuren. Und aufgrund der Brisanz des Falles wird durch zwei Rechtsmediziner die Leiche in Augenschein genommen und der Todeszeitpunkt festgestellt. Der Ehemann hat für den Todeszeitpunkt ein wasserdichtes Alibi. Doch bei der Obduktion taucht auf einmal eine unerklärliche Diskrepanz bezüglich des Stadiums der Totenstarre und des errechneten Todeszeitpunktes auf. So etwas gab es noch nie. Ein absolutes Novum. Als Sabine Yao zusätzlich zu einem Cold Case Fall hinzugerufen wird, tauchen ebenfalls Unstimmigkeiten auf und es besteht womöglich ein Zusammenhang mit den Mord an der Frau von Dr. Kracht. Es scheint ein Serienmörder mit rechtsmedizinischen Fachwissen sein Unwesen zu treiben.

Ich habe schon etliche Bücher des Autors gelesen und war sehr angetan, dass sowohl Herzfeld als auch Abel (allerdings nur kurz) in der Geschichte dabei waren. Auch Sabine Yao kannte ich deswegen schon. Sabine war mittlerweile die Stellvertreterin von Herzfeld, da Dr. Abel gekündigt hatte. Zudem hatte sie noch eine psychisch labile Schwester, die sich in der Psychiatrie aufhielt. Auch wenn ihr Herzfeld anordnete, keine Alleingänge zu machen, konnte Sabine einfach nicht aufhören immer weiterzugehen. Und was sie dabei herausfand, war ungeheuerlich. Anscheinend konnte jemand den perfekten Mord durch Suizid vortäuschen.

Der Reihenauftakt hatte mir wahnsinnig gut gefallen. Ich fand diese ganzen rechtsmedizinischen Untersuchungen wieder sehr faszinierend und absolut bemerkenswert, was bei Obduktionen alles entdeckt wurde. Die Geschichte nahm nach und nach mehr Fahrt auf und wurde immer spannender. Auch diese Reihe von Michael Tsokos werde ich definitiv weiterlesen.

Fazit:
Ein spannender Auftakt.

Bewertung vom 28.11.2023
TÖDLICHER TRIUMPH - KEIN NORMALER ARBEITSTAG
Maria Heinrich

TÖDLICHER TRIUMPH - KEIN NORMALER ARBEITSTAG


ausgezeichnet

Eine spannende Geschichte mit Wiener Flair

Es sollte ein ganz normaler Management-Workshop in einem Wiener Nobelhotel werden. Doch am Ende des Tages ist der Chef tot. Ana Rubin sieht als erstes die Leiche ihres Chefs in seinem Hotelzimmer. Hauptkommissar Müller, der die Ermittlungen leitet, ist Ana bekannt. Als der Verdacht auf einen befreundeten Kollegen fällt, beginnt Ana Fragen zu stellen und versucht selbst einiges herauszufinden. Doch damit gerät sie selbst ins Visier des Täters.

Dies war mein erstes Buch der Autorin. Deswegen kannte ich auch nicht den ersten Teil der Reihe. Aber das machte überhaupt nichts. Der Schreibstil war sehr angenehm mit viel Wiener Flair. Außerdem war die Geschichte recht rasant. In den ersten Kapitel hatte ich erst einmal Probleme, die ganzen Protagonisten auseinanderzuhalten, da die Geschichte mit dem Workshop begann und dementsprechend viele Mitarbeiter der Firma anwesend waren. Aber nach und nach stieg ich dahinter, um wen es sich handelte. Ana fand ich sehr sympathisch und ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass sie unbedingt den Täter finden wollte, da sich die Polizei so auf ihren befreundeten Kollegen eingeschossen hatte. Ich fand vor allem ihre Hartnäckigkeit grandios. Aber dadurch brachte sie sich auch in Gefahr.

Das Buch hatte mich bestens unterhalten. Es wurde gegen Ende immer spannender. Auch das Wienerische fand ich sehr schön. Ich hoffe, es kommen noch mehr Teile von dieser Reihe.

Fazit:
Eine spannende Geschichte.