Tommy

ausgezeichnet

... legendär und irgendwie immer noch aktuell

"Tommy can you hear me?"*

Geplant für das Weihnachtsgeschäft 1968, fertig gestellt jedoch erst im März und dann erschienen im Mai 1969 revolutionierte die Geschichte über Tommy Walker in jenem Doppel-LP mit ihrem markanten Cover den Rock. Nicht, dass diese Rockoper das erste Konzeptalbum in diesem Genre wäre, dies hatten bereits The Mothers of Invention 1966 mit 'Freak Out!' und ein Jahr später Moody Blues mit 'Days of Future Passed' und die Beatles mit 'Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band' vorgelegt, der eigentliche Meilenstein in der Rockgeschichte ist die Tatsache, dass Pete Townshend erstmals eine zusammenhängende und soweit abgeschlossene Episode vertonte, in diesem Falle über einen tauben, blinden und stummen Jungen, der miterlebte, wie sein Vater, vom Krieg zurückgekehrt, den Geliebten der Mutter tötet.
Die LP wurde so erfolgreich, dass The Who unter anderem als erste englische Rockband in der Metropolitan Opera, NY, ihr Debüt geben durfte.

"Wenn ich dir zuhöre, verstehe ich die Musik."*

Die grandiose digitale Überarbeitung der 24 berühmten Songs für diese CD überrascht durch dynamische Amplituden, kristallklaren Sound (vor allem ganz wunderbar bei den 6 und 12 strings acoustic guitars zu hören) und wohltuende Bässe. Und trotzdem scheinen immer noch leicht die technischen Grenzen der damaligen Zeit hörbar und wohltuend durch.

Welch besseres Fazit für diese Opera gäbe es als: "See me, feel me, touch me, hear me"* ... und das again and again ;-)

*[Tommy]

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Cast Away - Verschollen Special Edition

ausgezeichnet

... FedEx Mann in Nöten

2000 erschien diese "unvergessliche Reise" des Mr. C. Noland (besser "see no land") mit einem brillanten Tom Hanks. Drehort war eine kleine unbewohnte Nebeninsel von Viti Levu namens Monuriki in den Fidschi-Inseln.

...ein Absturz aus einem Leben des Überflusses sowie der Schnelligkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit; Lebensparameter, die im Kampf um das pure Überleben plötzlich zur Farce werden.

Überzeugend gelingt es Robert Zemeckis über die fantastische schauspielerische Leistung von Hanks die Einsamkeit und Verzweiflung eines jahrelangen physischen und psychischen Überlebenskampfes zu skizzieren. Ohne Dialoge und mit wenigen Wörtern auskommend konzentriert sich der Film auf die natürlichen Geräusche der paradiesischen und exotischen Insel, auf kleine, lebensnotwendige Aktionen und auf die Wandlung und Anpassungsfähigkeit eines Menschen geformt durch und konfrontiert mit dem gnadenlos schnellen, Sinn entleerenden und entleerten Industriezeitalter.

In einer wahren Meisterleistung vollzieht Hank den Übergang von "Freiheit" zu Freiheit und die Wandlung seiner inneren Werte, und, zurückgekehrt nach seiner erzwungenen "Re-Inkarnation", die Konfrontation mit seinen ehemaligen Lebensinhalten.

...eine packend und zugleich beklemmende Geschichte mit einem gnädigen Ende, großartig gespielt und gefilmt

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