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Benutzername: 
Viva0206
Wohnort: 
Vellmar

Bewertungen

Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 27.01.2016
Better Life - Ausgelöscht
Korn, Lillith

Better Life - Ausgelöscht


sehr gut

Meinung zum Cover:
Das Cover ist in Blau gehalten. Im Hintergrund eine gesichtslose Gestalt. Weiterhin "schwebende" Zahlen. Mir gefällt das Cover und ist passend zum Buch.

Inhalt:
Zoe ist Neuroinformatikerin und bekommt ein Jobangebot von Better Life. Zoe's Wunsch ist es z.B. traumatisierten Soldaten zu helfen und deren schlimmen Erinnerungen mit ihrer Programmierung zu löschen. Better Life hingegen hat andere Beweggründe als Menschen zu helfen. Sie unterbreiten das Angebot den Propanden für 10 Jahre ein luxuriöses Leben zu bieten, wenn sie danach bereit sind ihre Erinnerungen löschen zu lassen und ihr neues "Ich" Better Life zur Verfügung zu stellen. Ob Zoe da mitspielt als sie das Ausmaß der Machenschaften entdeckt?

Schreibstil:
Der Schreibstil von Lilith Korn liess sich angenehm und flüssig lesen. Sprachlich sehr einfach gehalten, dass in diesem Fall aber nicht negativ zu werten ist! Schnörkelos und gradlinig wird man durch die Geschichte gebracht. Die Kapitel sind meist nicht solang, da kann man schnell mal weiter lesen! Die Kapitel sind nummeriert und es gibt nur einen Handlungsstrang. Mir hat der Stil für eine Kurzgeschichte zugesagt.

Protagonisten:
Da es eine relativ kurze Geschichte war, blieben die Protagonisten eher oberflächlich bzw. sachlich. Ich hätte mir da noch ein wenig mehr gewünscht, die ich mir in Band 2 erhoffe.

Allgemeine Meinung zum Buch:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es gab bei mir keine Leselängen und die Spannung baute sich stetig auf.
Die technischen Dinge die es im Jahr 2073 gibt, fand ich sehr faszinierend und interessant. Schön fand ich ebenfalls, dass alles sehr verständlich geschrieben war und kein medizinisches Fachchinesisch verwendet wurde.
Das Ende ist ein fieser Cliffhanger. Das ist das größte Manko an dem Buch. Als Leser steht man plötzlich vor dem "Aus", obwohl man eigentlich mitten "drin" ist. So war ich im ersten Moment ziemlich irritiert. Ein paar Seiten mehr, hätten dem Buch nicht geschadet.
Trotzdem ist "Better Life" sehr lesenswert und ich freue mich schon auf Band 2!

Bewertung vom 18.01.2016
Die Schneelöwin / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.9
Läckberg, Camilla

Die Schneelöwin / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.9


gut

Eigene Inhaltsangabe:
Ein Mädchen aus Fjällbacka wird entführt, taucht urplötzlich wieder auf und wird tragischer Weise von einem Auto angefahren und stirbt.
Die Obduktion ergibt das Victoria gefoltert wurde. Ihr fehlten die Augen, die Zunge und auch ihr Trommelfell wurde zerstört.
Patrick Hedström ist mit seinem Team für diesen Fall zuständig, aber auch seine Frau Erica Falck mischt sich gerne in die Ermittlungen ihres Mannes ein.
Eigentlich ist Erica Schriftstellerin und möchte ein Buch über Laila Kowalska schreiben, die vor Jahren ihren Mann ermordet hat und ihre Tochter angekettet wie ein Tier im Keller gehalten hat...

Hauptprotagonisten:
Die zentralen Personen in dem Kriminalroman von Camilla Läckberg sind Erica und Patrick. Ehrlich gesagt bin ich im Verlaufe des Buches nur schwer mit den Beiden warm geworden. Es kamen einfach zu viele Personen vor, so dass es schwer fiel eine Beziehung zu irgendwem aufzubauen.
Patrik ist auf dem Revier der "heimliche" Chef, da der eigentliche Chef Mellberg eher zu der faulen Sorte, die sich gerne mit fremden Federn schmücken, gehört. Erica ist Schriftstellerin, mischt sich aber gerne in die Ermittlungen der Polizei ein. Oft hat sie einen besseren "Riecher" wie ihr Mann oder die Kollegen. Ich finde es zwar etwas ungewöhnlich, dass sie hinzu gezogen wird, obwohl sie nicht für die Polizei arbeitet, habe mich aber nicht weiter daran gestört.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Camilla Läckberg, ließ sich flüssig lesen. Jedoch war es oft irritierend, da neue Handlungsstränge lediglich durch einen Absatz getrennt waren. Überschriften oder nummerierte Kapitel gab es leider nicht. So kam ich manchmal durcheinander. Besonders wenn ein Abschnitt am Ende einer Seite endete, ich umblätterte und auf der nächsten Seite mich in einem ganz anderen Geschehen wieder fand.
Lediglich die Rückblenden aus Lailas altem Leben waren beschriftet. Leider waren die Rückblenden meist nicht länger wie 1,5 Seiten. Da wäre mehr schöner gewesen, weil ich gerade diese Abschnitte besonders interessant fand. Etwas enttäuschend, wenn diese Thematik interessanter ist wie der eigentliche Fall.
Weiterhin versucht Camilla Läckberg durch ständige Cliffhänger am Ende der Abschnitte die Spannung aufrecht zu erhalten. Cliffhänger sind gut und schön, aber hier nerven sie irgendwann gewaltig! Besonders ärgerlich ist es auch noch, wenn sie nie aufgelöst werden! Da hat die Autorin wohl einfach vergessen hat, dass hier und da noch eine Frage offen ist!

Allgemeine Meinung zum Buch:
Der Kriminalfall an sich war wirklich gut. Jedoch plätscherte er eigentlich nur nebenher. Im Buch stehen viel mehr die menschlichen Beziehungen der Protagonisten, der Kollegen, der Freunde, der Familie und der Bewohner Fjällbacka's im Vordergrund. Jedes Schicksal wird bis ins kleinste Detail beschrieben und erzählt. In einem Krimi sollte der Fall und die Ermittlungen im Vordergrund stehen! Dieses Beziehungsgeplänkel ging mir jedenfalls mächtig auf die Nerven.
Weiterhin kamen einfach viel zu viele Charaktere in diesem Buch vor. Nachdem ich das Buch nun beendet habe, kann ich noch nicht mal sagen aus wie vielen Leuten das Polizei Team bestand oder wie sie nun hiessen. Ich hab nur chaotischen Namenssalat im Kopf. Das kommt daher, das die Autorin die Protagonisten teilweise mit Vornamen genannt hat und auf der nächsten Seite nur noch den Nachnamen. So war das ständig im Wechsel. Einmal wurde sogar der Name der Mutter mit der von der Tochter verwechselt...Anscheinend kam die Autorin selber durcheinander, so dass ich mir da keine Vorwürfe machen muss.
Obwohl der Fall an sich abgeschlossen und gelöst ist, bleibe ich als Leser mit vielen offenen Fragen in der Luft hängen. Cliffhänger wurden teilweise auch nicht aufgelöst und über die wirklichen Motive der Täter wurde auch nicht berichtet.
Mich hat das Buch unbefriedigend zurück gelassen! Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 07.01.2016
Eismädchen / Alice Quentin Bd.3
Rhodes, Kate

Eismädchen / Alice Quentin Bd.3


sehr gut

Meinung zum Cover:
Das Cover finde ich persönlich sehr unspektakulär und daher nicht sonderlich interessant. An wenigen Stellen ist der Hochglanz etwas mattiert und der Einband ist aus ziemlich dünner Kartonage.

Eigene Inhaltsangabe:
Die Psychologin Alice Quentin zieht für ein halbes Jahr von London in die kleine Stadt Charndale, um dort eine Studie in einer psychiatrischen Klinik für Schwerverbrecher durchzuführen. Doch kaum dort angekommen bittet die Polizei sie um Hilfe. Kleine Mädchen werden entführt, ermordet und mit einem weissen Hemdchen bekleidet aufgefunden.
Die Vorgehensweise der Morde ist identisch mit den Taten von Louis Kinsella, der schon seit mehr als 20 Jahren in der psychiatrischen Klinik einsitzt. Aber wie soll er mit den Taten etwas zu tun haben, wenn er gar keinen Kontakt zur Außenwelt hat? Wird Alice es gelingen Informationen von dem schweigsamen Kinsella zu erhalten?

Hauptprotagonistin:
Die Psychologin Alice war mir sehr sympathisch, obwohl sie, wie so oft bei Hauptprotagonisten, ihre "Problemchen" hat. Alice ist 33 Jahre, Single und hat wohl Bindungsängste. Dazu kommt ein problematischer Bruder, eine aufgedrehte schwangere beste Freundin und eine kranke Mutter die Alice unbedingt unter die Haube bekommen möchte. Alice hat mir als Hauptprotagonistin so gut gefallen, weil sie sehr glaubwürdig und nicht überheblich vorkam. Eben ein normaler Mensch, wie Du und ich, mit Problemen, Sorgen und Gefühlen.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Kate Rhodes lässt sich flüssig und zügig lesen. Sie schreibt sehr detailreich, aber auf eine Art und Weise die den Leser nicht langweilt, sondern das Geschehen bildlich werden lässt. Die Autorin lässt viel Privates von Alice in das Buch einfließen. Normalerweise mag ich so etwas gar nicht, aber hier hat es doch gut gepasst.
Am spannendsten fand ich, dass hier zwischenzeitlich auch aus Sicht der entführten Ella berichtet wird. Leider fand ich diese Passagen immer sehr kurz und ich hätte mir etwas mehr gewünscht.

Allgemeine Meinung zum Buch:
Normalerweise lese ich lieber Thriller als Krimis, aber dieser Kriminalroman hat mir trotzdem gut gefallen. Er war spannend, aber nicht nervenraubend. Viel Privates der Hauptprotagonistin, sowie von anderen Personen die im Buch vorkamen, wurde eingebaut. Dadurch geriet der eigentliche Kriminalfall manchmal in den Hintergrund. Die Geschichte an sich, fand ich nicht besonders neuartig und viele Dinge haben an andere Bücher erinnert, dennoch kann ich das Buch empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 26.11.2015
Ein fast perfekter Plan
Hammesfahr, Petra

Ein fast perfekter Plan


gut

------- Meinung zum Klappentext -------
Ich finde den Klappentext schon sehr kurz, aber doch aussagekräftig. Käufer und Leser werden neugierig durch diese angebliche Gabe die Regine haben soll. So auch ich. Ich habe mir schon die dollsten Dinge dabei gedacht. Leider wurde davon viel zu wenig im Buch selber berichtet.
Ansonsten ist die Story ja schon ein wenig einfach und plump.
Hartschuftende Friseurin will morden für Luxus....Hm, nicht sooo einfallsreich. Zu dem muss ich sagen das mehr im Buch über Richard und Regine als über die Planschmiederin geschrieben wird.

-- Ihr Schreibstil --
Ich finde den Schreibstil von Petra Hammesfahr sehr angenehm und flüssig zu lesen. Sie hält sich nicht an langweiligen und nutzlosen Details auf, sondern konzentriert sich auf das wesentliche.
Dies soll jedoch keinesfalls bedeuten das sie oberflächlich schreibt, sondern nur das sie nicht weit abschweift von der eigentlichen Story. Dies finde ich auffallend positiv, da ich oft gelangweilt von zu viel Datailtreue bin.
Zu dem fällt es sehr stark auf das ein fast perfekter Plan, ausschliesslich aus kurzen Kapiteln besteht. Vorteil daran ist, dass man auch mal auf die schnelle, wenn man es kaum erwarten kann, aber nicht allzu viel Zeit hat, ein Kapitel lesen kann.
Nachteilig ist, dass es dadurch im Gesamtbild zu vielen ungeschriebenen Seiten kommt.
Weiterhin ist Petra Hammesfahr meiner Meinung nach ein Fan von kurzen und aussagekräftigen Sätzen. Sie schreibt kaum Sätze mit tausenenden Kommas und eingeschobenen Nebensätzen, wo man am Ende sich gar nicht mehr zusammenreimen kann, was man nun eigentlich gelesen hat und in welchem Zusammenhang das ganze steht.
Mir persönlich gefällt das sehr gut.
Positiv finde ich es zu dem, dass zwar die verschiedenen Sichtweisen der Charaktere beschrieben werden, aber kein scharfer Rollenwechsel in den verschiedenen Kapiteln statt findet. Sie bleibt immer bei ein und derselben Story, die gleich zu Anfang einen Zusammenhang zu allen Kapiteln findet, mit Ausnahme von dem Prolog.
Meistens schreibt sie in der Erzählform, aber sprachliche Textstellen fehlen natürlich nicht.

------- Meine persönliche Meinung Zusammengefasst -------
Wie schon oben näher erwähnt gefiel mir der Schreibstil und auch die kurzen Kapitel des Buches.
Die Story ist meiner Meinung sehr einfach und nichts Besonderes. Eine Friseurin die von einem Luxusleben träumt und jemanden dafür ermorden will. Ist doch schon fast alltäglich in der heutigen Zeit das es Menschen gibt die solche Gedankengänge fabrizieren.
Spannung ist nur an ganz wenigen Stellen zu verspüren, allerdings habe ich mich in keinem einzigen Kapitel gelangweilt. Das nenne ich mal eine schreiberische Kunst!
Eigentlich wird in dem ganzen Buch im Vordergrund das Eheleben von Richard und der Sartorius Tochter Regine beschrieben. Das ist schon manchmal eine Ecke suspekt und manchmal auch amüsant....
Ob sie nun wirklich eine Gabe hatte oder nicht, liess sich nicht wirklich erschliessen. Vielleicht beruhte dies auch auf Verfolgungswahn von Richard, der dadurch verrückt wurde. Man weiss es nicht, doch lest doch selbst.
Auch wenn das Buch nicht das Ultimum ist, kann ich es empfehlen.
Mit 432 Seiten, die nicht mal ganz gefüllt sind, ist es schnell zu lesen und unterhaltsam.
Das Ende fand ich dann doch schon ziemlich überraschend und wäre niemals auf diesen Verlauf gekommen und ich hatte mir schon viele Enden ausgemalt.....*lach*
Für richtige Harcore Thrillerfans, allerdings nicht zu empfehlen. Zu wenig Therror, Nervenkitzel und Schweinereien.

------- Fazit -------
Für alle die mal eine nette Thriller-(Horror)Lovestory lesen wollen eine Empfehlung mit

3 von 5 Sternen

Bewertung vom 25.11.2015
Mind Games
Terry, Teri

Mind Games


sehr gut

Meinung über die Protagonisten:
Luna ist in Mind Games die Hauptprotagonistin. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie macht mehr oder weniger ihr eigenes „Ding“, indem sie ihre Schuhe selbst bemalt usw. Dadurch das sie die Onlinewelt verweigert, gehörte sie auch zu den Außenseitern. Ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Jedoch merkt man Luna ihr Alter an und ihre Denkweise ist dem eben angepasst. Manchmal denkt man sich dann eben als Erwachsene: „Warum machst Du das jetzt?!“ Aber gerade das macht Jugendbücher oftmals für mich so spannend. Weiterhin ist Luna auch jemand der Sachen in Frage stellt und misstrauisch ist. Mir hat sie gut gefallen.
Die weiteren Charaktere sind eher ein wenig farblos geblieben. Ihr Vater z.B. ist tagelang eingeloggt und befindet sich fast nur noch in der Onlinewelt. Ihre Stiefmutter Sally war mir in diesem Buch am unsympathischsten. Luna und sie haben sich nicht sehr gut verstanden, denn Sally sah in der Verweigerung von Luna nur das damit verbundene Ärgernis.
Auch von Lunas Oma „Nanna“ hätte ich gern mehr erfahren, als mir das Buch geboten hat.
Auch Lunas Freunde Gecko, Hex, Melrose und Marina hätten meiner Meinung nach noch etwas mehr Aufmerksamkeit geboten werden können.

Allgemeine Meinung zum Buch und Schreibstil:
Da ich zu vor die Gelöscht-Trilogie von Terri Tery gelesen habe, kannte ich den Schreibstil schon ganz gut und er gefällt mir. Besonders daran finde ich, dass es einfach geschrieben ist, aber nicht primitiv. Es fällt einem sehr leicht dem Geschehen zu folgen und zu verstehen. Auch finde ich gut, dass die Autorin nicht ins unendliche ausschweift und jeden Grashalm beschreibt. Das kann ich nämlich überhaupt nicht leiden. Bei so einem komplexen Thema wie den Onlinewelten oder auch den Protagonisten, hätte es aber ausnahmsweise doch mal etwas mehr sein können! Hier habe ich manchmal etwas mit meiner Vorstellungskraft im dunklem gestanden.
Das Thema an sich finde ich sehr, sehr spannend. Jedoch hat es mich zwischenzeitlich doch stark an die Gelöscht-Trilogie erinnert, auch wenn es thematisch ja doch ganz anders ist. In Beiden Geschichten wurde z.B. was in den Kopf gepflanzt, durch das man kontrolliert oder auch umgebracht werden kann. Das fand ich schon sehr parallel. Als dann auch noch eine Onlinewelt an die Gelöscht-Trilogie angeknüpft wurde, war ich dann etwas enttäuscht. Die meisten fanden das wohl gut, ich jedoch nicht. Für jemanden der die Bücher nicht kennt, ist es meiner Meinung nach schwierig das Ausmaß von Slatern und Lordern zu verstehen. Ich finde jedes Buch sollte seine eigene Geschichte haben.
Am traurigsten finde ich aber, dass ich der festen Überzeugung bin, dass das Potenzial dieser Geschichte nicht annähernd ausgenutzt wurde! Das Thema und die Idee zu diesem Buch ist so spannend, dass man mindestens einen zweiten, wenn nicht sogar dritten Band daraus machen hätte können! Viele Hintergründe hätten mich noch interessiert. Auch von einigen Personen hätte ich gern viel, viel mehr erfahren! Und nachdem wirklich abrupten und hektischen Ende, hätte ich gern noch was über den weiteren Verlauf gewusst. Wie ging das Leben weiter? Was haben sie mit dem Institut auf Unzu gemacht? Was wurde aus PareCo im Allgemeinen? Und, und, und…
Auch wenn ich einiges an Kritik habe, hat mir dieses Buch trotzdem so unglaublich gut gefallen, dass ich 4 von 5 Sternen vergebe!

Bewertung vom 02.11.2015
Kuckucksmörder
Weber, Raimon

Kuckucksmörder


sehr gut

Meinung über das Cover:
Das Cover dieses Buches finde ich nicht sonderlich spektakulär. Es ist ein Ei zu sehen, aus dem vermeintlich gleich ein Küken schlüpft mit ein paar Blutstropfen daneben. Im Buchladen hätte es nicht gleich meine Aufmerksamkeit bekommen.

Eigene Inhaltsangabe:
Die Polizistin Eva Flessner findet ihre Freundin und deren Familie tot im Haus auf. Die Mutter erstochen, die Kinder erstickt und der Ehemann übel verstümmelt. Wer tut so etwas? Eva war sich sicher, dass ihre Freundin Petra ein perfektes Leben hatte. Doch bald bröckelt diese Fassade, als Eva vom Mordermittler Dewald über den Ermittlungsfortschritt informiert wird.. Eva kann es nicht glauben und recherchiert eigenmächtig, um den Mörder ihrer Freundin zu finden.

Hauptprotagonistin:
In diesem Thriller ist Eva Flessner und der Mörder die Hauptfiguren. Jedoch möchte ich nur auf Eva eingehen um nicht zu spoilern. Leider ist Eva Flessner in diesem Thriller für mich sehr farblos gewesen, da mehr von dem Mörder berichtet wird. Eva ist eine kranke Streifenpolizistin. Was sie genau hat, wurde nicht so richtig beschrieben (oder ich hab es schlichtweg überlesen). Sie isst nicht viel und ist ansonsten auch nicht sonderlich belastbar. Ansonsten ist sie alleinstehend, kriegt es mit den Männer und einer Beziehung wohl nicht auf die "Reihe". Bei Problemen ruft sie ihren Vater an und keine Freundin. Sehr ungewöhnlich für eine Erwachsene und Polizistin.... Ich bin inzwischen genervt von kranken Hauptprotagonisten. Warum diese immer "krank" sein müssen, offenbart mir nicht. Eva ermittelt in diesem Fall eigenmächtig, da sie nicht zur Einheit der Mordermittlung gehört.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Raimon Weber hat mir gut gefallen. Das Buch liess sich flüssig lesen und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es wird hauptsächlich auch 2 Perspektiven berichtet. Aus Eva Flessner Perspektive und ihren Ermittlungen, sowie das Vorgehen und Sichtweise des Täters. Diese Schreibweise gefällt mir besonders gut. Es wurde auch mehr vom Täter, als von Eva geschrieben. Das fand ich persönlich gut, da mir die Hauptprotagonistin nicht sonderlich gut gefallen hat. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, so dass man schnell mal ein Kapitel weiterlesen kann.

Allgemeine Meinung:
Der Täter ist in diesem Thriller schnell bekannt. Das hat mich am Anfang sehr enttäuscht, wurde aber dafür entschädigt in dem man den Täter "begleiten" kann und sehr viel über ihn erfährt. Es war keinesfalls langweilig, sondern sehr fesselnd. Zwischenzeitlich hatte ich auch in Erwägung gezogen dem Buch 5 Sterne zu geben, jedoch hat mir die Ermittlerin nicht so gut gefallen und das Ende war mir dann irgendwie zu unglaubwürdig. Trotzdem ein guter Thriller, mit einer guten Story! Ich vergebe 4 Sterne!

Bewertung vom 30.10.2015
Ich hätte es wissen müssen
Leveen, Tom

Ich hätte es wissen müssen


gut

Eigene Inhaltsangabe:

Victoria, kurz Tori, steht kurz vor einem Gerichtstermin. Sie und 6 andere sind beschuldigt durch Mobbing bei Facebook einen Mitschüler zum Selbstmord gebracht zu haben. Gerade als Tori sich schlafen legen wollte, um für den morgigen Termin ausgeschlafen zu sein, klingelt ihr Handy. Sie kennt die Nummer nicht, aber geht trotzdem dran...Der Anrufer behauptet zufällig ihre Nummer gewählt zu haben und er stände mit seinem Auto an einer Klippe und wolle Selbstmord begehen. Zufall? Schicksal?

Hauptprotagonistin:

Die Hauptprotagonistin Tori ist in meinen Augen ein ganz normales 16 jähriges Mädchen, dass danach strebt mit angesehenen Mitschülern befreundet sein zu wollen. Leider bemerkt sie nicht, dass sie sich dadurch zum negativen verändert und ihre eigentlichen Freunde nicht mehr beachtet. Ich konnte ihr Verhalten teilweise nachvollziehen und teilweise nicht. Ich fand sie sympathisch und sie tat mir auch leid, weil keiner mehr mit ihr was zu tun haben möchte und selbst ihre Familie sie nicht mehr herzlich behandelt. Doch Tori zeigt, dass sie kein schlechter Mensch ist und das ist der ausschlaggebende Punkt an ihr. Jeder macht eben Fehler..

Schreibstil:

Der Schreibstil von Tom Leeven ist angenehm und flüssig zu lesen. Es sind viele Dialoge durch das Telefonat mit dem mysteriösen Anrufer. Aufgelockert wird das Buch mit den Facebookeinträgen die Tori und ihre Freunde gemacht haben. Diese sind auch grafisch dargestellt. Ansonsten haben die Kapitel eine angenehme Länge und übersichtlich durchnummeriert.

Allgemeine Meinung zum Buch:

Das Thema des Buches hat mir gefallen und zeigt auf, dass die sozialen Netzwerke im Internet auch sehr negative Auswirkungen haben können. Ich finde das das Buch auch einen gewissen "Lerneffekt" hervor ruft. Zwischenzeitlich war es etwas langatmig mit dem mysteriösen Anrufer, dies wurde aber durch eine ziemlich überraschende Auflösung wieder gut gemacht. Ich hätte mir noch mehr Tiefe gewünscht.

ich vergebe 3 von 5 Sternen