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Bewertungen
Insgesamt 407 BewertungenBewertung vom 23.07.2021 | ||
Sehr passend für das Buch ist der Fingerabdruck auf dem Cover und "Ausweglos" scheint die Ermittlungsarbeit der Polizei zu sein. Ein drei Jahre zurückliegender Fall eines Serienmörders, genannt der Fingermörder, der drei junge Frauen auf dem Gewissen hat, konnte nicht aufgeklärt werden. Dies hat zwei Ermittlern bei der Mordkommission ihren Job gekostet. Elias Blom wurde in das Einbruchsdezernat versetzt und sein Freund Mats hat gekündigt. Jetzt ist ein neuerlicher Mord an einer jungen Frau geschehen, der sofort Rückschlüsse auf den Fingermörder zuläßt. Elias Blom wird erneut zu den Ermittlungen hinzugezogen. In den Focus seiner Ermittlungen rückt der Nachbar der jungen Frau, Noah Klingberg, der sich in der Tatnacht in ihrer Wohnung aufgehalten hat. |
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Bewertung vom 23.07.2021 | ||
Das Cover gefällt mir sehr gut, und es verleitet einen, das Buch in die Hand zu nehmen, passt aber nach meinem Dafürhalten nicht so recht zum Buch. Ein bäuerliches Ambiente oder ein bunter Bauerngarten hätte mir besser gefallen. Aber das Buch hat es mir angetan. Es beschreibt sehr eindringlich und realitätsnah das Leben mehrerer Generationen auf einem bäuerlichen Anwesen. Die Protagonistin, die Bäuerin Lisbeth, herrscht nach dem Krieg und dem Verlust ihrer beiden Brüder uneingeschränkt auf dem Bethcheshof. Streng und unbeirrt geht sie den Jahreszeiten entsprechend ihrer Arbeit nach, sie ist es von früher Jugend an gewohnt. Konflikte entstehen erst, als Marlies als Jungbäuerin auf den Hof kommt. Lisbeth kann sich mit der Wahl ihres Sohnes Jens nicht abfinden. Lisbeth will, daß alles bleibt wie bisher und Marlies möchte ihr Leben nach ihren Vorstellungen gestalten. Diesen Konflikt beschreibt die Autorin sehr lebendig und nachvollziehbar. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und kann die Geschichte gut nachvollziehen. |
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Bewertung vom 13.07.2021 | ||
Cover und Gestaltung gefallen mir sehr gut. So stellt man sich Norwegen im tiefsten Winter vor. Nun ist aber in der Geschichte kein Winter, der Schnee ist geschmolzen und das Eis aufgetaut, das Wasser im Fjord spielt eine große Rolle in der Erzählung, so daß die Geschehnisse ihren Lauf nehmen können. Die Protagonisten Clara und Haarvard, sie Politikerin, er Arzt, sind beide mit der Bekämpfung von Kindesmißhandlung beschäftigt. Clara legt hierzu einen Gesetzesentwurf vor, der aber nicht von Erfolg gekrönt ist und Haarvard ist nach einem Fall von Kindesmißhandlung mit Todesfolge am Boden zerstört. Als jedoch der Vater des verstorbenen Jungen ermordet wird, sucht die Polizei akribisch nach dem Täter. Kurzfristig kommt Haavard sogar ins Gefängnis, weil er für die Tatzeit kein Alibi hat. |
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Bewertung vom 21.06.2021 | ||
Das Buch des Totengräbers / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.1 Das Cover zeigt sehr anschaulich, wo sich das Geschehen abspielt. Im Hintergrund der Stephansdom. Darüber schwebt ein großes Kreuz. Das Cover ist gut gewählt und auch der Titel ist sehr passend. Auch wenn es um die Morde an drei Dienstmägden und die Ermittlungen des neuen Inspektors Leopold von Herzfeldt geht, ist es für mich in erster Linie die Geschichte des Totengräbers Augustin Rothmayer. Er ist für mich die interessanteste Figur im Buch. Er lebt zurückgezogen auf dem Wiener Zentralfriedhof. Ein schrulliger, aber hochintelligenter Mann, der alles über den Tod zu berichten weiß. In seiner freien Zeit schreibt er den ersten Almanach für Totengräber, ein wahrhaft aufschlussreiches, aber auch gruseliges Werk, das ich mit großem Interesse gelesen habe. |
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Bewertung vom 19.06.2021 | ||
Das Cover beeindruckt und passt zum Buch. Den Sprachstil des Autors bewundere ich seit Jahren in seinen Büchern, seine Sprachgewandtheit und seine Redewendungen. Der Leser wird gefordert, hinter den Zeilen zu lesen, weil Friedrich Ani nicht alles beim Namen benennt, sondern auf die Vorstellungskraft seiner Leser setzt. |
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Bewertung vom 11.05.2021 | ||
Als wir uns die Welt versprachen Das Buch über Edna und Jakob geht weit zurück in die Vergangenheit und behandelt zunächst einmal deren Schicksal als Schwabenkinder. Auch wenn ich darüber schon viel gehört habe, hat mich deren Verkauf auf Bauernhöfe von Südtirol nach Schwaben wieder erschüttert. Die Autorin beschreibt in gut lesbarer Erzählform, wie arme Bergbauern ihre Kinder nach Schwaben an reiche Bauern verkauften in der Hoffnung, daß es ihnen dort besser gehen würde. Aber weit gefehlt. Sie mußten dort schwerste Arbeiten verrichten, bekamen nicht ausreichend zu essen und waren erbarmungswürdig untergebracht. Schrecklich zu lesen ist, daß die Mädchen nicht vor den Übergriffen der Knechte geschützt wurden. |
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Bewertung vom 07.05.2021 | ||
Von der Leseprobe war ich begeistert, was mich bewogen hat, das Buch lesen zu wollen. Ich wollte etwas erfahren und lernen über die Kolonialzeit, über die ich leider nicht allzu viel weiß. Es ist mir schwergefallen, das Buch zu lesen, und ich habe es bis jetzt nicht bis zum Ende geschafft. Trotz vorangestelltem Stammbaum sind mir die Protagonisten fremd geblieben. Ich habe unzählige Male wieder nach vorne geblättert, um mich in dem Wirrwarr der Personen zurechtzufinden. Was das Lesen zusätzlich erschwert, ist die fehlende wörtliche Rede. Wie kann man in einem so umfangreichen Buch auf die Kennzeichnung der wörtlichen Rede verzichten. Ich finde das absolut unverständlich, weil es das Lesen zusätzlich erschwert. Nun ist der Schreibstil der Autorin für mich auch nicht geeignet, die Geschichte flüssig und mit Interesse zu lesen. Bestimmt hat die Autorin viel Zeit und Recherche in die Aufarbeitung der Geschichte investiert, aber ich hätte mir eine lebendige Familiengeschichte gewünscht mit Protagonisten, mit denen ich mich auseinandersetzen und in die ich mich hineinversetzen kann. Ich liebe weit zurückreichende Familiengeschichten, aber das Lesen dieses Buches überfordert mich leider. |
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Bewertung vom 05.05.2021 | ||
Verhängnisvolles Lavandou / Leon Ritter Bd.7 Von dieser Serie bin ich begeistert und habe alle Bücher um den Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter gelesen. Und auch der siebte Fall war so spannend, daß ich das Buch an einem Wochenende gelesen habe. Auch wenn das Cover Urlaubsidylle verspricht, ist die Handlung weit davon entfernt. Zwar wird man hin und wieder mitgenommen auf die Fahrt entlang einer Küstenstraße durch eine wundervolle Landschaft und mit Blick aufs Meer, aber meistens endet die Fahrt an einem Ort des Verbrechens. Und davon gibt es diesmal recht viele, die den Rechtsmediziner nicht aus der Ruhe kommen lassen. 4 tote Kinder und 4 tote angesehene Bürger aus Lavandou geben Dr. Ritter und Capitaine Isabelle Morell Rätsel auf. Wie hängen diese Fälle zusammen. Dr. Ritter ist davon überzeugt, daß die Fälle miteinander zu tun haben, auch wenn der Polizeichef Zerna anderer Meinung ist und dies Dr. Ritter auch spüren läßt. |
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Bewertung vom 03.05.2021 | ||
Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1 Hildesheim 1920. Magda Fuchs ist glücklich. Sie ist jung, sie ist Ärztin, sie ist mit einem Staatsanwalt verheiratet und erwartet ihr erstes Kind. Was sollte das Glück trüben? Aber ihr Mann wird heimtückisch ermordet und sie verliert ihr Kind. Sie fällt in ein tiefes Loch, aus dem sie sich nur befreien kann, indem sie ihre Geburtsstadt verläßt und als Polizeiärztin in das Berlin der Nachkriegszeit zieht. Hier sind Verbrechen an der Tagesordnung, es herrscht große Armut, von der besonders die Kinder betroffen sind, um die sich niemand kümmert. Diese schutzlosen, oft kranken, Kinder aber haben es Magda besonders angetan. |
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Bewertung vom 28.04.2021 | ||
Ich finde das Cover großartig und schaue es mir lange an. Wer ist dieser Mensch, der mit seiner Musik begeistert und der mit seiner Weltanschauung nicht hinter dem Berg hält, sondern lautstark dafür eintritt - gegen Rassismus und vor allem die Umweltkatastrophe. Das Buch "Hauskonzert" gibt Antwort, und ich habe mich schon lange nicht mehr so intensiv auf ein Buch eingelassen. Es ist ein weiter und oft schmerzlicher Weg, den Igor Levit gehen muß, aber nur so konnte er zu dem begnadeten Pianisten werden, der er heute ist. Er ist auf den Bühnen der großen Konzerthäuser überall auf der Welt zu Hause, bis auch ihn die große Krise unserer Zeit, die Corona-Pandemie, zum Innehalten zwingt. Von heute auf morgen werden Konzerte abgesagt und seit nunmehr über einem Jahr geht es ohne Engagements für viele Künstler ums nackte Überleben. Igor Levit nutzt die Zeit und gibt aus seinem Wohnzimmer heraus Hauskonzerte und auf Einladung des Bundespräsidenten spielt er im Schloß Bellevue die Klaviersonate op. 53 in C-dur, die Waldsteinsonate. Fasziniert bin ich vor allem von seinen bewegenden Worten zur Waldsteinsonate, die für ihn sein wichtigstes Musikstück ist. - Nachzulesen auf Seite 214 im Buch. Igor Levit und Florian Zinnecker haben gemeinsam ein geniales Buch vorgelegt, ehrlich und aufrichtig geschrieben. Es ist nicht immer leicht zu lesen, weil immer wieder Vergangenheit und Gegenwart verknüpft werden und die Zeiten wechseln, was letztendlich aber dazu führt, sehr aufmerksam zu lesen, und es ist wirklich so, daß ich keinen Moment des Buches verpassen möchte. Ich habe viel gelernt über Musik und deren Bedeutung für einen jungen talentierten Mann auf dem Weg zu dem großartigen Pianisten von heute. Eines Tages möchte ich ihn live in der Elbphilharmonie erleben. |
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