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Bewertungen

Insgesamt 179 Bewertungen
Bewertung vom 09.11.2014
Mug Cakes
Knudsen, Lene

Mug Cakes


gut

Lene Knudsen hat ein tolles Buch mit kleinen Tassenkuchen geschrieben. Die Fotos sind toll, sie laden zum Nachbacken ein.

Nicht alle Zutaten hat man immer zuhause, darum lohnt sich zuerst ins Blick ins Buch und dann in den Vorratsschrank.
Die vorgegebenen Zeiten sind wohl bei einer 800-Watt-Mirkowelle gültig, wir haben eine mit maximal 600 W, da muss man ein wenig experimentieren mit der richtigen Zeit.

Leider hat die Autorin, zumindest bei dem von mir zuerst erprobten Rezept, dem Mug Cake Schoko mit weichem Kern, zwar angegeben, dass man die Butter schmelzen lassen soll, aber sie dann in dem Rezept nicht mehr erwähnt. Ihc habe sie untergerührt und das Ergebnis zeigte, dass dies wohl richtig war.
In anderen Rezepten steht das Unterrühren der Butter drin, darum war ich zunächst verunsichert.

Von klassichen Mug Cakes mit Vanille, Zitrone, über welche mit Marshmallow, Schokolade und Früchten erstrecken sich die Rezepte.
Auch findet man Rezepte für Soßen und Glasuren.

Men Fazit: ein nettes kleines Buch, das Lust darauf macht, mal schnell einen kleinen Tassenkuchen zu backen. Leider wurde aber wohl nicht jedes Rezept in Hinsicht auf kleine Fehler überprüft.

Bewertung vom 30.10.2014
Sweet Florida Keys
Barski, Klaus

Sweet Florida Keys


sehr gut

Klaus Barski, der, ohne jeden Schulabschluß, sein Leben in die Hand nahm, er ging den Weg vom Sozialhilfeempfänger bis hin zum Millionär, hat ein Buch mit einem autobiographischen Touch geschrieben.

Der Protagonist des Romans, Peter, wächst auf in Norddeutschland. Sein Vater ist Amerikaner. Peter wächst auf in der Zeit von Vico Torriani, des Kleinbürgertums, der harten Arbeit an der Küste.
In der Schule liebt er Meta. Ihr will er immer folgen.
Er heiratet Meta, glücklich werden sie nicht.
Job reiht sich an Job nicht immer die besten, aber man muss überleben.

Es zieht ihn in die USA, wo er in der Heimat seines Vaters auf Familiengeheimnisse stösst.
Peter übernimmt ein Motel.
Und er geht seinen Weg, macht seine Erfahrungen und Geld.
Sein Leben ist wirklich ein Abenteuer.
Darum ist es gerechtfertigt, dass das Buch als Abenteuerroman bezeichnet wird.

Barski schreibt in einer deutlichen Sprache, ab und an auch etwas derb.
Das Buch liest sich gut und man muss auch schon mal schmunzeln.

Bewertung vom 30.10.2014
Die letzte Schlacht (eBook, ePUB)
Knopp, Guido

Die letzte Schlacht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Prof.Guido Knopp ist ja als grosser Kenner gerade der deutschen Geschichte bekannt.
Dieses, wie bei ihm gewohnt, sehr gut verständliche und interessante Buch berichtet über die letzten 12 Tage von Hitler in Berlin.

Es wird das Schicksal der Soldaten und der Zivilbevölkerung erzählt, die leiden mussten oder sogar verstarben.
Hitler schickte seine Soldaten und auch Kinder in einen sinnlosen Kampf. Sie sollten Berlin verteidigen.

Die Übermacht der anderen Streitmächte war aber zu groß.
Die Zivilbevölkerung litt unter Wasser- und Nahrungsmangel.
Die meiste Zeit mussten die Menschen in Kellern verbringen, um nicht erschossen zu werden.
Leider wurden viele Frauen von den Russen vergewaltigt.

Auch nach Kriegsende wurden viele Soldaten gefangen genommen und verurteilt.

Dieses Buch ist sehr lesenswert und empfehlenswert für alle, die sich mit der Geschichte dieser Zeit und den Gräueltaten Hitlers auseinandersetzen wollen.

Bewertung vom 29.10.2014
Die Logik der Tat
Horn, Alexander

Die Logik der Tat


ausgezeichnet

Alexander Horn, Leiter der Dienststelle für Operative Fallanalyse (OFA) bei der bayerischen Polizei, beschreibt in diesem Buch seine Arbeit.
Der Untertitel des Buches "Erkenntnisse eines Profilers" ist nicht korrekt.
Der Autor erklärt den Unterschied zwischen Profiler und Fallanalytiker und dass er kein Profiler ist.

Als Fallanalytiker berät er Sonderkomissionen bei der Suche nach Tätern.
Alexander Horn und seine Kollegen sind nicht weisungsbefugt. Das dies ein Problem sein kann, erfahren Sie als Leser des Buches. Sie sind nur beratend tätig.
Fallanalytiker kümmern sich um die Ergründung des Gesamtzusammenhangs. Sie helfen den oder die Täter zu finden.
Horn schildert wie er vorgeht bei seiner Arbeit.

Die Fallanalytiker sind weltweit vernetzt. In Deutschland ist dieser Bereich der Kripo noch im Aufbau und mittlerweile ein separater Ausbildungsweg, der zusätzlich erfolgen kann.
Fallanalytiker lernen aus verschiedenen Bereichen, wie Forensische Psychiatrie, Gerichtsmedizin, Spurenauswertung, usw.
Sie arbeiten im Bereich der Sexualdelikte, besonders, wenn es sich um Serientaten handelt, im Bereich von schwerwiegender Kriminalität und Serientaten.

Alexander Horn beschreibt an 2 Fällen, die ihn lange beschäftigt haben, wie man als Fallanalytiker vorgeht.
Lange Jahre hat er den "Maskenmann" gesucht, der etliche Sexualdelikte begangen hat.
Ein weiterer Fall waren die NSU-Morde, allerdings lange bevor diese der NSU zugerechnet wurden.

Der Autor beschreibt aber auch, wie belastend sein Beruf ist, welche Auswirkungen es auf das Privatleben gibt, welche auf die Psyche.
Sehr offen wird dem Leser vor Augen geführt, wie schwer es für Alexander Horn immer noch ist, dass er im Fall der NSU-Morde nicht mehr erreichen konnte, da eine Soko seiner Einschätzung nicht gefolgt ist.

Auch wird im Buch deutlich, dass dies eine Teamarbeit ist. Alleine ist man in dem Bereich nicht in der Lage die Zusammenhänge alle objektiv zu bewerten und die umfassende Arbeit zu leisten.
Das Buch räumt auch auf mit dem was man im Fernsehen vorgesetzt bekommt, in Bezug auf die Arbeit dieser hochqualifizierten Polizisten.

Mein Fazit: Dieses Buch schildert eindrucksvoll die Tätigkeit eines Fallanalytikers, die so gar nichts mit dem zu tuen hat, was man aus Krimis so kennt.
Gleichzeitig wird aber auch klar was dieser Beruf mit einem Menschen macht. Man kann nicht mit dem Verlassen des Arbeitsplatzes die Belastungen, die der Beruf mit sich bringt, abschütteln.
Ein tolles Buch für alle, die sich mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen wollen, kein Krimi, kein Unterhaltungsbuch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2014
Highspeed
Steeg, Hans-Christian

Highspeed


gut

Hans Christian Steeg hat ein neues Buch zum Thema Highspeedfotografie geschrieben.
Ich bin ein wenig enttäuscht vom Buch.

Alleine die Geschichte der Highspeedfotografie, die in meinen Augen entbehrlich wäre, nimmt einen großen Platz ein.
Und das Buch ist geschrieben für Fotografen, die sehr technisch orientiert sind.
Ich komme eher von der praktischen Seite.

Mich interessieren Schaltpläne für z.B. Lichtschranken nicht. Der reine Aufbau würde meiner Auffassung nach ausreichen.
Wenige Fotografen werden sich für die exakten technischen Einzelheiten interessieren. Es muss einfach passen. Ich möchte klare Aufbauanleitungen mit Materiallisten.

Da diese beiden Themen schon recht viel Platz einnehmen, bleibt für die wirklich praktische Seite der Highspeedfotografie weniger Raum.
Aber das, was ausserhalb dieser Bereiche (Geschichte und Technik) beschrieben wird, ist einfach nur gut.
Man merkt, dass der Autor weiß wovon er schreibt, dass er es beherrscht.
Wundervolle Fotos illustrieren den Text.

Mein Fazit: Ein gutes Buch, das sehr gut gewesen wäre, wenn sich der Autor auf das Wesentliche beschränkt hätte.
Dieses Buch ist sicher eher geeignet für die reinen Technikfreaks unter den Fotografen.

Bewertung vom 17.10.2014
Glücklich sterben
Küng, Hans

Glücklich sterben


ausgezeichnet

Hans Küng, der als Professor für ökumenische Theologie an der Universität Tübingen tätig war, ist schon länger für seine Einstellung zum Thema bekannt.
Ich bin kein "Küng-Fan", aber das Thema interessiert mich sehr.

Provokativ fragt der Autor in seiner Einleitung "Kann Sterben glücklich sein?". Sterben und Glück, eins oder schließt es sich aus?
Das hängt sicher von der Situation des betroffenen Menschen ab.
Ich habe sterben im nahen Umfeld als Qual erlebt, aber auch das Glück, dass der Wunsch "umfallen und tot sein", Realität wurde.

Leider ist aber immer wieder das Sterben eher eine Qual, sei es, weil der Betroffene körperlich schwer krank ist, dement ist und nicht mehr er selbst oder aufgrund psychischer Erkrankungen.
Bis heute ist in Deutschland der Umgang mit dem Thema Sterbehilfe sehr schwierig, egal ob aktive oder passive Sterbehilfe.
Hochaktuell ist das Thema gerade, da auch politisch Bewegung reinkommt.

Hans Küng und sein, mittlerweile verstorbener, Mitkämpfer Walter Jens, wollten nicht unter Qualen sterben.
Nicht unerträgliche Schmerzen durchleben müssen oder dement vor sich hin vegetieren, das war das Ziel der Beiden.

Dieses Buch besteht zum einen aus einer Abschrift eines Gespräches zwischen Anne Will und Hans Küng und zum anderen aus einem Teil, in dem Hans Küng seine Meinung zum Thema aufgeschrieben hat.
Beeindruckt hat mich, dass Küng als Theologe nicht die Meinung der Kirche vertritt, sondern seine eigene.
Er fordert, dass jeder Mensch das Recht auf einen glücklichen Tod haben soll, wenn er das möchte.
Glücklich sterben nicht nur durch Selbsttötung sondern auch durch Sterbehilfe.

Nicht jeder ist am Ende seiner Tage in der Lage seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Manch einer benötigt zur Erfüllung dieses Herzenswunschs Hilfe.
Dies sollte aber kein Geschäft sein.

Dieses Buch ist ein Plädoyer für ein Sterben, das menschenwürdig ist.
Ein Buch das wachrüttelt, nie polemisch ist. Es lohnt sich das Buch zu lesen.
Das Buch eines Theologen, der ein menschenwürdiges Sterben vor dem Hintergrund seines Glauben fordert.
Sehr lesenswert.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.10.2014
Der Wolf am Fenster
Radinger, Elli H.

Der Wolf am Fenster


ausgezeichnet

Elli H.Radinger, mir bislang eher für Ihre Wolfsforschung bekannt, hat einen Roman geschrieben, der die Seele anspricht.
Und wie könnte es anders sein, auch Wölfe kommen darin vor.

Lindsay, die Journalistin aus New York, wollte Weihnachten mit ihrem Freund Dan bei dessen Eltern verbringen.
Dies sollte ihr "Antrittsbesuch" bei den zukünftigen Schwiegereltern werden.

Kurz vor der Abreise sagt Dan die Verlobung ab. Warum das werde ich hier nicht verraten, Sie müssen dieses wundervolle Buch schon selber lesen.

Da Lindsay früher oft mit ihren Eltern in den Bergen und auf dem Land war, zieht es sie in die Berge. Mitten in der Wildnis von Montana will sie ganz alleine, nur begleitet von ihren Tagebüchern und ihrem Manuskript, die Weihnachtstage verbringen. Sie muss sich ja erst einmal zurechtfinden in ihrem neuen Leben, einem Leben ohne Dan.

Der Ranger Brian bringt sie zu der Hütte. Eine Hütte in der es weder Internet noch Mobilfunkempfang gibt, weit ab der Zivilisation.

Dort leben auch 2 Wölfe, der schwarze und eine weiße Timber-Wölfin.
Der schwarze Wolf hat auch schon eine nicht so schöne Vergangenheit hinter sich, auch die werde ich nicht verraten.
Ebenso müssen Sie selber lesen wie es Brian in seinem Leben vor der Zeit in diesem Buch gegangen ist.

Irgendwann kommt es zu einer wundervollen Begegnung zwischen Lindasy und dem schwarzen Wolf.
Lindsay hilft den Wölfen und Brian wird ein Teil der Geschichte.

Wer ist Onkel Claus? Ein Onkel, den Brian gar nicht kennt.

Ich hoffe ich habe Sie neugierig gemacht auf ein wundervolles Buch.
Dieses Buch lebt zum einen von den enormen Kenntnissen, die Elli H.Radinger rund um die Wölfe hat, zum anderen von einer Geschichte, wie sie im Märchen nicht schöner sein könnte.

Einer Geschichte rund um Menschen und Wölfe, eine Geschichte, die die Liebe der Menschen untereinander und auch zu den Tieren vereint.

Mein Fazit: Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der auch mal etwas zum Träumen lesen möchte und dabei den Bezug zur Realität nicht ganz verlieren mag. Aber auch nur zum Träumen ist das Buch hervorragend geeignet.
Es ist ganz wundervoll geschrieben. Weglegen konnte ich es kaum. Die Autorin hat die Geschichte sehr anrührend und fesselnd geschrieben.

Ein Wehrmutstropfen bleibt: wie geht es weiter?
Ich hoffe auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 12.10.2014
Entenjäger und Dummyträger
Schröder, Carsten; Begemann, Verena

Entenjäger und Dummyträger


ausgezeichnet

Carsten Schröder und Verena Begemann ist ein wundervolles Buch mit Retrievergeschichten gelungen.

Carsten Schröder ist als DRC-Richter und kennt genügend Retriever-Besitzer.
Nun hat er bereits das 2.Buch zu Gunsten von Vita Assistenzhunde e.V. ermöglicht, in dem er Geschichten bei Retrieverbesitzern gesammelt hat.

Tolle Fotos wurden von den Fotografen kostenlos zur Verfügung gestellt für diese Aktion.
Man findet Geschichten vom Chesapeak Bay Retriever über den Golden Retriever, den Labrador, dem Curly-Coated-Retriever und dem Toller. Es spannt sich der Bogen vom Welpen bis zum Senior, sowohl in den Geschichten wie auch in den Fotos.

Wenn man selber Retriever oder auch andere Hunde hat, findet man seine eigenen Vierbeiner in den Geschichten wieder.
Vom Wildfang bis zur Schmusebacke reicht das Spektrum.

Das Buch ist geeignet für jeden Retriever-Besitzer, jeden Hunde - und Fotoliebhaber und als Geschenk sowieso.

Es ist sehr liebevoll gestaltet.
Und ganz nebenbei wird auch noch der Verein Vita unterstützt, der Assistenzhunde für körperlich behinderte Menschen ausbildet.