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Bewertungen
Insgesamt 1270 BewertungenBewertung vom 23.04.2020 | ||
"Das Dorf der toten Seelen" ist ein Thriller, der die psychische Ebene der Suggestion sehr gut beschreibt und dadurch zu einem echten Drama wird. Interessant ist, das sowohl Gegenwart, als auch Vergangenheit ein gelungenes Zusammenspiel ermöglichen. Hier wird mit der Psyche des Menschen gespielt und es zeigt sich, wie viel Macht wir auf andere ausüben könnten, wenn wir denn wollen und viele würden sich komplett einlullen lassen und ihre eigenen Werte vergessen und kopflos nachfolgen. Es ist letztendlich ein grausames Spiel und hat mich entsetzt, wobei die Grundidee nicht neu war, hat die Autorin es doch vielfach geschafft mich zu überzeugen. Am Beispiel eines Kindes oder einer jungen Erwachsenen wird deutlich, wie sehr Worte sich einprägen, um sich gegen Eltern zu stellen und diese urplötzlich abzulehnen, in den Dingen, die sie tun oder auch ihr Verhalten so zu reflektieren, das sie denjenigen, denen man plötzlich Vertrauen schenkt, nicht im Mindesten ähneln. Dieses ist nicht utopisch, denn in einem bestimmten Alter sind junge Menschen besonders gefährdet sich auf andere Menschen einzulassen und ihnen eher Glauben zu schenken, als den eigenen Eltern. Es wird in "Das Dorf der toten Seelen" relativ schnell deutlich, das gutes Aussehen und Rhetorik Menschen einlullen und ihre Überzeugungen und Grundfeste erschüttern lassen. |
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Bewertung vom 21.04.2020 | ||
"Leben" ist so schockierend real, das ich mich oft gewundert habe, über das, was ich las, da es auf unsere aktuelle Situation angepasst scheint. Immer mehr Stimmen werden laut, das Corona in einem Labor gezüchtet wurde und auch in "Leben" kann man dieses verfolgen. Es geht um Macht und Korruption, wobei auch sehr viel Wahnsinn aus jeder Seite zu sprechen scheint. Ich gestehe, das ich es zum Teil wirklich gruselig fand, denn die Fiktion wirkt so getreu unserer Situation, das es mir echte Schauer über den Rücken laufen ließ. Uwe Laub hat einen Thriller erschaffen, der sehr ungewöhnlich ist und die zu lesenden Seiten verliefen wie im Flug. Hier wird mit Mensch, Tier und Klima gespielt und diejenigen, die es betrifft sind dem Tode geweiht, denn ein Heilmittel scheint es nicht zu geben. Die Menschheit altert zum Teil binnen einiger Tage und letztendlich scheint es so, als würden sie wie die Fliegen sterben. Es ist absolut grauenhaft, aber dennoch so voller Spannung, das ich mich komplett auf die Story einlassen konnte. Der Spannungsbogen ist gleich schon zu Beginn vorhanden und kann sich vollständig durch die Story ziehen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.04.2020 | ||
Wassertöchter / Emma Carow Bd.3 Wassertöchter" ist der dritte Band einer Thrillertrilogie, die wirklich gelungen ist. Die Protagonistin Emma Carow ist Fallanalystin und wird persönlich in die aktuellen Fälle involviert. Sie selbst hat echtes Grauen erlebt und muss sich ihrer Vergangenheit stellen, was aber letztendlich auch dazu dient, endlich abzuschließen mit dem alptraumhaften Erleben und vielleicht auch irgendwann innerlich zu heilen. Der Thriller überschreitet meiner Meinung nach oftmals Grenzen und ist mitunter so barbarisch und grausam, das ich hier und da stoppen musste, um all meinen Mut zusammen zu nehmen, um weiterlesen zu können. Es geht hier um Frauen, viele Frauen, die ähnlich wie Emma selbst Opfer eines Vergewaltigers werden. Es gibt viele Parallelen zu Emma, sodass diese sich ganz verbissen auf ihren Peiniger Uwe Marquardt festbeißt. Dieser ist auf freiem Fuß und könnte somit der Täter sein. Es beginnt eine Hetzjagd, die für Emma zum Verhängnis werden könnte. Ihr eigenes Leben ist definitiv in großer Gefahr, da Uwe Marquardt eine große Fangemeinde hat und es daher auch möglich ist, Nachahungstäter erschaffen zu haben. Immer und immer wieder wird Emma getriggert, was sie nicht davon abhält, sich selbst bloßstellen zu lassen und dem Täter dadurch immer näher kommt. Es ist und bleibt fanatisch und absolut psychotisch. "Wassertöchter" ist barbarisch, düster und überschreitet Grenzen. |
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Bewertung vom 19.04.2020 | ||
Ferien für alle Felle / Für alle Felle Bd.2 "Ferien für alle Felle" ist ein äußerst gelungenes Kinderbuch, welches für die angegebene Zielgruppe junger Leser_innen optimal geeignet ist. Was mich allerdings etwas stört ist der hohe Preis des E-Books, da 9,99€ für 112 Seiten wirklich unangemessen ist, auch wenn Kinder sicherlich um einiges langsamer lesen, als ich es tat. Die Story ist zwar definitiv lohnenswert, aber dennoch könnte man ein günstigeres Angebot von der Verlagsseite aus überdenken und das Buch so um einiges attraktiver präsentieren. |
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Bewertung vom 15.04.2020 | ||
"Das Licht von tausend Sternen" sprach mich natürlich zunächst durch das wundervoll gezeichnete Cover an, sodass meine Neugier geweckt wurde, mich weiter mit dem Roman zu beschäftigen, welcher mir vielfach im Internet auf diversen Buchplattformen ins Auge sprang. Nachdem ich auch den Klappentext sehr ansprechend empfand, erwarb ich das Buch und konnte es auch nicht lange ungelesen im Regal stehen lassen. Gerade Autismus ist etwas, womit ich beruflich immer wieder zu tun habe und weiß um die Schwere innerhalb von Familien sich darauf einlassen zu müssen. Für Harper, die Protagonistin dieses Romans dreht sich alles um ihren kleinen Bruder Ben, dessen Erkrankung sie daran hindert, ein Leben auch außerhalb der eigenen vier Wände zu führen. Ben ist immer präsent, auch dann, als sich Harper in Ashton verliebt, denn wie soll sie eine Beziehung führen, ohne ihrem Bruder und dessen Erkrankung gerecht zu werden. Harper hat meiner Meinung nach ein viel zu großes Verantwortungsbewusstsein, was daraus geschürt wird, das ihre Mutter hart arbeiten muss, um auch Harpers Studium zu finanzieren. Der Vater verstarb und auch dieses ist ein Grund, der zu Schuldgefühlen führt, sodass Harper ihr eigenes Glück in den Hintergrund rückt. |
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Bewertung vom 15.04.2020 | ||
"Das wirkliche Leben" ist ein unglaublich erschreckendes Familiendrama, da es von Gewalt erzählt, die sich komplett über die Story erstreckt und mich mitunter regelrecht erschüttert hat. Das Mädchen selbst, welches sich hier offenbart in all ihren Emotionen, bleibt namenlos. Dieses ist für mich regelrecht schockierend, denn ihre Geschichte ist ab Beginn grausam und entwürdigend, obwohl es auch den einen oder anderen schönen Moment bieten kann, bleibt die Grundstimmung traurig und düster. Nach einem Unfall, der für das Mädchen und ihren Bruder sehr traumatisch ist, beginnt der Bruder sich zu verändern, verliert sein Lachen und das ist, womit das Mädchen schwer zu kämpfen hat. Sie flieht in ihren Wissensdurst rund um die Wissenschaft und muss dennoch hilflos mit ansehen, zu welch Taten ihr Bruder fähig ist. |
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Bewertung vom 12.04.2020 | ||
Nach dem Lesen des Romans, dessen Altersempfehlung ab 14 Jahren absolut passend erscheint, musste ich erst einmal tief durchatmen, denn auch wenn diese Story fiktiv ist, zeigt sie sehr deutlich, wie schnell Suggestion Menschen in ihrem Denken und Handeln verändert. Wie schnell lasse ich mich beeinflussen, ohne, das ich es merke? Es ist ein Roman der nachdenklich stimmt und leider absolut "wahr" ist. "Wir sind die Wahrheit" ist als Titel mehr als passend gewählt und erschüttert mich in meinen Grundfesten. |
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