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Bewertungen
Insgesamt 119 BewertungenBewertung vom 13.10.2022 | ||
Die Ewigkeit ist ein guter Ort Elke ist Theologin und soll bester früher als später das Amt ihres Vaters übernehmen. Doch ihr passiert, was einer angehenden Pastorin auf keinen Fall passieren sollte: Sie vergisst Gott; selbst das ‚Vater unser’ fällt ihr nicht mehr ein - sie nennt es Gottesdemenz. Erst sucht sie nach der Ursache und als das erfolglos bleibt, versucht sie weiter zu machen, weiß aber trotzdem nicht, wie sie damit umgehen soll. Also besucht sie ihre alte Heimat, doch der Tod ihres Bruders überschattet alles. Sie fängt bei einer Steilwand-Show an, was eine ganz eigene Art von Spiritualität mit sich bringt. Sie nimmt den Graupapagei Gertude, den sie seit ihrer Kindheit kennt, bei sich auf. Bis alles eskaliert und sie mit der Zukunft, der Vergangenheit und Gott konfrontiert wird. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
Die Krise ist überstanden, dank PACT, dem Gesetz zur Erhaltung der amerikanischen Tradition. Patriotismus ist das A und O und der größte Feind China, und damit alle asiatisch aussehenden Menschen. Sie werden schikaniert, geschlagen, ihnen werden die Kinder weggenommen, um zu verhindern, dass noch eine weitere Generation von Spionen großgezogen wird. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
Bestsellerautor Fernando Aramburu hat ein neues Buch geschrieben. Den Vorgänger hab ich nicht gelesen, trotzdem hat mich der neue Roman „Die Mauersegler“ interessiert, nicht zuletzt weil ich das Konzept des Buches, jeden Tag ein Kapitel zu schreiben, spannend fand. Toni ist ein Antiheld par excellence, er ist unsympathisch, ichbezogen und hasst alles und jeden. Er beschließt zu sterben, genau in einem Jahr. Bis dahin will er seine Dinge regeln und schreibt jeden Tag ein Kapitel aus denen dieser Roman besteht. Darin rechnet er ab, mit seinen Eltern, seinem Bruder, seinem Sohn und natürlich seiner verhassten Ex-Ehefrau. Auch sein bester Freund, den er Humpel nennt, bleibt nicht verschont. Nur seine Hündin Pepa kommt gut weg. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
Die Mohns haben Mutter Johanne verloren und trauern. Vater Adam taumelt nur noch durch die Welt; der älteste Sohn Steve ist zurück nach Hause gekommen, um irgendwie zu helfen; Linne ist einfach nur noch wütend und Micha weiß nicht wohin. Johanne ist überall, vor allem in ihren Tagebüchern, dessen Worte sie nicht lesen, sondern essen, Streifen für Streifen jeden Tag, doch die Trauer lindert das nicht. Unerwartet kommen die Bille, der Brassert und Marlene auf die Bühne und leisten die Trauerarbeit, die der eigentlich dafür zuständige Ginster bewerkstelligen sollte, aber immer wieder scheitert. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
Die Erzählerin von „Intimitäten“ ist Dolmetscherin am internationalen Gerichtshof in Den Haag. Ihr Leben lang war sie wurzellos und das ändert sich auch hier nicht. Sie lernt Adriaan kennen, aber dieser ist noch zu sehr mit seiner gescheiterten Ehe beschäftigt, um ihr in irgendeiner Weise Sicherheit zu geben und lässt sie wortlos zurück. Ihre Arbeit ist anspruchsvoll und anstrengend. Sie ist den Manipulationen der Mächtigen ausgesetzt und bemüht sich ihre Job gut zu machen, da sie sich ihrer Verantwortung mehr als bewusst ist. Und dann ist da noch die Sache mit dem zusammengeschlagenen Buchhändler in der Nachbarschaft ihrer Freundin, der ihr zusätzlich Rätsel aufgibt. Sie hadert mit sich: soll sie bleiben oder gehen. Die Einsamkeit, die sie verspürt, wird immer größer, genauso wie das Schweigen um sie herum. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
Yada lebt in Seestatt, welches von ihrem Vater errichtet wurde, weil er denkt, die Welt stehe kurz vor dem Untergang. Was als autarke Lebensrealität gedacht war, entpuppte sich langsam als sektenförmiges Gebilde und Yada beginnt an dem Leben zu zweifeln, das ihr aufgezwungen wird. Ihren Vater bekommt sie nur selten zu Gesicht, meist ist er auf Reisen. Ihre Mutter ist angeblich einer mysteriösen Krankheit zum Opfer gefallen und auch so sei sie psychisch labil gewesen. Und dann ist da noch die Künstlerin Helena, die den Glauben an alles verloren hat und nur noch im Exzess lebt. Sie gründet eher versehentlich eine Sekte, will sich aber mit ihren Jünger*innen nicht beschäftigen und flieht vor etwas, was sie selbst nicht begreift. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
Ela wächst in einer scheinbar normalen Familie auf. Sie berichtet wie sie eine Schwester bekommt, ihr Opa stirbt und ihre Mutter erbt, wie ein großes neues Haus gebaut wird. Im Mittelpunkt steht die Beziehung ihrer Eltern, die hochgradig toxisch und von den Schikanen, welche die Mutter durch den Vater erleidet, geprägt ist. Dieser findet nämlich, dass seine Frau zu dick und damit nicht repräsentativ ist. Deswegen wird er nicht befördert und kann auch nicht das Leben führen, welches er möchte. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
María und Alicia leben in Madrid. Maria ist Alicias Großmutter, doch kennen tun sie sich nicht. Sie haben keinen Kontakt - hatten sie auch nie. Aus verschiedenen Gründen hat es sie in die Großstadt verschlagen und doch haben sie vieles gemein. Beide schuften für ihren Lebensunterhalten, kämpfen, um über die Runden zu kommen; beide hängen der Vergangenheit nach und ihre Herkunft können sie nicht vergessen. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
Alice und Hanna sind Zwillingsschwestern. Die einzige Gemeinsamkeit sind ihre Eltern, denn sie sind grundverschieden. Alice will niemals anecken; Hanna macht, was sie will, ohne Rücksicht auf Verluste. Der ältere Bruder Michael steht über allem und wird von Mutter Celia, die an den Schwestern kein gutes Haar lässt, angehimmelt. Celia ist eh ein spezieller Charakter - egozentrisch und ichbezogen wäre noch untertrieben. Konflikte und Reibereien kennt Celia bereits aus ihrer Kindheit, doch daraus gelernt hat sie nicht. Sie stichelt munter weiter und spielt alle gegeneinander aus, um nicht allein zu bleiben, was aber gerade die Konsequenz ihres Verhaltens ist. |
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