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flieder
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Waldrohrbach

Bewertungen

Insgesamt 152 Bewertungen
Bewertung vom 30.07.2017
Du sollst nicht leben / Marina Esposito Bd.6
Carver, Tania

Du sollst nicht leben / Marina Esposito Bd.6


sehr gut

Für Darren Richards beginnt ein grausamer Alptraum, als er endlich wieder sein Bewusstsein erlangt. Er sitzt gefesselt auf einem Stuhl, ihm gegenüber seine Freundin Chloe und das gemeinsame Baby Shannon, beide ebenfalls an einen Stuhl gefesselt. Darren, der vor einigen Jahren einen Unfall baute, bei dem eine Mutter und ihr Kind ihr Leben verloren, soll sich entscheiden. Der Täter, der sich als der Rechtsprecher bezeichnet, verlangt von ihm zu wählen, entweder muss er sterben oder seine kleine Familie. Kaum hat er seine Wahl ausgesprochen sind Mutter und Kind tot, und der maskierte Täter verschwindet. Detective Phil Brennan, der an den Tatort gerufen wird, steht vor einem Rätsel, denn der Täter meldet sich telefonisch bei ihm und kündigt seine nächste Tat an. Wieder muss sich ein Opfer, dass es vor einigen Jahren selbst mit dem Gesetz nicht so genau nahm, entscheiden ob es leben darf oder sterben muss.


Du sollst nicht Leben ist schon der 6. Band rund um die Marina Esposito Reihe und wieder einmal wurde ich nicht enttäuscht. Auch wenn es etwas stärkere Bücher der Reihe gibt so ist das Buch absolut lesenswert. Die Spannung wird gleich zu Beginn schon recht hoch geschraubt und lässt das Thrillerherz vor Freude tanzen. Manchmal konnte ich gar nicht sagen, ob ich mit dem Opfer, dass meist selbst skrupellos war, Mitleid haben soll oder nicht. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Die beiden Ermittler Phil Brennan und Marina Esposito, die dieses Mal getrennt in verschiedenen Fällen ermitteln, ergeben ein tolles Team, von dem man gerne noch mehr lesen würde. Thrillerfreunde können hier guten Gewissens zugreifen und sich selbst ein Bild machen. Ich vergebe gerne 4 gute Sterne und freue mich schon jetzt auf ein weiteres Buch dieser rundum gelungenen Reihe.

Bewertung vom 05.07.2017
Engelsschlaf / Laura Kern Bd.2
Shepherd, Catherine

Engelsschlaf / Laura Kern Bd.2


ausgezeichnet

Bei der Berliner Polizeizentrale geht in einer kühlen Nacht ein Notruf ein. Der Unbekannte berichtet, dass in einem Park, in der Nähe des Dominikus-Krankenhauses, die Leiche einer Frau liegt. Der herbeigerufene Notarzt, der selbst in Eile ist, kann nur noch den Tod feststellen. Die Spezialermittlerin Laura Kern und Taylor Field, der bei der Kriminalpolizei arbeitet, eilen zum Fundort. Die Tote wurde liebevoll auf einer Parkbank niedergelegt, unter ihrem Kopf liegt ein Kissen und eine wärmende Decke wurde über sie ausgebreitet. Erst beim Abtransport werden plötzlich geringe Bewegungen am Hals des Opfers festgestellt. Eine Untersuchung im Krankenhaus zeigt, dass es der Frau, bis auf wenige Blessuren, recht gut geht. Die Erleichterung ist riesengroß. Doch Laura Kern sollte mit ihrer dunklen Ahnung Recht behalten, denn schon bald taucht die nächste Scheintote auf und die Sache wird immer mysteriöser, denn es wird schon wieder eine Frau vermisst.


Als ich vor einiger Zeit das Buch Die Krähenmutter gelesen habe, dachte ich mir diese Autorin musst du unbedingt im Auge behalten. Deshalb war meine Freude sehr groß, als ich erfuhr, dass ich an der Leserunde teilnehmen darf. Und ich wurde auf keinen Fall enttäuscht. Catherine Sheperd schafft es von der ersten Seite den Leser zu fesseln, ihr Schreibstil ist einfach nur klasse. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und wird von Anfang an sehr hoch gehalten. Potentielle Täter gibt es einige und es macht richtig Spaß selbst zu ermitteln, allerdings mit wenig Erfolg, denn man wird mehr als einmal in die Irre geführt. Hier vergebe ich gerne 5 Sterne und kann ruhigen Gewissens eine Leseempfehlung an alle Thrillerfans aussprechen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.06.2017
Sieh nichts Böses / Kommissar Dühnfort Bd.8
Löhnig, Inge

Sieh nichts Böses / Kommissar Dühnfort Bd.8


ausgezeichnet

Eigentlich sollte es eine ganz normale Übung der Polizeihundestaffel München werden, doch dann kommt alles ganz anders. Doro Gutsch`s Leichenspürhund Ronja findet, versteckt unter der Wurzel eines umgefallenen Baumes, die halb verweste Leiche einer jungen Frau. Kommissar Tino Dühnfort, der gerade erst mit seiner Frau Gina aus den Flitterwochen zurück ist und sich auf das erstes Baby freut, soll den Fall übernehmen. Ganz so einfach ist das aber nicht, da es in dem Zeitraum von 2 Jahren keinen Vermisstenfall gibt auf den die Tote passen könnte. Lediglich eine kleine Messingskulptur die einen Affen darstellt und ein Fingerring, könnten Hinweise geben. Ein Aufruf in der Presse bringt dann Licht ins Dunkel und die Identifizierung ist nur noch eine Frage der Zeit. Doch die Überbringung der Todesnachricht wirft Schatten auf die gut situierte Familie, der Tod der Tochter scheint niemand zu interessieren, ja sogar Erleichterung auszulösen. Als dann noch eine Vermisstenanzeige bei der Polizei eingeht, schrillen alle Alarmglocken und der Wettlauf gegen die Zeit ist noch lange nicht gewonnen.


Ich bin schon seit vielen Jahren bekennender Fan von Inge Löhnig und auch mit diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht. Ihr toller Schreibstil und die zu jeder Zeit hochgehaltene Spannung sind purer Genuss und lassen das Krimiherz höher schlagen. Die eigenen Ermittlungen fallen schwer, da es doch einige potenzielle Mörder geben könnte. Auch Kommissar Dühnfort wird so langsam zu einem lieb gewonnenen Familienmitglied, der in diesem Band mit einem sehr persönlichen Schicksal zu kämpfen hat und es auf seine liebenswerte Art meistert. Ich kann guten Gewissens allen Krimifans Sieh nichts Böses wärmstens empfehlen und vergebe gerne 5 Sterne

Bewertung vom 07.05.2017
Der Näher / Martin Abel Bd.3
Löffler, Rainer

Der Näher / Martin Abel Bd.3


ausgezeichnet

Der Fallanalytiker Martin Abel ist nach einem traumatischen Erlebnis fast nur noch mit der Ausbildung seiner Kollegen beschäftigt. Jetzt soll er endlich wieder einen Fall übernehmen. Seine Ankunft in Gummersbach wird nicht gerade mit Freude gesehen. Der zuständige Hauptkommisar Borchert scheint ein hartes Regiment zu führen. Alle arbeiten sehr diszipliniert und niemand scheint den Galgenhumor zu haben, der für die Arbeit oftmals so nötig ist. Der Fall an sich scheint keine große Sache zu sein. Sandra Galinski und Thea Klein, die unabhängig voneinander verschwunden sind, haben jeweils einen Abschiedsbrief hinterlassen. Allerdings fehlt von ihnen jede Spur. Der Vermisstenfall bekommt aber eine ganz besondere Brisanz, als die Joggerin Saskia Mayen von einem Mann verfolgt wird. Bei ihrem verzweifelten Versuch dem Unbekannten zu entkommen läuft sie blindlings quer über die Felder und stürzt in ein Erdloch. Selbst befreien kann sie sich nicht mehr. Auf der Suche nach einer Lösung bleibt ihr plötzlich der Atem stehen. Direkt neben ihr steckt die Leiche einer Frau fest, die scheinbar gerade erst ihr Kind entbunden hat. Der als harmlos geltende Fall entpuppt sich bald als Martin Abels schlimmster Alptraum und die Suche nach den beiden verschwundenen Frauen hat nun oberste Priorität.


Bei Martin Abels 3. Fall hat sich Rainer Löffler selbst übertroffen. Die Spannung steigt fast ins Unendliche und man möchte kaum das Buch aus der Hand legen. Der gewohnt flüssiger Schreibstil lassen die Seiten nur so dahin fliegen. Eigentlich bin ich es ja gewohnt auch etwas brutalere Thriller zu lesen, aber hier hat es sogar mich stellenweise heftig geschüttelt. Deshalb sollten etwas zärtere Gemüter vielleicht besser die Finger von dem Buch lassen. Wer aber einen guten deutschen Thriller mag und auch über sehr blutige Szenen hinwegsehen kann ist hier absolut richtig und wird voll auf seine Kosten kommen. Deshalb gibt es von mir sehr gute 4 Sterne

Bewertung vom 03.05.2017
Das Haus der schönen Dinge
Rehn, Heidi

Das Haus der schönen Dinge


sehr gut

München im Jahr 1897. Das Leben könnte für den jüdischen Kaufmann Jacob Hirschvogl , seiner Frau Thea und den 3 Kindern Benno, Lily und Joseph im Moment nicht schöner sein. Die Eröffnung ihres Kaufhauses Hirschvogl am Rindermarkt war ein großer Erfolg und sie sind endlich am Ziel ihrer Träume angelangt. Die angesehene Münchner Gesellschaft gibt sich die Klinke in die Hand und schon bald ist das Kaufhaus die erste Adresse wenn es um Luxusgüter aller Art geht, aber auch der normale Bürger soll hier fündig werden und wird bedient wie ein König. Allerdings wächst die Konkurrenz und so müssen immer wieder neue Ideen her, damit das Haus weiterhin an der Spitze bleibt. Als einige Jahre später Benno keinerlei Interesse an der Weiterführung des Hirschvogls hat, übernimmt kurzerhand Lily diese Aufgabe. Auch sie versucht alles, um das Haus der schönen Dinge am Leben zu erhalten. Doch die Hassreden gegen Juden werden immer lauter und so sieht sich die Familie bald der fast unlösbaren Aufgabe gegenüber das Haus zu retten.


Heidi Rehn hat mit Das Haus der schönen Dinge wieder einen wunderbaren Roman rund um eine fiktive Familiendynastie geschrieben. Ihr flüssiger Schreibstil und die anschaulichen Beschreibungen lassen das Kaufhaus vor dem inneren Auge entstehen und man bekommt sehr gute Einblicke in das damalige Leben. Auch wenn ich gelegentlich so meine Probleme mit den vielen unterschiedlichen Personen hatte ( da half mir sehr gut die Familienchronik gleich ganz vorne im Buch ), so war es doch ein Genuss den Aufstieg und leider auch den Fall der Familie mitzuerleben. Leider habe ich das Glossar erst nach dem Lesen entdeckt, da mir doch einige Dinge unbekannt waren. Für alle, die sich über die Zeit rund um die Jahrhundertwende und das traurige Kapitel danach interessieren, kann ich diesen Roman wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 20.04.2017
Wenn das Eis bricht / Profilerin Hanne Bd.1
Grebe, Camilla

Wenn das Eis bricht / Profilerin Hanne Bd.1


sehr gut

Die Geschäftigkeit in den Straßen von Stockholm ist kurz vor der Weihnachtszeit auf ihrem Höhepunkt angelangt. Die Feierstimmung der Mordkommission wird allerdings gedämpft, als sie zu einem mysteriösen Mordfall gerufen wird. Eine enthauptete Leiche liegt in der Wohnung des Geschäftsmannes Jesper Orre. Von ihm fehlt jede Spur und schnell wird er mit dem Mord in Verbindung gebracht. Einiges erinnert an einen ungelösten Fall, der schon 10 Jahre zurückliegt. Die damalige Polizeipsychologin Hanne soll helfen Licht in das Dunkel zu bringen. Allerdings hat sie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, eine beginnende Demenzerkrankung macht ihr das Leben schwer. Dazu plagen sie noch eheliche Probleme. Die Frage, wer die unbekannte Tote ist und wer den Mordfall von vor 10 Jahren fast nahezu identisch kopiert hat, erweist sich als schwieriger als erwartet und schon bald taucht eine weitere Leiche auf und plötzlich ist Eile geboten.

Das Debüt der Autorin Camilla Grebe ist ein Psychothriller wie er sein soll. Durch die wechselnden Perspektiven der Protagonisten Peter, der der Polizei angehört, Hanne, die Polizeipsychologin und Emma, eine Angestellte des gesuchten Jesper Orre wird dem Leser immer wieder eine spannende Ansicht präsentiert. Jedesmal, wenn man denkt dem Täter etwas näher gekommen zu sein, wird man wieder in die Irre geführt und die Spekulationen beginnen wieder von vorne. Hervorzuheben ist auch der sehr flüssige und spannende Schreibstil, der es schwer macht, dass Buch aus der Hand zu legen. Auch wenn manchmal die Rückblicke der verschiedenen Protagonisten den Lesefluss etwas verlangsamten, so bleibt es doch ein toller Psychothriller den man wirklich guten Gewissens an alle Fans dieses Genres weiter empfehlen kann. Deshalb gibt es von mir 4 von 5 Sternen

Bewertung vom 26.03.2017
Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1
Cole, Daniel

Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1


sehr gut

Detective Wolf hat schwere Zeiten hinter sich. Als ein von ihm überführter Mörder freigesprochen wird rastet er völlig aus und wird seither therapeutisch betreut. Als er nun wieder zu einem abscheulichen Verbrechen gerufen wird, traut er seinen Augen kaum. Der Tote hängt über dem Dielenboden und bei näherem Hinsehen bemerkt Wolf, dass es sich nicht nur um eine Leiche handelt, sondern um gleich Sechs, die mit groben Stichen zusammen genäht wurde. Das Ganze bekommt eine besondere Brisanz, als Wolf den Kopf des damaligen Mörder identifizieren kann. Schnell ist klar, dass der Mörder Kenntnisse hat die damals nie an die Öffentlichkeit gelangten und dass das perfide Spiel etwas mit Detective Wolf zu tun hat. Als dann auch noch eine Liste auftaucht die weitere sechs Personen nennt die in den nächsten Tagen sterben sollen ist Eile geboten, denn nicht nur der Bürgermeister soll sterben, auch Detective Wolf hat einen Platz auf der Liste.

Daniel Cole hat mit Detective William Oliver Layton-Fawkes, der von allen nur der Wolf genannt wird, einen neuen Ermittler am Thrillerhimmel erschaffen. Der Leser wird gleich zu Beginn in die spannende Atmosphäre des Buches gezogen. Grausame Morde und das ständige Rennen gegen die Zeit halten den Leser in atemloser Spannung. Jedesmal, wenn man denkt des Rätsels Lösung etwas näher gekommen zu sein, wird man eines Besseren belehrt und man fängt wieder von vorne an. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Auch das Cover finde ich richtig klasse und wird aus diesem Grund auch besonders erwähnt. Auch wenn das Buch einige Schwächen aufweist, über die man gerne hinweg sieht, kann ich das Buch guten Gewissens jedem Thrillerfan empfehlen und vergebe gerne 4 Sterne

Bewertung vom 05.03.2017
Der letzte Überlebende
Pivnik, Sam

Der letzte Überlebende


ausgezeichnet

Sam Pivnik war gerade erst 13 Jahre alt, als seine bis dahin gekannte Welt, durch den Einmarsch der Deutschen in das kleine oberschlesische Städtchen Bedzin, in Trümmern zerfiel. Das bisherige Leben der dort lebenden Juden änderte sich von Grund auf, als sie zusammengetrieben wurden, um in der zum Ghetto umfunktionierten Stadt ihrem Dasein zu fristen. Doch immer öfter kamen die Todeszüge, um die verängstigten Menschen nach Auschwitz zu bringen. So stand auch bald die Familie Pivnik auf der Liste um in den Tod zu fahren. Mengele schickt Sam`s gesamte Familie nach links und somit in die Gaskammer, er selbst muss unter unmenschlichen Bedingungen täglich um sein Leben fürchten, aber das Glück scheint auf seiner Seite zu sein, ganze 14 mal kann er dem Tod von der Schippe springen.
Sam Pivnik hat es erst jetzt, nach so langer Zeit, geschafft die schrecklichen Erlebnisse in einem Buch zu verarbeiten. Dazu schreibt er auf dem Cover " Die Leute fragen mich oft, warum ich so lange gewartet habe meine Geschichte zu erzählen. Das ist eine einfache Frage, aber die Antwort ist es nicht". Die unvorstellbaren Grausamkeiten die er erleben musste, lassen einen stellenweise das Blut in den Adern gefrieren und man stellt sich immer wieder die Frage, wie viel ein Mensch aushalten und damit einigermaßen unbeschadet weiterleben kann. Niemals sollte dieses dunkle Kapitel unseres Landes vergessen werden und man kann nur hoffen, dass sich solche Greueltaten niemals mehr wiederholen, leider wird dies aber ein Wunschdenken bleiben. So bleibt nur die schreckliche Erkenntnis, dass das grausamste Tier, dass jemals einen Fuß auf unsere schöne Erde gesetzt hat, wohl immer der Mensch bleiben wird.

Bewertung vom 05.03.2017
Sturmherz
Bomann, Corina

Sturmherz


ausgezeichnet

Alexas Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia ist nicht gerade das Beste. Doch nun erreicht sie in Berlin, wo sie eine Eventagentur betreibt, die Nachricht, dass ihre Mutter nach einem schweren Schlaganfall mit dem Tode kämpft und im Koma liegt. Mit gemischten Gefühlen macht sie sich auf den Weg nach Hamburg um nach ihrer Mutter und deren Buchhandlung zu sehen. Sie ahnt nicht, dass es ein Ausflug in die Vergangenheit wird. Ein Brief, den sie in der Wohnung ihrer Mutter findet, bringt plötzlich Licht in das Leben ihrer Mutter. Alexa konnte sich nie erklären, wieso ihre einst so liebevolle Mutter sie ab ihrem 11. Lebensjahr nur noch abweisend, lieblos und streng behandelte. Das die junge Cornelia eine leidenschaftliche Frau war, der die Sturmflut in Hamburg fast alles genommen hat, kommt erst jetzt so langsam ans Tageslicht und Alexa sieht ihre Mutter nun mit ganz anderen Augen. So manches unerklärliche Verhalten ihr und ihrem Vater gegenüber macht plötzlich Sinn


Auf dem Cover klebt ein Aufkleber mit der Aufschrift Kopfkino Edition und genau das wurde bei mir während des Lesens in Gang gesetzt. Corina Bomann hat mit Sturmherz wieder einen fantastischen Roman geschrieben und man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die Protagonisten sind fast bildhaft beschrieben. Der rote Faden zieht sich über die ganzen 500 Seiten und am Ende ist alles logisch und gut durchdacht. Ich bin bekennender Corina Bomann- Fan und habe schon fast alle Bücher der Autorin gelesen, Sturmherz ist wieder ein Highlight, dass für mich mit zu ihren besten Büchern zählt. Für alle Freunde dieses Genres kann ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen und kann nur viel Spass mit dem Buch wünschen.

Bewertung vom 02.02.2017
Das Lied der Störche / Ostpreußensaga Bd.1
Renk, Ulrike

Das Lied der Störche / Ostpreußensaga Bd.1


ausgezeichnet

Als Frederike`s Mutter Stefanie zum dritten Mal heiratet ändert sich das Leben der Elfjährigen und ihren beiden jüngeren Halbgeschwistern Fritz und Greta von Grund auf. Sie lassen das bisherige Stadtleben in Potsdam hinter sich und ziehen auf das ostpreußische Gut von Stiefvater Erik, der ein Vetter von Stefanies 2. Mann war. Aus diesem Grund tragen auch ihre Geschwister den gleichen Namen von Fennhusen, alleine diese Tatsache empfindet Frederike, die von allen nur Freddy gerufen wird, in ihrem jungen Alter nicht als ein großes Hindernis. Allerdings muss sie mit zunehmendem Alter erkennen, dass sie der Aussenseiter in der Familie ist. Während für ihre Geschwister gesorgt ist, muss für Freddy eine gute Partie an Land gezogen werden, da ihre gesamte Mitgift in den vergangenen Kriegswirren verloren gegangen ist. Da kommen ihr die Aufmerksamkeiten von Ax von Stieglitz, den sie schon als Kind auf dem Gut kennen lernte, gerade recht. Doch irgendetwas scheint mit dem Mann nicht zu stimmen, er ist nicht nur wesentlich älter als sie, sondern es scheint auch ein dunkles Geheimnis zu geben über das niemand reden will.

Selten hat mich ein Buch von der ersten Seite an so gefesselt. Ulrike Renk versteht es meisterlich Fiktion und tatsächliche Ereignisse gekonnt zu vermischen. Die Protagonisten sind sehr lebensnah beschrieben und man hat das Gefühl, dass man das Aufwachsen der Kinder, ihre späteren Probleme, die viele Arbeit, die ein Gut am Leben erhalten und das doch oft sehr beschwerliche Leben der Menschen hautnah miterlebt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man möchte einfach immer nur weiterlesen. Leider muss ich mich da noch etwas gedulden, aber ich freue mich jetzt schon sehr auf den 2. Band rund um Frederike. Hier vergebe ich gerne 5 Sterne und kann für alle Freunde dieses Genres eine absolute Leseempfehlung aussprechen