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Benutzername: 
esposa1969
Wohnort: 
Mannheim

Bewertungen

Insgesamt 228 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2016
Die Jagd nach dem Geisterdieb
Bertram, Rüdiger

Die Jagd nach dem Geisterdieb


ausgezeichnet

Klappentext:

Die Geister von Ottershausen zittern vor Angst. Jeden Tag verschwindet einer ihrer Freunde spurlos. Da sie dringend Hilfe brauchen, holen sie sich Sherlock Holmes und Doktor Watson direkt von der Theaterbühne. Dabei ahnen sie nicht, dass es sich bei den beiden nicht um Detektive, sondern um zwei kluge Kinder handelt. Und die haben schon einen guten Plan.


Leseeindruck:


Mein 12-jähriger Sohn und ich sind verrückt nach den Kinderbüchern des Autoren-Illustratoren-Duos Rüdiger Bertram und Heribert Schulmeyer. Viele Bücher der beiden haben uns bereits den Alltag versüßt und so freuten wir uns gemeinsam im Rahmen einer Leserunde dieses fantasievolle Kinderbuch lesen zu dürfen "Die Jagd nach dem Geisterdieb".

Zu Beginn ist dieses Buch in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Da ist zum einen die Geister- und Fabelwelt, in der sich die Spukwesen - allen voran die durchsichtige Gräfin Cecilia - Sorgen machen: In letzter Zeit verschwinden immer wieder Geister und Spukwesen spurlos, aber man weiß nicht wieso und wohin. Mit an ihrer Seite Alfons, der Kopflose, sowie die Knochenklapperkatze Chang Miau Sing. Im nächsten Handlungsstrang lernen wir die beiden Schüler Henry und Lale kennen, die gerade dabei sind sich für die Premiere des Schultheaterstückes "Sherlock Holmes & Doktor Watson" vorzubereiten und genau da laufen die beiden Stränge auch schon zusammen, denn die durchsichtige Gräfin braucht dringend Hilfe für die Falllösung und wer könnte dabei eben geeigneter sein als die beiden berühmten Meisterdetektive, für die die Gräfin die beiden Kinder hält. So macht sie die Kinder gefügig und bittet diese - nichtsahnend, dass diese eben nicht die wahren Detektivgenies sind - um Mithilfe. Nach dem ersten Schock wollen die beiden Kinder gerne helfen und machen sich auf Spurensuche, dabei ermitteln sie in allen Richtungen und lernen auch allerhand Wesen kennen. Der Fall ist aber gar nicht so einfach wie vermutet und als nun ebenfalls unsichtbare Wesen erfährt man oftmals auch mehr, als einem lieb ist.... Können die Kinder die entführten Geister auffinden und den Fall auflösen??

Gespenster und Geistergeschichten finden wir ja sowieso immer so spannend, in die "Seelen" solcher Spukwesen zu schauen, so hat uns dieses Buch von der ersten Seite an gefesselt und gebannt. Jede Figur ist so detailreich und liebenswert beschrieben, dass jedes Wesen für sich schon ein Erlebnis ist. Wir lernen alles über die Geister, die Kinder und den Fall. Mit dem unverkennbaren Zeichenstil von Heribert Schulmeyer werden die Geschehnisse wunderbar vorstellbar bebildert und passen einfach perfekt zu dem Geschriebenen. Und so wie der Zeichenstil unverkennbar ist, so ist auch die Handschrift des Autors unverkennbar: Auch ohne zu wissen, wer dieses Buch verfasst hat, hätten wir sofort gewusst, dass es aus Rüdiger Betrams Feder stammt. Die Geschichte ist witzig, spannend, schlüssig und vermittelt auch Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Mut und Zielstrebigkeit.

Das Cover zeigt eine Szene aus dem Buch und vermittelt dem Leser - hier geht es richtig turbulent zu. Die knapp 180 Seiten flogen nur so dahin und gerne würden wir uns einen weiteren Fall für die beiden Kinder wünschen. Dass wir 5 Sterne vergeben, dass brauchen wir wohl nicht noch zu erwähnen!!!


@ esposa1969

Bewertung vom 13.02.2016
Die Lichtung / Jan Römer Bd.1
Geschke, Linus

Die Lichtung / Jan Römer Bd.1


ausgezeichnet

Wir lernen zu Beginn der Handlung Jan Römer kennen, Reporter beim "Reporter", der aus der Ego-Perspektive berichtet. Jan soll über einen Fall anno 1986 berichten, als im Bergischen zwei Teenager umgebracht wurden: Ein 16-jähriges Mädchen und ihr Freund. Die Reporterkollegen meinen, er müsse sich ja an diesen Fall, der seinerzeit in aller Munde war, erinnern. Und wie sich Jan erinnert, da er seinerzeit selbst zu jedern Clique gehört, der dieses grausame Verbechen widerfahren ist. Wir lernen Stefanie Schneider kennen, kurz Mütze genannt, die Jan bei diesem Fall helfen soll. Als er später dann auch seine ehemaligen Cliquen-Kameraden stößt, hat niemand mehr so richtige Interesse an den Fall von damals. Doch als Jans Familie dann selbst bedroht wird, merkt Jan, dass seine Nachforschungen dem Täter von damals ein Dorn im Augen ist...

Die Rahmenhandlung dieses Kriminalromans spielt im Hier-und-Heute. Jedoch lesen wir dann und wann immer wieder Rückblicke in die damalige Zeit anno 1986. Zum Glück sind die Jahreszahlen vor jedem Kapitel datiert, so dass wir die Rücksprünge zeitlich einordnen können. Diese Parallelhandlung findet in Jans Erinnerungen statt, lässt uns aber so erleben, als wären wir gerade dabei. Dieses Wochenende wird Revue passiert, viele Namen fallen, die es erst einmal zu ordnen gilt: Marion war die Freundin von Mike, ist aber nun mit Alex zusammen. Er sah sie eher als Zeitvertreib. Da sind noch Tanja, Lara, Rolf, Kai, Markus, Paul, Christine. Christine wohnte im selben Haus wie Rolf und war mit Tanja das hübscheste Mädchen…

Da ich selbst ein Kind der 1980er Jahre bin, lassen diese Rückblicke mir automatisch Bilder in meinem Kopf abspielen, die mich weit in die Vergangenheit tragen. Die Lichtung ist ein Kriminalroman, der rein hypothetisch aus dem Leben gegriffen sein könnte. Die Charaktere sind allesamt sehr authentisch und detailliert gut vorstellbar beschrieben. Auch die Szenerie von damals und heute wirkt sehr bildhaft beschrieben. Überschaubare Charaktere ließen mich gut in die Handlung einfinden. Der Spannungsbogen zieht sich von Anfang bis Ende straff gespannt durch die insgesamt 377 kurzweiligen Seiten.

Das Ende war schlüssig und nachvollziehbar. Das Cover spiegelt die mysteriösen Geschehnisse von damals wider.

Da dieser Kriminalroman Band 1 und somit Auftakt der Jan-Römer-Reihe ist, freue ich mich schon auf den nächsten Band und vergebe für diesen spannenden und düsteren Kriminalroman 5 von 5 Sternen!

© esposa1969

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Bewertung vom 06.02.2016
Die Zelle
Winner, Jonas

Die Zelle


ausgezeichnet

In diesem Thriller "Die Zelle" von Jonas Winner lernen wir zu Beginn der Handlung gleich Sammy kennen. Fast biografierartig berichtet Sammy in der Ego-Perspektive wie sie nach Berlin zogen, seine neue Heimat mit der er zunächst gar nicht glücklich ist. Aus Langeweile stöbert er damals elfjährig in den Sommerferien - was soll er sonst auch anderes machen - in seinem neuen Heim, einer alte Jungenstilvilla, herum. Dann entdeckt er eine Falltür unter einer Gartenhütte, unter dieser es Schachte und Gänge gibt. Seinen Vater suchend steigt er dort hinab und entdeckt ein komplettes Tunnelsystem bis er ein metallisches Klopfen wahrnimmt und eine Zelle entdeckt, in der er ein püppchenhaftes Mädchen entdeckt. Ein Mädchen mit weißem Daddy, das ängstlich >>DADDY NOOOO...!" brüllt. Doch am nächsten Tag ist das Mädchen nicht mehr dort und Sammy zeichnet dafür nur einen verantwortlich...seinen Vater...

Meine Güte, war das ein Thriller. Nein, kein Thriller: Ein wahrer Psychothriller. Die ersten Kapitel, wie Sammy durch das Tunnelsystem stöbert sind schon mehr als spannend, aber ab da, als er die Zelle findet, kann man mit dem Lesen kaum mehr aufhören. Der Autor legt soviele Blindspuren, dass man bald nicht mehr weiß, wem man noch trauen kann, wer gut und wer böse ist und was real und was Fantasie ist. So viele Szenen, die einem wirklich das Blut in den Adern gefrieren lassen und einem Angst machen. Der gesamte Thriller lief während des Lesens wie ein Film vor meinen Augen ab. Dadurch dass Sammy uns seine Sicht der Dinge berichtet, bleibt diese eher subjektiv. Erst später gegen Ende des Thrillers, beim Lesen des Protokolls und der Tonbandaufzeichnung schleicht sich dann die Objektivität hinzu.

Ein super-fesselnder Thriller, der an geballter Spannung auf 330 Seiten kaum zu überbieten ist und der sich flüssig lesen ließ. Sehr gerne von mir 5 Sterne!

Bewertung vom 02.02.2016
Spreewaldgrab / Klaudia Wagner Bd.1
Dieckerhoff, Christiane

Spreewaldgrab / Klaudia Wagner Bd.1


sehr gut

Mit diesen Krimi "Spreewaldgrab" liegt uns Band 1 der "Ein-Fall-Für-Klaudia-Wagner"-Reihe vor.

Da ich gerade im letzten Sommer meinen Urlaub im Spreewald verbrachte und dort auch in Lübbenau weilte, war ich gleich fasziniert vom Cover mit dem unheimlichen Spreewaldfliess und dem im Buch mit dem Fall verbundenen Lokalkolorit dieser Gegend. Wir lernen die Polizisten Klaudia Wagner kennen, die sich nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten nach Lübbenau versetzen ließ. Bald bekommt sie es mit ihrem ersten Fall zu tun, eigentlich sogar drei Fälle: Ein toter Unternehmer, dessen verschwundene Geliebte und ein mumifiziertes Skelett im Wald vergraben. Sie hat alle Hände voll zu tun und vllt. laufen die Fäden dieser Fälle ja doch irgendwie zusammen!?

Viele Seiten des Krimis beschäftigen sich mehr mit dem Privatleben der Polizistin und ihrer Erkrankung. Aber bei einem ersten Band denke ich, ist das evtl. noch vertretbar, da man die Ermittlerin ja erst einmal gründlich kennenlernen muss. Dadurch rücken die eigentlichen Taten ein wenig in den Hintergrund. Dennoch liest sich dieser Regionalkrim nett, aber nicht mega-spannend. Für 4 Sterne aber reicht es dennoch.

Die 70 Kapitel verteilen sich auf 345 Seiten und waren angenehm kurz und auch augenfreundlich in großer Schrift verfasst. Das Cover - ich erwähnte es bereits - ist unheimlich unheimlich und auch ein wenig gruselig.

@ esposa1969

Bewertung vom 12.01.2016
Vegane Dessertträume
Bach, Brigitte

Vegane Dessertträume


ausgezeichnet

Für Koch-, Back- und Rezeptbücher bin ich immer gerne zu haben, ganz besonders wenn es sich um Desserts handelt. Mit diesem Kochbuch "Vegane Dessertträume" habe ich mich auf Neuland gewagt, da ich eigentlich ganz und gar nicht vegan lebe, aber leider lactoseintolerant bin und mich so auf Desserts und Nachtische, Eis und Cremes, Küchlein und andere kleine Naschereien freute, die ganz ohne Milch, Sahne und Joghurt zubereitet werden können. All diese bietet dieses Rezeptbuch, das mit knapp 150 Seiten allerhand Leckereien zu bieten hat. Alle Rezepte sind einfach zuzubereiten, zeigen an, was man an Zutaten benötigt und wie man diese Nascherei schnell und einfach zaubert. Ein klein wenig hat mir die Kalorienangabe gefehlt, aber ansonsten bin ich zufrieden mit den Informationen, die ich hier erhalte. Alle Rezepte sind ausreichend bebildert, enthalten Tipps und auch Variantenvorschläge und insgesamt ist dieses Buch sehr übersichtlich und Lust auf Süßem machend gestaltet. Da immer mehr meiner Freunde inzwischen Veganer sind, kann ich mit diesem Buch und meinen veganen Back- und Zubereitungskünsten hervorragen brillieren und vergebe sehr gerne 5 Sterne!

Bewertung vom 01.01.2016
Ein anderes Paradies
Philpot, Chelsey

Ein anderes Paradies


sehr gut

Mit dem Roman "Ein anderes Paradies" liefert Autorin Chelsey Philpot einen netten Debütroman ab, der mich ganz gut unterhalten hat, mehr aber auch nicht. Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig und auch Dank der augenfreundlich großen Schrift kam ich mit dem Lesen sehr gut voran. Der Inhalt selbst bedient eben das typische Klischee von einem armen Mädchen, die aber Dank eines Stipendiums an ein Eliteinternat aufgenommen wird, dort ein reiches Mädchen trifft, deren ebenso reichen Bruder kennenlernt und auch den erst dieser Familie, sodann in dieser reichen Welt eintaucht und immer mehr dazugehören will bis ein Schicksalsschlag alles verändert…

Wie eingangs erwähnt: Der Roman ist okay und lesenswert, aber hat mich jetzt nicht vollkommen gefesselt und gebannt. Dennoch lasen sich die knapp 400 Seiten kurzweilig, so dass es zu 4 Sternen dennoch reicht.

Bewertung vom 19.12.2015
Eismädchen / Alice Quentin Bd.3
Rhodes, Kate

Eismädchen / Alice Quentin Bd.3


ausgezeichnet

Mit "Eismädchen" von Autorin Kate Rhodes liegt uns hier nach "Im Totengarten" und "Blutiger Engel" der 3. Band des Alice-Quentin-Thriller-Reihe vor.

Dieser Thriller war an Ereignissen, die sich überschlagen, kaum zu überbieten. Der Spannungsbogen zog sich von Anfang bis Ende mit einer straffen Spannung hinweg. Ich war von Beginn des Lesens an sehr gut in der Handlung drin. Sämtliche Protagonisten werden sehr detailliert und charakterlich gut vorstellbar herausgearbeitet.

Im übrigen empfinde ich die kurzen Kapitel und die sehr augenfreundlich große Schrift als überaus angenehm zu lesen. Die 67 angenehm kurzen und kurzweiligen Kapitel verteilen sich auf 458 Seiten.

Das Cover wirkt haptisch wie vereist / vereiste Blumen, ich dachte erst es sein ein Druckmangel, soll wohl aber so sein.

Ich habe diesen Thriller sehr genossen, habe mich packend und fesselnd unterhalten gefühlt und vergebe daher sehr gerne 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 08.12.2015
Alleine war gestern
Meier, Beatrice

Alleine war gestern


ausgezeichnet

Inhaltsbeschreibung:

Ein herrlich skurriler, anrührender Roman über fünf Anfang Sechzigjährige, die ihrem Leben noch einmal einen neuen Dreh geben wollen. Sie heißen Ricarda, Philip, Uschi, Harry und Eckart. Sie sind allesamt Anfang bis Mitte sechzig, haben keine Lust alleine zu leben und gründen eine WG. Philip war über dreißig Jahre Arzt in Afrika, sein alter Studienfreund Harry fährt immer noch Taxi, Ricarda hat Probleme mit ihrer Tochter, Uschi verkauft Wurst und gute Sprüche, und Eckart hat den Grabstein seiner Frau dabei. Mit all ihren Macken, Hoffnungen und dem Kopf voller Pläne raufen sie sich zusammen. Doch dann hat ausgerechnet die flotte Uschi einen Schlaganfall. Mitten in der WG ein Pflegefall? Jetzt, wo der Spaß am dritten Lebensabschnitt gerade losging? Vorbei die weinseligen Doppelkopfrunden, fortan heißt es Teamgeist, Disziplin und vor allem: Nicht den Humor verlieren. Wunden reißen auf, Ideale zerplatzen, echte Freundschaften wachsen. Und mittendrin werden Ricarda und Philip mit voller Wucht von lang vergessenen Gefühlen getroffen ...


Leseeindrücke:

Dieser zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken anregende Roman "Allein war gestern" von Autorin Beatrice Meier, las sich fast in einem weg. In der Handlung lernen wir fünf Personen kennen: Ricarda, Philip, Uschi, Harry und Eckart, alle um die sechzig und alle wollen nicht alleine leben und gründen somit eine Senioren-WG und darin spielt eben jeder seine Rolle mit allen Höhen und Tiefen, gute Zeiten, schlechte Zeiten und die treffen besonders Uschi, die einen Schlaganfall erleidet und alle leiden mit ihr…

Dieser Roman mit seinen 303 Seiten hat mich tief berührt. Er zeugt von Sich-Nicht-Unterkriegen-lassen-wollen, Zusammenhalt, Respekt füreinander, Freundschaft, Humor und aber auch Schicksalsschlägen. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig und unterhaltsam lesen. Die Charaktere werden sehr detailliert und real vorstellbar dargestellt. Von Anfang bis Ende habe ich mich bestens unterhalten gefühlt, so dass ich gerne 5 Sterne vergeben möchte!


@ esposa1969

Bewertung vom 01.12.2015
Der Mann, der nie Glück hatte
Matthias Matting

Der Mann, der nie Glück hatte


sehr gut

Klappentext:

Die Welt ist nicht für ihn gemacht und das Glück steht nicht auf seiner Seite. Das hat Martin seit seiner Geburt gelernt, und danach hat er sein Leben in Einsamkeit ausgerichtet. Den Bruder lernte er nie kennen, obwohl er mit ihm spricht. Seinen geliebten Vater erschoss er eigenhändig. Er verliert alles, was ihm teuer ist. Er ist der Mann, der niemals Glück hat. Doch dann steht er vor einer Entscheidung, für die er all seine Überzeugungen von der Welt, den anderen Menschen und sich selbst über den Haufen werfen muss. Ein dramatischer Roman am Rande der Wirklichkeit.

Leseeindrücke:

In "Der Mann, der nie Glück hatte" von Autor Matthias Matting lernen wir den Mittvierziger Martin kennen, der in eine Psychiatrie lebt. Das ist nicht neu für ihn, denn bereits als Kind musste er psychiatrisch betreut werden. Viele familiäre Schicksale und Rückschläge musste er erleben und irgendwie scheint er sich wie dieser Glückskäfer auf dem Cover auf fühlen, der zwar eigentlich ein Glückskäfer ist, aber auf dem Rücken viel Pech erleiden muss….

Die Geschichte liest sich ganz zeitvertreibend, viel wörtliche Rede, in der Er-Perspektive. Wir tauchen tief ein die das dramatische Leben dieser speziellen Person Martin, lernen ihn und seine Gefühlswelt kennen und stellenweise auch verstehen.

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Kapitel sehr kurz verfasst sind. Insgesamt 44 dieser sehr kurzen Kapitel finden wir auf knapp 400 Seiten mit augenfreundlich großer Schrift vor. Das Cover gefällt mir optisch gut, fühlt sich aber sehr unangenehm gummiartig an.

Der Roman las sich ganz gut weg, stellenweise war mi der Roman etwas zu langatmig, aber 4 Sterne sind es allemal!

@ esposa1969