Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Conny Z.

Bewertungen

Insgesamt 164 Bewertungen
Bewertung vom 25.02.2013
Libellenprinzessin
Golding, Julia

Libellenprinzessin


ausgezeichnet

“Libellenprinzessin” ist ein toller Fantasyroman, welcher mit 448 Seiten dem Leser viel zu bieten hat, von Liebe über Intrigen bis hin zur hart erkämpften Freiheit.
Der Autorin, Julia Golding, ist ein wirklich fesselnder Roman gelungen, welcher im cbj-Verlag erschienen ist.
Mit seiner aufwendig illustrierten Karte und dem tollen Cover ist “Libellenprinzessin” jede Leseminute wert.

Prinzessin Taoshira ist die vierte Kronprinzessin, ihre Insel, die kleinste namens Kai. Zusammen mit den anderen drei Inseln, Rama, Lir-Salu und Phonilara, bildet sie das Bündnis “der blauen Sichel”.
Um ein starkes Bündnis gegen den Feind, Kaiser Tergot Speerwerfer, zu erwirken soll nun Tashi in die Fremde gehen und den jungen Prinzen des Reiches Gerfalien heiraten.
Der erst 18-jährige Prinz und die gerade 16 Jahre alte Tashi sind alles andere als begeistert, nicht nur wegen den unterschiedlichen Ansichten, die jedes Reich mit sich bringen.
Da beide aber in dem Glauben, dass das Bündnis Schutz für ihrer beiden Reiche bringen wird, erzogen wurden, geht Tashi auf die weite Reise.
Fromm und stark in ihrem Glauben an die Göttin und deren Regeln, welche sich die “Blaue Sichel” unterstellen, trifft Tashi auf viele Gegensätze, die sie beleidigen und sie ins Wanken bringen.

Prinz Ramil ist außer sich, er kann sich einfach nicht für dieses angemalte, zurückhaltende Wesen erwärmen, doch alles Bitten bei seinem Vater Lagan hilft nicht, die Hochzeit steht fest.
Da Ramils Mutter einem großen Reitervolk entspringt versucht er, auf diesem Weg, an die junge Prinzessin heranzukommen.
Als beide auf ihrem Ausritt entführt werden, nimmt eine gefahrvolle Zeit seinen Anfang.
Zusammen versuchen sie aus der Gefangenschaft zu entkommen, dabei arbeiten sie nicht nur zusammen, sondern lernen sich immer besser kennen …

Wer von euch diesen Fantasyroman schon gelesen hat, weiß wahrscheinlich das die Namen, Regeln und neuen Orte ziemlich viel auf einmal sind, aber mit jeder Seite lernt man die einzelnen Charaktere immer besser kennen.
Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass die Autorin Julia Golding aus der Sicht von Tashi und Ramil hin und her wechselt und so die Welt um die Protagonisten größer werden lässt.
Julia Goldings Schreibstil ist sehr einfach und fließt von Wort zu Wort, von Seite zu Seite und spricht große und kleine Leser an.

Tashi ist sehr kompliziert am Anfang, da sie sich nicht mit der neuen Umgebung anfreunden kann und Ramil einfach nur nervig und ungehobelt findet, aber je weiter sie sich, durch die Entführung, von allen Zwängen und Regeln entfernen, desto stärker wird sie in sich selbst und trotzt fast jeder Gefahr.
Auch Ramil zeigt sein wahres Inneres, denn eigentlich ist er Tashi, als er sie ungeschminkt erblickt, gar nicht so abgeneigt, wie es zuerst erscheint.
Aber zu allererst zeigt er seine Sturheit, die er sonst immer seinem Vater gegenüber offenbarte, doch seine tölpelhafte Art ist auch eine sehr sympathische Seite, die für viele Lacher beim Leser sorgt.
Beide werden von tollen Nebencharakteren umrammt, vom Furcht einflößenden Tergot bis hin zum großen Gordoc, sind alle gut beschrieben und malen eine bunte Welt um die beiden Protagonisten.
Natürlich kommen die Gefühle hier nicht zu kurz und immer mehr merkt man wie sich Ramil und Tashi näher kommen, denn die Seiten beginnen förmlich zu knistern, je weiter man dem Ende entgegen liest.

Das Cover des Romans ist sehr schlicht, aber trotzdem ein schöner Blickfang, denn er spiegelt alles wieder, was zu dem Buch gehört.
Die goldene Libelle symbolisiert Tashi in allem, denn sie hat viele Bedeutungen in ihrem Reich und ist meist auf ihren Kleidern wieder zu finden.
Aber auch das Geheimnisvolle, zarte Mädchengesicht im Hintergrund spiegelt sie wieder, wie zum Beispiel ihre anfängliche Zurückhaltung.

Ich hoffe sehr, dass die Autorin noch mehr zu dieser Welt schreiben wird oder sich neuen Projekten in dieser Richtung widmen und werde dann auch von diesen berichten.

Bewertung vom 21.02.2013
Von der Nacht verzaubert / Revenant Trilogie Bd.1
Plum, Amy

Von der Nacht verzaubert / Revenant Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Das kleine Meisterwerk “Von der Nacht verzaubert”, der Amerikanerin Amy Plum, wurde im Loewe Verlag für die deutschen Leser gedruckt.
Bereits seit April 2012 ist dieser erste Teil einer Reihe, mit 400 fesselnden Seiten, im Handel erhältlich.

Das Leben der Schwestern Kate und Georgia ändert sich schlagartig, als ihre Eltern bei einem Autounfall tödlich verunglücken.
Fern der Heimat New York, sollen die Beiden nun bei ihren Großeltern in Paris aufwachsen. Die Teenager gehen unterschiedlich mit der Situation um. Wo Kate in ein großes Loch fällt, da Tanz sich Georgia den Frust und das Leid von der Seele.
Kate beginnt auf eigenen Füßen durch Paris zu streifen und in einem kleinen Lokal ihre Freizeit, mit Lesen zu verbringen.
Als sie in diesem einen gut aussehenden jungen Mann sieht denkt sie sich nichts dabei, schließlich schauen alle anderen weiblichen Gäste auch zu ihm und seinen Freunden herüber - doch dieser Junge hat nur Augen für Kate.
In unterschiedlichen Situationen begegnet sie ihm wieder, auch eines Nachts, als ein Mädchen sich von einer Brücke stürzen will.
Kate ist hin und her gerissen zwischen Zuneigung und Vorsicht, doch kann sie sich Vincent nicht entziehen.
Als dieser ihr erzählt, welch Geheimnis ihm umgibt, muss sie wählen - für eine Zukunft mit ihm oder eben dagegen …

Die Autorin Amy Plum hat mich bereits ab dem ersten Kapitel von ihrer Protagonistin Kate überzeugen können.

Kate ist nicht naiv und hört zum größten Teil auf ihr Bauchgefühl, natürlich ist sie auch nur ein Teenager und kann sich manch Avancen von Vincent nicht entziehen. Aber gerade diese Situationen und ihre gedanklichen Wortgefechte sind es, welche sie so natürlich erscheinen ließen.
Der Unfalltod ihrer Eltern belastet sie schwer und es schien mir, dass sie ihr Leben anders als andere Teenager sieht, sie ist einfach erwachsener und vorsichtiger.
Vincent war mir sympathisch, aber ich könnte von mir nicht behaupten, dass auch ich ihm verfallen würde.

Gerade die vielen Nebenfiguren, von den Freunden Victors bis zu Georgia machen die Geschichte bunt und lebendig.
Amy Plum hat sich für die Ich-Erzählform entschieden, was mir als Leserin durchaus zugesagt hat, da ich bestimmte Situationen und Handlungen von Kate besser nachvollziehen konnte.
Das große Geheimnis und die Liebesgeschichte erinnerte mich stark an ein anderes bekanntes Buch, da ich aber keine Vergleiche zu einer anderen Autorin und deren Werk mag, möchte ich es hier nur kurz erwähnen.
Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend, bunt und wie ich empfand voller Emotionen, gerade was Kates familiäre Situation anbelangt.

Auch die Umwelt von der Protagonistin wurde genaustens beschrieben, sodass ich immer das Gefühl hatte, mit ihr durch die Gassen, Straßen, Museen und Kaffees zu schlendern.
Was mir persönlich aufgefallen ist, dass ich ständig dachte, in die Zeit Anfang des 19.Jahrhunderts zurückversetzt zu sein, was wohl an den außerschulischen Aktivitäten von Kate liegen könnte, oder die teilweise sehr gestelzte Art und Weise von Vincent.

Das Cover des Buches ist schwer zu beschreiben, da es sehr vollgeladen wurde, was mir noch mehr das Gefühl hab, dass die Geschichte nicht in unserem Jahrhundert spielt.
Rosen, die überwiegende Farbe Grün, eine schwarz-weiß Zeichnung einer Pariser Gasse und viel mehr bilden das Cover.
Wobei ich die Rosenranken zum Anfang jedes Kapitels deutlich schlichter empfand und für mich eine Symbolik entdeckte. Denn dadurch das die Ranken, vorn auf dem Cover, Dornen und blühende Rose besitzen, zeigten sie mir, dass gewisse Dinge zwar schön anzusehen sind, aber auch wehtun können - das muss auch Kate erfahren.

Für mich ist “Von der Nacht verzaubert” ein Buch, was romantischen Kitsch mit einer großen Ladung Fantasy verbindet und darüber hinaus auch noch als schöner Stadtführer fungiert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2013
Der den Zweifel sät / Night School Bd.2
Daugherty, C. J.

Der den Zweifel sät / Night School Bd.2


ausgezeichnet

Bereits im Juli 2012 hatte mich der erste Teil dieser Reihe begeistert und so konnte ich kaum abwarten, endlich die Fortsetzung in meinen Händen halten zu können.

Allie ist erwachsener geworden, aber im Verlauf der Geschichte entwickelt sie eine gewisse Unsicherheit, gegenüber ihren Freunden und vor allem gegenüber sich selbst.
In der Schule ist nun bekannt, dass es unter den Schülern jemanden gibt, der Informationen an Nathaniel weiterleitet.
Selbst mir ging es während des Lesens so, dass ich jeden Freund von Allie und sogar die Lehrer, eingeschlossen der Rektorin Isabelle, zu verdächtigen begann.

Auch die Vorkommnisse in und um der Schule führten zu keinem Ergebnis, und so konnte ich gar nicht anders, als der Geschichte zu folgen, allein schon um zu sehen, wer hinter all dem steckt.
Ebenso ließ mich der Gedanke an Nathaniels Taten im ersten Teil nicht los, und ich hoffte genauso wie die Protagonistin Allie, Informationen über den Grund der ganzen Geschehnisse zu bekommen.
C.J. Daughertys Schreibstil ist packend, mitreißend und wechselt auch gern ins Gefühlvolle hinein.
Immer noch mag ich die Protagonistin Allie sehr gern, da sie nicht nur sehr real beschrieben wird, sondern auch eine sarkastische Art hat, die mir einfach gefällt.

“Night School” lebt durch die Nebencharaktere, ohne diese wäre Allies Welt kahl und leer. Hier kommen wieder neue Personen hinzu und die bestehenden lernte ich besser kennen.
Carter, Rachel, Sylvain, Jo und die quirlige Zoe (eine der neu Hinzukommenden) stehen Allie am nächsten, aber auch Isabelle und Lucinda gehören zu den Charakteren, die am häufigsten erwähnt werden.

Die Beziehung zwischen Allie und Carter erlebt ein ständiges Auf und Ab, sodass man von einem emotionalen Hoch in ein bald darauf folgendes Tief fällt, das aber auch gleich wieder umschlagen kann – Beziehung pur!

Gabe spielt ebenfalls wieder eine Rolle. Auch wenn ich ihn nicht mag, ist er wie ein treibendes Glied in der Kette der Abläufe.
Sehr gut fand ich den freundschaftlichen Zusammenhalt in der Cimmeria Academy und der damit verbundene Schutz vor den Gefahren hinter dem hohen Zaun, der das Schulgelände umgibt.
Ein typischer Alltag voller Liebeleien und Zickereien darf auch in dieser Geschichte nicht fehlen. Immerhin spielt die Handlung in einer Academy für Teenager. Dass dann die Hormone beginnen überzukochen, gehört einfach mit dazu und bringt frischen Wind in das Leben von Allie.

Die Covergestaltung beim zweiten Teil ist ein Traum. Hier haben sich die Designer für Rot, Schwarz und Silber entschieden – schlicht und dennoch auffallend. Durch das Mädchengesicht auf dem Schutzumschlag und dem Einband des Buches, sowie die Verästelungen und eingehängten Symbole wurde ich in die Geschichte hineingeleitet.
Band drei “Denn Wahrheit musst du suchen” ist für Herbst 2013 im Programm des Verlags eingeplant. Und ebenso steht schon Band vier und fünf in der Vorschau, auf welche ich mich jetzt schon freue.

Wollt auch ihr Cimmeria mit Allie erkunden und erforschen wer der Mittäter in den Reihen der Academy ist, dann wünsche ich euch viel Spaß mit C.J. Daugherty´s “Night School - Der den Zweifel sät”.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2013
Sternenreiter
Jando

Sternenreiter


gut

“Sternenreiter” ist ein kleines 131 Seiten umfassendes, zum Teil illustriertes Buch.
Geschrieben hat es ein Autor unter seinem Synonym Jando.
Im KoRos Nord - Verlag ist es bereits im Juli 2012 erschienen und ich danke dem Verlag sehr für dieses einfühlende Rezensionsexemplar.

Mats ist erfolgreich in seinem Job und gibt dafür sogar sein Familienleben her.
Seine Frau und die gemeinsamen Söhne sieht er immer weniger.
Er kommt zu dem Schluss das sich was ändern muss und verspricht, an diesem Wochenende nur für seine Familie da zu sein, ein schicksalhafter Tag.
Ein Unfall geschieht und Mats lernt im Krankenhaus “am Rande des Meers” einen kleinen Jungen kennen.
Dieser stand eines Tages vor der Krankenhaustür und wird von allen sehr schnell ins Herz geschlossen.
Er ist ein sehr weiser Junge und zeigt Mats den Weg in ein neues Leben …

“Sternenreiter” enthält zahlreiche Zeichnungen, welche immer der jeweiligen Geschichte im Buch zugeordnet wurde.
Jando erzählt mit seinem Buch nicht nur über einen Lebensabschnitt eines überarbeiteten Mannes, der sich einfach zuviel zumutet.
Er nimmt auch zahlreiche Nebenfiguren sowie den Jungen mit in seine Erzählungen hinein.

“Der Junge” hat keinen Namen, nur eine sehr merkwürdige Geschichte, als sei er eines Tages vom Himmel gefallen.
Zwar wird er sehr kindlich im Aussehen beschrieben, aber seine Art fühlt sich an als verfüge er über Hunderte von Jahren an Lebensweisheiten angesammelt.
Der Autor hat immer kleine Lebensweisheiten, das heißt kleine Texte wie „Wenn wir anfangen, auf unser Herz zu hören, werden wir Dinge im Leben erkennen, die uns unvorstellbar erschienen“, mit in die Textabschnitte hineingefasst, immer passend zur Situation.

Leider sind mir seine Figuren einfach zu flach gestaltet worden und die Geschichte plätscherte einfach so dahin.
Was nicht an des Autors Schreibstil zu liegen schien, sondern einfach an einer unausgereiften Idee, so hatte ich das Gefühl.

Sein Buch ist für mich ein modernes Märchen mit vielen nachdenklichen Szenen, für jedes Alter und jeden Lebensumstand.

Ein ideales Geschenk für jeden, der seinen Liebsten wieder einmal mit kleinen Weisheiten aus dem Alltag erfreuen möchte.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.02.2013
Nachtseele / Black Dagger Bd.18
Ward, J. R.

Nachtseele / Black Dagger Bd.18


ausgezeichnet

Dieses ist der zweite Teil mit den Protagonisten Payne und Manny, welches am 13. Februar 2012 erschienen ist.
Auf 334 Seiten kämpfen die beiden nicht nur um ihre aufkeimende Liebe, sondern auch gegen die Vergangenheit.

Bei einem Angriff der Lesser werden viele Krieger verletzt, zum Glück hat Jane Hilfe von Manny, der sein ganzes chirurgisches Geschick einsetzen muss. Payne erholt sich während dessen immer mehr. Für Manny heißt das aber das er bald wieder die Krieger verlassen muss.
Vishous hat kein Pardon und schickt Manny nach Hause und Payne bekommt die Erlaubnis selbst sein Gedächtnis zu löschen …

Die Krieger aus dem alten Land sind im Black Dagger Gebiet angekommen.
Als diese eine Lesserleiche finden, welche die Handschrift des Anführers Xcor trägt, wird eine Beratschlagung einberufen.
Payne ist, nachdem Manny sie verlassen hat, tief in sich gekehrt und will nur noch Lesser bekämpfen.
Als Xcor Payne zu Gesicht bekommt widerfährt ihm ein Dejavú, denn im alten Land hat er genau diese starke Frau auch schon gesehen und suchte sie auf der ganzen Welt, um Rache an ihr zu verüben …

Eine Zusammenfassung beider Teile zu verfassen ist nicht einfach, vor allem weil ich als Rezensionsschreiberin nicht zuviel preisgeben möchte, jedoch alles enthalten sein muss.
Ich mag den Schreibstil der Autorin J.R. Ward seit ich ihren ersten Teil der Black Dagger gelesen habe.
Dieser ist witzig, frisch, spannend, energiegeladen und hocherotisch, so dass ich einfach mitgezogen wurde von den Geschichten der Protagonisten.

Vishous hat mich, so wie sehr viele andere Leser auch, sehr fasziniert, ich weiß nicht, was genau diese Person hat, vielleicht ist es seine raue Art, vielleicht seine dunkle und überaus schmerzhafte Vergangenheit, aber es hat mich sehr gereizt, den nun 17 und 18 Band zu lesen und mehr über sein Innerstes zu erfahren.
Auch Payne ist eine sehr fesselnde Protagonistin und harmoniert vollkommen mit Dr. Manello und ich glaube ihre Geschichte ist genauso düster und hoffnungsvoll, da die beide nicht wissen, ob sie den nächsten Tag zusammen erleben dürfen.

Die Bedrohung in Form der Krieger aus dem alten Land, unter der Führung von Xcor, empfand ich als sehr erfrischend, da mich allmählich die Lesser-Geschichten ein wenig nervten.
Xcor´s scheint sehr zerbrochen zu sein, doch als er Payne wiedersieht wird er erneut der Krieger, welcher er unter der Führung von Bloodletter war.
Ich hoffe sehr das noch viele actiongeladene Szenen mit den neuen Kriegern, als Gegner der Black Dagger, entstehen und freue mich auf die nächsten Bände.
Leider kommen die anderen Paare einwenig zu kurz, aber da die Geschichte von Qhuinn und Blay mit hineingefasst wurde und einen neuen Einblick gewährt, mildert es den Wissensdurst um die anderen Nebenfiguren ab, denn für diese beiden scheint die Autorin noch viel in petto zu haben.

Nun hoffe ich sehr, dass ihr diese beiden Bände genauso genießen werdet wie ich, und freue mich nun auf Band 19 und 20.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.02.2013
Tanz der Dämonen / Dance of Shadows Bd.1
Black, Yelena

Tanz der Dämonen / Dance of Shadows Bd.1


ausgezeichnet

Ein bleiches Mädchen, mit roten Haaren, Ballettschuhen und einem Rosenblütenkleid - dies ist das Cover des Buches “Dance of Shadows - Tanz der Dämonen”.
Heute, am 5. Februar 2013, erscheint es mit 380 Seiten im Bloomoon-Verlag.
Geschrieben hat es die amerikanische Autorin Yelena Black, welche nicht nur das Schreiben, sondern auch den Tanz liebt.
Ich danke, von Herzen, dem Verlag, für dieses besondere Rezensionsexemplar.

Die New Yorker Ballettakademie - eine der Eliteschulen!
Nur die besten Tänzerinnen und Tänzer werden dort aufgenommen und ausgebildet.
Vanessa gehört in diesem Jahr dazu, jedoch ist sie nicht wegen der guten Ausbildung nach New York gekommen.
Ihre Schwester Margaret verschwand vor ein paar Jahren, an eben jener Schule und Vanessa möchte herausfinden wieso.
Freunde findet sie schnell und zusammen mit Steffie, TJ, Elly und Baine kommt sie langsam in den Schulalltag hinein.
Bis zu jenem Tag, als ihre Freundin Elly die Schule abbricht und verschwindet.
Auch verhalten sich alle in ihrer Umgebung sehr verdächtig und Vanessa weiß nicht wem sie trauen soll …

Allein vom Titel des Buches “Dance of Shadows - Tanz der Dämonen” hatte ich schon eine kleine Erwartung an das Buch, dass es spannend werden sollte und mich durch die hohe und harte Schule der New Yorker Ballettakademie führen sollte.
Meine Ansprüche wurden vollkommen erfüllt und sogar noch übertroffen.

Genau wie die Protagonistin wusste ich bis zum Schluss nicht, wer ein falsches Spiel spielt, also wer Freund und wer Feind darstellt.
Vanessa ist eine sehr mitreißende Protagonistin, ich bemerkte schnell ihre Last und Trauer, welche sie mit sich herumträgt.
Das Verschwinden ihrer Schwester belastet ihre ganze Familie und Vanessa will ihre Chance nutzen, um mehr über die Umstände herauszufinden.
Ihre Freunde helfen ihr, wo sie nur können, sie sind wirklich ein tolles Team, bis ihre gemeinsame Freundin Elly verschwindet.

Alle tun ihr Möglichstes um Kontakt mit ihr aufnehmen zu können und ich bemerkte wie verzweifelt Vanessa wurde, denn Elly ist zusammen mit Margaret nicht die einzig Verschwundene an der Schule.
Als Zeppelin und Justin in Vanessa Leben treten, wird die Geschichte immer verfahrener, denn sie fühlt sich schon zu beiden hingezogen, aber vertraut keinem vollkommen.
Besonders die Atmosphäre an dieser Schule, mitten im Herzen New Yorks ist es, was mich so an diesem Buch fasziniert hat.

Viele Filme habe ich mir schon über das Ballett angesehen und alle beinhalteten immer den harten Alltag der Schüler, was besonders auf das Training ausgelegt wurde.
Auch hier hat die Autorin Yelena Black kein Blatt vor dem Mund genommen und nichts beschönigt. Vanessas Alltag ist knallhartes Training mit zum Teil extremen Schmerzen.
Yelena Black zeigt aber auch das der Tanz wie eine Art Magie fungiert und Vanessa in eine andere Bewusstseinsebene entführen kann.
Somit schafft sie eine weiße und eine schwarze Ebene in dem Buch, in der weißen zeigt sie die Gefühle von Liebe und Freundschaft und in der schwarzen das Misstrauen und die dunklen Machenschaften einiger Leute.

Auch ihr Schreibstil trägt dazu bei, dem Verlauf der Geschichte mit spannender Erwartung zu folgen. Denn sie schreibt nicht nur sehr flüssig, sonder schafft es, mit zeitweise auch sehr malerischen Ausführungen, Vanessas Leben Abwechslungsreichtum und Lebendigkeit einzuhauchen.
Allein das Cover ist ein wahrer Traum und auch die englische Originalversion ziert das gleiche Bild - treffender konnte man es auch nicht designen.
Das abgebildete Mädchen trifft zu einhundert Prozent meine Fantasie von Vanessa, auffällig wahrscheinlich durch das rote Haar und die starke Ausstrahlung.
Wieder wurde ein Cover geschaffen, welches mich direkt in das Buch geleitet hat.
Dieses Werk ist ein sehr gelungenes, mitreißendes, spannendes, gefühlvolles und dunkles Buch.

Bewertung vom 01.02.2013
Die Farbe der Erfüllung / 80 Days Bd.3
Jackson, Vina

Die Farbe der Erfüllung / 80 Days Bd.3


sehr gut

“Die Farbe der Erfüllung”, erschienen am 14. Januar 2013, ist mit seinen 350 Seiten der dritte Teil der „80 Days“- Reihe, von den Verfassern unter dem Synonym Vina Jackson. Herausgeber ist der Carl`s Books Verlag, dem wir hier an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar danken möchten.

Die Story beginnt zwei Jahre später, nachdem Summer und Dominik sich aufgrund einer üblen Machenschaft von Victor getrennt haben.

Summer floh voller Pein zu ihrem Kollegen und Dirigenten Simón, der sie liebend gern aufnahm. Als sie noch mal nach ihrer und Dominiks Wohnung schaute, war Dominik schon nach London zurückgekehrt.
Summer beginnt eine Beziehung mit Simón einzugehen, welche zwar nicht perfekt, aber dennoch harmonisch ist. Sie führt ein normales Leben an Simóns Seite. Sie arbeitet mit dem Orchester zusammen, geht mit Simón zu Gesellschaften und der SM-Szene hat sie komplett abgeschworen.
Sie beschreibt ihre Beziehung zu ihm wie eine Heimkehr nach einem langen Arbeitstag, wo man in seinen Flanellpyjama und alten Socken schlüpft.
Alles läuft normal bis zu dem Tag, als sie Dominiks Roman entdeckt. Beim Lesen bemerkt sie das Sie selbst als Vorlage für die Protagonistin in dem Roman hergehalten hatte. Zwar waren die Orte und Namen anders, aber die Protagonistin hat rotes Haar, wie Summer, sie wuchs in einer Kleinstadt auf und selbst Gespräche die Summer und Dominik geführt hatten, kamen in dem Buch vor. Simón entdeckt dieses Buch in ihrer Wohnung und stellt Summer zur Rede. Beide stellen fest, dass ihre Beziehung eine Illusion ist und sie nicht dasselbe vom Leben erwarten. Simón fliegt zu seinen Eltern und Summer nach London, wo sie bei ihrem alten Freund Chris unterkommt.
Summers ältere Schwester Fran hält es auch nicht mehr in ihrem Heimatort und zieht kurzerhand ebenfalls zu Chris und Summer.
Die Drei verstehen sich super und ziehen zusammen um die Häuser. Chris, der mittlerweile Erfolg mit seiner Band hat, animiert Summer doch mal wieder mit ihnen zusammenzuspielen. Gemeinsam gehen sie auf Tour. Durch Zufall entdeckt Dominik das Summer als Gast bei einem Konzert auftritt und sucht wieder Kontakt zu ihr. Er hatte sie all die Jahre nicht vergessen können. Sein Roman war ihm locker von der Hand gegangen, aber für einen weiteren Roman war er total blockiert.
Lauralynn die bei ihm eingezogen ist versucht ihn aufzumuntern, wo sie nur kann. Durch Lauralynns Cellokasten, der über und über mit Stickern aus der ganzen Welt bestückt ist, kommt ihm die Idee einen Roman über die Geige zu schreiben, die er Summer einst geschenkt hatte. Bei seinen Recherchen erfährt er, dass die Bailly sehr wertvoll ist und auf ihr ein Fluch liegt …
Endlich mal ein Teil dieser Buchreihe, der wirklich richtig stimmig ist. Teil drei hab ich mit einer Skepsis angefangen zu lesen, die nach einem Drittel des Buches verflog.

Ich bin auch kein Fan von zu viel Blümchen und Herzchen, aber einen Touch von Romantik und Gefühl darf es ruhig sein. Mir hat auch super die Geschichte der Bailly, Summers Geige, gefallen.
Die Erotikszenen sprühten vor prickelnder Spannung und waren nicht wie in den ersten beiden Teile halbe pornografische Abhandlungen. Gut, es sollte ja hervorheben, worauf sich Summer eingelassen hat und das es krass dargestellt werden musste, okay, aber dennoch war es für meinen Geschmack teilweise schon Hardcore.
Es gibt in diesem Teil mal eine richtige Handlung und nicht nur ein springen von Sexszene zu Sexszene. Die inneren Gefühle der Protagonisten kommen gut rüber und es liest sich flüssig.

Das gewählte Cover mit der Blüte gefiel mir wie auch schon bei den zwei Vorgängern sehr gut. Es spricht an und wirkt nicht anzüglich.
Was mir weniger gefällt an den Büchern ist, dass man aus den Klapptexten schon fast die ganze Story herauslesen kann. (Vielleicht sollte man da mal bei den noch kommenden Teilen drauf achten.)

5 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.02.2013
Für immer die Seele / Für immer Bd.1
Omololu, Cynthia J.

Für immer die Seele / Für immer Bd.1


ausgezeichnet

Allein durch das Cover hatte ich mich bereits Anfang Januar in das Buch verliebt.
Die Schrift des Buchtitels, vor allem das Wort “Seele” scheint wie gemalt. Durch einen spezial Aufdruck schimmert dieses Wort, als hätte der Künstler sein Werk soeben erst beendet und die Farbe ist noch feucht.

Das Farbspiel, im Hintergrund, erinnert mich an einen Frühlingsmorgen, mit den Farben grau, blau und rosa, welche sehr harmonisch ineinander übergehen. Dann diese vielen bunten Schmetterlinge, welche, für mich, die wandernden Seelen widerspiegeln, dazu das aquarellähnliche Bild des zu träumen scheinende Mädchen - einfach wunderschön.

Die Protagonistin Cole ist eine sehr nachdenkliche und zeitweise überaus verletzliche Person. Durch die gewählte Ich-Erzählform leitete sie mich durch ihr Leben und durch die Visionen, die sie ab und an schier zu überrennen scheinen. Sie war nach diesen auch immer sehr erledigt, denn nicht alles, was sie sah, war gut und friedvoll.

Gerade durch die Leserunde machte ich mir noch mehr Gedanken, wie ich mich fühlen würde, so eine Gabe zu besitzen. Ich denke ich würde dem Wahnsinn anheimfallen. Cole spürt alles bis in ihre Seele. Alle Gefühle überfluten sie förmlich.
Als sie Griffon trifft, dachte ich mir gleich, dass er weiß was in Cole vor sich geht. Als er ihr erklärt was sie da sieht, war selbst ich geschockt.

Immer mehr Begriffe, welche alle mit derselben Gabe in Verbindung stehen, tauchen im Laufe der Geschichte auf - Akhet kommt am meisten vor, dazu gehören auch Cole und Griffon.
Griffon ist, im Allgemeinen betrachtet, ein ganz normaler, gut aussehender Junge, nur in seinem Inneren ist er schon Hunderte von Jahren alt, was zeitweise Cole sehr zu belasten scheint.
Die tollen und sehr charakterstarken Nebenfiguren prägen und verändern Coles Umfeld. Gerade ihre beste Freundin Rayne und ihre Cello Schülerin Veronique, gehören zu den am häufigsten auftretenden Figuren.
Rayne habe ich besonders ins Herz geschlossen, zum Teil mehr noch als die Protagonistin, weil sie immer für Cole da ist und sich ihre Probleme anhört, einfach alles ausstrahlt, was eine wahre Freundin ausmacht.

Cynthia J. Omololus Schreibstil hat mich nicht nur in sehr historisch, für mich, interessante Zeitalter katapultiert, sie schreibt darüber hinaus auch sehr bildhaft und gefühlvoll, was ich als sehr ansprechend empfand und mich dadurch gern habe mitreißen lassen.
“Für immer die Seele” ist als Trilogieauftakt angekündigt worden und ich hoffe sehr das der zweite Teil nicht lang auf sich warten lässt. Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die Fortsetzung.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.