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Bewertungen
Insgesamt 124 BewertungenBewertung vom 08.10.2023 | ||
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Die Macher des Podcast „Lage der Nation“ haben gemeinsam mit ihrem Team eine informative, detailreiche Ergänzung zu ihrem Podcast geschrieben. Dieser wird durch das Sachbuch nicht überflüssig, evtl. hat man durch die vielen Hintergrundinformationen sogar noch mehr Spaß am Hören - und umgekehrt! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.10.2023 | ||
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Anika Landsteiners Roman "Nachts erzähle ich dir alles“ zeigt erneut, wie talentiert die Autorin ist. Mit ihrem unverkennbaren Stil beherrscht Landsteiner die Kunst der Coming-of-Age-Geschichte für Frauen Mitte dreißig wie keine andere. Dieser Roman ist keine Ausnahme und bietet eine fesselnde Handlung, komplexe Charaktere und ein herrlich sommerliches Setting in Südfrankreich. |
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Bewertung vom 07.10.2023 | ||
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Juliane Pickel hat einen weiteren sehr guten Jugendroman geschrieben, der sich mit Wut, Freundschaft und versagenden Erwachsenen auseinandersetzt, die die Jugendlichen nicht wirklich sehen bzw. die einfach weitgehend abwesend sind. Dabei verwendet die Autorin wie auch in Krummer Hund eine bittersüße, poetische Sprache, die eine melancholische Atmosphäre schafft. Die Geschichte von Lou und Sonny ist nur oberflächlich betrachtet eine queere Liebesgeschichte oder eine packende Story um einen Mordfall, wie der Klappentext es andeutet. Es geht vor allem darum, wie Lou sich von ihrer Freundin und ihren Eltern abnabelt und zu ihrem eigenen Weg findet. Dabei bleibt Vieles in der Geschichte ambivalent und offen, etwas, womit auch Lou lernen muss umzugehen und woran Sonny zu scheitern droht. |
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Bewertung vom 07.10.2023 | ||
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Was für ein netter Sommerroman! Man merkt den verschroben gestalteten Charakteren an, mit wie viel Liebe und Spaß hier geschrieben wurde. Am besten hat mir Erna Rohdiebl gefallen, mit der alles beginnt: Nachts bricht die patente ältere Dame in einen Garten in ihrem Dorf Nincshof ein, um dort im Pool schwimmen zu gehen. Was für ein Skandal in Nincshof, als das auffliegt! Auch die Hauptstoryline muss der Autorin unheimlich viel Spaß gemacht haben: Eine kleine Gruppe aus Verschwörern will das Dorf verschwinden lassen, damit man von Touristen und co in Ruhe gelassen wird. Sogar ein theoretisches Fundament mit Bezug zu Arendt und co wird dafür entwickelt, verschiedene Aktionen werden durchgeführt. Am Ende wird schließlich alles auf die Spitze getrieben, es geht weiter ins Absurde - vielleicht nicht weltverändernd, aber rundum ein nettes Lesevergnügen! |
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Bewertung vom 07.10.2023 | ||
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Mit Alex, der Protagonistin, kann man sich kaum identifizieren: Sie lebt in den Tag hinein, begeht immer wieder zwischenmenschliche Fehler, wodurch sich ihre Lebenssituation weiter verschlechtert, geht aber gleichzeitig sehr berechnend mit ihren Mitmenschen um und knüpft nur Kontakte, um die Menschen auszunutzen. Trotzdem ist Alex faszinierend, ich wollte immer weiterlesen, um zu sehen, ob sie noch bekommt, was sie will: das Leben der Reichen und Schönen, endlich dort nicht mehr nur zu Gast sein. Nie erfährt man dabei etwas Wichtiges über sie. Mit ihren eigenen Emotionen setzt sie sich lieber nicht auseinander. So richtig scheint das die Reichen um sie herum aber auch nicht zu stören, die sind nämlich auch viel zu sehr mit sich selbst und den künstlich erzeugten Problemen beschäftigt. Menschen, die offensichtlich nicht dazu gehören, werden von ihnen kategorisch ausgeschlossen. Alex schafft es allerdings, sich ihnen so anzupassen, dass die fehlende Zugehörigkeit oft nicht bemerkt wird. Bis zum Schluss wird das Lesen von Fragen begleitet, die dafür sorgen, dass man durch die Seiten eilt: Fliegt Alex auf? Entkommt sie Dom, dem sie Geld schuldet? Lebt sie einfach immer so weiter im Dunstkreis der reichen Leute? |
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Bewertung vom 07.10.2023 | ||
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Als auf der Insel Katria Nora Greco geboren wird, bricht eine neue Zeit an: Die Tunfischjagd wird, wenn ihr Großvater zurücktritt, erstmals von einer Frau angeführt werden. Ihr Leben lang wird Nora darauf vorbereitet, dann übernimmt sie, als sie gerade volljährig geworden ist. Aber die Zeiten auf Katria ändern sich auch in anderer Hinsicht: Tourismus, moderne Tunfischjagd und schließlich auch die Ankunft vieler Geflüchteter über das Mittelmeer bedrohen die traditionelle Lebensweise und Tunfischjagd auf Katria, was Nora als Anführerin vor große Herausforderungen stellt. |
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Bewertung vom 07.10.2023 | ||
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Max Richard Leßmann erzählt von einem Besuch bei seinen Großeltern auf Sylt, bei dem er sich immer wieder an Geschichten aus seiner Großfamilie erinnert. Diese humoristisch erzählten Anekdoten erinnern an den Stil des beliebten Autors Horst Evers, wobei Leßmann viel tiefgründiger erzählt und seine Charaktere liebevoller zeichnet. Der Schreibstil überzeugt mich auch mehr - feiner Humor, schöne Satzkonstruktionen, lebendige Dialoge. Während ich Horst Evers gar nicht gut ertragen kann, weil eine Pointe die andere jagt, konnte ich Leßmann gut weglesen, auch wenn ich sogar gern noch mehr von dem Blick hinter die Fassaden der stoischen Großeltern gehabt hätte. Gerade die traurigen und leisen Momente im Roman haben mich nämlich sehr berührt. Einen zweiten Band der witzigen und abstrusen Familienanekdoten bräuchte ich dagegen nicht, auch wenn ich sie gerne gelesen habe. |
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Bewertung vom 07.10.2023 | ||
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„Vatermal" von Necati Öziri ist ein Roman, der auf den ersten Seiten direkt eine Sogwirkung entfaltet. Der Autor versteht es, die Leserinnen und Leser unmittelbar in die Welt des Protagonisten Arda und seiner Freunde am Bahnhof zu versetzen. Man hat das Gefühl, selbst auf der Bank zu sitzen, während man mitverfolgt, wie Ardas Schwester Aylin von zu Hause wegläuft, weil sie mit der Mutter nicht mehr klarkommt. |
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Bewertung vom 07.10.2023 | ||
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"Paradise Garden" von Elena Fischer ist eine bewegende Coming-of-Age-Geschichte, die das Leben von Billie, einer 14-jährigen Protagonistin, in den Mittelpunkt stellt. Der Roman fängt die emotionale Achterbahnfahrt ein, die Billie erlebt, nachdem sie ihre Mutter verloren hat. Die Beziehung zwischen Billie und ihrer Mutter erinnert sehr an die dynamische Bindung der Gilmore Girls - nicht zuletzt, weil die Mutter Cowboy Stiefel besitzt, selbst früh von zu Hause fort gegangen ist und ein schwieriges Verhältnis zu ihrer eigenen Mutter hat. |
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Bewertung vom 07.10.2023 | ||
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Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit Der Roman „Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit“ von G.Z. Schmidt ist eine spannende Zeitreisengeschichte für junge Leser:innen. Der zwölfjährige Junge Adam findet auf seinen Reisen in die Vergangenheit Menschen, die zu Freunden werden, Unglücke, die er gerne verhindern würde und weitere Gegenstände, die mit Gegenwart und Zukunft magisch verbunden sind. |
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