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Insgesamt 314 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2016
Deutschlands wilde Wölfe
Gomille, Axel

Deutschlands wilde Wölfe


ausgezeichnet

Ein wunderschöner Bildband, der auf die deutschen Wölfe eingeht. Ihre Rückkehr, Verbreitung, Schutz. Aber auch auf mögliche Probleme wird eingegangen (etwa dass Wölfe sich hin und wieder an ungeschütztem Nutzvieh vergreifen), und natürlich auch darauf, wie man Herden schützt (Herdenschutzhunde, Elektrozäune usw). Leider gibt es immer wieder ewig Gestrige, die Wölfe illegal abschießen. Diese stammen meistens aus Reihen der Jäger, die eine Beschränkung der eigenen Jagdmöglichkeiten befürchten (man darf aber sicher nicht alle über einen Kamm scheren). Die Landwirtschaft dagegen hat sich recht gut auf die Wölfe eingestellt. Hier und da erfährt man etwas über das "Rudelleben" (die neue Bezeichung ist Wolfsfamilie - die auch hin und wieder gebraucht wird) und die Welpenaufzucht. Ein wenig wird auch auf das Verhalten und die Ernährung von Wölfen eingegangen. Der Fokus liegt aber klar auf den (gelungenen) Fotos der Wölfe. Meiner Meinung nach stammen die Fotos alle von wilden Wölfen. Und sollten doch Gehegewölfe dabei sein, ist es trotzdem ein sehr schönes Buch!

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2016
Weißer Schweizer Schäferhund
Hinrichsen, Klaus

Weißer Schweizer Schäferhund


schlecht

Einerseits ein liebevoll geschriebenes Buch mit vielen schönen Fotos. Aber andererseits enthält es massenhaft gravierende Fehler. Alleine das Ernährungskapitel ist einfach nur Schrott. Zunächst zum Positiven: die Fotos sind sehr schön und qualitativ gut, leider zeigen sie fast nur Welpen. Erwachsene Hunde sind nur hier und da abgelichtet. Ansonsten erfährt man einiges zum Hundekauf, Sozialisierung, Gesundheit, Beschäftigung usw. Bei der Erziehung ist leider einiges falsch, so wird bei Fehlverhalten "Kopf in den Napf drücken" und "Tür gegen die Nase schlagen" empfohlen. Den Vogel abgeschossen hat das Ernährungskapitel. Da steht echt nur Schrott. Laut Autor ist Trockenfutterpampe gesund. Der Autor glaubt (auch wenn er was anderes schreibt), der Hund sei Vegetarier und spricht sich gleich gegen die Rohfütterung aus. Trockenfutter enthält meistens (wie übrigens auch die meisten Dosenfutter) rund 80-90 % Getreideabfall, gefolgt von einigen Schlachtabfällen (Haare, Lefzen, Hufe, Krallen, Schnäbel, Innereien usw) und sonstigen Abfällen und natürlich Lockstoffen, damit der Müll auch gefressen wird. Die wenigen guten Fertigfutter (das eine oder andere gibt's schon!) werden normalerweise als Nassfutter angeboten und beinhalten mindestens 60 % Fleisch. Dagegen schreibt der Autor, der Hund solle nicht artgerecht, also mit rohem Fleisch, Knochen, Gemüse usw, gefüttert werden.

Einerseits merkt man, wie sehr der Autor die Rasse liebt. Auch einige gute Tips zur Pflege, zur Anschaffung, zur Sozialisierung usw werden gegeben. Dennoch enthält das Buch massenhaft gefährliche und falsche Tips.

Wer seine Bibliothek über den Weißen Schweizer Schäferhund komplettieren will, kann das Buch ruhig kaufen. Wer nützliche Tips zur Erziehung und Fütterung haben will, sollte sich nach vernünftiger Literatur umsehen. Denn was hier zur Fütterung und Erziehung steht, ist überwiegend falsch. Der Autor sollte sich mal ansehen, was wilde Caniden in der Natur fressen und was solche zu fressen bekommen, die in Wildparks ect leben - im Wesentlichen rohes Fleisch, teilweise werden ganze rohe Beutetiere (z.B. tote Kälber) verfüttert. Und genau DAS entspricht einer natürlichen, gesunden Ernährung (obwohl die Ganztierkörperfütterung sicher für die meisten Hundehalter nicht die erste Wahl darstellt). Rohes Schweinefleisch ist tabu, das ist klar (Juckseuchegefahr). Aber ansonsten ist BARF das Beste für den Hund, und keine Getreidekekese oder nasse Getreidepampe, wie sie der Autor empfiehlt. Der Autor sollte sich mal ansehen, was mit jahrelang falsch ernährten Hunden und Katzen passiert, die nur mit Getreidemüll traktiert wurden (Krebs, Zahn- und Nierenleiden sind nur drei der wahrscheinlichen Gefahren). In der Natur machen sich wilde Beutegreifer weder über ein Getreidemüsli vom Feld her, auch wenn der Autor das anders sieht, noch kochen oder braten sie die eben gefangene Beute. Schade. Wenn man ein Buch schreibt, sollte man auch Ahnung haben. Richtig gut sind die Tips zum Hundekauf. Bei der Erziehung ist manches richtig, manches falsch. Ansonsten beinhaltet es den FCI-Standard, einen Abriss der Geschichte, Hinweise zum Charakter und zum Aussehen, zur Gesundheit, zur Erziehung (mit einigen Fehlern) und Sozialisierung. Aber dann der Satz: "Diese hier beispielhaft aufgeführten ernährungsbedingten Infektionskrankheiten können durch Verfüttern von gekochtem Fleisch oder industriell hergestellter Hundenahrung sicher verhütet werden!" Ich kann nur den Kopf schütteln. Durch die meisten Fertigfutter werden Hunde krank. Und gekochtes Fleisch sollte nur in Ausnahmefällen gegeben werden (entweder gekochtes Schweinefleisch, oder bei gewissen Unverträglichkeiten des Hundes gegenüber rohem Fleisch (ist aber seltener), oder aber, wenn der Hund das Fleisch partout nicht roh fressen mag, das ist aber auch eher selten). (Richtige) Rohfütterung sorgt für vitale, gesunde und lebenslustige Hunde und Katzen, während falsch ernährte Tiere schlapp und krank sind. Finger weg!

Bewertung vom 21.07.2016
Die Britischen Ponyrassen
Haller, Martin

Die Britischen Ponyrassen


ausgezeichnet

Dieses Buch habe ich gekauft, weil ich Literatur über Tinker- und Dartmoor Ponies suchte. Ein ganz tolles Buch, das sich neben Tinker und Dartmoor natürlich auch mit den anderen britischen Pony-Rassen beschäftigt. Weitere Themen sind Pony-Kauf in England, Rassetyp, Hengstkatalog und Showwesen. Das Buch ist wirklich prima und enthält wunderschöne Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos (auch viele historische Abbildungen). Einfach nur empfehlenswert!

Bewertung vom 11.07.2016
Mein Hund gesund durch Frischfütterung
Balzer, Martina

Mein Hund gesund durch Frischfütterung


sehr gut

Mir gefällt das Buch recht gut. Die meisten Fertigfutter sind ja absoluter Müll. Das Buch beschreibt, was Hunde brauchen, wie man die Rationen zusammenstellen sollte, beschreibt die Nährstoffe und ihr Wirken (auch bei Über- oder Unterdosierung), enthält viele Hinweise, was man füttern kann und was besser nicht. Nicht nachvollziehen kann ich, dass die Autorin empfiehlt, Geflügelfleisch zu kochen, das ist absoluter Unsinn, es sei denn, der Hund verträgt es gekocht besser oder nimmt es gekocht besser an. Insgesamt aber ein schönes Buch, dass auch auf gewisse "Sonderfälle" eingeht. Zwar bin ich stellenweise anderer Meinung, aber insgesamt ist es ein recht gutes Buch!

Bewertung vom 28.06.2016
Fjordpferde
Schmelzer, Ulrich

Fjordpferde


ausgezeichnet

Schön, dass das Buch jetzt wieder zu haben ist. Ich habe mich für die farbige Softcovervariante entschieden, weil die Fotos nur in Farbe richtig rüberkommen, mir aber die farbige Hardcoverversion entschieden zu teuer war. Das Buch ist genauso aufgemacht, wie man die großen Rasseportraits von Cadmos gewohnt ist, nur ist es als Softcover gebunden und im Format geringfügig kleiner. Der Inhalt entspricht aber wohl der ursprünglichen Ausgabe. Das Buch enthält viele wunderschöne Farbfotos. Außerdem erfährt man einige über Geschichte, Charakter, Zuchtziel, Einsatzgebiete / Beschäftigung (z.B. als Therapiebegleitpferd, aber auch Ausritte, Kutschfahrten, Familienpferd, Dressur, Springreiten ect - natürlich wird hier auf Vorzüge und Grenzen hingewiesen!), Aussehen, Fütterung, erhält Tips zu Haltung, Pflege und Fütterung, Pferdekauf, Ausbildung usw. An einer Stelle wird - wenn ich mich recht erinnere - der Haflinger als Pony bezeichnet, was falsch ist, es handelt sich um einen kleinen, schweren Warmblüter mit leichten Kaltblutanleihen, aber es geht ja in dem Buch nicht um Haflinger, sondern um Norweger, und wollen wir mal nicht so sein. Ist zwar schade, dass die Hardcoverausgabe dermaßen teuer ist, aber die Softcoverausgabe steht dem ja in nichts nach. Ein wunderschönes Buch (obwohl ich eigentlich Haflinger, Tinker und Dartmoor Ponys liebe!). Ach ja, da wir bei den Dartmoor Ponies sind... hoffentlich bringt Cadmos mal so ein Foto-/ Sachbuch über das Dartmoor Pony heraus... Nun denn, es ist ein tolles Buch (wenn man von einigen Kleinigkeiten absieht), das dem Leser viel Wissenswertes über den Norweger vermittelt. Es wird auch immer betont, dass beim Norweger einiges anders ist als bei anderen Pferden. Z.B. dass man mit der Fütterung aufpassen muss (ähnlich wie bei Haflingern), so dass die Norweger nicht zu dick werden. Es ist ein schönes Buch, das einem viel Wissenswertes über Pferde allgemein vermittelt, aber es wird (erfolgreich) versucht, vieles auf den Norweger anzuwenden. Ein wunderbares Buch, auch für Menschen wie mich, die ihr Herz eigentlich an eine oder mehrere andere Rassen verloren haben. Schön finde ich auch die Erläuterung zu den verschiedenen Farbtypen (mit Farbfotos), obwohl es schön gewesen wäre, hierbei auch noch ein wenig auf die Genetik einzugehen (in dem Foto-Sachbuch über den Parson und Jack Russell Terrier aus dem Cadmosverlag wird das z.B. gemacht). Aber das war wohl hier nicht vorgesehen. Ich finde das Buch klasse. Warum Cadmos jedoch solche schönen Foto-/Sachbücher (sprich kleine Bildbände) nebenher noch in S/W rausbringt, verstehe ich nicht. Natürlich können S/W-Bilder auch schön sein, bei älteren Büchern gefällt mir sowas auch, bzw bei Büchern, die ausschließlich oder viele historische Abbildungen zeigen. Es gibt ja außerdem auch Druckverfahren (für kleinere Auflagen), bei denen Farbdrucke zu teuer wären. Da findet man sich mit S/W-Druck ab. Aber solche schönen Foto-/Sachbücher, die auch von ihren schönen Farbfotos leben, in S/W herauszubringen, ist schon relativ sinnlos. Da das Buch als Softcover in Farbe zu einem annehmbaren Preis zu haben ist, denke ich auch, dass sich die S/W-Version nicht allzu oft verkaufen wird....

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.