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Benutzername: 
AnneMF
Wohnort: 
SüdWest

Bewertungen

Insgesamt 161 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2022
Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)
Steinfeld, Mimi

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)


sehr gut

Chaotisch und humorvoll

Cressida und ihre Probleme ohne die ihrer Mama, die sind nicht mitgezählt. Sie hat zu viele Dates und zu wenig finanzielle Mittel. Sobald sie mehr als 10 Euro in der Tasche hatte, gab sie es mit vollen Händen wieder aus. Ihre Familienmitglieder können sehr anstrengend sein, besonders Bärbel und Violetta. Bei der Beerdigung ihrer Mutter Eveline geht es drüber und drunter. Und dieser Mitbewohner Mika hat es faustdick hinter den Ohren, er stellt deutsche Frauen (auch Cressida) wahnsinnig verkopft vor.

Bei dem Text des Pfarrers bei der Beerdigung musste ich schmunzeln. Die Sache im Eisbach gab mir zu denken, es war nicht ungefährlich mit der Arne. Manche Stellen musste ich erst einmal sacken lassen. Das Buch war lustig geschrieben, ich hab viel lachen müssen, aber an einigen Stellen auch nachdenklich werden lassen. Gewisse Themen im Buch werden mit viel Humor thematisiert. Das hört beim Tod noch lange nicht auf.

Erfrischender Schreibstil der Autorin, ich fühlte mich gut unterhalten.

Bewertung vom 17.02.2022
Die Schönheit der Nacht
George, Nina

Die Schönheit der Nacht


ausgezeichnet

Die angesehene Verhaltensbiologin Claire, Mitte 40, sie will nicht länger nur funktionieren, sie sehnt sich nach Leben und Freiheit. Ihr Mann betrügt sie und das gemeinsame Schlafzimmer gab es seit sieben Jahren schon nicht mehr. Die Suche nach Liebe und was das Leben noch an Geheimnissen birgt. In einem Hotel trifft sie auf die Neunzehnjährige Julie und ist begeistert von deren Gesang, obwohl diese sagte, sie hat nicht gesungen. Auch Julie wartet auf etwas in ihrem Leben das Rausch und Leidenschaft bringt. Als ihr Sohn Nicolas sie eines Tages mit nach Hause bringt und sie als seine Freundin vorstellt, gerät etwas ins Wanken.

Der Jährliche Urlaub steht an und 8 Wochen Ferien. Claire fährt mit Gilles, Sohn und Freundin
in die Bretagne ans Meer. Julie und Claire entdecken eine gemeinsame Anziehung, der sie anfangs aber widerstehen können. Claire sieht in Julie ihr eigenes damaliges Leben und sie will, dass es der jungen Frau nicht ähnlich ergehen soll. Aber da war auch ihr Sohn, der Julie liebt und sie ihn. Sogar von Hochzeit wird gesprochen. Es kommt zu Auseinandersetzungen, die auch mit bösen Worten enden. Die drei verlassen die Insel und Claire bleibt allein zurück.

Begehrt und geliebt zu werden, eigentlich war es doch leicht. Einfach umdrehen und in eine andere Richtung gehen. Das ist einfacher gesagt als getan. Doch dann passiert etwas womit ich als Leserin so nicht gerechnet hatte. Und es war Sommer!

Aufrecht durch den Sturm gehen, das ist Leben. Nichts vergessen, nichts vermeiden, nichts verschweigen. Die Autorin beschreibt in einer wunderbaren Weise und mit viel Tiefgang eine Welt der Liebe die unglaublich sinnlich ist. Ist sie verboten, weil es in der Gesellschaft nicht gern gesehen wird. Etwas besonderes und unbekanntes, welches es gilt erforscht zu werden. Manchmal ist man schon lange auf dem Weg dorthin ohne es sich einzugestehen. Diese Rührung und Zärtlichkeit so voller Empathie zu beschreiben, das habe ich selten in einem Buch gelesen. Ich konnte mich gut in Claire hineinversetzen, ich war auch 20, als ich heiratete. Und ein Kind kam. Jetzt trug man Verantwortung. Ich musste einige Male das Buch kurz zur Seite legen, weil mich einiges zu nachdenklich werden ließ. Das Kapitel 33 hätte man weglassen können, denn in meinen Augen ist das eher abwegig.

Die Beschreibung der Bretagne in so wunderbare Worte zu fassen, ich hab mich regelrecht ans Meer geträumt. Danke liebe Autorin für dieses wunderbare Buch und die unterhaltsamen Lesestunden.

Bewertung vom 07.02.2022
Vita & Virginia
Lavizzari, Alexandra

Vita & Virginia


sehr gut

In dem Buch geht es um die Beziehung der Aristokratin und Schriftstellerin Vita Sackville West mit der berühmten Schriftstellerin Virginia Woolf. Vita, die mehrere Liaisons zuvor hatte, besonders mit Violet Trefusis lernte Virginia auf einer Dinnerparty in Bloomsbury kennen. Sie fühlte sich zu der 10 jähre älteren Virginia sofort hingezogen. Der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre nahm seinen Lauf. Beide Frauen waren verheiratet.

Im Buch wird aus vielen Liebesbriefen zitiert, welche sich beide gegenseitig schrieben. Vita war eine begnadete Briefschreiberin. Ebenso erfährt man viel über die Ehemänner besonders Vitas Mann Harold der dem männlichen Geschlecht auch nicht abgeneigt war. Freunde und weitere Liebhaber der höheren Kreise wurden ebenso erwähnt und auch über Vitas Kinder, die sie bei der Abreise nach Persien zurückließ. Natürlich wurde auch Orlando erwähnt, das durfte ja nicht fehlen, der Mann der zur Frau wurde.

Wenn man bedenkt, dass vor 100 Jahren dieses freie und ungezügelte Leben eigentlich nur der höheren Schicht in England ein Privileg war, denn die untere Klasse wurde eher verachtet. Das Buch liest sich sehr flüssig, ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Schöne alte Fotos bereichern das Buch. Ich fühlte mich gut unterhalten und spreche eine Lese Empfehlung aus.

Bewertung vom 20.01.2022
Die Nelsons greifen nach den Sternen
Kelly, Erin Entrada

Die Nelsons greifen nach den Sternen


sehr gut

Das Universum wartet und in Amerika fiebert man dem Start des Space Shuttles entgegen. Die drei Geschwister Bird, Fitch und Cash könnten unterschiedlicher nicht sein, mit Flipper Spiel und Basketball. Jeder der drei ist auf seine Weise einzigartig. Sie sammeln ihre Gedanken und wollen herausfinden ob es Leben auf anderen Planeten gibt. Bird bildet sich gar ein, wenn sie groß ist auf einem Raumschiff mitzufahren. Die Pünktchen am Himmel beschäftigen die Geschwister. Wie es wohl im All aussieht. Als das furchtbare Unglück kam rücken sie näher zusammen und halten einander mehr als jemals zuvor gegenseitig fest.

Schöne spannende Geschichte hat die Autorin hier für Kinder geschrieben. Die abwechselnden Zeichnungen fand ich sehr treffend, was die Geschichte betrifft. Angenehm für mich als Brillenleserin die leicht vergrößerte Schrift und das die Kapitel sich nicht so lang hinzogen. Überhaupt ist der Schreibstil recht flüssig und sehr kurzweilig.

Empfehle ich gerne weiter.

Bewertung vom 10.01.2022
Ruf des Lebens – Zeit des Aufbruchs (eBook, ePUB)
Prentis, Evelyn

Ruf des Lebens – Zeit des Aufbruchs (eBook, ePUB)


sehr gut

In diesem Buch geht es um die Krankenschwester Evelyn Prentis, die in den Dreißigern auf Wunsch ihrer Mutter diesen Beruf ergriff, obwohl es keinesfalls das war, wovon sie beruflich träumte. Also erst noch die Zuckerrübenernte abwarten und dann ab in die Ausbildung. Am Tag ihrer Abreise wurde Evelyn noch nebenbei mitgeteilt, dass es nicht ihre leibliche Mutter war.
Der Dreijährige Ausdauertest war hart und streng, denn deutsche Tugenden wie Pflichtbewusstsein und die Genauigkeit waren oberstes Gebot.

Im Buch wird Evelyns Leben wahrhaft erzählt, denn diese Evelyn gab es wirklich. Es ist die Geschichte der Autorin selbst. Wir erfahren wie hart die Zeit im Krankenhaus für die Schwestern waren, die vielen Krankheiten wie Tuberkulose oder Geschlechtskrankheiten. Das Corpus Delicti mit einer Zange anzufassen stelle ich mir unmenschlich vor. Ich konnte mir einiges bildlich vorstellen und erschrak über meine eigene Angst. Ich bin froh nicht in dieser Zeit geboren zu sein.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich hatte zuvor von der Autorin noch nichts gelesen. Ein leicht lockerer Schreibstil mit nebenbei auch lustigen Erlebnissen aus ihrem Leben. So ganz nebenbei erfährt man auch von vielen Krankheiten nur in der medizinischen Artikulierung. Bei mir kam keine Langeweile auf.

Im Buch findet man Fotos der kleinen Evelyn mit ihrer Pflegemutter im Jahr 1924. Auch ein Bild der jungen Krankenschwester aus 1935 war zu sehen. Sehr interessant diese wahrheitsmäßig erlebte Geschichte. Empfehle das Buch gerne weiter.

Bewertung vom 17.12.2021
Der Traum vom schönen Leben / Dallmayr Saga Bd.1 (eBook, ePUB)
Graf, Lisa

Der Traum vom schönen Leben / Dallmayr Saga Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Unterhaltsame historische Geschichte

Es beginnt in München 1897 als der Feinkostladen Dallmayr eröffnet wird. Exquisiten Kaffee und nur die erlesensten Köstlichkeiten kann man dort erwerben. Die normal verdienenden Bürger können es sich nicht leisten, die höhere Gesellschaft bringt viel Geld in den Laden. Die Eheleute Randlkofer, die den Laden zusammen führen, wollen den Laden noch erweitern, es läuft wirtschaftlich alles gut. Dann gibt es plötzlich den ersten Todesfall und Therese steht alleine da. Deren Schwager Max sieht seine Chance gekommen, die Führung des Unternehmens zu erlangen, dafür ist ihm jedes Mittel recht. Er hat nicht mit Thereses Gegenwehr gerechnet. Kann sie die großen Aufgaben die Anton ihr hinterließ auch bewältigen? Da ist noch ein Geheimnis, das es zu klären gibt. Ein Familienkrach voller Intrigen wird angezettelt.

Die Geschichte ist höchst interessant es gibt so vieles was ich nicht über dieses Delikatessenhaus wusste, wenn ich auch deren Kaffee sehr gerne trinke. Es lässt sich gut lesen, der Schreibstil ist kurzweilig und an manchen Passagen sehr spannend. Der Zigarillo rauchende Max war mir unsympathisch. Die historischen Ereignisse haben mich in den Bann gezogen, ich hab mit Therese mitgefiebert, die acht Jahre das Delikatessengeschäft alleine führte. Hoflieferant seiner königlichen Hoheit zu werden, das ist ein bahnbrechender Erfolg. Aber was ist mit der Teilschuld ihrer Tochter? Und wie war das mit dem Testament von Anton? Eine starke Frau in der damaligen Zeit alles andere als einfach. Ihre Ideen, wie sie die guten Delikatessen an die Kunden brachte, da lief mir bei den süßen Windbeutel schon fast das Wassers im Mund zusammen und beim lesen spürte ich die Champagnerperlen auf der Zunge. Ich stelle mir halt vieles bildlich vor.

Die Autorin hat mir sehr unterhaltsame Lesestunden beschert, ich spreche eine Kauf und Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 21.10.2021
Wir für uns
Kunrath, Barbara

Wir für uns


ausgezeichnet

Eine Freundschaft für's Leben

Die Geschichte spielt in einem kleinen hessischen Dorf. Josie wird mit Anfang 40 schwanger von einem verheiratetem Mann. Durch ihn stellte sie ihre eigenen Bedürfnisse immer hinten an. Seine Frau weiß nichts von der Affäre obwohl es schon jahrelang geht und jetzt ein Kind, dass kann er überhaupt nicht gebrauchen. Warum sind es immer die Frauen, die den Kopf hinhalten müssen? Wie wird sich Josie entscheiden? Behält sie das Kind oder gibt sie dem drängen nach Abbruch nach?

Nach 50 Jahren Ehe ist Kathi plötzlich Witwe und allein, ihr eigener Sohn ist ihr fremd geworden. Ihr Zufluchtsort war immer das vom Großvater geerbte Geschäft , dabei war dessen Frau total dagegen. Und wie das so oft in einer Ehe vorkommt, so hat auch Kathi ihre Wünsche immer auf später verschoben. Die latente Wut auf ihren Werner kann man verstehen, denn treu war auch er nicht in der Ehe. Menschen betrügen sich öfter. Wie kommt sie mit dem Alleinsein klar? Was hat das Leben noch an Überraschungen für sie?

Als Kathi und Josie sich kennenlernten nimmt die Geschichte eine Entwicklung an bei der es sehr viele Überlegungen gibt, wie die beiden sich ihr Leben in der Zukunft vorstellen. Irrtümer sind nicht selten manche lassen sich nicht mehr ändern. Man muss sich dem stellen und loslassen können, sonst geht man selbst daran zu Grunde. Doch die beiden Frauen haben sich angefreundet und gegenseitig eine Stärke entdeckt die zu positiver Lebensfreude führt.

Die Autorin hat einen Schreibstil der mich immer wieder begeistert. Ihre Art die Geschichte zu erzählen kommt sehr realistisch rüber und die Worte kommen einfühlsam zu Papier. Die Charaktere sind authentisch. Man sieht eindeutig, dass Freundschaft nichts mit Alter zu tun hat. Für mich war es schwer, das Buch aus der Hand zu legen, nur muss man auch mal schlafen, ich hatte die Geschichte in 2 Tagen durch.

Empfehle das Buch gerne weiter, es lohnt sich zu lesen.

Bewertung vom 21.10.2021
Grace
Lynch, Paul

Grace


ausgezeichnet

Die Geschichte beginnt 1845 und Irland leidet unter einer Hungersnot. Wie groß muss die Not sein, wenn man nicht mehr alle seine Kinder ernähren kann? Sarah reißt eines Morgens ihre 14 jährige Tochter Grace aus dem Schlaf und schickt diese in Männerkleidung aus dem Haus. Sie muss selbst für sich sorgen und als Junge ist es einfacher Arbeit zu finden. In Irland sucht aber jeder danach um Arbeit und Nahrung zu finden. Grace muss jetzt stark sein, sie versteht nicht, dass man ihr Leben einfach wie einen Stein wegwirft. Sie verlässt Donegal. Ihr kleiner Bruder hat sich ihr heimlich angeschlossen.

Das Leben auf der Straße lässt Grace wachsen, sie befindet sich dennoch auf der Flucht. Das Pfeife rauchen ist ihr einziges Mittel sich zu beruhigen. Sie erlebt schreckliches, die versuchte Vergewaltigung im finsteren Wald wird noch von ihrem kleinen Bruder blutig beendet. Er ist es, der die Geschichte mit seiner unbestechlichen Art mitbestimmt und seiner Schwester den Weg weist. Oder ist es am Ende nur seine Stimme die Grace hilft ihren Weg zu gehen.

Es wird erschreckend viel furchtbares dokumentiert, dass man erst einmal selbst verarbeiten muss. Eine richtig unheimliche Beschreibung der toten Familie in der Ladentür. Ich konnte mich gut in Grace hineinversetzen. Hunger und Elend und immer dem Tod sehr nahe. Ich lese gerne historische Romane, der Autor hat eine Intensität in seinem Schreibstil, er portraitiert die junge Protagonistin auf eine nahezu poetische Weise. Die Charaktere denen sie auf ihrem Weg begleitet sind gut beschrieben.

Die Erläuterung der irischen Wörter am Ende des Buches fand ich sehr interessant. Von mir gibt es eine Empfehlung, ein Buch, welches sich lohnt zu lesen. Ein wenig Nervenstärke sollte man allerdings haben.

Bewertung vom 21.10.2021
Unter dem Schnee
Burseg, Katrin

Unter dem Schnee


ausgezeichnet

Die Wahrheit lässt sich nicht verschweigen

In dieser Geschichte geht es um Schloss Schwanenholz, dessen Besitzerin Luise von Schwan mit strenger Hand die dortige Baumschule führte. Als sie starb gibt es Turbulenzen während der Trauerfeier, ein starker Schneesturm fegt über Norddeutschland. Die Angereisten sitzen auf dem Gut fest und ein Stromausfall verdammte sie teilweise in die Dunkelheit. Vom Schnee eingeschlossen lernt man in den fünf Tagen die wahren Charaktere kennen.

Damit nicht genug taucht auch noch die 35jährige Aimee aus dem französischen Arles auf. Jetzt fragt man sich, was will sie hier und wieso behauptet sie etwas wovon keiner zuvor etwas wusste. Was steht in den Kirchenbüchern?
Und dann war da noch Carl, der mit den Beweisen über Zwangsarbeiter während des Krieges anstellte was unentschuldbar ist. Geheimnisse aus den Kriegszeiten gibt es selbst heute noch.

Ich habe diess Buch sehr genossen, der Schreibstil der Autorin ist flüssig und nie langweilig. Ihr Spannungsbogen ist großartig. Beim gefundenen Brief von Luise hab ich ein bisschen geweint. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und möchte mir nicht vorstellen, dass ich selbst einmal in diese von der Außenwelt abgeschnittene Situation gerate.

Bewertung vom 05.10.2021
Dein Kompass ist dein Herz
Pfrommer, Kai

Dein Kompass ist dein Herz


gut

Den richtigen Lebensweg zu finden ist nicht einfach

Es geht in diesem Buch aus der Sicht eines jungen Autors, der uns Einblicke in sein Leben gewährt bis hinauf auf die Leiter des Lebens. Die Schulzeit mochte er überhaupt nicht und ihm wurde später im Erwachsenen Alter bewusst, dass er in der Schule gemobbt wurde. Der Vater ging mit seiner Familie nach Amerika und der Sohn blieb zurück.

Die Gespräche mit dem Psychologen waren seltsam und er mochte ihn nicht. Würden die ihm doch den geliebten Vater nicht zurückbringen. Kai ging immer nur hin obwohl ihn die fünf minütigen Gespräche nicht interessierten, sein Fokus lag auf dem Spielen mit der Sandkiste.

Ob er den richtigen Lebensweg einschlägt wird sich zeigen. Die guten und schlechten Momente im Leben so ehrlich zu beschreiben, das fand ich echt gut. Den Kompass zu vergessen und nur auf sein Herz hören, das ist auch mutig. All die schönen Facetten muss man erst noch finden.

Mir hat das Buch gefallen, da ich autobiografische Geschichten gerne lese. Der Schreibstil ist etwas verbesserungswürdig, es gab oft Wiederholungen und in die Länge gezogene Passagen. Das hätte man etwas kürzer schreiben können. Trotzdem ein empfehlenswertes Buch.