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Bewertungen
Insgesamt 160 BewertungenBewertung vom 02.02.2024 | ||
"Krummes Holz" verwebt eine drückende und melancholische Stimmung, die den Leser emotional mitreißt und in ihren Sog zieht, mit der Geschichte von Jirka, der nach vielen Jahren zurück auf den Bauernhof seiner Familie kommt. Der schwüle Sommer wird nicht nur durch die Hitze der Umgebung spürbar, sondern durchtränkt auch die zwischenmenschlichen Beziehungen mit einer erdrückenden Atmosphäre. Die vernachlässigten Räume des heruntergewirtschafteten Gutshofs spiegeln die zerrütteten Beziehungen der Familie wider, durch Linhofs bildreiche, kraftvolle Sprache bekommt man Einblicke in Jirkas Gefühlswelt. |
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Bewertung vom 01.02.2024 | ||
Als begeisterter Fan von Heist-Movies und historischen Romanen war ich gespannt auf Alex Hays "Mayfair House". Die Beschreibung des prächtigen London des Jahres 1905, in dem die Tochter des verstorbenen Mr. de Vries die luxuriöseste Villa an der Park Lane zusammen mit zahlreichen Angestellten bewohnt, erinnert, wie in der Ankündigung beschrieben, in der Tat sofort an Downtown Abbey. Die opulente Ausstattung des Anwesens, von funkelnden Kronleuchtern bis zu kostbaren Kunstwerken, wird von Hay detailreich dargestellt und lässt die Atmosphäre dieser vergangenen Ära lebendig werden. |
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Bewertung vom 29.01.2024 | ||
„Klarkommen“ von Ilona Hartmann thematisiert die ungeschönte Realität des Erwachsenwerdens. Die Protagonisten Mounia, Leon und die Erzählstimme selbst stehen vor der Herausforderung, ihren Platz im Leben zu finden, während sie mit den Enttäuschungen und Erwartungen des Erwachsenenlebens konfrontiert werden, ohne schon erwachsen zu sein: der ersten Wohnung, der ersten Liebe oder der ersten großen Party. Damit gehen sie unterschiedlich um, sodass man sich immer wieder selbst in den verschiedenen Herangehensweisen erkennen kann. |
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Bewertung vom 27.01.2024 | ||
"Der Wortschatz" ist ein bezauberndes Bilderbuch von Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger, das nicht nur Kinder, sondern auch Sprachliebhaber jeden Alters anspricht. Die Geschichte handelt von Oscar, der eine Schatztruhe findet, jedoch enttäuscht ist, als er feststellt, dass sie nur mit alten Wörtern gefüllt ist. Doch als er das Wort "quietschgelb" achtlos wegwirft, geschieht etwas Magisches: Ein gelber Igel taucht auf. Oscar erkennt daraufhin die Kraft der Wörter und lernt, sie bewusst und einfallsreich einzusetzen. Als die Wörter aus seiner Truhe aufgebraucht sind, hilft ihm die Sprachkünstlerin Louise seine eigenen Wörter zu bilden. |
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Bewertung vom 27.01.2024 | ||
"Schneesturm" entführt den Leser auf eine packende Reise auf die malerische irische Insel Inishmore, wo eine Gruppe von Freunden zehn Jahre nach einer tragischen Tragödie wieder zusammenkommt, um den Jahrestag zu begehen. Doch ein unerwarteter Schneesturm schnürt die Insel von der Außenwelt ab und stürzt die Freunde in eine Falle. |
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Bewertung vom 23.01.2024 | ||
Der Essay "Liebe" von Veronika Fischer hat mich leider enttäuscht. Obwohl das Thema grundsätzlich interessant ist und das Vorhaben im ersten Kapitel vielversprechend klang, kann Fischer meiner Meinung nach die geweckten Erwartungen nicht erfüllen. Ich mag die Reihe des Verlags eigentlich sehr und habe schon mehrfach fünf Sterne, z.B. für „Pathos“ oder „Ehrgeiz“ vergeben, dieser Band fällt dagegen deutlich ab, auch wenn Cover und Design wie immer viel hermachen. |
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Bewertung vom 17.01.2024 | ||
Der Tag, an dem ich sterben sollte "Der Tag, an dem ich sterben sollte" von Said Etris Hashemi ist ein besonderes Sachbuch. Die Autorität, mit der Hashemi seine eigene Geschichte erzählt, verleiht dem Buch eine erschütternde Authentizität. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 14.01.2024 | ||
"Himmelwärts" von Karen Köhler und Bea Davies entwirft eine anrührende Geschichte über Freundschaft, Verlust und die unendlichen Weiten des Universums. Bea Davies hat das Buch mit Illustrationen gestaltet, die eine einzigartige Atmosphäre schaffen und die Leser in die Welt der beiden Mädchen eintauchen lassen. Was die Illustratorin mit Bildern macht, macht Köhler mit Sprache: Poetisch und bildreich werden Toni und YumYum, zwei neugierige 10-jährige Mädchen dargestellt. Sie funken in einer klaren Sommernacht ins All, in der Hoffnung, eine Verbindung zu Tonis verstorbener Mutter herzustellen. |
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Bewertung vom 11.01.2024 | ||
"Aprikosenzeit, dunkel" von Corinna Kulenkamp ist ein fesselnder Roman, der mich von Anfang bis Ende begeistert hat. Der Coming-of-Age-Roman handelt von Karine, einer Frau mit armenisch-Deutscher Familiengeschichte, die nach Rassismuserfahrungen in Deutschland den Weg zurück zu ihren armenischen Wurzeln sucht. |
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Bewertung vom 05.01.2024 | ||
"Das Philosophenschiff" von Michael Köhlmeier führt die Leser durch die bewegte Lebensgeschichte der Architektin Anouk Perleman-Jacob. Die Geschichte, die sich hauptsächlich um die Zeit der bolschewistischen Revolution dreht, fasziniert durch den historisch belegbaren Hintergrund. Die Ereignisse auf einem der "Philosophenschiffe", das Anouk und andere Intellektuelle ins Exil führt, basieren allerdings nicht auf historischen Fakten. |
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