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Benutzername: 
julchen97
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 267 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2022
Als Zofe ist man selten online / #London Whisper Bd.1
Ley, Aniela

Als Zofe ist man selten online / #London Whisper Bd.1


gut

Zoe kann sich ihren größten Traum erfüllen: Sie darf für ein Jahr an eine Londoner Schule wechseln. Allerdings bleibt das nicht lange so, denn plötzlich befindet sie sich im Jahr 1816! Sie ist nun Dienstmädchen und für Miss Lucie verantwortlich. Nun ist alles anders und Zoe muss sich nicht nur um Miss Lucie kümmern, sondern auch noch herausfinden, warum sie im 19. Jahrhundert gelandet ist.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und gefällt mir. Die Farben harmonieren wirklich gut, die Figur passt gut zur Handlung.
Der Schreibstil von Aniela Ley ist zwar angenehm zu lesen, aber ich hatte trotzdem meine Probleme damit. An vielen Stellen ist mir die Autorin zu oberflächlich geblieben, ich hätte mir mehr Details und Gefühl gewünscht.

Zoe mochte ich sehr gerne, auch wenn ihre Handlungen oft nicht zu einer 15 Jährigen Schülerin gepasst haben. Sie ist ideenreich, selbstbewusst, intelligent und impulsiv. Mit ihr wurde es nicht langweilig, dafür leider oft unglaubwürdig.
Zoe hat ihre Zeitreise zu keinem Zeitpunkt wirklich hinterfragt, sondern einfach nur hingenommen. Sprachlich hat sie sich gar nicht an die damalige Zeit angepasst und auch ihre Handlungen fallen oft aus dem Raster. Das dies gar nicht auffällt und Verwirrung hervorruft finde ich seltsam.

Miss Lucie ist eine junge schüchterne Frau, die ihre erste Ballsaison hat. Sie findet eine Freundin und Unterstützerin in Zoe. Ihre Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und hier war Zoes Einfluss deutlich spürbar. Ich fand es schön, dass Miss Lucies Fortschritte nicht überhastet waren sondern schön fließend geschahen.

Hayden hat mir zwar auch gefallen, ist mir jedoch etwas zu blass geblieben. Das finde ich sehr schade, denn ich hatte mir einiges von ihm erwartet. Die gemeinsamen Szenen mit Zoe haben mir gut gefallen, jedoch waren es zu wenige.

Das Setting und das 19. Jahrhundert wurden mir leider nicht ausführlich genug geschildert. Das betrifft leider auch die Zeitreise. Diese Elemente haben mich dazu gebracht das Buch zu lesen, sind in der Handlung aber fast nicht beachtet worden. Das finde ich sehr schade, denn es wäre noch so viel Potential da gewesen.
Das gilt auch für die offenen Themen und die Logikfehler, die mich irgendwann beim Lesen gestört haben.

Das Ende hat mir leider auch nur bedingt gefallen. Ich wusste nicht, dass es eine Reihe ist und war über das offene Ende sehr erstaunt. Es wurde absolut gar nichts geklärt, alles ist offen und der Cliffhanger ist mehr als böse! Hier hätte ich mir ein paar mehr Details gewünscht.

Meine Meinung:
Leider wurde das Potential nicht voll ausgeschöpft. Die Zeitreisen sind leider untergegangen und die Logikfehler haben mich von der Handlung abgelenkt. Zoe mochte ich zwar sehr gerne, habe mich aber oft darüber gewundert, dass sie mit ihren Taten nicht auffällt. Ich hatte mir insgesamt mehr erwartet und bin mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen werden.

Bewertung vom 23.05.2022
Die Liebe fliegt, wohin sie will
Jebens, Franziska

Die Liebe fliegt, wohin sie will


ausgezeichnet

Cleo ist mit Herz und Seele Stylistin. Sie liebt ihren Beruf und ist dafür gerne unterwegs. Als sie jedoch einen Brief erhält, führt sie dieser auf einen Biohof in die Bretagne. Dort ist alles anders. Cleo ist für die Hühner zuständig, es gibt kein Wlan und dihr Chef Finn ist sehr wortkarg.
Also alles, was Cleo nicht so sehr mag. Aber sie springt über ihren Schatten und merkt bald, dass es in der Bretagne gar nicht so schlimm ist wie erwartet. Und dass Finn ganz sympathisch sein kann wenn man sich mit ihm unterhält!

Meine Meinung:
Das Cover ist sehr schön gestaltet, die Pastellfarben harmonieren gut und ergeben ein tolles Gesamtbild. Auch die Schrift und der Titel sind perfekt darauf abgestimmt. Richtig schön!
Schön ist auch der Schreibstil von Franziska Jeben. Die Autorin schafft es, die Details der einzelnen Settings einzufangen und zu beschreiben. Am liebsten würde ich selbst in die Bretagne und auf Finns Farm reisen!
Ihr Schreibstil ist flüssig, tiefgründig, gefühlvonn und poetisch. Das wird auf jeden Fall nicht mein letztes Buch von Franziska Jeben gewesen sein!

Cleo ist sehr erfolgreich in ihrem Job als Stylistin und liebt diesen sehr. Sie hat ein Auge für die Details und eine sehr angenehme und sympathische Art. Cleo ist intelligent, abenteuerlustig, freiheitsliebend und stur.
Als sie den Brief von Helene erhält, macht sie sich nach deren Wunsch auf in die Bretagne. Zu beginn kann sie ihrem vorübergehenden Zuhause nichts abgewinnen und fühlt sich eingeschränkt.
Bald merkt Cleo jedoch, dass es gar nicht so schlimm ist wie erwartet. Zudem ist der Farmbesitzer Finn auf den zweiten Blick auch gar nicht mehr so unsympathisch wie angenommen!

Finn ist im Gegensatz zu Cleo eher zugeknöpft und zurückhaltend. Er hat hier auf der Farm seine Berufung gefunden und sein altes Leben als Fotograf hinter sich gelassen. Finn ist Cleo einige Schritte voraus und das ist ihr zu Beginn unheimlich. Doch die Beiden harmonieren so toll miteinander und mir haben ihre gemeinsamen Szenen richtig gut gefallen!

Ich finde es schön, wie Cleo und Finn sich gegenseitig fordern und sich Denkanstöße geben. Sie passen gut zueinander und ergänzen sich richtig schön.

Was mir auch gut gefallen hat war das übergeordnete Thema des Buchs: "Was bedeutet Zuhause?". Hier wurden die Nebencharaktere schön eingebunden, die einie wichtige Rolle spielen. Besonders Ha und Louanne sind tolle Ratgeber und konnten nicht nur Cleo, sondern auch mir Tipps geben und zum Nachdenken anregen. Das hat mich sehr berührt.

Was ist nun das richtige für Cleo? Berlin oder die Bretagne? Diese Frage zieht sich durch einen großen Teil der Handlung und ist weder für mich noch für Cleo so einfach zu beantworten.
Die Menschen verändern sich und entwickeln sich weiter. Es ist wichtig, die eigenen Wünsche und Träume zu verfolgen, auch wenn sich diese plötzlich ändern. Und das macht Angst. Nicht nur Cleo, sondern jedem von uns. Ich konnte ihre Handlungen deshalb immer nachvollziehen und mitfühlen.

Aus diesem Grund hat mir das Ende des Buchs so gut gefallen. Es wurde nichts überstürzt oder unglaubwürdig erzählt, sondern hat perfekt zu Cleo und Finn gepasst und war ein gelungener Abschluss der Handlung!

Mein Fazit:
Ein tolles Buch über eine Reise die zum Nachdenken anregt. Ich habe dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt und konnte mich in Cleo hineinversetzen. Mir hat auch die Verbindung zwischen Cleo und Finn sehr gut gefallen.
Ein Buch, das zum Träumen und Nachdenken anregt und mich nicht mehr losgelassen hat!

Bewertung vom 21.05.2022
One-Night-Husband (eBook, ePUB)
Rayne, Piper

One-Night-Husband (eBook, ePUB)


sehr gut

Domenic Mancini wacht in einem Hotelzimmer in Las Vegas auf und befindet sich in seinem Albtraum: Er hat seine Jugendliebe Valentina geheiratet. Sie einigen sich darauf, sich scheiden zu lassen, aber ihre italienischen Familien haben etwas dagegen! Dom und Val beschließen vorerst zusammen zu bleiben und es miteinander auszuprobieren. Doch kann es dieses Mal wirklich klappen?

Meine Meinung:
Das Cover ist sehr schön gestaltet und gefällt mir von allen drei Bänden der Reihe am besten! Ich finde es toll, wie gut die drei Bände zusammenpassen und trotzdem auch jeden Bruder repräsentieren.
Der Schreibstil von Piper Rayne hat mir auch hier wieder gut gefallen, war jedoch etwas schwächer als von den Beiden gewohnt. Die Leichtigkeit und der Humor haben mir etwas gefehlt. Trotzdem war der Schreibstil sehr angenehm, leicht und gefühlvoll. Ich habe das Buch gerne gelesen und das Buch nur ungerne zur Seite gelegt.

Dom ist der älteste der Mancini-Brüder und lebt nur für seinen Job. Er will keine Beziehung und ist umso schockierter, als er plötzlich verheiratet aufwacht. Er ist stur, hilfsbereit und liebt seine Familie über alles. Trotzdem will er sich und Valentina zuerst keine Chance geben. Dom hat sich seine Zukunftspläne schon zurechtgelegt und eine Ehe passt nicht dazu.
Val dagegen sieht das etwas anders. Sie ist eine herzliche, engagierte und intelligente Frau, die schon einiges erreicht hat. Allerdings hat sie mit der Ehe auch schon einige schlechte Erfahrungen gemacht. Und mit Dom eben so.

Dom und Val haben eine gemeinsame Vergangenheit, die erst im Laufe der Handlung thematisiert wird. Beide denken sehr ähnlich darüber, wollen es ihrem Gegenüber jedoch nicht eingestehen. Einfach mal ehrlich zu sein und über ihre Gefühle und Wünsche zu sprechen hätte geholfen. Das hat mich irgendwann sehr gestört, denn die Beiden haben sich wie Teenager verhalten und nicht wie Erwachsene Mitte Dreißig.

Was mir gut gefallen hat, war die Einbindung der Familien. Besonders Enzo und Cam mochte ich wieder sehr gerne. Auch die Szenen zwischen Val und ihrer Mutter waren ein echtes Highlight!
Insgesamt mochte ich die Stimmung und den Backround mit den italienischen Familien sehr gerne.

Das Ende fand ich in Ordnung, aber viel Drama um nichts. Es hätte alles so viel einfacher geklärt werden können und wirkte zu konstruiert. An sich hat es zwar auch zu allem anderen gepasst, war aber nicht nach meinem Geschmack.
Den Epilog dagegen mochte ich sehr und er war ein schöner Abschluss für die Reihe!

Mein Fazit:
Dom und Val konnten mich leider nicht völlig überzeugen.
Was ich sehr schade fand, war die fehlende Leichtigkeit und die witzigen Wortgefechte, die ich aus den vorherigen Bänden der Reihe gewohnt war. Für mich war es leider der schwächste Band, denn vieles hätte durch Reden geklärt werden können.

Bewertung vom 16.05.2022
Magic Sparks (eBook, ePUB)
Harper, Helen

Magic Sparks (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Emma Ballamy ist fast mit ihrer Ausbildung zur Polizistin fertig, als sie ihrer letzten Ausbildungsstation zugeteilt wird: der Supernatural-Squad. Dort muss sie sich nicht mehr mit den menschlichen Einwohnern Londons auseinandersetzen, sondern mit den übernatürlichen Bewohnern der Stadt, wie Vampiren und Werwölfen. Emma hat sich gerade mit ihrer neuen Situation abgefunden, als sie bei Ermittlungen ermordet wird. Allerdings wacht sie wieder auf! Jetzt muss jetzt nicht nur in einem Mord ermitteln, sondern auch noch zusätzlich herausfinden, wer sie selbst ermordet hat. Dabei erhält sie Unterstützung von einem Vampir, der ihr etwas zu verheimlichen scheint.Schafft Emma das alles?

Meine Meinung:
Das Cover finde ich sehr schön und es ist perfekt gelungen! Ich mag die Skyline von London mit den übernatürlichen Elementen. Es ist stimmig gestaltet und passt super zum Inhalt.
Auch der Schreibstil von Helen Harper hat mir sehr gut gefallen. Ich habe bereits die Hex Files-Reihe gelesen und geliebt. Der Schreibstil der Autorin hat sich zum Glück nicht verändert. Helen Harper schafft es wie niemand anderes Spannung, Humor und Tiefe gleichzeitig zu erzeugen. Einfach genial!
Ich konnte das Buch deshalb schon nach wenigen Seiten nicht mehr zur Seite legen und habe die Geschichte innerhalb von zwei Tagen gelesen.

Emma Ballamy war mir von Beginn an sehr sympathisch. Sie ist ehrgeizig, neugierig, clever und hartnäckig. Dass ihr die Versetzung nicht gefallen hat, konnte ich nachvollziehen. Trotzdem hat sie sich schnell gefangen und das beste aus der Situation gemacht. Als sie nach einem mysteriösen Treffen in der Leichenhalle aufwacht ist plötzlich alles anders. Emma gibt jedoch nicht auf, sondern ermittelt weiter. Das ihr dabei der Vampir Lukas zur Seite steht, gefällt ihr dabei nicht immer.

Die Chemie zwischen Emma und Lukas gefällt mir super! Die Beiden sind so gegensätzlich und liefern sich viele Wortgefechte. Sie ergänzen sich, denn Lukas ist etwas gesetzter, durchdachter und entspannter. Ich habe jede Szene mit diesen Beiden geliebt!

Auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Die Kombination aus Übernatürlichem und Krimi ist genial!
Es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig oder vorhersehbar. Immer wieder kamen neue Infos und Hintergründe auf, die bei der Tätersuche bedacht werden mussten.
Zwar hatte ich einen Verdacht, war mir aber bis zum Ende nicht sicher.

Das Ende selbst hat mir richtig gut gefallen. Alle offenen Punkte wurden geklärt, Emma und Lukas haben sehr gute Arbeit geleistet und konnten die Morde so lösen. Auch Emmas Mörder wurde enttarnt und ich bin sehr gespannt, welche Auswirkungen das noch haben wird.

Schade finde ich, dass es kein Print gibt. Ich liebe dieses Buch und hätte es gerne im Regal stehen. Aber vielleicht kommt das ja noch, denn ich würde es mir wirklich wünschen!

Mein Fazit:
Ein geniales Buch, das ich eigentlich gar nicht beenden wollte. Ich liebe die Mischung aus Übernatürlichem und Krimi!
Auch Emma ist mir schnell ans Herz gewachsen und ich möchte unbedingt wissen, wies es mit ihr weitergeht. Und auch, ob aus ihr und Lukas vielleicht noch etwas wird? Ich freue mich schon auf die weiteren Bände der Reihe und hoffe, dass ich nicht so lange darauf warten muss.

Bewertung vom 15.05.2022
Unerreichbar / Only Us Bd.3
Harlow, Melanie

Unerreichbar / Only Us Bd.3


gut

Meg Sawyer kehrt zur Hochzeit ihrer Schwester auf die Cloverleigh-Farm zurück. Dort kommt sie auch Noah näher, mit dem sie seit Jahren befreundet ist. Aber jetzt reicht die Freundschaft nicht mehr und die Beiden kommen sich näher. Was eigentlich nur eine Affäre sein soll, wird schnell zu mehr. Aber Noah hat klar gemacht, dass er keine Beziehung möchte. Meg eigentlich auch nicht, oder doch?

Meine Meinung:
Das Cover ist schlicht und trotzdem sehr schön gestaltet. Der Farbverlauf gefällt mir besonders gut und es passt damit auch perfekt zu den anderen Bänden der Reihe.
ch habe nur wenige Sätze gebraucht um in der Handlung anzukommen. Der flüssige, detaillierte und angenehme Schreibstil von Melanie Harlow hat es mir jedoch auch sehr leicht gemacht. Zumindest zu Beginn.


Meg ist eine starke Frau, die mit 16 Jahren von Zuhause ausgezogen ist und inzwischen viel zu viel Arbeitet. Nach einer Trennung nimmt sie Urlaub und reist früher zur Hochzeit ihrer Schwester an.Mit Meg bin ich leider nicht war geworden. Obwohl sie als Workaholic beschrieben wird, denkt sie nie an ihre Arbeit. Ihr Charakter bleibt sehr oberflächlich, gefühlt weiß ich inzwischen mehr über ihre Schwestern als über Meg. Das finde ich sehr schade.

Noah war mir zu Beginn sehr sympathisch. Er ist Deputy und ein wichtiger Stützpfeiler in seiner Familie. Er mag Meg schon sehr lange, möchte jedoch ihre Freundschaft nicht kaputt machen. Allerdings nimmt meine Sympathie für Noah ab dem ersten Drittel stark ab. Er wirkt wie eine andere Person, denkt nur noch an Sex und handelt gegensätzlich zu seinen eigenen Moralvorstellungen.

Meg und Noah kommen sich näher und verhalten sich wie 16 Jährige Teenager, dabei sind sie über 30 Jahre alt. Sie haben ständig Sex oder denken daran.
Deshalb gab es nur sehr wenige Möglichkeiten tiefgründig zu werden und selbst das hat die Autorin auf spektakuläre Weise kaputt geschrieben.

Mir hat die Beziehung zwischen den Beiden nicht gefallen. Es ging eher um Lust, als um Liebe.

Was ich schön fand, war die Handlung um Noahs Bruder Asher, der für mehr Selbstständigkeit kämpft und jedem ein Vorbild sein sollte. Das hat mir sehr gut gefallen.

Auch die Kleinstadt-Idylle fand ich sehr angenehm. Die Autorin hat die Gegend detailliert beschrieben, so dass mach sich die Farm und die Kleinstadt bildlich vorstellen konnte.

Leider hat das Ende nicht dazu beigetragen, dass ich das Buch mochte. Noahs Fehler wurden unzureichend aufgearbeitet und Meg hat ihm ohne weiteres verziehen. Das konnte ich nicht nachvollziehen, auch wenn es zu Megs tiefelosem Charakter gepasst hat. Ich hätte mir mehr Taten und eine ausführlichere Entschuldigung gewünscht.

Den Epilog fand ich dagegen passend. Er hat die Geschichte einigermaßen rund abgeschlossen.

Mein Fazit:
Mit Meg und Noah als Paar konnte ich leider nichts anfangen. Sie haben Lust mit Liebe verwechselt und hatten keinerlei Tiefe. Das vorhandene Potential wurde nicht genutzt, stattdessen wurde auf viel Sex gesetzt.
Leider konnte mich die Geschichte deshalb nicht überzeugen.

Bewertung vom 26.04.2022
I kissed the CEO (eBook, ePUB)
Frank, Katrin

I kissed the CEO (eBook, ePUB)


gut

Lia ist glücklich: Sie hat einen Praktikumsplatz für das New Yorker Verlagshaus Avenue Publisher erhalten und damit geht ihr Traum in Erfüllung. Ihre Freude wird allerdings direkt am ersten Tag gedämpft, denn ihren neuen Chef hat sie am Abend zuvor im Club geküsst.
Auch wenn die Situation zwischen Lia und Niklas anfangs komisch ist, da ist etwas zwischen ihnen. Aber Liebe am Arbeitsplatz ist nicht immer so einfach. Wird es bei Lia und Niklas klappen?

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet. Mir gefällt, dass kein Gesicht erkennbar ist, sondern nur ein Mann im Anzug. Der Titel ist schön eingearbeitet und hebt sich im knalligen Pink schön vom Bild ab.
Der Schreibstil von Katrin Frank hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich schnell in den Inhalt einfinden und das Buch flüssig lesen. Das mochte ich sehr gerne!

Lia ist eine intelligente junge Frau, die einmal spontan reagiert und auf Grund einer Wette einen fremden Mann küsst. Auch wenn sich Niklas als ihr Chef herausstellt, lässt sie sich davon nicht unterkriegen, sondern arbeitet weiterhin sehr engagiert und motiviert.
Niklas ist zwar freundlich, aber stur und etwas zurückgezogen. Er bleibt gerne für sich selbst und versucht den Verlag und damit auch das Vermächtnis seines Vaters nicht nur zu verwalten, sondern weiterzubringen. Er hat einige schlechte Erfahrungen gemacht, die ihn noch immer beeinflussen und zurückhalten. Besonders in Bezug auf Lia.

Da die Handlung aus Sicht von beiden Protagonisten geschrieben wurde, konnte ich die Denkweise von Niklas sehr gut nachvollziehen. Ich mochte ihn sehr gerne und konnte seine Zweifel und Vorbehalte verstehen. Besonders schön fand ich es deshalb, dass er an sich gearbeitet hat und ihm Laufe der Handlung eine deutliche Entwicklung erkennbar war.

Mit Lia dagegen habe ich so meine Schwierigkeiten.
Es wird schnell deutlich, dass Lia aus ärmeren Verhältnissen stammt und es alles andere als einfach hat. Dieses Thema wurde mir schon im ersten Drittel zu sehr ausgereizt und hat begonnen mich zu stören.
Allerdings wurde ihre Herkunft immer wichtiger und es wurden mir zu viele Klischees verwendet. Auch Lias Charakter wurde immer öfter durch ihren Geldmangel gerechtfertigt, was ich überhaupt nicht verstehen konnte. Was Lia getan hat, kann nicht ohne Konsequenzen bleiben und trotzdem hat es oft so gewirkt. Das hat sie immer unsympathischer gemacht und mir den Spaß am Lesen genommen.

Was mich auch etwas gestört hat, sind die Namen. Das ist natürlich nur meine persönliche Wahrnehmung, aber auf mich wirkte das Setting in Kombination mit den Namen etwas unpassend. Besonders die Männernamen waren deutsch und bis auf einige Kleinigkeiten hätte die Handlung auch in Berlin spielen können. Das wirkte sehr irritierend auf mich und hat nicht immer zusammengepasst.

Was mich etwas versöhnt hat war das Ende. Auch wenn ich mir mehr Konsequenzen für Lias Handlungen und besonders auch Einsicht von ihr gewünscht hätte. Trotzdem fand ich es gut, dass nicht alles unter den Tisch gekehrt wurde, sondern das meiste aufgearbeitet. Und ganz besonders der Epilog war ein toller Abschluss für Lia und Niklas.

Mein Fazit:
Auch wenn ich den Schreibstil von Katrin Frank toll fand und der Anfang mir gefallen hat, kam ich mit Lia und ihren Handlungen nicht zurecht. Das hat mir die Freude am Lesen genommen und gemischte Gefühle bei mir ausgelöst. Niklas hat mir mit jeder Seite besser gefallen, aber allein konnte er das Buch für mich leider nicht retten. Der Epilog hat mir jedoch sehr gut gefallen und war ein schönes Ende.

Bewertung vom 24.04.2022
Ein Leben für die Freiheit der Frauen / Die Hafenärztin Bd.1
Engel, Henrike

Ein Leben für die Freiheit der Frauen / Die Hafenärztin Bd.1


sehr gut

Anne Fitzpatrick muss England verlassen. Nun lebt die junge Ärztin wieder in Hamburg, hat es dort aber alles andere als einfach. Sie kämpft für Frauenrechte und setzt sich für misshandelte und benachteiligte Frauen ein. Ein Mission, die sie mit Helena Curtius zusammenbringt.
Als jedoch vor ihrem Frauenhaus zwei Leichen gefunden werden, machen sich die beiden Frauen gemeinsam mit Kommissar Berthold Reydt auf die Suche nach dem Mörder.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet, die Frau passt gut zur Handlung. Alles in allem ist das Cover stimmig mit dem hellen Bild, dem dunkleren Hintergrund von Hamburg und den gelben Mustern darum herum.
Der Schreibstil von Henrike Engel ist angenehm zu lesen, allerdings habe ich auf Grund der etwas altertümlichen Sprache einige Zeit benötigt um damit klar zu kommen. Nach ein paar Kapiteln konnte ich mich jedoch damit anfreunden und habe das Buch flüssig gelesen.

Anne ist die Protagonistin und beeinflusst die Handlung des Buchs am stärksten. Sie ist eine starke Frau mit einer für den Leser unbekannten Vergangenheit.
Für Anne zählt aktuell nur das Jetzt und die Zukunft. Beides soll für Frauen besser werden und dafür engagiert sich die Ärztin.

Unterstützt wird sie von der Pastorentochter Helena Curtius, die ihre eigene Geschichte schreiben und nicht als Heimchen am Herd enden möchte. Sie ist jung, aber auch etwas Naiv. Durch Anne lernt sie viel dazu und entwickelt sich immer weiter. Das fand ich sehr schön und ihre Entwicklung hat mir gut gefallen.

Zusätzlich zur Handlung um die Arbeit der beiden Frauen kommt noch der Mordfall hinzu. Wer hat die Beiden Frauen getötet und warum wurden sie vor die Tür von Annes frisch geöffnetem Frauenhaus gelegt?
Gemeinsam mit Kommissar Berthold Reydt machen sich Anne und Helena auf die Suche nach dem Täter und tauchen dabei immer mehr in die dunklen Seiten Hamburgs ein.
Die Ermittlungen fand ich sehr spannend, allerdings war ich bisher nur einmal kurz in Hamburg und konnte deshalb mit den Straßennamen nicht viel anfangen. Einen Teil habe ich auf Google Maps angeschaut, aber eine Karte des Hafenviertels hätte mir gut gefallen.
Ich fand es toll, wie die drei sehr unterschiedlichen Personen als Team zusammengearbeitet haben. Ihre Vergangenheiten und unterschiedlichen Ansichten helfen ihnen bei den Ermittlungen. Das hat die Handlung sehr spannend gemacht und war sehr unterhaltsam.

Das Ende war mir leider etwas zu hektisch und zu schnell abgehandelt. Einige Punkte sind offen geblieben, das hat mir nicht so gut gefallen und war nicht sehr befriedigend. Ich hätte mir einen etwas ausführlicheren und ergiebigeren Abschluss gewünscht.

Mein Fazit:
Ein interessantes Buch über Hamburg im Jahr 1910. Anne kämpft für die Rechte der Frauen, aber begibt sich dann auch mit Berthold und Helena auf die Suche nach einem Mörder. Ich fand das Buch spannend und interessant, aber das Ende hat mir nicht so ganz gefallen.

Bewertung vom 23.04.2022
Das Loft
Geschke, Linus

Das Loft


ausgezeichnet

Das Pärchen Sarah und Marc wohnt zusammen mit Marcs bestem Freund Henning in einem Loft. Als dieser ermordet aufgefunden wird, sind beide verdächtig. Doch wer war es? Warum musste Henning sterben? Und warum musste Henning sterben?

Meine Meinung:
Das Cover ist passend zum Inhalt gestaltet: Ein Fahrstuhl, der in eine Wohnung führt. Es sieht nicht einladend aus und so wirkt es auch in der Handlung. Der Titel ist perfekt gewählt und auch schön im Cover eingearbeitet.
Ich hatte zuvor noch kein Buch von Linus Geschke gelesen. Doch ich werde mir diesen Namen auf jeden Fall merken!
Linus Geschke hat es geschafft ich schon nach wenigen Seiten neugierig und nachdenklich zu machen. Er beherrscht sein Handwerk perfekt, der Schreibstil ist flüssig, spannend und auch eine Spur psycho.

Die Handlung wird aus der Sicht der Verdächtigen Marc und Sarah, sowie der Kommissarin Bianca Rakow geschildert. Alle drei haben ganz andere Denkweisen und genau das macht das Buch sehr spannend.
Sowohl Marc, als auch Sarah haben ihre Gründe um Henning umzubringen und auch die Gelegenheit wäre dagewesen. Auch die Dynamik zwischen den Beiden ist sehr interessant und spielt eine große Rolle.
Weder Sarah noch Marc waren mir sympathisch und beide konnte ich als Täter nicht ausschließen. Trotzdem wiurde ich mit jedem neuen Kapitel wieder überrascht.
Es gibt viele Wendungen, Plottwists und Details, die für die Ermittlung wichtig sind. Zudem haben Marc und Sarah ihre eigenen Wahrheiten, sodass man ihnen nicht trauen konnte.

Linus Geschke hat viel mit psychologischen Faktoren gespielt und die Handlung so dauerhaft spannend gehalten. Er zeigt, welche Fassaden Menschen aufrecht erhalten können und wie schnell Abhängigkeiten entstehen. Das fand ich sehr interessant und passend umgesetzt.

Mit dem Ende hätte ich trotzdem niemals gerechnet und es hat mich überrascht. Im positiven Sinne!
Auch wenn ich nicht selbst darauf gekommen wäre, warum Henning sterben musste und wer dafür verantwortlich war, fand ich alles sehr passend. Die roten Fäden sind perfekt zusammengelaufen und haben mir etwas gezeigt, das ich zuvor übersehen hatte. Wirklich gut gemacht!

Mein Fazit:
Ich habe das Buch ohne Erwartungen gelesen und wurde positiv überrascht: Linus Geschke hat einen spannenden Psychothriller erschaffen, der zum Nachdenken anregt und mit jedem neuen Kapitel neue Wendungen nimmt. Das Buch hat mir gut gefallen und ich werde bestimmt noch weitere Bücher des Autors lesen.

Bewertung vom 20.04.2022
Der vergessene Geschmack von Glück
Simon, Lars

Der vergessene Geschmack von Glück


sehr gut

lück und Leidenschaft sind zu Fremdwörtern für den jungen Koch Leif geworden. Über die Jahre hinweg ist er abgestumpft und erledigt seinen Job nur noch wegen des Geldes.
Als er einen neuen Job im Restaurant der Villa Hemland annimmt, ändert sich alles. Die Villa auf der schwedischen Insel Fjärranö wurde vor über 100 Jahren von der jungen Witwe Anna-Greta Olsson erbaut und ihre Geschichte ist dort immer noch spürbar. Anna-Greta will ihren Nachfolgern etwas mitteilen, doch was ist es?

Meine Meinung:
Das Cover ist mit den winzigen Symbolen wunderschön gestaltet und gefällt mir richtig gut. Auch der Hardcover Einband ist etwas ganz besonderes, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Von außen ist das Buch auf jeden Fall sehr vielversprechend!
Und das gilt auch für innen. Der Schreibstil von Lars Simon ist angenehm, auch wenn ich einige Kapitel benötigt habe um damit warm zu werden. Das liegt aber auch daran, dass ich bisher wenige in Schweden spielende Bücher gelesen habe und ich mit der Kulisse der Handlung erst vertraut werden musste.

Leif hat mir gut gefallen und ich konnte ihn mir bildlich vorstellen. Einige Jahre nach der Ausbildung, freudlos an der Arbeit und resigniert. Der Jobwechsel tut ihm gut, auch wenn ihn die Villa Hemland nicht sehr freundlich begrüßt. Leif will jedoch nicht aufgeben und besinnt sich auf seine Wurzeln und seine Liebe zum Kochen. Diese wird mit jedem Kapitel deutlicher spürbar.
Smilla, die Tochter der Besitzer spielt eine weitere wichtige Rolle. Sie hat ihr Leben aufgegeben, um ihre Eltern mit der Villa Hemland zu unterstützen. Sie trifft es ganz besonders hart, dass nur wenige Gäste kommen und das Essen aus der Küche nicht genießbar ist. Denn für das Leben auf Fjärranö musste sie einiges hinter sich lassen und auf vieles verzichten.
Zwischen Leif und Smilla fliegen die Funken nur so, obwohl die beiden nur wenige Szenen zusammen haben. Das finde ich schade, denn ich mag die Beiden sehr gerne zusammen und hätte mir mehr gewünscht.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Kapitel mit der Geschichte von Anna-Greta. So konnte ich viel über die Vergangenheit der Villa Hemland erfahren. Auch ihre Erscheinungen und alles was damit zusammenhängt, fand ich schön beschrieben.

Allerdings hat mir das entscheidende Etwas in dieser Geschichte gefehlt. Leif ist ein austauschbarer Protagonist. Seine Rolle in der Handlung hätte auch sein Vorgänger einnehmen können. Auch wenn das wahrscheinlich so gewollt ist, finde ich das etwas schade.
Leif hatte keine Eigenschaften, die ich nach dem Lesen noch groß im Gedächtnis habe. Das finde ich schade.

Das Ende hat mir gut gefallen, alle roten Fäden wurden zusammengeführt. Viele meiner Vermutungen wurden bestätigt und mir hat das Happy End gut gefallen.

Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte, mit etwas blassen Protagonisten. Sie steht dafür, das wir unsere Leidenschaften bewahren und ihnen nachgehen sollten. Sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten, denn sie sind für unter Glück mitverantwortlich.

Bewertung vom 17.04.2022
Dax (Arizona Vengeance Team Teil 4) (eBook, ePUB)
Bennett, Sawyer

Dax (Arizona Vengeance Team Teil 4) (eBook, ePUB)


sehr gut

Der beste Freund von Dax wurde bei einem Raubüberfall ermordet. Als Dax das nächste Mal Regan, dessen kleine Schwester trifft merkt er schnell, ihr geht es nicht gut. Sie trauert um ihren großen Bruder, aber leidet auch an einer schweren Krankheit. Um Regan zu unterstützen, überredet Dax sie zur Heirat. Doch die Beiden merken schnell: Zwischen ihnen ist mehr als nur Freundschaft.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet, es passt gut zu den anderen Bänden der Reihe. Allerdings finde ich es etwas schade, dass der Titel nicht gut lesbar ist und durch die Farben überlagert wird.
Der Schreibstil von Sawyer Bennett gefällt mir wieder sehr gut. Die Autorin schafft es innerhalb von wenigen Seiten eine Geschichte zu erschaffen, die man am liebsten gar nicht unterbrechen möchte. Ihr Schreibstil ist leicht, humorvoll und gefühlvoll. So macht das lesen viel Spaß!

Dax kenne ich schon aus den vorherigen Bänden und mochte ihn sehr gerne. Dieser Eindruck hat sich nur noch mehr verstärkt. Ich liebe ihn!
Er ist freundlich, liebevoll, ehrgeizig und stur. Eine Kombination, die mir gut gefällt und ihn sehr sympathisch macht. Ich finde es toll, wie er sich um Regan kümmert und es ihm wichtig ist, dass es ihr gut geht. Auch wie er seine Gefühle ausdrückt, hat mir gut gefallen.
Regan gefällt mir auch sehr gut. Sie ist eine eigenständige und intelligente junge Frau, die schon vieles durchgemacht hat. Das erlebte hat sie stark gemacht, aber auch unabhängig. Die Heirat mit Dax gefällt ihr deshalb nicht unbedingt, aber sie kennt die Notwendigkeit um ihre Therapie weiterzumachen.
Die Funken sprühen nur so zwischen den Beiden und ist in jeder Szene wischen ihnen deutlich zu spüren.
Trotzdem passiert wenig zwischen ihnen, was ich sehr schade finde. Aus der Chemie zwischen Dax und Regan hätte man so viel mehr machen können.

Das Ende war gut und hat zu Dax und Regan gepasst. Ihr Happy End hat mir gefallen, auch wenn es nicht außergewöhnlich oder speziell ist. Zu den Beiden hat es jedoch gepasst und war ein schöner Abschluss.

Was mir umso super gefallen hat, war die Einbindung von Eishockey und den Mannschaftskollegen von Dax. Besonders der Sport und alles was noch dazugehört wurde gut in die Handlung eingebunden und umgesetzt. Das hat mir sehr gut gefallen und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen!

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, aber nicht außergewöhnlich. Ich habe Dax geliebt und das Buch sehr gerne gelesen. ich freue mich schon auf die nächsten Bände der Reihe und werde diese auch lesen!