BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 123 BewertungenBewertung vom 04.11.2022 | ||
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„Der Pfirsichgarten“ von Melissa Fu hat mich überrascht. Das schöne Cover hat mich angezogen und der Klappentext mein Interesse geweckt, aber ich hatte nicht erwartet, dass es mich so fesseln würde. |
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Bewertung vom 29.10.2022 | ||
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Zeit ist ein komplexes Thema, so auch „Alle_Zeit“ von Teresa Bücker. Sie hat viel Arbeit und vor allem Zeit in dieses Buch gesteckt, das merkt man augenblicklich, nicht nur an den fast 500 Anmerkungen. Sehr anschaulich beschreibt sie, wie Erwerbsarbeit sich auf uns auswirkt und wie sich Carearbeit in unser Leben sneakt, gerade bei Frauen, für die das allzuoft selbstverständlich ist. Sie thematisiert Gegenwart und Zukunft, und wie wir fälschlicherweise annehmen, dass wir ja später noch alle Zeit haben werden. Sie zeigt, was Freizeit, Eigenzeit und Alltagszeit ist und sie hat mir mit dem Begriff Zeitkonfetti die Augen geöffnet. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
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Kayleigh arbeitet bei Hexa, einem Unternehmen, das Posts bewertet und gegebenfalls löscht, wenn diese vorgegebene Richtlinien verletzen. Sex, Gewalt, Tierquälerei, Selbstverletzung, Verschwörungstheorien, Hass in jeder nur denkbaren Form flimmern während der Arbeitszeit über ihren Bildschirm, wobei sie eine bestimmte Anzahl erreichen muss. Doch das ist nur die Kulisse dieses Romans, denn eigentlich geht es um eine gescheiterte Beziehung. Bei Hexa lernt Kayleigh Sigrid kennen und schnell kommen sie zusammen, verbringen viel Zeit miteinander, auf der Arbeit und auch zu Hause. Bis Sigrid sich verändert. Der Content, den sie täglich sichten muss, geht ihr zusehends näher. Kayleigh hat dieses Problem nicht. Zwar bemerkt sie, dass sie alles in ihrer Umgebung nach den Richtlinien von Hexa zu bewerten beginnt, aber sie erkennt nichts falsches daran. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
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Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. / Emer Murphy Bd.1 (eBook, ePUB) Poppy, die Tochter der Bloggerin Lotte und selbst schon eine kleine Berühmtheit mit ihren zwei Jahren, verschwindet. Emer Murphy ist eigentlich noch nicht wieder im Dienst, nachdem sie erst vor kurzem zusammengebrochen und in der Psychiatrie gelandet ist. Angelockt durch einen anderen Entführungsfall, stolpert sie in die Suche nach Poppy und betritt damit die Welt der Pädophilie und Exposition von Kindern, die diese Menschen noch mit den nötigen Bildern versorgen. Eine Triggerwarnung zum Thema Selbstverletzung und Missbrauch sind mehr als angebracht. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
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Die Ewigkeit ist ein guter Ort Elke ist Theologin und soll bester früher als später das Amt ihres Vaters übernehmen. Doch ihr passiert, was einer angehenden Pastorin auf keinen Fall passieren sollte: Sie vergisst Gott; selbst das ‚Vater unser’ fällt ihr nicht mehr ein - sie nennt es Gottesdemenz. Erst sucht sie nach der Ursache und als das erfolglos bleibt, versucht sie weiter zu machen, weiß aber trotzdem nicht, wie sie damit umgehen soll. Also besucht sie ihre alte Heimat, doch der Tod ihres Bruders überschattet alles. Sie fängt bei einer Steilwand-Show an, was eine ganz eigene Art von Spiritualität mit sich bringt. Sie nimmt den Graupapagei Gertude, den sie seit ihrer Kindheit kennt, bei sich auf. Bis alles eskaliert und sie mit der Zukunft, der Vergangenheit und Gott konfrontiert wird. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
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Die Krise ist überstanden, dank PACT, dem Gesetz zur Erhaltung der amerikanischen Tradition. Patriotismus ist das A und O und der größte Feind China, und damit alle asiatisch aussehenden Menschen. Sie werden schikaniert, geschlagen, ihnen werden die Kinder weggenommen, um zu verhindern, dass noch eine weitere Generation von Spionen großgezogen wird. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
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Bestsellerautor Fernando Aramburu hat ein neues Buch geschrieben. Den Vorgänger hab ich nicht gelesen, trotzdem hat mich der neue Roman „Die Mauersegler“ interessiert, nicht zuletzt weil ich das Konzept des Buches, jeden Tag ein Kapitel zu schreiben, spannend fand. Toni ist ein Antiheld par excellence, er ist unsympathisch, ichbezogen und hasst alles und jeden. Er beschließt zu sterben, genau in einem Jahr. Bis dahin will er seine Dinge regeln und schreibt jeden Tag ein Kapitel aus denen dieser Roman besteht. Darin rechnet er ab, mit seinen Eltern, seinem Bruder, seinem Sohn und natürlich seiner verhassten Ex-Ehefrau. Auch sein bester Freund, den er Humpel nennt, bleibt nicht verschont. Nur seine Hündin Pepa kommt gut weg. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
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Die Mohns haben Mutter Johanne verloren und trauern. Vater Adam taumelt nur noch durch die Welt; der älteste Sohn Steve ist zurück nach Hause gekommen, um irgendwie zu helfen; Linne ist einfach nur noch wütend und Micha weiß nicht wohin. Johanne ist überall, vor allem in ihren Tagebüchern, dessen Worte sie nicht lesen, sondern essen, Streifen für Streifen jeden Tag, doch die Trauer lindert das nicht. Unerwartet kommen die Bille, der Brassert und Marlene auf die Bühne und leisten die Trauerarbeit, die der eigentlich dafür zuständige Ginster bewerkstelligen sollte, aber immer wieder scheitert. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
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Die Erzählerin von „Intimitäten“ ist Dolmetscherin am internationalen Gerichtshof in Den Haag. Ihr Leben lang war sie wurzellos und das ändert sich auch hier nicht. Sie lernt Adriaan kennen, aber dieser ist noch zu sehr mit seiner gescheiterten Ehe beschäftigt, um ihr in irgendeiner Weise Sicherheit zu geben und lässt sie wortlos zurück. Ihre Arbeit ist anspruchsvoll und anstrengend. Sie ist den Manipulationen der Mächtigen ausgesetzt und bemüht sich ihre Job gut zu machen, da sie sich ihrer Verantwortung mehr als bewusst ist. Und dann ist da noch die Sache mit dem zusammengeschlagenen Buchhändler in der Nachbarschaft ihrer Freundin, der ihr zusätzlich Rätsel aufgibt. Sie hadert mit sich: soll sie bleiben oder gehen. Die Einsamkeit, die sie verspürt, wird immer größer, genauso wie das Schweigen um sie herum. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
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Yada lebt in Seestatt, welches von ihrem Vater errichtet wurde, weil er denkt, die Welt stehe kurz vor dem Untergang. Was als autarke Lebensrealität gedacht war, entpuppte sich langsam als sektenförmiges Gebilde und Yada beginnt an dem Leben zu zweifeln, das ihr aufgezwungen wird. Ihren Vater bekommt sie nur selten zu Gesicht, meist ist er auf Reisen. Ihre Mutter ist angeblich einer mysteriösen Krankheit zum Opfer gefallen und auch so sei sie psychisch labil gewesen. Und dann ist da noch die Künstlerin Helena, die den Glauben an alles verloren hat und nur noch im Exzess lebt. Sie gründet eher versehentlich eine Sekte, will sich aber mit ihren Jünger*innen nicht beschäftigen und flieht vor etwas, was sie selbst nicht begreift. |
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