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Manuela2205

Bewertungen

Insgesamt 171 Bewertungen
Bewertung vom 27.12.2009
Lieber Tod als Teufel / Jenseits GmbH Bd.1
Benson, Amber

Lieber Tod als Teufel / Jenseits GmbH Bd.1


gut

***Zum Inhalt***

Anfangs scheint Calliope Reaper-Jones ein ganz normaler Mensch zu sein.
Bis ein Faun in der Firma, in der sie arbeitet, auftaucht und den Vergessenszauber bricht, den sie über sich selbst gewirkt hatte. Callie ist nämlich die Tochter des Todes, hatte aber die Nase voll von ihrer Familie und wollte lieber als ganz normaler Mensch leben.
Nun, ist aber ein Notfall eingetreten: Der Tod und sämtliche Vorstandsmitglieder der Jenseits GmbH wurden entführt. Damit ist Callie die legitime Nachfolgerin des Todes. Nimmt sie dieses Amt nicht an, verliert ihre Familie die Unsterblichkeit. Dummerweise muss sie vor Amtsantritt drei Aufgaben erfüllen. Außerdem sind auch noch andere auf dieses Amt scharf.

***Meine Meinung***

Bis etwa zur Hälfte ist das Buch relativ viel versprechend. Die Sprache und die Einfälle sind witzig, die Handlung nachvollziehbar. Calliope selbst erweist sich aber als ziemlich oberflächlich. Ihr Hauptinteresse liegt auf der Mode, im Jammern und im Selbstmitleid suhlen ist sie ganz groß. Sicher wuselt sie sich, wenn auch nur mit Hilfe, durch sämtliche Schwierigkeiten. Identifizieren kann man sich mit ihr jedoch nicht. Da erweist sich ihre kleine Schwester Clio als wesentlich tougher.

Ab der Hälfte wird die zuerst durchaus fesselnde und amüsante Handlung nach und nach immer wirrer. Auch wenn ich davon ausgehe, dass in der Hölle nicht alle Gesetze der Logik unterliegen müssen, hat mich das doch immer mehr gestört.

Die Aufklärung wer denn nun hinter der Entführung steckt ist durchaus überraschend. Der finale Kampf ist aber derart dürftig, dass man ihn sich völlig hätte sparen können. Für mich offenbart sich hier die Nähe der Autorin zur Filmindustrie. Hier mag ein kurzer Knall zum Schluss angebracht sein. Ein Buch ist aber dazu da, dass das ganze mehr ausgeführt ist und das Kopfkino angeregt wird.

Lieber Tod als Teufel ist eher seichte Unterhaltung, bei der man beruhigt das Gehirn ausschalten kann und sich berieseln lassen. Man wird auch gar nicht schlecht unterhalten. Für eine richtige Empfehlung weist mir die Sache dann doch zu große Schwächen auf.

0 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2009
Fauna (Spiel)

Fauna (Spiel)


gut

***Das Spielprinzip***

Auf dem großen Spielplan ist eine Weltkarte abgebildet, aufgeteilt in diverse Länder und Meeresgebiete. Unten gibt es Setzleisten für Größe, Gewicht und Schwanzlänge, umrahmt wird das Ganze mit den Wertungsfeldern, die von 1 bis 120 reichen.

Jeder Spieler erhält einen Wertungsstein, mit dem er seine erspielten Punkte auf der Umrandung fahren kann, sowie sechs Setzsteinchen. Und schon geht’s los. Man beginnt mit einem beliebigen der verfügbaren 360 Tiere, begutachtet das Bildchen (die Informationen dazu werden von der Kartenbox verdeckt) und sieht nach, wozu man seine Schätzung abgeben kann. Möglich sind Länge/Gesamtlänge, Schwanzlänge, Gewicht und Gebiete, wobei nicht immer alles zur Verfügung steht. Ganz klar – wo beginnt bei einem Aal beispielsweise der Schwanz?

Dann wird abwechselnd gesetzt, wobei jedes Feld nur einmal besetzt werden kann.
Sind alle Spielsteine verbraucht, wird aufgelöst. Bei den Längen und dem Gewicht gibt es für jeden richtigen Tipp 7 Punkte, hat man auf das benachbarte Feld gesetzt gibt es immerhin noch 3 Punkte.
Bei den Gebieten ist die Punktzahl abhängig davon, wie viele Vorkommen es gibt. Mehr mögliche Gebiete ergeben weniger Punkte. Auch hier werden benachbarte Felder ebenfalls belohnt.

Gespielt wird abhängig von der Spielerzahl bis 100 bzw. 120 Punkten

***Meine Meinung***

Eigentlich ist das Spiel ja eingeteilt in leichte (grün) und schwere (schwarz) Tiere. Diese Einteilung hätte man sich aber schenken können. Klar kann man nur schätzen, was es über ein Kleinkantschil zu wissen gibt, aber da geht es Mitspielern jeglichen Alters gleich. Aber auch so „einfache“ Tiere wie ein Jaguar haben ihre Tücken. Wie viel wiegt er denn
nun und wie lang ist sein Schwanz? Auch die sieben Vorkommen sind nicht so einfach herauszufinden.
So sind die Chancen ziemlich gut verteilt und es kann durchaus auch ein Kind gewinnen, wie mein Sohn heute mal wieder eindrucksvoll bewiesen hat.

Eine Partie kann man auch problemlos spielen. Nur der Dauerspaß kommt bei mir nicht auf, nach einem Spiel reicht es mir wieder. Ich finde Tiere zwar durchaus faszinierend, ich lerne über sie aber dann doch lieber in Tiersendungen. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung, mein Mann könnte dieses Spiel beispielsweise stundenlang spielen.

Über die Verarbeitung kann man nicht meckern. Das Spielfeld besteht aus äußerst stabilem Karton, die Spielwürfel aus Holz sind praktisch unkaputtbar. Die Tierkarten sind zwar nur aus äußerst dünnem Karton, unterliegen aber keiner großen Beanspruchung.

Manchmal sieht man ja Spiele, die man dann unbedingt auch selbst haben will. Dies gehört nicht dazu, ist aber hin und wieder ganz nett zu spielen.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.12.2009
Gezeichnet / House of Night Bd.1
Cast, P. C.;Cast, Kristin

Gezeichnet / House of Night Bd.1


gut

***Zum Inhalt***

Die 16-jährige Zoey Redbird wird von einem Vampirspäher gezeichnet, was bedeutet, dass sie sich unverzüglich ins House of Night zu begeben hat, da sie sich selbst in einen Vampyr verwandeln wird. Denn dass man sich durch einen Biss verwandelt ist Quatsch, in der Pubertät passiert es bei manchen Menschen, dass die Gene verrückt spielen und die Wandlung einsetzt.
Der Abschied von ihren Eltern fällt ihr leicht – ihre Mutter hält nicht zu ihr und mit dem Stiefvater hat sie Probleme seit es ihn gibt. Dass ihre bis dahin beste Freundin sich von ihr abwendet gibt ihr da schon mehr einen großen Stich.

In der neuen Schule, in der sie nun vier Jahre lang lernen wird, ein Vampir zu sein – wenn sie denn die Wandlung überlebt, was keineswegs sicher ist – findet sie schnell Anschluss. Aber auch dort gibt es Zicken, die sich für die Besten und Schönsten halten und ihr das Leben schwer machen. Denn schnell stellt sich heraus, dass Zoey etwas ganz Besonderes ist.

***Meine Meinung***

Zoey ist eine Hauptprotagonistin, in die sich die jugendliche Zielgruppe bestimmt schnell einfühlen kann. Denn ob zukünftiger Vampyr oder nicht, hat sie doch die gleichen Probleme, Wünsche und Hoffnungen wie jedes andere Mädchen in diesem Alter. Dazugehören, eine Freundin zum Quatschen und eventuell die Aufmerksamkeit eines hübschen Typen.
Auch die Sprache ist äußerst jugendlich gehalten, was für mich besonders anfangs sehr aufgesetzt wirkt. Später verliert sich dieses Extrem etwas, aber man bemerkt doch deutlich, dass hier eine Autorin jugendlichen Alters mit am Werk war.

Das ganze Setting erinnert mich stark an Harry Potter, hier ist die Schule eben für Vampire, nicht für Zauberer. Auch den bösen Gegenspieler unter den Schülern gibt es. Verkörpert hier durch die etwas ältere Schülerin Aphrodite, einen Typ, den man aus den Highschoolfilmen kennt: Anführerin der Cheerleader (bzw. hier der Töchter der Dunkelheit), die Nase einen Kilometer in der Luft, sie ist die einzig wichtige Person.

Zugeschnitten ist die Geschichte wohl auf die Biss-Fans. Wobei ich leider sagen muss, dass Gezeichnet da nicht mithalten kann. Was dort zu Herzen gehend und mitreißend war, ist hier sehr klischeehaft und viel zu schnell erzählt. Den Figuren fehlt der Tiefgang und alles wird viel hastig abgerissen. Gefühlsmäßig erzählt dieser Band eine Woche. In dieser Zeit findet Zoey Freunde, die tiefstes Vertrauen zu ihr haben, meistert riesige Schwierigkeiten und beginnt damit, interne Abgründe aufzudecken.

Durch die Andeutungen habe ich für mich eine gewisse Vorstellung entwickelt, wo sich die Geschichte vermutlich hin entwickelt.
Für mich persönlich nicht ganz überzeugend, weshalb ich 3 Sterne vergeben würde. Für die Zielgruppe kann die Geschichte aber durchaus faszinierend sein, weshalb man auch vier Sterne vergeben könnte. Also einige ich mich mal auf 3,5
;o)

13 von 16 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.12.2009
Echo der Hoffnung / Highland Saga Bd.7
Gabaldon, Diana

Echo der Hoffnung / Highland Saga Bd.7


gut

Ich finde, dieses Buch hat ziemliche Längen. Für mich liegen diese hauptsächlich in den Sequenzen mit Lord John. Das mag einerseits daran liegen, dass mich diese Figur so gar nicht interessiert. Andererseits waren diese politischen Diskussionen und seltsamen Verschwörungen, sowie die diversen Kampfhandlungen wirklich ziemlich langatmig und haben die Erzählung nicht wirklich vorangetrieben. Ich bin wirklich der Meinung, dass es für das Buch besser gewesen wäre, es um 300 Seiten zu kürzen und Lord John ganz raus zu lassen. In der Handlung hätte nichts gefehlt und das Buch wäre spannender zu lesen gewesen. Denn die Stelle, an der Lord John in Jamie und Claires leben wieder eintritt, hätte man auch ohne dieses Vorgeplänkel haben können. So war eben schon vorher die ganze Zeit klar, dass sich diese Wege wohl kreuzen müssen.

Womit wir bei Jamie und Claire wären. Ich mag diese beiden Figuren ja sehr gern, welche Frau träumt nicht insgeheim manchmal von einem echten Kerl wie Jamie? Wobei die heutigen Männer ja nicht beleidigt sein müssen, ich nehme mal an, dass auch sie sich ganz gerne die Bild-Mädchen betrachten....
Leider bleiben die beiden zu Anfang reichlich farblos, die Magie, die für mich die beiden immer umgeben hat kam einfach nicht richtig durch. Was durchaus auch am ewigen Wechsel der Handlung liegen kann. Erst ziemlich spät kommt wieder Fahrt auf und man fiebert mit den beiden mit.

Die interessantesten Passagen waren für mich diesmal diejenigen mit Brianna und Roger. Mitzuerleben wie sie in der Gegenwart Fuß fassen, Zweifel über ihre Bestimmung hier beseitigen müssen und immer wieder mit ihren Gedanken in der Vergangenheit bei Briannas Familie sind. Gut gemacht sind hier immer die Übergänge. Brianna und Roger lesen die Briefe aus der Vergangenheit, dann wird von Claire an diesem Punkt weiter erzählt. Bis eben diese Vergangenheit in ihr Leben bricht.

Ich habe ja bereits erwähnt, dass es recht lange dauert, bis die Erzählung an Schwung gewinnt. Zu Ende allerdings kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, denn dann überschlagen sich die Ereignisse regelrecht und man erlebt Wendungen, mit denen man niemals im Leben gerechnet hätte. Leider hat man dann am Cliffhanger ordentlich zu knabbern. Denn es wird der eine oder Handlungsstrang abrupt abgehackt. Diana Gabaldon ist auch in diesem Band zu keinem Ende gekommen, sondern ganz geschickt hat sie mich dazu gebracht, Band 8 auf meine Wunschliste zu setzen. Obwohl dieser wohl wieder 2-3 Jahre auf sich warten lässt. Und obwohl ich durch die Längen und den spät einsetzenden Schwung Band 7 eher als durchschnittlich empfand.

Bleibt nur zu hoffen, dass Lord John für die Fans von ihm in die Lord John Reihe verbannt wird und Diana Gabaldon sich wieder auf die Hauptpersonen der Highland-Saga besinnt.

Ich vergebe 3,5 Sterne.

25 von 32 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.12.2009
Bis(s) zur Mittagsstunde / Twilight-Serie Bd.2 / New Moon
Meyer, Stephenie

Bis(s) zur Mittagsstunde / Twilight-Serie Bd.2 / New Moon


sehr gut

***Worum geht's***

Es ist Bellas Geburtstag und Alice Cullen hat eine große Party geplant, auch wenn Bella das zuwider ist. Trotzdem läuft es ganz wunderbar - bis sich Bella am Geschenkpapier schneidet.
Eigentlich kein Drama, aber Jasper ist in den Cullen´schen Gepflogenheiten noch nicht gut genug gefestigt und flippt aus. Die anderen Vampire können zwar Schlimmeres verhindern, jedoch ist dies der Anfang vom Ende der Beziehung zwischen Edward und Bella.

Bella fällt in ein tiefes Loch, aus dem sie sich nur sehr langsam mit der Hilfe von Jakob befreien kann. Mit ihm verbindet sie schließlich eine tiefe Freundschaft, bis Jakob plötzlich anfängt, sich reichlich seltsam zu benehmen...

***Meine Meinung***

Viele Leute (vor allem Teenies weiblichen Geschlechts) machen ja ein großes Gewese darum, dass in diesem Band nicht viel von Edward zu lesen ist, auch wenn in der Einleitung schon ersichtlich ist, dass er nicht für immer und ewig aus Bellas Leben verschwindet.

Mir hat das gar nichts ausgemacht, ich habe gern über Jakob gelesen und finde seine Besonderheit viel interessanter.

Bellas Liebeskummer und Verzweiflung finde ich soweit gut nachvollziehbar, wer erinnert sich nicht an den ersten großen Liebeskummer. Nur die Dauer finde ich bedenklich, nach einem halben Jahr ist man darüber normalerweise völlig hinweg. Nur Bella nicht. Und das finde ich bedenklich in Bezug auf die Zielgruppe. Denn wenn die erste Liebe zerbricht, ist das zwar traurig, aber das Leben ist nicht vorbei. Da wenn sich jemand zu sehr beeindrucken lässt...

Dieser erste Teil mit Bellas abgrundtiefer Verzweiflung liest sich etwas zäher als der zweite. Eigentlich auch verständlich, in der zweiten Hälfte passiert wesentlich mehr. Bellas hirnrissige Ideen, um sich Edward näher zu fühlen, die wachsende Freundschaft mit Jakob und die Gefahr, die plötzlich in der eigentlich verschlafenen Gegend droht.

Trotzdem ist auch dieser Band gut zu lesen und im Grundtenor sehr zu Herzen gehend. Wer also beim lesen etwas schräg drauf ist, sollte eine Packung Tempo zur Hand haben.
Sprachlich und thematisch ist natürlich auch dieser Band auf Teenies zugeschnitten, lässt sich aber auch von Ü30 noch gut lesen.

0 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.11.2009
Kinder des Nebels / Die Nebelgeborenen Bd.1
Sanderson, Brandon

Kinder des Nebels / Die Nebelgeborenen Bd.1


sehr gut

***Worum geht's?***

Die Welt wird regiert vom unsterblichen Obersten Herrscher. Die Adeligen haben oft seltsame Kräfte, die gewisse Fähigkeiten aufgrund von innerlichem Verbrennen verschiedener Metalle steigern. Die meisten beherrschen nur ein Metall, die so genannten Nebelgeborenen jedoch gebieten über alle acht Grundmetalle und bilden eine geheimnisvolle Elite.

Dann gibt es noch die Skaa, das einfache Volk. Diese werden gehalten wie Sklaven und haben für gewöhnlich keine Kräfte. Hin und wieder kommt es jedoch vor. Vin gehört zu diesen wenigen Skaa und schlägt sich mehr schlecht als recht in der Hauptstadt Luthandel bei einer Diebesbande durch.

Dort wird sie von Kensiel entdeckt, einem Skaa-Nebelgeborenen., was etwa so häufig ist wie ein Sechser mit Zusatzzahl im Lotto gepaart mit Spiel 77. Er ist der Anführer des Widerstandes der Skaa. Mit Feuereifer arbeitet er daran, einen großen Aufstand der Skaa auszulösen und den Obersten Herrscher und mit ihm das Letzte Reich zu stürzen.
Als sich Vin ebenfalls als Nebelgeborene herausstellt, wird sie schnell in diese Pläne mit einbezogen.

***Meine Meinung***

Brandon Sanderson baut in diesem Buch eine komplexe Welt auf und beschreitet dabei völlig neue Wege.
Die Idee der Metallkräfte - der Allomantie - gefällt mir sehr gut, es dauert aber seine Zeit, bis man wirklich dahinter steigt. Die Allomanten speichern ein Metall im Körper und "verbrennen" es bei Bedarf. So stärkt Weißblech beispielsweise die körperlichen Fähigkeiten, Zinn schärft die Sinne, Zink besänftigt Gefühle usw.

Die Grundstimmung im Buch ist ziemlich düster, passend zur dargestellten Welt. Es regnet laufend Asche vom Himmel, die Felder können deshalb nur mit allergrößter Mühe bewirtschaftet werden und die Sonne dringt nur schwach und rötlich durch die Aschewolken. Die versklavten Skaa werden oft zu Tode geprügelt und wenn sich ein Adeliger eine Skaafrau ins Bett holt, ist er angewiesen, sie danach zu entsorgen.

Das schreit geradezu nach einem Aufstand, jedoch sind die Skaa seit 1000 Jahren an diesen Zustand gewöhnt und der Oberste Herrscher gilt als göttlich, unbesiegbar und unsterblich. Kelsier lässt sich davon nicht abschrecken und da er äußerst charismatisch ist, gewinnt er eine unglaubliche menge Anhänger, so dass tatsächlich der Versuch gestartet wird einen Aufstand loszuschlagen.

Vin kommt ihm gelegen, ein zweiter Nebelgeborener auf Seiten der Aufständischen ist ja nicht zu verachten. So wird sie als Spionin ausgebildet und in den Adel eingeschleust. Dabei entwickelt sie sich vom verschreckten Häschen zur selbstbewussten jungen Frau, die sich trotz ihrer Herkunft sicher und unbemerkt zwischen den Adeligen bewegen kann.

Der Plot ist interessant und immer wieder voller Spannung. Jedoch hat das Buch immer wieder seine Längen. Die anfänglichen sind sicher notwendig, um sich in die Welt, die Kultur und die Allomantie einzufinden. Jedoch auch später tauchen immer wieder welche auf, mal wird über Politik oder Religion diskutiert, dann wieder Ewigkeiten Pläne für die Rebellion geschmiedet.

Auf diese Weise werden zwar absolut alle Fakten beleuchtet und es bleiben keine offenen Fragen übrig, jedoch blickte ich immer mal wieder auf die verbleibende Seitenzahl und musste fast ein Seufzen unterdrücken. 900 Seiten sind nun mal kein Pappenstiel und von daher hätte ich mir doch etwas mehr Zug in der Geschichte gewünscht.

Deshalb ziehe ich einen Stern ab und spreche eine bedingte Empfehlung aus. Detailverliebt sollte man als Leser schon sein und auch epische Ausmaße mögen.

Kinder des Nebels ist der Anfang einer Trilogie, jedoch in sich abgeschlossen. Keine Lektüre für nebenbei, ich werde mir die Fortsetzung aber wohl doch begucken.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.11.2009
Bis(s) zum Morgengrauen / Twilight-Serie Bd.1
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Morgengrauen / Twilight-Serie Bd.1


ausgezeichnet

***Worum geht's***

Bella Swan zieht zu ihrem Vater an den verregnetesten Ort Amerikas. An der neuen Schule findet sie schnell Anschluss. Interesse hätte sie an Edward, einem absoluten Mädchenschwarm, der sich jedoch wie seine Geschwister von der anderen Schülern fern hält. Bella scheint ihm sogar äußerst zuwider sein. Bis er sie davor rettet auf dem Schulparkplatz von einem Auto zerquetscht zu werden. Die Umstände sind ihr unklar und Edward will sich auch nicht richtig dazu äußern. Durch gründliches Recherchieren kommt sie dahinter, dass Edward ein Vampir sein muss. Allem zum Trotz wird aus den beiden ein Paar. Ob das jedoch gut gehen steht in den Sternen. Denn Bella ist für Edward einfach unwiderstehlich.

***Meine Meinung***

Klar, die Zielgruppe sind eindeutig Mädels im Teenageralter. Deren Probleme, Nöte und Sehnsüchte werden hier perfekt aufgegriffen. Bella ist ein typischer Teenager, wenn auch ihre Tollpatschigkeit ein wenig das Übliche übersteigt. Und wer erinnert sich nicht daran, dass immer die falschen in einen verliebt waren, was man selber will aber irgendwie außer Reichweite hängt?

Edward ist selbstverständlich gut aussehend und als die zwei zusammenkommen entpuppt er sich als der Traum jeden Teenies. Nur Augen für Bella, unglaublich stark und immer zur Stelle, wenn man einen Beschützer nötig hat. Die Gefahr, die von ihm ausgeht obwohl er menschlichem Blut eigentlich abgeschworen hat, ist der letzte Kick.

Neben dem großen Liebesthema kommt auch die Spannung nicht zu kurz, denn Bella versteht es, von einer gefährlichen Situation in die nächste zu stolpern. Ja, sie scheint das Unglück förmlich anzuziehen. Die größte Gefahr geht allerdings nicht wie man meinen sollte von Edward aus, sondern von einem anderen Vampir.

Sprachlich ist zielgruppengerecht etwas einfacher gehalten, was ich aber nicht als störend empfinde. Vielmehr kann das Buch super flüssig lesen und darin eintauchen. Jetzt bin ich eindeutig kein Teenie mehr und finde die Kreischchöre und das Anschmachten der Helden eher komisch. Aber ich kann mich durchaus noch gut an meine Jugend erinnern und kann die Gefühle von Bella nachvollziehen. Wer sich also ein paar romantische Gefühle bewahrt hat und in der richtigen Stimmung ist, kann durchaus in fortgeschrittenerem Alter noch Gefallen an diesem Buch finden.

Am besten sollte man dann aber Band 2 auch gleich zur Hand haben, denn man will ja wissen, was Edwards Andeutungen zu bedeuten haben, dass er immer bei Bella bleiben würde solange sie das will - und es gut für sie ist...

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.