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Chattys Bücherblog
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Bretten

Bewertungen

Insgesamt 695 Bewertungen
Bewertung vom 03.12.2021
Der Glanz der Novemberrosen / Die Fünf-Schwestern-Saga Bd.1
Marcus, Martha Sophie

Der Glanz der Novemberrosen / Die Fünf-Schwestern-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Im ersten Band der Reihe um die Fünf-Schwestern der Familie Brinkhoff "Der Glanz der Novemberrosen" beschreibt die Autorin das Aufbegehren einer Tochter "aus gutem Haus". Durch den sehr bildhaften und ansprechenden Schreibstil, gelingt es der Autorin dem Leser Bilder zu zeichnen. Man riecht förmlich das Metall, hört das Hämmern und die Gespräche der Arbeiter. Jede Zeile fühlt sich echt an und klingt nachvollziehbar. Mich hat dieser Reihenauftakt sehr gut unterhalten!

Bewertung vom 02.12.2021
Die Muse von Florenz
Terzi, Manuela

Die Muse von Florenz


gut

In dem über 470 Seiten umfassenden historischen Roman "Die Muse von Florenz" zeigt sich die Autorin sehr bemüht, die Geschichte des Kuppelbaus mit der Geschichte einer Notarsfamilie zu verbinden. Sehr ausschmückend wird der Bau des Kuppels beschrieben, und auch die Unstimmigkeiten, sowie die Begeisterung bei den Fiorenti (Einwohner von Florenz) kommen nicht zu kurz und sind gut nachvollziehbar. Der Handlungsstrang über Juliana und der Notarsfamilie hingegen zieht sich zäh durch die kompletten Seiten. Aus diesem Grund bewerte ich diesen historischen Roman nur als Mittelmaß. Meine Empfehlung bezieht sich lediglich auf den Kuppelbau.

Bewertung vom 24.11.2021
Der Fall des verschwundenen Lords / Enola Holmes Bd.1
Springer, Nancy

Der Fall des verschwundenen Lords / Enola Holmes Bd.1


ausgezeichnet

Ich lese gerne historische Krimis, also warum dann nicht einfach mal zu einer Jugendreihe greifen. Das Cover springt den Leser durch dieses kräftige Rot nahezu an. Ein kurzer Blick zum Klappentext und schwupps... schon war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.

Schon auf den ersten Seiten war eine gewisse Grundspannung spürbar, bedingt auch durch die permanente Frage, wohin Enolas Mutter verschwunden war. Das kleine Mädchen meistert ihr Leben tapfer, so dass die Unterstützung der beiden älteren Brüder kaum von Nutzen erscheint. Und schon gar nicht, als Enola im Internat untergebracht werden soll. 

Enolas Gedanken ließen sich durchgängig nachvollziehen und das Rätseln über die verschlüsselten Botschaften sehr viel Kombinationsgabe.


Fazit:

Im ersten Band der Reihe um Enola Holmes "Der Fall des verschwundenen Lords" war ein Lesespass auf ca. 190 Seiten. Die Autorin schafft durch ihren Schreibstil, dass sowohl Jung als auch Alt die Geschichte verschlingen. Schon auf den ersten Seiten baut sich eine gewisse Grundspannung auf, die sich bis zum Schluß durchzieht. Der Leser rätselt und leidet mit, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Ich bin sehr gespannt, welches Abenteuer Enola im nächsten Band erlebt, und welche neuen Botschaften es zu knacken und enträtseln gibt.


Meine Bewertung:  ⭐⭐⭐⭐⭐ 

Bewertung vom 22.11.2021
Der Tod hält keine Mittagsruhe / Sofia und die Hirschgrund-Morde Bd.3
Hanika, Susanne

Der Tod hält keine Mittagsruhe / Sofia und die Hirschgrund-Morde Bd.3


gut

Mit Der Tod hält keine Mittagsruhe setzt die Autorin die humorvolle Krimireihe um den Campingplatz am Hirschgrund fort. Auf ca. 190 Seiten darf der Leser an den Ermittlungen und Wirrungen teilhaben. Obwohl dieses nicht der stärkste Band der Reihe ist, waren die Protagonisten wieder stark ausgeprägt und der bekannte rote Faden wurde fortgeführt. Mit hat dieser dritte Band gut gefallen, hoffe jedoch, dass die Autorin ab dem nächsten Band wieder etwas mehr Spannung einbringt.

Bewertung vom 09.11.2021
Morgen, Klufti, wird's was geben
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Morgen, Klufti, wird's was geben


sehr gut

Was für eine witzige Vorweihnachtsgeschichte! Wer Kluftinger kennt, weiß, dass ihn auch an Weihnachten einige unvorhersehbare Dinge kaum aus der Ruhe bringen lassen. Anhand von 24 Kapiteln haben sich die beiden Autoren eine nette Kurzgeschichte einfallen lassen, damit es den KluftiFans nicht zu lange bis zum nächsten Band dauert.

Es ist kein Krimi, so dass auch nur wenig Spannung zu erwarten ist, vielmehr geht es um das Geschehen während der "besinnlichen" Zeit. 

Einen Kritikpunkt habe ich jedoch: Der Preis! Man sollte schon ein wahrer Fan sein, wenn man die aufgerufenen 14,00 € für dieses Büchlein bezahlen möchte. 

Fazit:

Mit dieser in 24 Kapiteln verfassten Kurzgeschichte, haben die beiden Autoren sich etwas besonders (be- )sinnliches einfallen lassen. Auf humorvolle Weise berichten sie anhand Kommissar Kluftinger, wie stressig die Tage vor Weihnachten sein können, aber auch welche Rituale immer wieder ihre Zeit finden. Der Kluftinger Kenner weiß, es ist alles überspitzt dargestellt, birgt aber doch viel Wahrheit.

Bewertung vom 04.11.2021
Das doppelte Grab
Schwarzkopf, Margarete von

Das doppelte Grab


ausgezeichnet

Entgegen meiner Erwartungen beginnt der Prolog mit einem historischen Hintergrund. Zeit der Handlung: um 1520. Der Leser erfährt die Hintergründe der im Klappentext angedeuteten Funde. Dann der Zeitsprung ins Hier und Heute und wieder der Verweis auf den Klappentext. Aber wer nun denkt, dass es ein ewuges Hinundherspringen wird, irrt sich gewaltig. Beide Handlungsstränge fügen sich perfekt ineinander, so dass beide die nötige Spannung besitzen um einen gewissen Sog aufzubauen. Ja, und von diesem Sog habe ich mich treiben lassen und hatte bis zur letzten Seite gerätselt, gehofft und gebangt. 

Der Autorin gelingt der Spagat zwischen Historie und Gegenwart nahezu perfekt. Warum nur nahezu? Nun ja, es gab einige Wiederholungen, gerade im gegenwärtigen Teil. Auch das mehrfache Nennen eine gewissen Fernsehsendung in der man Geld für Seltenheiten erhält, verhalf dem Krimi nicht zum perfekten Lesevergnügen. Dennoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten, was durchaus auch auf den lockerleichten Schreibstil zurückzuführen ist. 


Fazit:

Auf über 360 Seiten lässt die Autorin eine historische Geschichte wieder auflesen. Man ist als Leser mittendrin, statt nur dabei! Da es für mich der erste Band mit der Kunsthistorikerin war, war ich sehr überrascht, wie geschickt die Vorgängergeschichten eingeflochten wurden. Ich hatte nie den Eindruck etwas verpasst zu haben. Nein, eher im Gegenteil. Ich habe durch diesen Krimi etwas gewonnen! Nämlich die Erkenntnis, dass Historie noch lange nicht Geschichte ist!

Bewertung vom 27.10.2021
Das Nussstrudelkomplott
Ferchländer, Beate

Das Nussstrudelkomplott


gut

Heute möchte ich euch einen Krimi vorstellen, der kein Auge trocken lässt. Die Rede ist von "Das Nussstrudelkomplott", dem ersten Band der Mehlspeisekrimi- Reihe von Beate Ferchländer.


Bereits das Cover verrät, dass es sich um einen Krimi mit regionalem Bezug handelt, und die Regionalität kommt darin nicht zu kurz. Was dem Leser bedingt durch das karierte Herz suggeriert wird, hat die Geschichte allerdings nicht zu bieten. Liebe, Treue, Ehrlichkeit? Nein, ganz im Gegenteil. 

Helene findet ihren Mann inzwischen zum Kotzen und möchte ihn loswerden. Sie könnte sich einfach scheiden lassen, jedoch würde sie dann ihre Traumvilla verlassen müssen. Also muss ein Plan zur Mannbeseitigung her. Tja, was wäre da einfacher, als Hermanns Nussallergie? Mit Hilfe ihrer Haushälterin gelingt ihr …. ach, mehr möchte ich nun wirklich nicht verraten.


Da ich den Schreibstil der Autorin bereits von "Sterbenstörtchen" kenne, wusste ich bereits über den Wortwitz und den leicht sarkastischen Unterton Bescheid. Aber gerade diesen Schreibstil finde ich bei solchen Krimiödien einfach klasse. Locker, leicht, pointiert, so wird Lesen zur absoluten Unterhaltung. Allerdings zeigt dieser Band auch ein paar kleinere Schwächen. Meinem Eindruck nach, hängt die Geschichte an manchen Stellen ziemlich. Es fehlt dann der Pepp und die Witzigkeit geht flöten. Dennoch schafft es die Autorin, die Handlung immer wieder in Schwung zu bringen, wenngleich sich das manchmal auch als etwas schwierig zeigt.


Fazit:

Mit "DAS NUSSSTRUDELKOMPLOTT" nimmt die Autorin ihren Leser auf über 250 Seiten mit in die Gedanken und Pläne ihrer Hauptprotagonistin, die ihren Mann loswerden möchte. Auf humorvolle Weise beschreibt BEATE FERCHLÄNDER die Demütigungen und daraus resultierenden Rachepläne, die durchaus nachvollziehbar sind. Stellenweise kommt sowohl der Spannungsbogen als auch der Witz etwas zum Erliegen, aber im Großen und Ganzen war es ein tolles Lesevergnügen. Vielen Dank für die gute Unterhaltung!

Bewertung vom 23.10.2021
Was nicht glücklich macht, kann weg
Berling, Carla

Was nicht glücklich macht, kann weg


sehr gut

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, was nur dem Titel nach fröhlich klingt. Aber mal von vorn. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und war durchgängig begeistert. Ihr Wortwitz, ihr lockerleichter Schreibstil waren für mich immer Garant für unterhaltsame Lesestunden gewesen. 

Nun bin ich allerdings auf einen Roman gestoßen, der etwas melancholisch macht und fast schon eine November Depression auslöst, wäre da nicht kleine August (Enkel von Billie und Thilo), der durch seine kindliche Art ein bisschen für Auflockerung sorgt. Billig selbst hingegen wirkt oftmals sehr schwermütig, so dass auch recht schnell klar ist, weshalb der Kontakt zu ihrem Sohn nahezu zum Erliegen gekommen ist. 


Die kleinen dialektischen Einwürfe oder auch Einblicke in das Kölner Stadtleben frischen den Roman zwar gelegentlich etwas auf, dennoch bleibt Schwermut zwischen den Zeilen.


Fazit: 

Der Roman "Was nicht glücklich macht, kann weg" von Carla Berling zeigt auf seinen über 280 Seiten, wie sich das Leben verändern kann und wie wichtig es ist, immer ein Fünkchen Hoffnung in sich zu tragen. 

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.10.2021
Die unhöfliche Tote / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.2
Bennett, S J

Die unhöfliche Tote / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.2


ausgezeichnet

Mein Leseeindruck / Fazit:

Dieses Mal möchte ich euch meinen Eindruck zum zweiten Band der humorvollen Cosy Crime Reihe mit der Queen mitteilen. Bereits der Reihenauftakt "DAS WINDSOR KOMPLOTT" hatte mich schon begeistert, so dass ich der Fortsetzung schon lange entgegen gefiebert habe. Kaum in Händen, gab es auch keine Halten mehr. 

Entgegen dem kräftigen Rot des ersten Bandes, blickt dem Leser nun ein kräftiges Türkis entgegen. Autor und Verlag möchten augenscheinlich auf jeden Fall auffallen, was ihnen meiner Meinung nach, damit auch gut gelingt. 

Aber kommen wir nun zu den ersten Seiten und damit verbunden auch zur Widmung der Autorin. Sie gedenkt und widmet mit diesem Buch dem verstorbenen Ehemann der Queen: Prinz Philipp, was ich als eine tolle Geste empfinde und mich sehr beeindruckt. Ich könnte fast schon sagen, dass die Autorin sich somit schon den ersten Stern meiner Bewertung gesichert hat. Aber halt, so einfach mach ich es ihr doch nicht, denn mein Fokus liegt auf der Story bzw. ihrem Unterhaltungswert.

Also weiter, und zwar mit dem Prolog. Dieser startet meiner Meinung nach, mit einem Lacher, der jedoch in hochgezogenen Augenbrauen endet. Wer war diese Tote, die Sir Simon Holcroft da entdeckt hatte? Aber die Autorin klärt nicht auf, sondern startet direkt mit dem ersten Kapitel und mit einer Zeitreise, nämlich drei Monate zuvor. Ein Gemälde fehlt! Die Queen ist sich ganz sicher, dass ihr ein Kunstwerk entwendet wurde. Und nun tritt auch wieder Rozie in Aktion, die ja bereits im Vorgängerband ihre Rolle hatte. Rozie macht sich auch umgehend an die Ermittlungen und lernt dabei sehr interessante Menschen und ihre Gewohnheiten kennen. 

Aber nicht nur das fehlende Gemälde beschäftigt die Königin, es gab ja auch noch die Tote. Hier bedient sich die Autorin vieler Wege, die zwar nicht immer spannend sind, aber sich dennoch gut in den Ablauf fügen. Und noch weitere kleine Handlungsstränge wurden verwoben. 

Witzig war übrigens, als sich die Queen, wie in Kindertagen, im Schrank versteckt hatte und prompt Ohrenzeuge eines Gesprächs wurde.

Fazit:

Die unhöfliche Tote von S.J.Bennett ist der zweite Band der royalen Reihe, in der die Queen von Großbritannien zur Ermittlerin wird. Es ist ein wahres Vergnügen, zusammen mit der königlichen Familie, durch den Buckingham Palace zu streichen, wenn auch nur gedanklich. Auf über 360 Seiten schafft die Autorin eine nahezu heimelige Atmosphäre. Das Leben der Bediensteten am Hof werden sehr detailliert beschrieben, ob es mit der Realität jedoch übereinstimmt kann ich (leider) nicht beurteilen. Es liest sich jedenfalls sehr realistisch, so dass die einzelnen Charakteren und Szenen nachvollziehbar wirken. Ich fühlte mich durchgängig gut unterhalten und hoffe auf einen baldigen Nachfolgeband.

Bewertung vom 18.10.2021
Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1
Schier, Petra

Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1


sehr gut

Ich habe dieses Mal zu einem Buch gegriffen, von dem ich erst während des Lesens erfahren habe, dass es der inzwischen vierte Band der Kreuz-Saga ist. Die Autorin, die mir übrigens bereits durch die ADELINA REIHE bekannt ist, schafft es aber gekonnt, Reiheneulingen in die Geschichte einzubinden. Kleine Rückblenden, die nicht zuviel verraten, sondern eher neugierig machen, finden Ihren Platz auf den ersten Seiten des Buches. 

Es gab zwar hin und wieder ein paar kleine Hänger, die jedoch umgehend wieder ausgebügelt wurden, so dass die Geschichte stets am Laufen war.

Die Protagonisten wurden detailliert charakterisiert und dargestellt, so dass meine anfängliche Verwirrung schnell aufgehoben wurde. Alleine das Personenverzeichnis zu Beginn, gibt Aufschluss, welche Charakteren eine übergeordnete Rolle spielen. Jedoch beschränkt sich die eigentliche Handlung auf Reinhild, Palmiro und Conlin und natürlich auf das Kreuz. Da ich die Vorgängerbände nicht kenne, bin ich auch ziemlich unbedarft an dieses Buch gegangen. Nun, nach dem Lesegenuss, habe ich soviel interessantes über dieses faszinierende, wenngleich auch etwas fantasievollen, Kreuz erfahren, dass ich nehr darüber wissen möchte. Und wie könnte ich es besser tun, als die drei Vorgängerbände zu lesen.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser über 500seitige Roman sehr gut gefallen hat. Ein paar kleine Hänger, hier und da ein paar Wiederholungen, aber dennoch eine interessante Geschichte mit drei überaus interessanten Protagonisten. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit weiteren "Erleuchtungen" des Kreuzes.