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Benutzername: 
orfe1975
Wohnort: 
Bonn

Bewertungen

Insgesamt 219 Bewertungen
Bewertung vom 18.01.2017
Die Herrschaft der Xarquen
Reuter, Lisa-Marie

Die Herrschaft der Xarquen


ausgezeichnet

Spannendes Fantasy-Abenteuer mit Humor und genialen Einfällen

Cover:

Das Coverbild hat etwas mittelalterliches gepaart mit geheimnisvollen, sieht etwas nach einem Teil einer Schatztruhe oder einer verschlossenen Tür zu einem Geheimgang aus. Da ich sowohl das Mittelalter als auch Geheimnisse mag, war meine Neugier sofort geweckt: Welcher tolle Roman versteckt sich wohl dahinter?

Inhalt:

Die Xarquen herrschen seit über 400 Jahren über das Land Pärlonien und unterdrücken die ehemaligen, königlichen Pären. Doch ihre Herrschaft ist in Gefahr, denn ein geheimnisvolles Kästchen wurde gestohlen! Auf der Jagd danach gerät der Polizeipär Pongo in Konflikte mit dem Gesetz. Bei der Flucht stößt er auf Kiffi, die Killerelfe, die offiziell auch auf der falschen Seite des Gesetzes steht. Das ungleiche Paar rauft sich notgedrungen zusammen und erlebt dabei ein Abenteuer nach dem nächsten. Sie begegnen einem neurotischen Drache, adeligen Werwölfen und Wesen, die schon ausgestorben schienen. Wird es ihnen gelingen, dem gut gehüteten Geheimnis der Xarquen auf die Spur zu kommen?

Mein Eindruck:

Das Schöne ist, dass man sofort gut in die Geschichte starten kann, ohne vorher ellenlang Historie oder Völkersteckbriefe zu lesen. Zu Beginn ist eine schöne, aber überschaubare Landeskarte, wie es sich für einen Fantasieroman gehört und dann geht es auch gleich los. Die Beschreibung der Landschaft und Figuren ist sehr gut gelungen. Da die meisten Figuren Alliterationen in ihren Namen haben oder diese sehr passend zu ihrer Figur gewählt sind, prägen sie sich schnell ein. So kann man sich ganz auf die Handlung konzentrieren. Figuren sind Pongo der Pär (Pär=Bärenverwandter), Kiffi Killerelfe und Werwölfe mit Namen wie Fiffy,Hasso, Rex, Rörk der Drache sowie viele mehr.
Die Welt von Pärlonien ist sehr eng ans Mittelalter angelehnt und doch scheint sie sich in der Zukunft zu befinden, in der es Fertigburgen ohne das "Extra" Folterkammer oder den Elektrizitätszauber namens Computer (zum Glück harmlos) gibt. Solche kleinen, humorvollen Anspielungen und Ideen liebe ich! Man merkt hier, dass die Autorin sehr viel Liebe und Gedanken in das Werk gesteckt hat, auch die Dialoge entlocken dem Leser immer wieder ein Schmunzeln und einige Kampfszenen entbehren nicht einer gewissen Situationskomik.

Die Handlung ist sehr geschickt konstruiert. Es beginnt eigentlich ganz harmlos mit dem Diebstahl des Kästchens und einem "Routineeinsatz" (so scheint es) der Gesetzeshüter Pärloniens. Doch dann wird es plötzlich actionreich und auch wenn es zwischendurch einige Verschnaufpausen gibt, bleibt die Spannung stets erhalten. Das liegt zum einen daran, dass über allem das Rätsel über den Kästcheninhalt schwebt, zum anderen daran, dass die Akteure sich mal gegenseitig verfolgen, dann aufgespalten werden, sich auf unerwartete Weise mit anderen Akteuren zusammen tun und am Ende alle Handlungsstränge geschickt zu einem fulminanten Showdown zusammengeführt werden. Ich hatte das Buch in einem Tag und einer Nachtschicht durch, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte!

Gut gefallen hat mir dabei auch das Zusammenspiel von Gegenwart und Vergangenheit. Die Vergangenheitspassagen wurden schlicht mit einer Pären-Pranke gekennzeichnet, so wusste man gleich, dass man sich 400 Jahre vor der behandelten Zeit befindet, ohne große Worte. Dafür hatten die Gegenwartskapitel alle aussagekräftige Überschriften, was leider selten geworden ist.
Man merkt durch das ganze Buch hinweg, dass die Autorin ihr ganzes Herzblut hineingesteckt hat. Das ist die Art von Fantasy, wie ich sie mag: nicht zu kompliziert, lustige Figuren, Humor und spannend bis zum Schluss, der mit einem für mich befriedigenden Ende gekrönt wurde. Leider scheint das Finale sehr endgültig, dabei wäre ich einem Wiedersehen mit Kiffi und Pongo durchaus nicht abgeneigt.

Fazit:

Leicht verständliche und doch ideenreiche Fantasy mit viel Spannung, tollen Charakteren, Humor und einem fulminantem Showdown!

Bewertung vom 14.01.2017
Eine kleine Geschichte der Reformation
Kailus, Jörg

Eine kleine Geschichte der Reformation


ausgezeichnet

Das Mittelalter und die Reformation hautnah miterleben

Cover:
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Das bläuliche Cover mit Luther als wichtige Figur der Reformation wirkt einerseits seriös, andererseits für meinen Geschmack etwas unscheinbar. Passend zum Inhalt hätte ich ein bunteres, etwas auffallenderes Cover passender gefunden. Luther ist zwar die zentrale und bekannte Figur in dem Kontext, das Buch betrachtet aber auch viele Dinge und Personen drumherum. Eine Art bunte Collage hätte ich hier schöner gefunden.

Inhalt:
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Jörg Kailus erzählt die Geschichte der Reformation, angefangen von den Zuständen kurz zuvor, über die Probleme der mittelalterlichen Gesellschaft und der "alten" katholischen Kirche bis hin zu Luther, seinen Thesen und den Folgen danach.

Mein Eindruck:
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Das, was mir von Anfang an gut gefallen hat, ist die Art und Weise, wie der Leser in die Geschichte eingeführt und durch sie an der Hand des Erzählers hindurchgeführt wird. Gleich zu Beginn wird der Leser fiktiv ins Mittelalter kurz vor Beginn der Reformationsbewegung gestürzt. Es wird suggeriert, er wacht dort auf und schaut sich um, nimmt Dinge im Vergleich zu der ihm bekannten Gegenwart wahr. Durch einen Erzählstil, der stets von "uns" redet (z. B. "Schauen wir uns dies genauer an...") bindet er den Leser so mit ein, dass man das Gefühl hat, hautnah alles mitzuerleben. So wird dies kein dröger Geschichts- oder Religionsunterricht, sondern spannendes Erleben des Mittelalters mitsamt den Gedanken und religiösen Beweggründen der Menschen, die zu dieser Zeit dort lebten. Zwischendurch bedient sich der Autor fiktiver Figuren, durch deren Geschichten spürbar wird, wie die einzelnen Berufe ausgeübt wurden, der Alltag der Menschen gelebt wurde und wie sich die Menschen gefühlt haben mögen. Neben Luther werden auch seine Kontrahenten und die daraus entstehenden Nebenströme beleuchtet, so dass man ein umfassendes Bild bekommt. Dabei ist dem Autor wichtig, keine Urteile über die Handelnden zu fällen. So sagt er mehr als einmal Sätze wie "Wir sollten aus der historischen Ferne nicht vorschnell urteilen."(S.160f.) Es geht darum, die Vorgänge zu verstehen, nicht zu bewerten.

Ich selbst habe mich bislang wenig mit den Unterschieden der Evangelischen untereinander oder ihren Unterschieden zur Katholischen Kirche befasst. Natürlich kannte ich Schlagworte wie Luther oder Calvin, aber die Zusammenhänge und das Verständnis hierfür sind mir erst durch dieses Buch ermöglicht worden. Hilfreich zum Nachschlagen, auch später, ist zudem das übersichtliche und gut erklärende Glossar am Ende des Buches.

Natürlich wird hier nur der wesentliche Kern der Ereignisse beleuchtet, dafür ist es auch nur eine "kleine Geschichte" der Reformation. Der Autor schreibt selbst, dass das Buch keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt und nicht für theologische Fachdiskussionen geeignet sei. Aber um diese führen zu können bzw. das Gelesene weiter zu vertiefen, bietet er am Ende jede Menge Literaturhinweise an.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da die Kapitel jeweils kurz, aber sehr informativ und vor allem sehr spannend waren. Ich wünschte mir, in meiner Schulzeit hätte es solche Bücher gegeben, ich hätte Religion und Geschichte damals viel spannender gefunden!

Fazit:
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Mittelalter und die Reformationsbewegung umfassend und gleichzeitig spannend und lebendig erzählt - Klasse!

Bewertung vom 12.01.2017
Möge deine Reise lang sein
Filos, Altana

Möge deine Reise lang sein


gut

Der Blick einer Griechin auf Deutschland und andere Nationalitäten

Mein Eindruck:
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Die Beschreibung hat mich neugierig gemacht, besonders, da im Klappentext steht, die Erzählung sehr "humorvoll und mit viel Liebe" sei. Auch der Anfang, der mit einem Gedicht des griechischen Dichters Kavafis beginnt, gefiel mir sehr gut. In diesem wird auf poetische Weise erklärt, warum die Reise lang (d. h. erlebnisreich) sein soll und dass der Weg als Ziel wichtiger ist als das eigentliche Ziel. Schön ist auch, dass Passagen des Gedichtes passend zu den Abschnitten wieder zitiert werden. Die Abschnitte sind dabei unterteilt in die einzelnen Wohnorte und geben dem Buch somit eine gute Struktur.

Die Autorin hat wirklich vieles erlebt und vor allem viele Kontakte und Freundschaften auf ihrer Lebensreise geknüpft. Dies und vor allem die Tatsache, dass viele der Freunde aus verschiedenen Ländern abstammen, machen das Buch zu einem bunten und unterhaltsamen Sammelsurium von Geschichte und Geschichten aller Nationalitäten. Man erfährt dabei viel über die in Deutschland eher totgeschwiegene Besetzung der Deutschen in Griechenland, griechische Traditionen im allgemeinen, aber auch viel darüber, wie in anderen Ländern gelebt und gekocht wird. Zentrale Themen sind dabei stets Sprache, Literatur, Historie sowie das Essen, das bei ihr fast immer eine Rolle beim Kennenlernen von Menschen spielt.
Neben den Geschichten der anderen Leute bekommt man natürlich auch Einblick in die Weiterentwicklung der Autorin und ihrer eigenen Familie. Besonders spannend fand ich dabei die "Insiderberichte" ihrer privaten und beruflichen Umstände in Straßburg, da man hiervon eher selten etwas mitbekommt.

Von der Themen- und Geschichtenvielfalt her, war es ein interessantes und sehr lehrreiches Buch für mich. Leider fand ich die Art, wie das Buch geschrieben wurde, auf Dauer sehr anstrengend und teilweise unbefriedigend. Die Autorin springt öfter innerhalb der Zeit hin und her bzw. schweift des öfteren ab, bis sie irgendwann langsam den Ausgangspunkt wiederfindet. Des Weiteren kam es mir vor, dass sie alle Bekannten und Freunde mit aller Gewalt in dem Buch unterbringen wollte. Auf diese Weise wurde es stellenweise eine reine Aufzählung von Erlebnissen, die ohne große Überleitung hintereinander folgten. Aufgrund der Kürze der einzelnen Erlebnisse wurde der Tiefgang leider vernachlässigt. Oft hatte ich gerade rein gefunden und hätte noch gerne mehr über diese Person gelesen oder über die Gefühle, die zu dem Zeitpunkt in der Autorin vorgingen, doch es kam nichts mehr. Es war vor allem ein "Bunch of Faces" (Titel einer Kunstausstellung ihrer Freundin), das sie hier präsentierte. Das Thema Glaube wird hier leider nur angerissen. Man erfährt einiges über die Traditionen der griechisch-orthodoxen Kirche und dass die Autorin ab und an betet. Aber auch das wird nicht weit ausgeführt und das, was die Autorin tief bewegt, kommt nicht wirklich beim Leser an.
Was mich auch gestört hat, sind die verhältnismäßig vielen Ausrufezeichen an Stellen, an denen ich sie als übertrieben empfunden habe. Insgesamt hat das Buch mich durch einiges Wissenswerte bereichert und hat mir viele Denkanstöße geliefert. Es konnte mich jedoch nicht packen und tiefer berühren. Dies finde ich sehr schade, da mir die positive Einstellung der Autorin imponiert und ich glaube, dass sie viel zu sagen hat. Aber sie hätte lieber weniger Erlebnisse, dafür diese tiefgehender schildern sollen.

Fazit:
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Ein Sammelsurium von Erlebnissen und Anekdoten einer Griechin - lehrreich, voller Denkanstöße, bei dem der Tiefgang leider oft auf der Strecke bleibt

Bewertung vom 05.01.2017
Meine Vorlesebibel
Goodings, Christina

Meine Vorlesebibel


sehr gut

Erste Bibelgeschichten für Kinder ab 3 Jahren

Cover und Gestaltung:
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Das Cover der Noah-Geschichte ist ein Klassiker für Kinderbibeln und kommt auch hier gut an. Die Tiere, aber auch die schönen bunten Farben sprechen die Kleinen sofort an.
Neben dem ansprechenden Titelbild ist das Buch als Hardcover mit stabilen Seiten aufgebaut, so dass Kinder gut selber darin blättern können, ohne dass es Schaden nimmt. Die Größe des Buches, aber auch die der Schrift, ist optimal zum Vorlesen. Die gesamte Gestaltung ist daher perfekt für kleine Kinder.

Inhalt:
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Exemplarisch wurde für Kinder eine Auswahl von 10 wichtigen, "klassischen" Bibelgeschichten aus dem alten und neuen Testament getroffen:

1) Noah
2) Josua
3) David
4) Jona
5) Daniel
6) Jesus wird geboren
7) Der Sturm auf dem See
8) Das Loch im Dach
9) Der gute Samariter
10) Das verlorene Schaf

Mein Eindruck:
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Passend zur Altersempfehlung habe ich das Buch mit meiner 3jährigen Tochter gelesen. Die großen, bunten Grafiken haben ihr sofort zugesagt. Es gab viel zu sehen und zu entdecken und die Geschichten werden für die Kinder so richtig lebendig.
Schön waren auch die recht vereinfachten und daher kurzen Texte, die gespickt waren mit Tiergeräuschen und anderen Geräuschen und so ein sehr lebendiges Vorlesen ermöglichten, das uns beiden Spaß gemacht hat.
Das Wesentliche der Geschichten wurde den Kindern nahegebracht, allerdings sollte man nach dem Vorlesen das Gehörte mit dem Kind besprechen und einige Dinge nochmal erklären.
Mir als vorlesende Person fiel dabei auf, dass ich das Ende oft als sehr abrupt empfunden habe. Ein bis zwei kurze, erklärende Sätze im Nachgang jeder Geschichte, hätte ich sehr gut gefunden. Vor allem für Eltern, die nicht so bibelfest sind, hätte ein kurzer Memokasten mit Fragen zur Diskussionsanregung eine wertvolle Hilfe sein können.
Dennoch ist das Buch ein schöner Einstieg in die Welt der Bibel, das vor allem wegen der tollen Illustrationen Kinder und Vorleser gleichermaßen packt und mitnimmt.

Fazit:
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Schöne Bilder, kurze, verständliche Texte, die Kindern ab 3 Jahre die Faszination der Bibel vermitteln

Bewertung vom 05.01.2017
Es ist kompliziert
Evans, Rachel Held

Es ist kompliziert


ausgezeichnet

Den Glauben wieder mehr in der Kirche leben

Mein Eindruck:
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Wer kennt das nicht: Kirche ist irgendwie uncool geworden, viele fühlen sich durch bestimmte Dogmen und Traditionen abgestoßen oder treten aus der Kirche aus, weil sie das Gefühl haben oder eingeredet bekommen, sie seien nicht würdig genug, Teil ihrer Gemeinschaft zu sein. Dazu gehören viele Randgruppen wie Homosexuelle, Ehebrecher, Prostituierte und Straftäter, aber auch Jugendliche, die das Gefühl haben, dass Kirche weltfremd sei, denen Kirche nicht vermitteln kann, dass Gott auch in unserem heutigen Leben wichtig ist und was die Bibel uns für unser modernes Leben lehren kann. In meinem Bekanntenkreis gibt es viele, die aus Gründen von Ausgrenzungserfahrungen in der Gemeinde der Kirche ganz fern geblieben, gar ausgetreten sind. Ich selber habe mir oft ebenso kritische Fragen wie die Autorin gestellt und wie sie, allerdings auf anderem Reiseweg, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es a) "die Kirche" nicht gibt, sondern vielmehr viele unterschiedliche Glaubensgemeinschaften mit dem gemeinsamen Ziel, Gott dienen zu wollen, und b) auch wenn man mit einigen Dingen der eigenen Glaubensgemeinschaft nicht einverstanden ist, kann und sollte man dennoch am Glauben an Gott festhalten.

Die Autorin bringt es für mich schön auf den Punkt, wenn sie sagt:
"Aber das Evangelium braucht keinen Bund mit dem Ziel, die falschen Leute draußen zu halten. Es braucht eine Familie aus Sündern, gerettet durch Gnade, die sich dazu verpflichtet, die Mauern einzureißen, die Türen zu öffnen und zu rufen: 'Willkommen! Es gibt Brot und Wein. Kommt, esst und redet mit uns.' Das Reich Gottes ist kein Königreich für die Würdigen, es ist ein Königreich für die Hungrigen."(S. 216)

Mich hat das Buch gefesselt und inspiriert gleichermaßen, denn die Autorin beschreibt ihre Glaubensreise zum einen in einer Sprache, die flüssig und leicht verständlich daher kommt, immer locker und manchmal mit einem Ticken Humor, nie aber respektlos oder pöbelhaft. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren und ihre Erfahrungen und die Schlüsse, die sie daraus zieht, haben mir oft neue Sichtweisen auf diverse Themen beschert. Gegliedert ist das Buch in die Abschnitte Taufe, Beichte, Weihe, Abendmahl, Konfirmation, Krankensalbung, und Ehe und in jedem Abschnitt geben einzelne Kapitel teils autobiographische Erlebnisse wieder, teils greift sie auf die Meinungen Anderer zurück, so dass eine bunte Mischung aus Blogeinträgen, Interviews und Bücherzitaten sich harmonisch zu einem guten Gesamtbild ergänzen. Jedes Kapitel wird durch ein passendes Zitat eingeleitet, was mir als Einstimmung sehr gut gefiel.

Alles in allem habe ich sehr viel aus dem Buch für mich mitgenommen und ich empfehle es jedem, der sich als Christ empfindet, in der Kirche aber nicht (mehr) wohl fühlt.
Es bietet gute Denkanstöße, die Institution Kirche mit anderen Augen zu sehen und vor allem Anregungen, den Glauben wieder mehr im Alltag zu leben, denn:

"Die Kirche ist nicht eine Gemeinschaft, der du dich anschließt, oder ein Ort, an dem du ankommst. Kirche ist das, was passiert, wenn dir jemand auf die Schulter tippt und dir ins Ohr flüstert: Pass auf, das hier ist heiliger Boden. Gott ist hier." (S.346)

Fazit:
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Inspirierende Gedanken und wertvolle Anregungen, warum Kirche Mitglieder verliert und wie man dies ändern könnte - Ein Plädoyer für mehr lebendigen Glauben!

Bewertung vom 04.01.2017
Heute
Julavits, Heidi

Heute


gut

Ungewöhnliche Form eines Tagebuchs

Eins vorweg: Während ich mit dem deutschen Titel nichts anfangen konnte, hat mich vorwiegend der englische Titel dazu bewogen, dieses Buch lesen zu wollen. Ich liebe Tagebücher, anhand derer man auch meist die persönliche Entwicklung des Schreibers nachvollziehen kann. Zudem versprach der Klappentext kurzweilige und humorvolle Unterhaltung. Dies ist hier jedoch nicht ganz der Fall. Das liegt zum einen an der nicht chronologischen Reihenfolge der Einträge, die mich jedoch kaum gestört hat, da die Kapitel selten auf einander verweisen, sondern in sich geschlossene Geschichten darstellen. Zum anderen sind die hier geschilderten Erlebnisse oft so überzogen oder gar künstlerisch abstrakt geschrieben, dass man als Leser schwer folgen konnte.

Eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, fiel mir sehr schwer, da es Passagen gab, die mich absolut begeistert haben, dann wieder Passagen, mit denen ich gar nichts anfangen konnte, weil ich das Gefühl hatte, dass ich das Denken und Handeln der Autorin absolut nicht verstehe.
Am Anfang, besonders die ersten 30 Seiten habe ich mit dem Abbrechen gekämpft. Später war ich jedoch ganz froh, weitergelesen zu haben. Der Stil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Die Autorin schreibt lange, verschachtelte Sätze, kommt öfter vom "Hölzchen aufs Stöckchen" und verzettelt sich, so dass ein gedankliches Folgen schwierig ist. Das sagt sie sogar in ihrem Buch selbst: "Als Schriftstellerin habe ich missverstanden, wie man Worte gebraucht. Ich schreibe zu viel. Ich schreibe so, wie manche Leute reden, um die Stille zu füllen." (S. 14)

Doch nach kurzer Zeit hatte ich mich daran gewöhnt und konnte mich vollkommen auf den Inhalt einlassen. Insgesamt wirkte die Autorin sehr neurotisch auf mich und hat einige extreme Komplexe, was zu sehr amüsanten Szenen führt, mir teilweise aber auch auf die Nerven ging. Auf der einen Seite hat sie eine sehr genaue Beobachtungsgabe und erscheint mir wie eine Art weiblicher Seinfeld, wenn sie z. B. schreibt "Männer wollen eine Beziehung, aber Frauen erwarten eine Welt." (S. 99) Wie wahr!

Solche Zitate waren meine Lesehighlights, von denen ich gezehrt habe, während andere Abschnitte leider so gar nicht meins waren, in denen sie bestimmte Schimpfworte zu häufig gebrauchte, ihre Neurosen für meinen Geschmack zu stark in den Vordergrund rückte oder darüber schrieb, wie sie auf recht fiese Art einen Mann abserviert hat. Doch dann kommen wieder einige höchst tiefsinnige Bemerkungen, wie z. B. die Szene, in dem sie ihr Ehegelübde mit dem Steinfundament ihrer Scheune vergleicht: "Diese Konstruktion ist unfassbar; sie ist ein wunderschönes Rätsel. Unsere Scheune brauchte diese Steine nicht mehr - wenn sie Sie überhaupt je brauchte." (S. 2015f.) Oder: "Verlust kann, solange es sich um Dinge handelt, als Chance verstanden werden. Weil ich meinen Pass verlor, sind wir nicht in der Sahara gestorben..." (S. 243)

Dieses Buch hat mich nicht wirklich gepackt, ich konnte es getrost zwischendurch mal weglegen. Zwischendurch gab es einige Zitate, die mich sehr ansprachen, während ich den Rest eher überflogen habe. Letztendlich blieb für mich die Frage nach dem Sinn des Ganzen. Für mich symbolisierte der nicht erkennbare rote Faden im Buch die Aussage: das Leben verläuft nicht gradlinig, nach einem nachvollziehbaren roten Faden, sondern auf und ab und für uns scheinbar manchmal total chaotisch. Es gab absolute Highlights, vollkommene (Lese)Tiefs und dahinplätschernde Berichterstattungen in diesem Buch - eben wie im Leben.

Fazit:
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Ein Mischmasch aus philosophischen und humoristischen Erlebnissen gepaart mit nervig ausschweifenden und teils nichtssagenden Berichten - regt aber stellenweise zum Nachdenken an

Bewertung vom 23.12.2016
Der verdrängte Skandal

Der verdrängte Skandal


ausgezeichnet

Aufrüttelndes Buch über Menschenhandel mitten unter uns

Cover:
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Das Cover passt gut zum Inhalt: Rot wie die Liebe, Schwarz für das Dunkle/Bedrohliche. Ein Herz mit Gittern, die eingesperrte "Liebe". Oder anders formuliert: Der moderne Sklavenhandel findet leider vorwiegend im Sexgewerbe statt und was Liebe vorgaukelt, wird für die betroffenen, versklavten Menschen zum Gefängnis, einer Hölle, der sie nur schwer entkommen können. Das Cover macht aufmerksam und passt von der Symbolik her gut zum Thema.

Inhalt:
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Wer glaubt, dass die Zeit der Sklaven vorbei ist, irrt. Im Gegenteil: der Handel mit Ihnen findet mitten unter uns, auch in Deutschland statt, nur in einer moderneren Form von Menschenhandel. Alleine die Schätzung von 10.000-20.000 Opfern im Jahr 1998 ist erschreckend. Doch die Dunkelziffer ist bedeutend höher, da viele Fälle aus Angst nicht gemeldet werden. In diesem Buch wird ein aktuelles Spiegelbild der Lage gegeben in Form von Berichten von Betroffenen, Kurzvorstellungen und Erlebnisberichten von helfenden Organisationen auf dem Gebiet. Last, but not least wird auch ein Überblick über die Gesetzeslage in dem Bereich gegeben und die dabei entstehenden Probleme für Betroffene und Helfer aufgezeigt bzw. auch Anregungen geschaffen, was verbessert werden kann.

Mein Eindruck:
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Dieses Buch hat mich sofort neugierig gemacht. Von dem Thema Menschenhandel und Zwangsprostitution hatte ich schon gehört, auch in vielen Krimis kommt dieses Thema ja immer wieder mal vor. Allerdings war mir bisher nicht bewusst, welche Ausmaße dieses Thema annehmen kann und was in den Medien Fiktion und Übertreibung ist und wie weit das Grauen für viele Opfer wirklich geht. Dieses Buch hat mir gezeigt: das Leid der Opfer geht noch viel weiter, als es das Fernsehen jemals darstellen könnte. Die Berichte der betroffenen Frauen haben mich schockiert. Bei vielen Berichten habe ich mich gefragt, wie sie es geschafft haben, den nächsten Tag zu überstehen und wie sie es überhaupt schaffen, das Leid solange auszuhalten. Die Geschichten konnte ich nur sehr langsam verdauen, weshalb das Buch mehr Lesezeit gebraucht hat, als ich ursprünglich annahm. Besonders fasziniert aber war ich von den Erlebnisberichten der Organisationshelfer, die unermüdlich jeden Tag auf der Suche nach Opfern sind und Wege suchen, ihnen zu helfen. In einigen Fällen sogar sehr erfolgreich, einige Frauen haben es geschafft, eine reguläre Arbeit zu finden und ihre Traumata zu verarbeiten, um wieder positiv in die Zukunft blicken zu können. Diese Berichte haben mich sehr mit Hoffnung erfüllt und gezeigt: es lohnt sich, nicht wegzuschauen!
In dem Buch wird auch davon berichtet, mit welch fiesen Tricks die Menschenhändler arbeiten, um ihre Opfer in die Falle zu locken. Dies war sehr aufschlussreich für mich und erschreckend zugleich. Denn sie haben gezeigt, dass die Opfer nicht so naiv sind, wie man klischeehaft annehmen würde. Einige wurden sogar von Familienmitgliedern verraten und verkauft, im wahrsten Sinne des Wortes. Das hat mich sehr erschüttert.
Gut gefallen hat mir der gesetzliche Lagebericht, anhand dessen die Berichte mit Zahlen und Fakten untermauert wurden. Ebenso informativ war die Analyse des geänderten Prostitutionsgesetzes und die Darlegung, dass es die Lage kaum verbessert, eher verschlimmert hat. Darüber habe ich vorher nicht nachgedacht und ich sah unsere Gesetzgebung mal wieder in einem ganz anderen Licht.
Alles in Allem ist dieses Buch sehr informativ und erschütternd zugleich. Die Daten, Fakten und Erzählungen sprechen für sich und werden durch passende Fotos dem Leser visuell vor Augen geführt. Sie geben meines Erachtens ein realistisches Bild eines Straftatbereiches wieder, der in den Medien nur verzerrt wiedergegeben wird. Daher kann ich jedem ans Herz legen, dieses Buch zu lesen.

Fazit:
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Gut recherchiert und dargelegt, erschütternd und ermutigend zugleich, klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 22.12.2016
Wunder der Weihnacht

Wunder der Weihnacht


ausgezeichnet

Wahre Weihnachtswunder - Ein außergewöhnlicher Geschichtenschatz

Cover und Gestaltung:
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Das Buch ist ein Hardcover mit goldenem Rücken und weihnachtlichen Motiven auf dem Titelbild. Die Farben wirken harmonisch und gemütlich. Alles in allem wirkt das Buch bereits optisch wie eine wahre Kostbarkeit. Perfekt!

Inhalt:
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Die Herausgeberin Elisabeth Mittelstädt hat in diesem Buch viele kurze Weihnachtsgeschichten von bekannten, aber auch weniger bekannten Autorinnen und Autoren zusammengetragen. Sie eignen sich sowohl zum Vorlesen als natürlich auch selber Lesen zur Einstimmung auf Weihnachten.

Mein Eindruck:
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Weihnachtsbücher gibt es heutzutage wie Sand am Meer, aber dieses ist in meinen Augen etwas ganz Besonderes. Zum einen hat mich bereits das Cover begeistert. Das Buch ist wie ein kleiner Schatz, der im wahrsten Sinne des Wortes dem Bücherregal Glanz verleiht. Aber Glanz verleihen auch die einzelnen Geschichten der (Vor)Weihnachtszeit, da sie sich um den Kern der Weihnacht drehen. Sie laden ein, fernab vom Konsum- und Geschenkestress darüber nachzudenken, was Weihnachten eigentlich meint. Und noch viel wichtiger: sie laden jeden ein, selber ein Bote Gottes zu werden, darüber nachzudenken, wie man mit einfachen Taten und Worten anderen eine Freude bereitet. Denn ja, es gibt sie, die wahren Weinachtswunder, in denen z. B. das plötzliche Auftauchen einer Tischdecke dafür sorgt, dass sich ein Ehepaar nach über 35 Jahren wiederfindet. Aber auch für diese Wunder benötigt Gott seine Helfer. Und auch wir können viel für ein schönes Weihnachtsfest tun. Anstatt zu verzweifeln, nicht die gewünschte Barbiepuppe oder den neuen Hunderoboter für unsere Kinder in der Geschenkeschlacht im Spielwarenladen zu ergattern, könnten wir daran denken, ihnen besondere Geschenke zu machen. Einige Ideen hierzu gibt es in diesem Buch. Wir könnten auch einfach den einsamen Nachbar von Nebenan zum Essen einladen. So wird zum Beispiel eine Familie, die in Weihnachten im Umzugsstress ist, von Freunden zu den Feiertagen eingeladen und erlebt ihr schönstes Weihnachtsfest überhaupt. Solche und noch viel mehr Geschichten laden dazu ein, sich über den Ursprung der Weihnacht erneut Gedanken zu machen, Weihnachten in einem anderen Licht zu sehen.
Die Geschichten sind dabei eingeteilt in die Themen "Weihnachtswunder", "Schutzengel unterwegs", "Königliche Geschenke", "Ungewöhnlich Feiern" und "Weinachtsweisheiten". Obwohl dies im Prinzip ein Buch ist, dass zur Besinnlichkeit einlädt, konnte ich nicht umhin, es in einem Rutsch in wenigen Stunden durchzulesen. Es war, als hätten die Geschichten eine Sehnsucht in mir geweckt, eine Seite angesprochen, die schon länger verkümmert ist. Ich habe die Geschichten regelrecht in mich aufgesogen und fühlte mich am Ende, als wäre ein Mangel, den ich vorher nicht bemerkt hätte, in mir wieder behoben.
Ich kann dieses Buch nur jedem Empfehlen, der die Weihnachtszeit wieder bewusster erleben möchte. Man ist dankbarer für die Dinge, die man hat, man kommt auf neue Ideen, wie man Weihnachten verbringen könnte und der Humor kommt trotz aller Besinnlichkeit auch nicht zu kurz. Besonders der "Kindermund" am Ende mancher Geschichte hat mich schmunzeln lassen. Klare Leseempfehlung!

Fazit:
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Geschichten, die den Kern von Weihnacht wieder in den Fokus rücken - ein wahrer Weihnachtsgeschichtenschatz!

Bewertung vom 12.12.2016
Sünde
Dietz, Thorsten

Sünde


gut

Eine zeitgemäße Betrachtung des Sündenbegriffs

Cover und Aufmachung:
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Auf dem Titelbild ist die Schlange als passendes Sündensymbol abgedruckt. Auf dem Hardcover hebt sie sich glänzend optisch ab und ist somit ein optimaler, passender Blickfang für das Thema.
Schön ist auch, dass sich dieses Symbol am Anfang jeden Kapitels befindet und thematisch durch das Buch begleitet. Sehr gelungen!

Inhalt:
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Thorsten Dietz versucht, dem Begriff der Sünde auf die Spur zu kommen. Woher kommt der Begriff, was meint er und wie kann man den Begriff auf die heutige Zeit anwenden?
Mit Hilfe von Beispielen aus Filmen, aktuellen Ereignissen und persönlichen Erlebnissen begibt er sich mit dem Leser auf Spurensuche.

Mein Eindruck:
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Am Anfang war ich sehr begeistert von dem Buch. Jeder kennt das Wort "Sünde", aber kaum einer weiß, was es wirklich bedeutet. Man kennt die "Sieben Todsünden" oder den "Sündenfall von Adam und Eva", die von der Schlange verführt wurden und man kennt die "Zehn Gebote" und dass Verstöße dagegen Sünde bedeuten können. Aber man kennt auch Lieder wie "Wir sind alles kleine Sünderlein" und das Wort Sünde aus Sprüchen wie "Die kleinen Sünden bestraft der liebe Gott sofort." Sünde hat neben theologischen Auslegungen auch eine moralische Komponente. Beide Seiten versucht der Autor hier zu beleuchten, die historische Entwicklung des Sündenbegriffs zu beschreiben und mithilfe aktueller Beispiele für die Gegenwart auszulegen.
Besonders der erste Teil hat mir gut gefallen, er ist locker und gut nachvollziehbar geschrieben und mit den o. g. bekannten Beispielen konnte ich was anfangen, da ich sie in meiner Jugend oft gehört habe. Neben den Sieben Todsünden und den Verfehlungen der 10 Gebote geht der Autor dann weiter und interpretiert Sünde als nicht Vertrauen auf Gott bzw. einer fehlenden Beziehung zu Gott. Dies kann in vielen Facetten geschehen, wie z. B. man ist blind für das richtige, wahre Leben, das Herz ist erhärtet und man ist nicht liebes fähig, man ist süchtig nach den falschen (weltlichen) Dingen. In den weiteren Kapiteln werden noch Selbstlosigkeit, (weltlicher) Reichtum, extremes Sicherheitsbedürfnis und Trägheit behandelt.
So interessant ich die Ansichten hierzu fand, so schwerfällig waren diese Kapitel zu lesen. Der Autor nennt für meinen Geschmack zu viele Filmbeispiele, beschreibt diese vor allem zu ausführlich und zitiert sehr oft daraus, sodass es mir oft schwerfiel, den roten Faden zu erkennen. Dadurch hatte ich beim Lesen oft das Gefühl, ich weiß nicht (mehr) worauf der Autor hinauswill. Ich habe öfter zurückgeblättert, weil ich wieder vergessen hatte, wie denn die Ausgangsfrage des Kapitels war. Das fand ich schade, denn so kam die Botschaft nur sehr schwer bei mir an. Ich hatte mir mehr Schwung und Präzision versprochen, die ich besonders im mittleren Teil nicht gefunden habe. Auch die Übergänge zwischen den Kapiteln wirken etwas holprig, so als wolle der Autor verschiedene Aspekte der Sünde behandeln, wusste dies aber nicht gut miteinander zu verbinden.
Erst gegen Ende gibt es ein paar Zwischenbetrachtungen und Fazite, durch die man als Leser wieder abgeholt wird und versteht, was die vorangegangenen Kapitel aussagen wollten. Davon hätte ich mir am Ende jeden Kapitels zuvor mehr gewünscht.
Insgesamt hat mir die Idee des Buches sehr gut gefallen. Die Ausführungen des Autors fand interessant und haben mich das Thema "Sünde" mit anderen Augen sehen lassen und zum Nachdenken angeregt. Daher bin ich dankbar, dieses Buch gelesen zu haben. Über den Stil des Autors, die Themen zu behandeln, den mir oft nicht erkennbaren roten Faden und die vielen Filmbeispiele kann man streiten, aber ich fand es recht anstrengend zu lesen. Nachdem ich das schwungvolle erste Kapitel gelesen hatte, hatte ich das Buch so nicht erwartet.

Fazit:
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Lädt zum Nachdenken über die vielen Facetten der Sünde ein - interessant, aber leider etwas langatmig und ausschweifend geschrieben