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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sandra8811
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 386 Bewertungen
Bewertung vom 27.10.2019
Die Verschwörung von Brigant / Kingdoms of Smoke Bd.1
Green, Sally

Die Verschwörung von Brigant / Kingdoms of Smoke Bd.1


sehr gut

Tolles Worldbuilding, stellenweise aber ein wenig langatmig

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mir sprang das Cover bei der Verlagsvorschau gleich ins Auge. Der Klappentext hat mich dann vollends überzeugt.
Cover:
Das Cover hat mir auf den Bildern im Internet schon immer gefallen. Die Burg, die im roten Rauch steht sieht einfach fantastisch aus. Als ich das Buch in den Händen hielt, war ich gleich noch begeisterter, weil sich das Cover zur Karte aufklappen lässt. Total tolle Aufmachung!
Inhalt:
Prinzessin Catherine, Leibgardist Ambrose, Dieb Edyon, Diener March und Dämonenjägerin Tash sind fünf Personen, die in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Leben leben. Dennoch sind ihre Schicksale miteinander verwoben und großes Unglück bahnt sich an.
Handlung und Thematik:
Die Story wird in fünf Handlungssträngen erzählt, die anfangs nicht immer gleich spannend sind. Man muss auf alle Fälle dabei bleiben, da ansonsten der Wiedereinstieg schwieriger wird, aber es lohnt sich. Es kommen viele Personen in verschiedenen Ländern vor, aber die Karte im Umschlag und die Symbole am Kapitelanfang helfen sehr :-) Die herrscherlichen Handlungsweisen erinnern sehr ans Mittelalter, das Worldbuilding ist aber dennoch besonders und großartig. Die Handlung war teilweise nicht vorhersehbar und alles hatte größtenteils den Detailgrad, den ich erhofft hatte. Zum Schluss blieben einige Fragen offen und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung. Ich hoffe, dass im nächsten Teil die Dämonen noch eine größere Rolle spielen werden.
Charaktere:
Alle Charaktere die vorkommen sind tiefgründig und einzigartig. Sally Green hat sich hier wirklich ins Zeug gelegt und es ist ihr gelungen. Am tollsten finde ich Tashs Geschichte.
Prinzessin Catherine ist wohl der Charakter, der sich am stärksten entwickelt.
March hat mich positiv überrascht und Prinz Tzayn wäre derjenige, den ich gerne im richtigen Leben treffen würde.
Schreibstil:
Sally Greens Schreibstil konnte mich von Beginn an überzeugen. Es gab zwar zwischenzeitlich Stellen in manchen Handlungssträngen, die ein wenig stockender oder langweiliger waren, im Großen und Ganzen war das Buch aber spannend zu lesen. Ich hatte immer wieder ein Mittelalterfeeling, was ich in Fantasy-Romanen ganz gerne mag. Die Kapitellängen waren ideal, allerdings war ich manchmal traurig, wenn ich von einen in einen anderen Handlungsstrang springen musste, weil mich der andere so fesselte. Emotional hat mich die Autorin ebenfalls erreicht, sodass ich mit gutem Gefühl behaupten kann, es lohnt sich, wenn man die trägen Stellen des Buches überwindet und weiterliest ;-)
Persönliche Gesamtbewertung:
Gelungener Auftakt der Fantasy-Serie. Das Worldbuilding, die Charaktere und auch die Story konnten mich überzeugen, auch wenn es manchmal langatmigere Stellen gab. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung und kann das Buch allen Fantasy-Fans empfehlen :-)

Bewertung vom 27.10.2019
Flying High / Hailee und Chase Bd.2
Iosivoni, Bianca

Flying High / Hailee und Chase Bd.2


ausgezeichnet

Hammermäßige Fortsetzung

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mir hat der erste Teil super gut gefallen und als ich diesen Band in der Bücherei gesehen habe, musste ich ihn unbedingt mitnehmen.
Cover:
Das Cover passt perfekt zum ersten Teil. Beim ersten Teil gefiel mir am besten der Schillereffekt und das hat dieses natürlich auch. Ich liebe es! Das Blau vermittelt ein Gefühl von Freiheit, die Hailee hoffentlich in dieser Story bekommt.
Achtung!
Es ist schwierig hier nicht auf den ersten Teil einzugehen und gleichzeitig nicht dieses Buch zu spoilern, daher ist diese Rezension kürzer mit dem Hinweis: Lest das Buch selbst, es lohnt sich ;-)
Inhalt (Achtung, spoilert definitiv den ersten Teil!):
Nachdem Hailee einen wunderschönen Sommer mit Chase verbracht hat und sich unvorhergesehen in ihn verliebt hat, will sie trotzdem ihren Plan zu Ende bringen und wieder bei ihrer Schwester zu sein. Chase erfuhr davon in einem Brief und tut alles in seiner Macht stehende, um Hailee davon abzubringen.
Handlung und Thematik:
Bianca Iosivoni führt die Geschichte total gelungen weiter. Flying High setzt genau da an, wo Falling Fast aufhörte. Manche Dilogien haben die Eigenschaft, dass es eigentlich mit einer kleinen Erweiterung des ersten Teils getan gewesen wäre und der zweite Teil unnötig in die Länge gezogen wird, das ist hier aber nicht der Fall! Im Gegenteil, die Autorin hat es geschafft, die Stimmungen und Handlungen der Charaktere realistisch darzustellen. Die Grundthematik ist sehr ernst und das hat sie gut rübergebracht.
Charaktere:
Die Charaktere lernt man größtenteils im ersten Teil kennen. Das Gesamtbild ist stimmig und die Figuren haben die notwendige Tiefe.
Schreibstil:
Wie bei jedem von Bianca Iosivonis Büchern ist es auch hier wieder so, dass ich direkt reingezogen und nicht mehr losgelassen wurde. Sie fesselt mich mit ihren Beschreibungen und die Interaktionen der Charaktere sind einfach perfekt. Es gibt wieder ein Wechselbad der Gefühle und besonders der Abschluss hat mir gut gefallen.
Persönliche Gesamtbewertung:
Flying High rundet die Dilogie die mit Falling Fast begann super ab. Schade, dass es schon vorbei ist. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung für alle die den ersten Teil gelesen haben ;-) Allen anderen empfehle ich den ersten Teil: Nicht weil dieser hier unbedingt den ersten benötigt, damit man ihn versteht, sondern weil der erste Teil einfach der Hammer ist und perfekt mit diesem harmoniert.

Bewertung vom 27.10.2019
Die Krone der Sterne Bd.1
Meyer, Kai

Die Krone der Sterne Bd.1


ausgezeichnet

Vielversprechender Trilogie-Auftakt

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Kai Meyer habe ich zum ersten Mal auf der Buchmesse Frankfurt im Jahr 2018 gesehen. Damals las er aus einem anderen Buch vor, aber sein Schreibstil gefiel mir damals. Ich habe mir daraufhin erstmal dieses Buch geholt ;-)
Cover:
Das Cover ist etwas düsterer und zeigt noch nicht ganz so viel, was ich aber sehr spannend finde. Mir gefällt vor allem, dass die Hexenstatuen schimmern, wenn man das Buch bewegt. Man erkennt gut, dass es sich um ein Science-Fiction-Buch handelt.
Inhalt:
Die junge Iniza wurde auserwählt, als Braut der Gottkaisierin auf Tiamande zu dienen. Keiner weiß, was Iniza dort erwartet, allerdings ist sie nicht allein. Ihr Geliebter Glanis ist bemüht, sie unauffällig während des Hinfluges vor ihrem Schicksal zu erretten. Schnell haben Glanis und Iniza nicht nur den Plan zu fliehen, sondern kommen größeren Geheimnissen auf die Spur. Zusammen mit dem Kopfgeldjäger Kranit und der Alleshändlerin Shara machen sie sich auf eine abenteuerliche Reise durch die Galaxie.
Handlung und Thematik:
Wenn man sich erstmal eingelesen hat, lässt einen das Buch gar nicht mehr los. Man muss sich schon ein wenig damit beschäftigen und auch konzentrieren, es ist also nicht unbedingt was für immer mal wieder kurz lesen, sondern man muss dabei bleiben. Es passiert einiges und stellenweise hatte es so ein Tempo, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Durch ein paar Überraschungen zwischendurch blieb es interessant. Kai Meyers fantastische Welt birgt viele Geheimnisse, die Iniza und ihre Gefährten nicht erahnt hatten. Das lässt sich gut auf die reale Welt adaptieren, denn wer weiß, was die über die Welt herrschenden Institutionen alles machen, was wir uns nicht denken und ob es nicht noch eine andere Macht gibt, die irgendwo schlummert…
Charaktere:
Iniza ist zwar die Person, um die sich alles dreht bzw. mit der das Abenteuer begann, allerdings fand ich sie am schwächsten beschrieben und immer wieder kamen Stellen, wo sie mich einfach nervte.
Auch Glanis war nicht wirklich interessant. Er nahm gleich zu Beginn eine Art Opferrolle an, die er irgendwie nicht mehr los wurde.
Vor allem Kranit war mega cool, er war interessant und hatte mehr Tiefe als andere Charaktere. Ich hätte es lieber gelesen, wenn er im Mittelpunkt der Story gestanden hätte, oder auch Shara. Sie wogen die nervige Prota wieder auf ;-)
Übrigens gab es auch eine Art Künstliche Intelligenz, was ich irgendwie hier nicht erwartet hatte.
Schreibstil:
Mir gefällt es wie Kai Meyer die Welt aufgebaut hat. Es ist zwar sehr komplex und spacig, aber wenn man sich mal reingelesen hat und dabei bleibt, ist es sehr interessant und mitreißend. Die Zeichnungen die sich im Buch befinden sind sehr hilfreich, so kann man sich anfangs alles noch besser vorstellen. Die Handlung an sich war spannend geschrieben und es gab immer wieder Überraschungen. Was mich störte war die Protagonistin Iniza, aber ich glaube fast, dass Kai Meyer das so wollte, denn alle anderen Charaktere hatten Tiefe und passten perfekt ins Bild.
Persönliche Gesamtbewertung:
Ein vielversprechender Trilogie-Auftakt mit vielfältigen Charakteren. Nicht geeignet um es kurz mal zwischendurch zu lesen, sondern man muss dabei bleiben. Wenn man erst mal damit angefangen hat, lässt es einen nicht mehr los.

Bewertung vom 10.09.2019
Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1
Fölck, Romy

Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1


gut

Netter Krimi für Zwischendurch

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe schon viel Positives über diese Krimiserie von Romy Fölck gehört und wollte mich nun selbst überzeugen.

Cover:
Das Cover finde ich für einen Krimi total gelungen. Es sticht durch di Farbkombination total heraus, ist aber dennoch düster und unheilvoll im Sinne eines Krimis. So kann man sich den Totenweg gut vorstellen.

Inhalt:
In Fridas Heimatdorf passieren einige komische Dinge und als ihr Vater niedergeschlagen wird, kehrt die junge Polizistin kurzzeitig zurück nach Hause. Dort holen sie die Erinnerungen an den Mord ihrer damaligen besten Freundin Marit schnell wieder ein. Hängen die aktuellen Geschehnisse mit dem Mord von damals zusammen?

Handlung und Thematik:
Am Anfang zog sich die Handlung etwas, aber ab ca. einem Drittel wurde es ein wenig interessanter. Schnell war mir klar, wer der Gesuchte ist und was für eine Art von Motiv er haben könnte. Ich behielt größtenteils recht, fand die Auflösung aber dann doch ganz nett. Ich würde nicht sagen, dass ich von Spannung geplagt war, es war aber nett zu Lesen. Die wirtschaftlichen Komponenten fand ich etwas anstrengend. Bis zu einer bestimmten Stelle fehlte mir einfach die Dramatik und die Not der Polizei. Ein guter Fall, der aber noch Luft nach oben hat.

Charaktere:
Frida hatte keine leichte Jugend, dennoch versucht sie das Beste aus ihrem Leben zu machen. Irgendwie fehlte mir aber bei ihr noch das gewisse Etwas.
Bjarne hingegen fand ich ganz gut. Er hat keine leichte Ehe und ist eher ein Einzelkämpfer. Dennoch greift er Frida etwas unter die Arme und führt sie an das ganze etwas mehr heran.

Schreibstil:
Das Buch ist sehr einfach geschrieben und lässt sich dadurch sehr schnell lesen. Leider fehlten mir stellenweise spannende Elemente. Anfangs fehlte mir noch ein wenig der Grund weiterzulesen und zwischendrin plätscherte es auch ein wenig dahin. Auch die Auflösung war keine große Überraschung. Ein wenig mehr bildliche Beschreibungen und noch mehr Gedanken der Protagonisten bei spannenden Stellen hätte ich mir gewünscht.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein netter Krimi für Zwischendurch, wer allerdings etwas richtig Spannendes und komplexer Konstruiertes braucht, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen.

Bewertung vom 10.09.2019
Von Sternen gekrönt / One True Queen Bd.1
Benkau, Jennifer

Von Sternen gekrönt / One True Queen Bd.1


ausgezeichnet

Ein wirklich episches Highlight! Ich freue mich auf die Fortsetzung!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Der Titel klang vielversprechend und auch das Cover zog mich magisch an. Der Klappentext überzeugte mich dann endgültig.

Cover:
Ich liebe die Gold-Elemente und den Mix aus Blau, Rot und Gold. Das Cover ist der Hammer und auch das fast schon samtige Gefühl, wenn man das Buch in der Hand hält, ist toll.

Inhalt:
Mailin kämpft jeden Tag gegen Menschen, die ihre Schwester bereits aufgegeben haben. Als sie dann auf einmal in einer anderen Welt landet, hat sie nur eins im Kopf: Sie muss zurück um ihre Mutter und ihre Schwester nicht alleine zu lassen. Lyaskye lässt sie jedoch nicht so einfach los. Als sie dann erfährt, dass sie in diesem gefährlichen Land Königin werden soll, stellt sie fest, dass dies einem Todesurteil gleichkommt.

Handlung und Thematik:
Auch wenn die Handlung anfangs relativ vorhersehbar ist, so ist das Buch trotzdem spannend und mitreißend. Später gibt’s dann ein paar Überraschungen ;-) Die Welt die Jennifer Benkau hier erschaffen hat ist wirklich magisch, auch wenn nicht wirklich viel gezaubert wird. Ihre Idee hat etwas von Alice im Wunderland und ich möchte dringend zurück nach Lyaskye! Es passte alles gut zusammen und ich kam aus dem Lesen gar nicht mehr raus. Schön, wie die Autorin die Reise in die andere Welt und die Geschehnisse in der realen Welt aufgebaut hat. So bekommt das sogar eine Spur Realistisches. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung, das Ende war ja irgendwie fies…

Charaktere:
Ich bewunderte Mailin gleich zu Beginn des Buches. Sie setzt sich für ihre Schwester ein und damit sogar gegen ihre Mutter durch. Auch in Lyaskye blieb sie mutig. Sie handelte wie ich es getan hätte.
Liam finde ich einfach klasse konstruiert! Er ist nicht so leicht durchschaubar und hat ein bisschen was von einem Bad-Boy, allerdings nicht zu übertrieben. Er passt gut ins Bild.
Mein Lieblingscharakter ist allerdings Zouzou, auch wenn sie nur eine kleine Nebenrolle hat ;-)

Schreibstil:
Das Buch habe ich innerhalb weniger Stunden verschlungen. Durch den einfachen Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin und es war trotzdem super spannend geschrieben. Die bildlichen Beschreibungen und die Ich-Perspektive von Mailin sorgten dafür, dass man sich gut reinträumen konnte. Die Personenkonstellationen und das Worldbuilding finde ich perfekt. Am tollsten fand ich, dass die Widmung auch in der Handlung eine Rolle spielt. Mich hat richtig die Sucht gepackt und ich kann das Buch gar nicht genug loben… Nach der letzten Seite war ich super traurig, als es schon zu Ende war.

Persönliche Gesamtbewertung:
Eines meiner Jahres-Highlights! Ich bin absolut süchtig nach Lyaskye und hoffe, bald dorthin zurückkehren zu können. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.09.2019
Die Gärten von Monte Spina
Scriverius, Henrike

Die Gärten von Monte Spina


ausgezeichnet

Sehr mitreißende und bewegende Geschichte! Eines meiner Highlights im Jahr 2019 :-)

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe dieses Buch als Überraschungsbuch gewonnen.

Cover:
Das Cover fällt richtig auf und sticht durch die Blumen und die Insel sehr ins Auge. Es passt auch super zum Inhalt :-)

Inhalt:
Toni Anderson ist allein. Sowohl ihre Familie als auch ihr Ehemann sind tot. Sie verkriecht sich im Garten von Beaulieu House in England und tut dort, was sie am besten kann, nämlich Gärtnern. Als sie das Angebot erhält, auf einer kleinen einsamen Insel in Privatbesitzt von Maximilian Bror zu arbeiten, ändert sich für sie alles. Schafft sie es, auf dieser Insel der Einsamkeit zu heilen, obwohl der Besitzer ein absolut unsympathischer und kalter Mensch ist?

Handlung und Thematik:
Wenn ich ehrlich sein soll, hatte ich eine lockere gute Laune-Geschichte erwartet, die wie Friede-Freude-Eierkuchen abläuft. Es kam ganz anders und mich erwartete eine sehr emotionale Story, die nicht nur Freude und Trauer in mir hervorrief, sondern auch Wut. Ein absolut gelungenes Werk das sehr vielschichtig ist! Zwischendurch vermutete ich immer wieder eine Liebesgeschichte, aber als solche würde ich es im Nachhinein gar nicht bezeichnen. Die Autorin fesselte mich bereits beim Prolog und lies mich selbst nach der letzten Seite noch nicht los... Ich musste nach dem Lesen erstmal meine Gedanken sortieren und bin wirklich begeistert! Der Aufbau und die Umsetzung waren perfekt, schade, dass es schon vorbei ist…

Charaktere:
Toni ist wirklich eine tolle Person. Ihr Schmerz und ihre Einstellung sind absolut nachzuvollziehen. Durch ihre Liebe fürs Detail war sie mir gleich sympathisch.
Die Umsetzung von Max Bror war auch beeindruckend. Er ist super schwer einzuschätzen, da er manchmal wirklich absolut fies ist.
Mein Liebling neben den beiden war Lou, da sie mit ihrer frechen und wilden Art super ins Bild passte.

Schreibstil:
Das Buch ist so super einfach geschrieben, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Dennoch ist es absolut nicht langweilig und es passiert einiges Unerwartetes. Ich bin total begeistert, auch vom passenden Ende. Die bildlichen Beschreibungen sorgten dafür, dass man sich alles gut vorstellen kann. Durch die Ich-Perspektive von Toni kann man sich gut in sie hineinversetzen. Ich habe mich in Monte Spina verliebt und bin traurig, dass das Buch doch relativ kurz ist. Ich hätte gerne noch länger die Handlungen von Toni, Max und den anderen verfolgt. Mir war es definitiv zu wenig und ich hoffe, Henrike Scriverius hat Blut geleckt und schreibt weiter bzw. noch ein Buch :-) Sie hat bewiesen, dass sie definitiv eine gute Autorin ist

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich bin absolut begeistert! Ein sehr emotionales Buch mit sehr authentischen Charakteren und einigen unerwarteten Geschehnissen. Von mir gibt’s ganz klar eine Leseempfehlung und ich wünsche mir, dass dieses Buch nicht das letzte von Henrike Scriverius ist ;-)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.09.2019
Brennende Narben / Mara Billinsky Bd.3 (eBook, ePUB)
Born, Leo

Brennende Narben / Mara Billinsky Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nächster Pageturner von Leo Born! Leseempfehlung!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich bin Fan von der Krähe und freue mich über jeden neuen Fall für sie.

Cover:
Die Krähe auf dem Cover passt perfekt zur Ermittlerin. Durch den roten Titel auf dem ansonsten schwarz-weißen Cover erkennt man auch schnell, dass es sich um einen Thriller handeln muss. Es passt perfekt zu den anderen beiden Teilen!

Inhalt:
Der grausame Tod einer Prostituierten und ein Bombenanschlag auf einen Kleinlaster halten die Ermittler Mara Billinsky und Jan Rosen in Atem. Ob ihr geheimer Informant wirklich nur Gutes im Sinn hat? Des Weiteren kämpft Mara noch immer mit dem Tod ihrer Mutter. Der ungeklärte Fall lässt ihr keine Ruhe. Ob sie dem Mörder endlich auf die Spur kommt?

Handlung und Thematik:
Wie bereits von Leo Born gewohnt, ist auch dieses Buch wieder sehr spannend und packend. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, es ist ein echter Pageturner! Die Geschehnisse häufen sich auch diesmal wieder und um Ende kommt es zu einem rasanten Höhepunkt. Die Handlung ist schlüssig und passt total gut. Für mich waren die Ereignisse nicht immer vorhersehbar und selbst die Teile die ich erahnt hatte, waren irgendwie überraschend, weil man mittendrin zum Zweifeln anfängt. Ein wirklich gelungener Thriller, ich wüsste nicht, was man sich noch mehr wünschen könnte! Auch wenn man ihn wohl als eigenständigen Band lesen könnte, baut er doch sehr auf Fragen der ersten beiden Bände auf.

Charaktere:
Mara ist wie gewohnt sympathisch! Ihre ruppige und direkte Art ist sehr faszinierend und ich liebe sie einfach! Man muss Mara einfach gerne haben, da sie nicht einfach eine 0-8-15 Ermittlerin ist. Sie ist einfach besonders.
Jan Rosen hat auch eine gute Entwicklung durchgemacht. Er war immer schon sympathisch, aber jetzt hat er sich seinen Platz neben Mara so richtig verdient.

Schreibstil:
Leo überzeugt noch immer mit seinem flüssigen und spannenden Schreibstil. Die Kapitel haben die ideale Länge und ich konnte das Buch vor Spannung kaum weglegen. Seine sehr bildhaften Beschreibungen haben mir auch hier wieder stellenweise ziemliche Gänsehaut bereitet. Auch hier war es wieder so, als würde man direkt danebenstehen. Einfach großartig!

Persönliche Gesamtbewertung:
Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung für alle Thriller-Fans! Enthält für mich alles was ein guter Thriller braucht: Spannung, grausame Beschreibungen, einen guten Plot, eine überzeugende und besondere Ermittlerin sowie unvorhergesehene Ereignisse.

Bewertung vom 03.09.2019
Wir gegen euch / Björnstadt Bd.2
Backman, Fredrik

Wir gegen euch / Björnstadt Bd.2


ausgezeichnet

Passende Fortsetzung die uns wieder nach Björnstadt bringt und sehr emotional ist

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe bereits viel Gutes vom Autor gehört und wollte mich selbst überzeugen. Außerdem mag ich Bücher, in denen Menschen zusammenfinden.

Cover:
Das Cover passt perfekt zum ersten Teil. Die kleine Stadt die bescheiden die Nacht erleuchtet finde ich sehr gelungen. Es passt gut zu Björnstadt. Es wirkt sehr friedlich und idyllisch.

Inhalt:
Nachdem tragische Ereignisse die fest zusammenhaltende Kleinstadt Björnstadt entzweit haben, versuche alle es aufzuarbeiten und wieder zusammenzufinden. Leider gibt es noch immer Menschen die falsch spielen oder die Falschen unterstützen. Finden die Menschen aus Björnstadt dennoch wieder zusammen und können den starken Zusammenhalt wiederherstellen, der dringend für den Fortbestand notwendig ist?

Handlung und Thematik:
Auch dieser Teil war wieder total emotionsgeladen und bewegend. Ich konnte das Buch nicht weglegen, denn ich musste unbedingt wissen, wie es endet. Ich fand die Fortsetzung sogar besser als den ersten Teil „Stadt der großen Träume“, da ich hier den Aufbau noch packender fand. Diesmal plätscherte nichts und durch Backmans Ankündigungen war man immer neugierig, wann das besagte Ereignis eintrifft und wen es betrifft. Das Ende war schlüssig und hat total dazu gepasst. Diesmal waren auch wieder viele Eishockey-Momente dabei, allerdings fand ich sie nicht so aufdringlich wie bei der ersten Hälfte des ersten Teils. Fredrik Backman hat gut gezeigt, dass Ereignisse die Menschen voneinander entfernen können, sie aber auch wieder zueinander führen können. Ich bin übrigens davon überzeugt, dass man dieses Buch auch ohne Kenntnis des ersten Teils lesen könnte, da die Ereignisse beschrieben werden, die im ersten Teil dafür gesorgt haben, die Stadt auseinander zu bringen.

Charaktere:
Auch in der Fortsetzung lernte man wieder viele neue Seiten von den Leuten aus Björnstadt kennen. Es kommen eine Vielzahl an Charakteren vor, die ich gar nicht im Einzelnen vorstellen möchte. Mein Liebling in diesem Buch war eindeutig Benji. Er hatte aufgrund seiner Geschichte mein tiefstes Mitgefühl.

Schreibstil:
Wie bereits im ersten Band konnte man hier auch wieder total gut in die Stadt, die Personen und deren Hintergründe eintauchen. Fredrik Backman hat eine faszinierende Art und Weise, alles zu beschreiben. Es fühlte sich oft so an, als ob es sich um eine Dokumentation und nicht um eine Geschichte handelt. Auch hier wurde ich wieder total gepackt, ich hatte stellenweise Tränchen in den Augen, sei es aus Wut oder aus Trauer. Ein wirklich faszinierender Schreibstil.

Persönliche Gesamtbewertung:
Eine gelungene Fortsetzung, die jeder Fan von „Stadt der großen Träume“ lesen sollte! Auch für Quereinsteiger geeignet. Diesmal nicht ganz so Eishockey-lastig, oder aber ich habe mich bereits daran gewöhnt ;-) Ich fand die Fortsetzung sogar besser als den ersten Teil.

Bewertung vom 03.09.2019
Brot backen mit Christina
Bauer, Christina

Brot backen mit Christina


sehr gut

Super Backbuch, allerdings bei mir keine so großen Erfolge...

Warum habe ich mich für dieses Buch entschieden?
Ich habe bereits Christinas Buch „Kuchen Backen mit Christina“ zuhause und bin ein großer Fan ihrer Rezepte. Auch die Rezepte auf ihrem Blog hab ich schon öfter ausprobiert. An Brot habe ich mich bisher nicht rangewagt.

Cover:
Das Cover passt perfekt zu Christinas anderen Backbüchern. Mir gefällt vor allem der Leinenteil am Buchrücken und die Prägung des Titels. Man erkennt gleich, dass es ein Christina-Buch ist.

Inhalt/Vielfalt der Rezepte:
Das Buch enthält nicht nur über 50 verschiedene Rezepte für Brote, sondern auch nützliches Grundwissen. Vor allem die Mehlsorten-Erklärungen inklusive der Unterschiede zwischen deutschem und österreichischem Mehl sind sehr wertvoll! Auch Backutensilien, -techniken und wichtige Grundteige wie Hefeteig und Sauerteig werden erklärt. Die Brote sind unterteilt in verschiedene Kategorien: Brote ganz klassisch, alles Vollkorn, Brote mit Sauerteig, Brote mit wenig Hefe und viel Zeit, Brote ohne Kneten, Brot einmal anders und süße Brote. Hier dürfte für jeden was dabei sein.

Rezeptaufbau:
Ich liebe den Rezeptaufbau von Christinas Rezepten. Die Rezepte enthalten alle ein Bild, die Zubereitungsschritte, Zutaten, die Backtemperatur und die Backzeit. Zusätzlich sind immer wieder Tipps und weitere Hinweise zu finden. Nette Zeichnungen runden das Bild des Buches ab.

Verwendete Zutaten:
Fast alle Zutaten findet man in jedem gut bestückten Supermarkt. Es gibt einzelne Kleinigkeiten, die man nicht überall findet, aber hier ist auch eine Beschreibung dabei, wie man rankommt ;-) Es empfiehlt sich übrigens vor dem ersten Einkauf die Grundlagenkapitel zu lesen, da die Umrechnung der Mehlsorten von österreichisch auf deutsch unklar ist ;-)

Zubereitungs- und Backschritte:
Alle Schritte sind eindeutig beschrieben und leicht zu verstehen. Es gab nie etwas, das mir unklar war (ich habe bisher insgesamt 10 Brote, davon 3 verschiedene, gebacken).

Meine Meinung:
Ich war absolut begeistert von diesem Buch und konnte es kaum erwarten, mein erstes Brot zu backen. Leider wurde bereits das erste Brot (das einfache Weissbrot) innen nicht ganz durch. Es bestand den Klopftest und ich war absolut happy. Leider war es innen noch recht feucht. Anfangs dachte ich mir, dass mir das nichts macht, allerdings schimmelt es dadurch super schnell. Ich habe daraufhin dieses Brot noch weitere 5x gebacken. Dabei habe ich in der Backzeit variiert, die Hefe-Menge erhöht und ein anderes Blech (Loch-Backblech) verwendet. Leider führte nichts zum Erfolg. Ein ähnliches Ergebnis bekam ich beim Sportlerbrot. Auch hier habe ich noch 2 weitere Versuche gewagt. Den letzten Versuch startete ich mit den Schnellen Mini-Broten die man in einer Muffin-Form macht. Hier habe ich kurzzeitig aufeinander zwei Bleche reingeschoben und bei beiden war auch hier das gleiche Ergebnis. Ich habe nun leider keine Lust mehr und bin total demotiviert. Ich fürchte es muss an meinem Ofen liegen, denn andere hatten in der Lese- bzw. Backrunde nicht solche Probleme wie ich. Ich bin wohl einfach nicht die geborene Brotbäckerin. Ich werde das Buch aber aus optischen Gründen weiterhin im Regal behalten und vielleicht reizt es mich ja doch mal wieder, ein Brot zu backen.

Fazit:
Super Rezeptbuch, dessen Rezepte leider entweder nicht Idiotensicher oder nicht für jeden Backofen geeignet sind. Trotzdem kann ich es jedem empfehlen, sich mal an Broten zu versuchen. Die Rezepte sind super vielfältig und die Brote sehen top aus. Wenn sie (anders wie bei mir) auch noch perfekt gelingen, geht man wohl nie wieder zum Bäcker.

Bewertung vom 03.09.2019
Mörderisches Lavandou / Leon Ritter Bd.5
Eyssen, Remy

Mörderisches Lavandou / Leon Ritter Bd.5


sehr gut

Keine ruhige Nachsaison. Auch für Quereinsteiger in die Reihe geeignet

Cover:
Der düstere Himmel auf dem Bild und der eindeutige Titel verraten gleich, dass es sich um einen Krimi oder Thriller handeln muss. Ich finde das Cover gut gewählt, auch wenn man schon recht oft solche Kulissen auf Büchern sehen kann.

Inhalt:
Im kleinen Ort Le Lavandou sollte es eigentlich Ende der Ferienzeit etwas ruhiger und entspannender werden, allerdings nicht dieses Mal. Nicht nur, dass Rechtsmediziner Leon Ritter gerne seine Zeit mit etwas anderem verbringen würde als Leichen und Leichenteile zu obduzieren, auch gerät sein Privatleben und seine Familie auf einmal in Gefahr.

Handlung und Thematik:
Zuerst möchte ich anmerken, dass ich bisher noch kein Buch von Remy Eyssen gelesen habe, obwohl ich seine Bücher schon mehrfach in der Hand gehalten habe. Die Handlung beginnt gemächlich, nimmt aber dann Fahrt auf. Man kann der Story gut folgen, auch wenn es mir manchmal schon etwas zu langsam voran ging. Am Anfang gab es einiges Vorgeplänkel, wodurch man sich aber vielleicht besser reinfinden kann in die Gegend und die Personen. Die Handlung war in sich stimmig und die Ermittlungen und Leons Bezug dazu hat gepasst.

Charaktere:
Leon war mir sympathisch. Vor allem die Konstellation seiner Familie fand ich cool. Die Dynamik zwischen ihm, Isabelle und ihrer Tochter Lilou fand ich klasse. Vor allem Lilou hat mir sehr gut gefallen.
Es kamen noch einige andere Charaktere vor, aber da ich (wie immer in Krimis und Thriller) nicht spoilern möchte, werden sie hier nicht beschrieben.

Schreibstil:
Remy Eyssen hat einen eher einfachen Schreibstil, der durch die ganzen französischen Wörter und Sätze doch sehr abwechslungsreich ist. Auch wenn ich die Bedeutung der Sätze oft nicht gleich direkt verstand, so konnte ich dem Buch gut folgen. Cool fand ich auch die Art der Beschreibungen: zuerst wird die schöne Gegend beschrieben und dann der erste Leichenteil-Fund. Man ist den Ermittlern zwar immer einen Schritt voraus, dennoch wars interessant. Manche Stellen waren etwas langwieriger, aber nicht so sehr, dass es arg störte. Übrigens Achtung für Tierliebhaber: Hier gibt es nicht nur tote Menschen, sondern auch Tiere ;-)

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein spannendes Buch in der Provence. Auch wenn ich nicht immer Fan des Französischen bin, so hat mir das Buch gefallen. Die Handlung war schlüssig und vor allem Leon und seine Familie sehr sympathisch. Auch wenn manche Passagen ein bisschen schleppender waren, so war es das Buch trotzdem wert zu lesen!