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Tiaras Bücherzimmer

Bewertungen

Insgesamt 368 Bewertungen
Bewertung vom 12.05.2021
Mein Herzschlag in dir
Wagner, Mela

Mein Herzschlag in dir


ausgezeichnet

Was für eine schöne und einfühlsame Geschichte, die immer abwechselnd zwischen Ava, Lou und Anton erzählt wird.
Ava mochte ich von Anfang an. Sie ist eine starke und sehr gewissenhafte Person, die immer streng nach Plan lebt und sich am sichersten im Krankenhaus fühlt. In ihrer ständigen Angst um ihre Tochter haben Avas Eltern sie zu einer sehr ängstlichen Person erzogen.
Eines Tages wird Lou ins Krankenhaus eingeliefert, die nicht nur am selben Tag wie Ava Geburtstag hat, sondern auch an der selben Herzkrankheit leidet.
Lou ist das glatte Gegenteil von Ava und zusammen mit ihrem Bruder Anton lieben die beiden das Risiko und die Geschwindigkeit.
Auch Anton war mir sehr sympathisch, er ist stets für Lou da und für ihn ist seine Familie alles. Er zeigt Ava wie schön das Leben sein kann und bei seiner Familie in Florenz habe ich mich auch so wohl gefühlt und wollte am liebsten dort bleiben.
Mela Wagners schöner, flüssiger und einfühlsamer Schreibstil hat mir die Charaktere sehr Nahe gebracht und mich auch sehr nachdenklich gemacht.
Man merkt wieviel Herzblut in der Geschichte steckt und im Vorwort erklärt die Autorin auch warum, was mich ebenfalls sehr berührt hat.
Fazit: Eine sehr schöne Geschichte mit sehr lebendigen Charakteren und einem berührenden Plot, die große Lust auf mehr macht. Daher freue ich mich sehr, dass es schon bald mit Ava, Lou und Anton weitergeht.

Bewertung vom 07.05.2021
Der Sommer hat doch Meer zu bieten (eBook, ePUB)
Erlenkamp, Barbara

Der Sommer hat doch Meer zu bieten (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

An diesem Buch haben mich das schöne Cover und der Titel sehr angesprochen. Ich wurde auch nicht enttäuscht und habe mich von Anfang an in der Geschichte wohl gefühlt.
Julia tat mir wirklich sehr leid und sie muß einige gemeine Tiefschläge durch ihren Mann einstecken, bevor es wieder aufwärts geht. Als sich auch noch ihre Tochter Nele von ihr abwendet, nimmt sie sich in Sulzhagen eine Auszeit.
Ab hier wird der Leser mit anschaulichen und bildhaften Beschreibungen der Landschaft und der schönen Häuser sehr verwöhnt und wohlfühlen pur ist angesagt. Auch der Leuchtturm auf dem Cover hat eine ganz besondere Bedeutung.
Die Protagonisten sind sehr liebevoll gezeichnet und sorgen zusammen mit einem sehr flüssigen Schreibstil für kurzweiliges Lesevergnügen.
Fazit: Am besten liest man die Geschichte mit einer großen Schachtel Pralinen neben sich, denn man hat wirklich das ganze Buch über Lust auf diese Köstlichkeit.
Für diese rundum gelungene Wohlfühlgeschichte vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.05.2021
Die Schweigende
Sandberg, Ellen

Die Schweigende


ausgezeichnet

Die Geschichte ist mir sehr unter die Haut gegangen und wird auch bestimmt noch lange Zeit in mir nachwirken.
Karin kann Nähe und Berührungen nur sehr schwer zulassen und auf ihre Kinder wirkte sie deswegen auch immer sehr Gefühlskalt. Auf dem Sterbebett hat Imke ihrem Vater versprochen, nach einem gewissen Peter zu suchen. Durch diese Suche wird schnell klar, warum Karin so ist.
In diesem Buch wird dem Leser einiges abverlangt und ich hatte oft Tränen in den Augen, wie grausam das Hauspersonal und die Schwestern mit den Kindern umgegangen sind und was alles vertuscht wurde, damit nur ja nichts an die Öffentlichkeit dringt.
Es wird auch erzählt, inwieweit die Kälte der Mutter sich auf ihre Töchter ausgewirkt hat und wie deren Leben verlaufen ist.
Annes Lebenseinstellung konnte ich absolut nicht nachvollziehen und sie ist ein wahres Biest und geht über Leichen, wenn sie ein bestimmtes Ziel vor Augen hat.
Imke war mir am sympathischsten. Sie ist sehr bodenständig und ist im Gegensatz zu ihren Schwestern trotzdem immer für ihre Mutter da.
Geli war mir weder sympathisch noch unsympathisch, sie hat ebenfalls einen schweren Schicksalsschlag erlitten und musste sich erst wieder zurechtfinden.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft und trotz der Schwere der Thematik bin ich nur so durchs Buch geflogen. Wollte ich doch unbedingt wissen, was es mit diesem Peter auf sich hat.
Fazit: Eine Geschichte, die unter die Haut geht, die ich aber unbedingt empfehlen kann. Dies war mein erstes Buch von Ellen Sandberg, aber mit Sicherheit nicht mein letztes.

Bewertung vom 28.04.2021
Die Erben von Seydell - Die Heimkehr / Die Gestüt-Saga Bd.3
Martaler, Sophie

Die Erben von Seydell - Die Heimkehr / Die Gestüt-Saga Bd.3


ausgezeichnet

Schade, dass diese tolle Trilogie, die für mich ein absolutes Meisterwerk war und es jeder Band auf meine Jahresbestenliste geschafft hat, nun zu Ende ist.
Ich fand alle drei Bände gleich gut, jeder Handlungsstrang war spannend, hört mit einem Cliffhanger auf, was es einem fast unmöglich machte, das Buch zur Seite zu legen.
Wir begleiten die Seydells durch fast sechs Jahrzehnte, beginnend mit der Rivalität der zwei Brüder, die der Beginn der generationsübergreifenden Schicksale war.
Der Schreibstil von Sophie Martaler ist sehr flüssig, mitreisend und bildhaft, ich konnte mir die Gestüte und den Duft und das Schnauben der Pferde wunderbar vorstellen.
Aber auch die Charaktere, die unglaublich wandlungsfähig sind und mir schon sehr vertraut waren, konnten mich begeistern, ich war emotional sehr mit ihnen verbunden und habe mitgefiebert und mitgebangt.
Vor allem Luise hat mich sehr zwiegespalten, einerseits würde sie alles für ihre Familie tun, aber andererseits ist sie auch unglaublich egoistisch. Mein Lieblingsprotagonist Alexander, hatte es besonders schwer und zog das Unglück förmlich an. Aber auch das Schicksal von Robert und Mary ging mir ganz besonders zu Herzen.
Alle Handlungsstränge wurden zu meiner Zufriedenheit aufgelöst und am Ende kann sogar jeder selber spekulieren, wie er sich den weiteren Fortgang wünschen würde.
Fazit: Eine geniale Trilogie mit Suchtfaktor, toller Kulisse, sehr ansprechenden Charakteren und wo ich mir wünschen würde, dass es als Serie verfilmt wird.

Bewertung vom 24.04.2021
Das schönste Mädchen Havannas
Rubio, Susana Lopez

Das schönste Mädchen Havannas


ausgezeichnet

Ich habe die Geschichte so sehr genossen.
Sowohl die Landschaft, der besondere Flair Havannas mit seinen Bars und Tänzerinnen, als auch die Protagonisten, werden sehr bildhaft und eindringlich geschildert.
Ich konnte die Blumen riechen, hielt mich in den verräucherten Bars auf, hatte das Schmetterlingslilienparfüm in der Nase und habe sehr mit Patricio und Gloria mitgelitten.
Ihre Liebe ist einzigartig, doch Gloria ist mit César Valdés verheiratet, der überall berüchtigt ist und auch vor Mord nicht zurückschrecken würde, sollte er die beiden erwischen.
Seine Grausamkeiten haben mir oftmals Gänsehaut beschert.
Auch die besondere Atmosphäre des legendären Kaufhauses El Encanto wurde gut eingefangen.
Die ganze Handlung ist wunderbar romantisch, aber auch sehr tragisch und wird immer im Wechsel zwischen Gloria und Patricio erzählt, was es einem fast unmöglich macht, das Buch zur Seite zu legen.
Auch die anderen Charaktere konnten mich sehr berühren, allen voran Nely und die besondere Freundschaft, die Patricio mit seinen beiden Freunden verbindet und die die ganzen Jahre überstanden hat.
Der Roman wird derzeit als Serie fürs Fernsehen verfilmt, worauf ich schon sehnsüchtig warte.
Fazit: Eine mitreisende Geschichte über die wahre Liebe und das wahre Leben, was es einem nicht immer leicht macht.

Ich habe viele schöne und berührende Lesestunden mit dem Buch verbracht und vergebe daher 5/5 Sterne.

Bewertung vom 19.04.2021
Die Stärke der Töchter
Carsta, Ellin

Die Stärke der Töchter


ausgezeichnet

Nachdem Band 1 mit einem Cliffhanger geendet hat, konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten. Ich war auch sofort wieder in der Geschichte drin und wie der Vorgängerband konnte mich der 2. Teil auch wieder absolut begeistern.
Diesmal geht es um die Schwiegertöchter und das Geheimnis, dass die drei jetzt miteinander verbindet, hat mir Gänsehaut beschert.
Ellin Carsta ist für mich eine begnadete Autorin, sie versteht es meisterhaft den Leser in Spannung zu versetzen und diese bis ins unermessliche zu steigern, was es fast unmöglich macht, das Buch aus der Hand zu legen.
Sie haucht ihren Charakteren sehr viel Leben ein, was sie umso authentischer macht. Paul-Friedrich hat mich total verblüfft, er ist ein richtiger Fuchs und begegnet jeder brenzligen Situation mit einem Pokerface und weiß für jedes Problem eine Lösung.
Leopold wird sich wohl nie ändern und ich bin schon gespannt, welche Gemeinheiten ihm zukünftig noch einfallen werden.
Aber auch die politische Situation spitzt sich immer mehr zu, noch glaubt niemand an einen Krieg, aber für die jüdische Bevölkerung wird es bereits ziemlich brenzlig.
Wie man es von der Autorin gewohnt ist, passiert aber noch viel mehr, was ich jedoch nicht verraten möchte, um die Spannung nicht vorweg zu nehmen.
Der Epilog verrät uns bereits, was vier Monate später passiert und das läßt mir jetzt schon die Haare zu Berge stehen und ich bin wirklich froh, dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis wir die Falkenbachs und Lehmanns wieder besuchen dürfen.
Fazit: Eine grandiose Fortsetzung, die mir atemberaubende Lesestunden bereitet hat und große Lust auf noch viele weitere Bände macht.

Bewertung vom 16.04.2021
Die Roseninsel
Diechler, Gabriele

Die Roseninsel


ausgezeichnet

Als ich den Klappentext zu der Geschichte gelesen habe, wusste ich, dass dies genau das richtige Buch für mich ist.
Ich liebe Rosen und ich liebe Bücher über Bücher. Zudem mag ich gerne über ältere Anwesen und Landsitze lesen.
Ich wurde auch nicht enttäuscht und habe mich von der ersten Seite an in der Geschichte so richtig geborgen gefühlt und wollte Rosewood Manor nicht mehr verlassen.
Gabriele Diechler versteht es meisterhaft, den Leser in das Geschehen miteinzubinden. Ich habe es sehr genossen, mich mit Emma auf die Spuren ihrer Eltern zu begeben. Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen, habe das Meeresrauschen gehört, konnte den Duft der Rosen riechen und hatte sogar den Geschmack von Clemmies Fischbrötchen auf der Zunge.
Auch Ava mochte ich sehr. Sie ist mit ihren 80 Jahren sehr lebenserfahren und hatte manch guten Rat für Emma parat.
Dass sich Emma Hals über Kopf in Ethan verliebt hat, konnte ich ebenfalls nachvollziehen, er ist wirklich ein ganz besonderer Mensch.
Auch alle anderen Protagonisten sind sehr schön ausgearbeitet und ich hatte am Ende der Geschichte das Gefühl, sie alle persönlich zu kennen.
Die Autorin hat einen unglaublich schönen Schreibstil und man merkt, wieviel Herzblut in der Geschichte steckt. Auch der Hund Jimmy hat seine eigene Geschichte bekommen, sowas liebe ich ja sehr. Und auch die kleine Bee konnte mein Herz im Sturm erobern.
Ich weiß wirklich nicht, wo ich mit dem Schwärmen beginnen soll und wo aufhören.
Gabriele Diechler erzählt ihre Geschichte mit soviel Tiefe und ich habe jede Zeile genossen und manche Passagen sogar öfters gelesen, weil sie einfach so berührend geschrieben sind.
Wir erleben hier die einzigartige tiefe Liebe, die unglaubliche Liebe zu Büchern und auch mit der Liebesliste hatte die Autorin eine ganz besonders schöne Idee.
Fazit:
Eine wunderschöne, sehr zu Herzen gehende Geschichte, die mich wie eine warme Decke umschlungen hat und wo ich ewig hätte weiterlesen können. Ich bin mir sicher, dass ich noch sehr oft an Emma und Ethan denken werde.

Bewertung vom 10.04.2021
Die Frau von Montparnasse / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.17
Bernard, Caroline

Die Frau von Montparnasse / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.17


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Simone ist eine Tochter aus gutem Hause und soll eigentlich gut verheirtat werden und natürlich eine Familie gründen. Doch schon immer war ihr klar, dass sie ihre Freiheit möchte und schreiben will.
Doch wie man sich vorstellen kann, war so ein emanzipiertes Leben zur damaligen Zeit nicht einfach und eine Frau durfte auch nicht klüger sein als ein Mann. Doch dann lernt sie ihren Seelenverwandten Jean-Paul Sartre kennen und die beiden schließen einen Liebespakt und erarbeiten gemeinsam die Philosophie des Existenzialismus.
Mir hat es sehr gut gefallen, wie Simone unbeirrt ihren Weg geht, sich sogar ihrer Familie widersetzt und als zweitbeste ihr Studium abschließt. Auch war sie die erste Frau, die in Frankreich Knaben in Philosophie unterrichtete.
Simone war mir im Gegensatz zu Sartre (in den sie aber unsterblich verliebt war) sehr sympathisch, sie opfert sich für ihre Mitmenschen auf und hat viele Gewissenskonflikte zu bewältigen.
Der Schreibstil der Autorin ist eher ruhig, aber dadurch konnte ich mich umso besser in Simone reinversetzen und die Seiten flogen nur so dahin.
Fazit: Eine sehr lesenswerte Biografie über die Frau an Sartres Seite, die zudem große Lust auf die Werke von Simone de Beauvoir macht.

Bewertung vom 06.04.2021
Als das Leben wieder schön wurde (eBook, ePUB)
Sgonina, Kerstin

Als das Leben wieder schön wurde (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Auf das Buch aufmerksam wurde ich wegen des schönen Titels, der genau in die jetzige Zeit passt.
Auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, ich finde aber, die Geschichte hat noch soviel mehr zu bieten.
Greta sucht nebenbei nach ihrer Mutter, die vor längerer Zeit spurlos verschwunden ist. Marieke versucht alles, um ihren kleinen Sohn wieder zugesprochen zu bekommen und Trixie sucht nach einem amerikanischen Soldaten, von dem sie leider nur einen Knopf hat. Sie opfert sich auch für die Pflege ihrer Mutter auf und so ganz heimlich läuft das Leben an ihr vorbei.
Alle drei Charaktere sind sehr sympathisch und ich habe gebannt mitverfolgt, wie sich das Leben von ihnen weiterentwickelt und vor allem, ob sie es schaffen, den Traum vom mobilen Schönheitssalon zu verwirklichen.
Ich mochte den gefühlvollen Schreibstil der Autorin sehr, der uns die Nachkriegszeit mit allen Höhen und Tiefen nahe bringt.
Obwohl die Geschichte teilweise sehr traurig und schockierend ist, konnte ich mich richtig darin vertiefen und habe jede Zeile genossen.
Fazit: Eine Geschichte, die sehr emotional ist und wirklich jeden berührt. Gut gefallen hat mir die unzerbrechliche Freundschaft der drei Frauen.

Bewertung vom 30.03.2021
Komme, was Wolle
Hochfellner, Steffi

Komme, was Wolle


ausgezeichnet

Mein größter Wunsch wäre ein Strickladen und von daher habe ich mich von der ersten Seite an in der Geschichte wohl gefühlt.
Steffi Hochfellner hat hier eine wundervolle Geschichte mit vielen Tipps und Anleitungen für Handarbeitsfreudige verbunden.
Von der Handlung selber, die richtig Tiefgang hat, war ich wirklich mehr als begeistert und man merkt auch, wieviel Herzblut die Autorin in ihr Werk gesteckt hat.
Franzi möchte man sofort zur Freundin haben, sie ist eine ganz liebe und kann sehr gut mit Menschen umgehen, weswegen sie auch zum größten Grandler am Ort Zugang findet.
Ich war ja von Anfang an begeistert, fand aber, dass die Geschichte immer noch besser und spannender wurde. Es gibt soviele unerwartete Wendungen und für mich war die Geschichte absolut nicht vorhersehbar.
Sehr gut haben mir auch die Geschichten und Personen rund um die Haupthandlung gefallen. So gibt es das Rentnerkleeblatt, die unmotivierte Jungengang und natürlich die Sabotageakte.
Aber am allerbesten haben mir Janis und Jim, die beiden Enten gefallen. Hier konnte ich oftmals herzlich lachen.
Fazit:
Eine wirklich rundum gelungene Geschichte, nicht nur für Handarbeitsfans. Mit wunderbaren Protagonisten, die einfach immer füreinander da sind und zeigen, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt ist.