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black_snapper
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Heidelberg
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Ich lese zwischen 150 und 200 Bücher pro Jahr und rezensier alle. Gerne nehme ich auch an Leserunden teil, lese vorab und suche nach Schreibfehlern.

Bewertungen

Insgesamt 162 Bewertungen
Bewertung vom 24.11.2021
Stadt der Mörder / Kommissar Julien Vioric Bd.1
Habekost, Britta

Stadt der Mörder / Kommissar Julien Vioric Bd.1


ausgezeichnet

Paris in den 20er Jahren, ein brutaler Mörder treibt sein Unwesen, eine junge Frau vom Land strandet auf der Suche nach ihrer Schwester in der Stadt, ein Ermittler mit einer seltsamen Beziehung zu seinen Lederhandschuhen stößt immer wieder auf die geistigen Ergüsse einer Horde Surrealisten. Was für eine Kombination!

Wenn man die verschiedenen Ebenen aufdröselt, dann hat man zum einen die Serienmorde und deren Aufklärungsbemühen, zum anderen die Interaktionen der Mitglieder der Ermittlungsbehörde mit den Surrealisten, sowie deren Umfeld und die Geschichte eines ungleichen Schwesternpaars vom Land.

Die Ermittlungen sind sehr spannend und führen den Leser erst sehr spät und nach einigen Wendungen auf die richtige Fährte. Die Morde konnte ich lange nicht einordnen, nicht unter einen Hut bekommen. Dazu fehlte mir das Wissen um surrealistische Literatur. Und die schließlich zum Ziel führende hat es in sich! Abartig, verrückt, grausig, durchgedreht, abgehoben. Was für eine geniale Idee, daraus einen Krimi zu stricken!

Kommen wir zu den Surrealisten, die eine grundlegende Rolle im Buch spielen. André Breton, der den Titel zum Buch liefert, Louis Aragon, Man Ray und andere Zeitgenossen sind historische Personen, die wunderbar in die Geschichte eingewebt wurden. Ihre Ansichten, ihr Weltbild, ihre Arbeit, ihre Gedanken und Ziele kommen hervorragend zum Tragen. Ich konnte hier sehr viel lernen. Verbindungen zu anderen Prominenten wie Dali und Gala sind ebenfalls sehr gut gelungen. Meine Highlights waren die surrealistische Weihnachtsfeier und die Befragung sämtlicher Mitglieder durch den leitenden Ermittler. Hier habe ich ziemlich schmunzeln müssen.

Insgesamt ist das Buch aber keine Komödie. Es geht nicht nur um die Mordfälle, sondern auch um Identität, Charakterstärke, Zugehörigkeit, Verzeihen, den Begriff Heimat, um Kriegstraumata und deren kollektive und individuelle Verarbeitung.

Normalerweise verliere ich nicht allzu viele Worte über den Schreibstil, aber hier kann ich nicht anders, als ihn in den allerhöchsten Tönen zu loben. Diese Britta Habekost eigene Bildgewaltigkeit zieht sich durch alle Kapitel bis zum Schluss.

Die Paris-Stimmung wird folgendermaßen beschrieben: „Buttergelbes Licht der Gaslaternen spiegelt sich in den Messingknöpfen der Gendarmen und tropft dann hinab in das Grau der Pflastersteine.“ Spätestens nach dem Satz war ich im Paris der 20er angekommen. Oder auch dieser Satz: „Als würde der grell erleuchtete Teppich des Lebens hier ein wenig ausfransen.“ oder einfach nur „Das Licht war pudrig.“

Stimmungen und Dynamik fängt sie so ein: „Er schwamm hinter ihr wie ein Hai in blutigem Kielwasser.“ Wem stellen sich da nicht die Nackenhaare auf? „Er sah diese zerfasernden Schatten im Augenwinkel und kam sich vor wie jemand, der alleine die Arktis durchquert.“ Mir wurde kalt. „Auf Fußspitzen tänzelnde Neugierde ließ die Reihen hin und her wogen.“ Ich sah die wunderfitzige Menge deutlich vor mir.

Desweiten haben mir kleine Beobachtungen sehr gut gefallen: Eine Frau im Café, die ihrem Begleiter die Zigarette aus dem Mundwinkel nimmt und selbst weiter raucht. Ein Mann, der sich einen Tabakkrümel von der Zunge zupft. Die Pariser, die Ende Dezember in Straßencafés neben wärmespendenden Kohlenbecken sitzen. Ich habe das Buch gelesen, und in meinem Kopf ist ein Kinofilm gelaufen.

Für mich hat in diesem Buch einfach alles gepasst und deswegen vergebe ich die volle Punktzahl mit Zusatzsternchen und eine unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.11.2021
Das Flüstern des roten Ahorns
Dakota, Kate

Das Flüstern des roten Ahorns


ausgezeichnet

Der Roman ist zu komplex, um ihn in wenigen Sätzen wiederzugeben. Die Musikstudentin Hannah kehrt nach 6 Jahren nach Quesnel in British Columbia zurück, um ihre Großmutter in ihrer Pension zu unterstützen. Ihr Weg kreuzt sich mit dem alleinerziehenden Nick, einem Engländer, der auf der Suche nach Informationen zu einem Vorfahren ist, der dem Ruf des Goldes nach Kanada gefolgt ist.
Es wird sowohl die Geschichte von Hannahs, als auch von Nicks Vorfahren und zusätzlich die der Pension erzählt. Und das macht die Geschichte so komplex. Leider rückt dabei die Romanze in den Hintergrund. Aber dafür ist der Rest richtig toll. Ich habe nicht erahnt, welche Wendungen und Überraschungen mich erwarten. Es war richtig spannend, nach und nach alle Einzelheiten zu erfahren, die sich am Ende zu einem Ganzen geformt haben. Neben witzigen Passagen gab es todtraurige und ernste, sowie fröhliche. Es war ein richtiges Wechselbad der Gefühle.
Insgesamt finde ich die Geschichte gut ausgedacht und auch stimmig. Alle Haupt-und Nebenfiguren kann man ins Herz schließen. Und so ganz nebenbei lernt man noch etwas über den Goldrausch und viel über die wunderbare Natur Kanadas.
Nicht unerwähnt will ich lassen, daß der Titel hervorragend gewählt ist, weil er sehr gut passt, sich aber erst im Laufe der Lektüre erschließt.

Bewertung vom 15.11.2021
Flockenkuss
Brunswick, Stefanie

Flockenkuss


ausgezeichnet

Sarah arbeitet an der Rezeption eines Münchner Hotels, ebenso wie ihre beste Freundin Tina. Immer wieder kommen nette Gäste, die ihr ein Lächeln entlocken, aber auch Miesepeter, die sie nerven und ihre Gutmütigkeit herausfordern.

Zu letzteren gehört Ben, als er gestresst und abgehetzt im Hotel eincheckt. Sarah bemerkt zuerst, daß sie mal in die selbe Grundschulklasse gegangen sind. Nachdem Ben bei den nächsten Zusammentreffen freundlicher ist, kommen die beiden sich langsam näher. Es beginnt eine wunderschöne Romanze.

Es war wunderbar, die beiden auf ihren Rundgängen über die Weihnachtsmärkte zu begleiten. Auch wie Ben in den Weihnachtszauber außerhalb der Märkte gezogen wurde (Stichwort Nikolaus, Weihnachtsschmuck, Weihnachtslieder) hat mir sehr gut gefallen. Vom Miesepeter war nichts mehr zu erkennen. Daß es noch ein Drama braucht, war zu erwarten, sonst wäre es ja durchgehend nicht aushaltbar schön gewesen. Zum Glück war das Drama aber nicht so sehr vorhersehbar. Ich fand das Ende stimmig und rund. Natürlich gibt es ein Happy End. Das muss bei einem Weihnachtsroman so sein.

Für mich hat alles in diesem Roman gepasst, auch der Schnee, den ich nur in Romanen und auf Bergen mag. Deswegen vergebe ich die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 08.10.2021
Ein bisschen Freiheit, bitte! (Verliebt in Eden Bay 7) (Chick-Lit;Liebesroman)
Louis, Saskia

Ein bisschen Freiheit, bitte! (Verliebt in Eden Bay 7) (Chick-Lit;Liebesroman)


ausgezeichnet

Ach ja, Eden Bay…. ich war gerade zum 7. Mal dort und möchte jedes Mal nicht wieder nach Hause zurückkehren. Dieses kleine nette Küstenstädtchen mit seinen sympathischen Bewohnern, starken Feuerwehrfrauen, superreichen Nerds, genervten Polizeichefs, aufgedrehten Maklerinnen, tätowierten Muskelmännern, coolen Marines, wortgewandten Liebesromanautorinnen und nicht zuletzt äußerst distanzlosen Pflegeheimbewohnern, hat es mir echt angetan. Nirgends sonst gibt es so viele attraktive Singles, die auf Vermittlung warten. Jedes Mal wieder ein grandioser Lesespaß!

Und deshalb hoffe ich, daß Saskia Louis diese Reihe immer weiter und weiter fortsetzt und niemals aufhört. Die Teile sind in sich abgeschlossen und können unabhängig von einander gelesen werden.

Bewertung vom 03.10.2021
Call on You - Katie & Leon / California Callboys Bd.1 (eBook, ePUB)
Paris, Helen

Call on You - Katie & Leon / California Callboys Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eigentlich ist das Thema, daß sich eine Kundin in den Callboy verliebt, ja nicht neu. Hier passiert es der überarbeiteten Ärztin Katie, nachdem sie beim Flaschendrehen verliert. Aber trotzdem ist die Geschichte anders. Klar, auch Leon macht den Job aus dringenden finanziellen Gründen, aber er ist ein gestandener Mann im besten Alter mit einem Vollzeitjob.

Hinter Leon verbirgt sich ein wunderbar feinfühliger und sozialer Mann mit einem tragischen Hintergrund. Und Katie ist eine verantwortungsbewusste Kinderonkologin mit einem tollen Freundeskreis.

Beim ersten Zusammentreffen sprühen die Funken. Katie und Leon sind auf der selben emotionalen und sexuellen Wellenlänge, und das macht beim Lesen richtig Spaß. Es gibt so tolle romantische Szenen, aber auch witzige und geschmackvolle explizite.

Das Buch bietet die richtige Kombination aus Romantik, Erotik, Drama, Witz und Tragik und macht Lust auf den nächsten Band.

Bewertung vom 21.09.2021
Feudal verliebt
Uhmann, Maggie

Feudal verliebt


ausgezeichnet

Für Annette Müller läuft es nicht besonders gut. Nach ihrem mehr oder weniger freiwilligen Umzug von Berlin nach Augsburg arbeitet sie in einer Fastfood-Kette und lebt in einem Plattenbau so vor sich hin. Ihr Leben ändert sich in dem Moment, in dem ihre Mutter ihr einen Gutschein für ein Hotel mit Sternerestaurant am Wörthersee schenkt. Was sie dort alles erlebt ist spannend, romantisch, herzerfrischend, schön, rührend und auch lustig.

Ich mag es, daß es von nun an für die Protagonistin Bergauf geht, was nicht heißt, daß alles vorhersehbar und einfach ist. Das ist es nämlich nicht. Die Autorin hat ein paar tolle Wendungen eingebaut, die mir sehr gut gefallen haben. Und ein bisschen Drama gibt es auch.

Ich mag alle Charaktere: den volksnahen Burgherren, seine leicht exzentrische Schwester, Annettes neue Freunde im besten Rentenalter und natürlich Bobby

Und ich mag die Geschichte insgesamt. Sie ist sympathisch erzählt, unaufgeregt und witzig. Sie regt an der ein oder anderen Stelle zum Nachdenken an. Es gibt allerdings zwei emotionale Szenen, die ich gerne noch etwas ausführlicher dargestellt hätte.

Schon das zweite Buch der Autorin, das mir gut gefallen hat.

Bewertung vom 29.08.2021
Genussvoll gesund bleiben
Crell, Christopher

Genussvoll gesund bleiben


weniger gut

„Genussvoll gesund bleiben“ klingt zunächst toll, das trifft den Zeitgeist. Das Titelbild macht Lust auf gesunde Gemüseküche. Im Vorwort erklärt der Autor, warum er sich für diese Form der Ernährung entschieden hat, der er im Buch konsequent folgt. Doch welche Ernährungsform ist das überhaupt? Jetzt, nachdem ich einige Rezepte gekocht habe, kann ich sagen: auf jeden Fall Low-Carb und in weiten Teilen glutenfrei. Ein Hinweis dazu an prominenter Stelle wäre sinnvoll gewesen und würde helfen, die richtige Zielgruppe zu finden. Ich habe beim Kochen gemerkt, daß ich nicht dazu gehöre.

Der Autor ruft eine Challenge aus, die immunstärkend wirken soll.

Zunächst stand ich vor dem Problem, woher ich die nicht alltäglichen Zutaten bekommen soll: Mandelmehl, Xanthan, Xylit, Erythrit, Hanfsamen, Misopaste, Aprikosenkerne, Perlhuhnbrust, Linsenmehlspaghetti, Linsenreis. Einige Zutaten habe ich nicht im Umkreis gefunden (Perlhuhnbrust), bei anderen wiederum war ich erstaunt, daß es sie im örtlichen Supermarkt gab (Mandelmehl, sogar in Bio-Qualität). Teilweise muss man ein ganzes Päckchen kaufen, braucht dann aber nur eine winzige Menge davon. Den Rest hat man dann zu Hause stehen.

Als es ans Ausprobieren der Rezepte ging, sind mir einige, teils nicht unerhebliche Fehler aufgefallen. Manchmal habe ich mich gefragt, ob überhaupt jemand die Rezepte ausprobiert hat bevor das Buch in den Druck ging. Da fehlten Zutaten, die man auf dem Bild sehen konnte, die im Rezept aber nicht auftauchten. Generell scheint auch das Thema Würzen eher einem selbst überlassen zu sein, wie auch die Garzeiten. Eine Einkaufsliste gibt es nicht.

Wie ein roter Faden zieht sich ein Problem mit den Mengenverhältnissen durch das Buch. Auffallend oft hat das „Quellmaterial“ nicht zur Flüssigkeitsmenge gepasst, so daß ich irgendwann dazu übergegangen bin, generell die Flüssigkeit in den Rezepten zu reduzieren. In meinen Augen ist das ein No-Go in einem Kochbuch.

Wenn man die Challenge durchführt, wie im Buch vorgeschlagen, dann muss man sich auf Salate (mit Schafskäse, Mozzarella, Flußkrebs oder rohen Champignons) oder Gemüse zum Frühstück einstellen. Das ist nicht Jedermanns Sache. Außerdem sind die Rezepte sehr Ei-lastig.

Das Versprechen, nach der Challenge mehr Freude und Genuss am Essen zu verspüren als je zuvor, wurde bei mir nicht eingelöst. In Rezepten nicht erwähnte Würze und Zutaten, falsche Maßangaben, Garzeiten und unmögliche Mischungsverhältnisse haben mir das Buch verleidet.

Meiner Ansicht nach gehört das Buch überarbeitet. Ich würde es mir so nicht kaufen.

Bewertung vom 19.08.2021
TONIKAWA - Fly me to the Moon Bd.1
Hata, Kenjiro

TONIKAWA - Fly me to the Moon Bd.1


ausgezeichnet

Mein erster Manga Comic, und ich bin begeistert. Leider ist das Buch in einer Stunde gelesen. Aber so ist das nun mal mit Comics. Ich möchte direkt weiterlesen.

Begeistert hat mich zum einen der Zeichenstil. Die Figuren sind so herzallerliebst süß, daß man sie einfach mögen muss. Diese riesigen Augen und die niedliche Körpersprache bedienen das Kindchenschema. Das findet ja fast jeder süß. Zum anderen sind die beiden Protagonisten so jung, unerfahren, unschuldig, schüchtern. Wer kann da widerstehen? Ich konnte es nicht. Nicht auszuhalten, wenn die Bilder auch noch bunt wären! Ich schätze, da würde rosa dominieren.

Aber die Geschichte ist nicht nur niedlich. Sie ist auch mysteriös. Die Identität von Tsukasa bleibt komplett im Dunklen, während wir weitaus mehr über Nasa erfahren.

Und wie soll ich den Titel „Fly my to the moon“ einordnen? Auch das macht Lust auf weitere Bände.

Bewertung vom 02.08.2021
Man of the Year - Scandal Love (eBook, ePUB)
Layne, Lauren

Man of the Year - Scandal Love (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

New Yorks amtierender Bürgermeister Robert Davenport ist zwar sehr attraktiv, reich und aus gutem Hause, aber kein Unsympath, wie so oft in diesem Genre. Im Gegenteil, er ist ehrlich, freundlich und gewissenhaft, aber auch einsam. Das merkt er allerdings erst, als er sich in die scharfzüngige Eventplanerin Adeline Blake verguckt. Daß sie eine skandalträchtige Vergangenheit hat, weiß er, das ahnt sie aber nicht. Wird es ihn die Kandidatur auf den Gouverneurs-Posten kosten, den ausgerechnet Adelines ungeliebter Vater aktuell inne hat?

Der Konflikt, in dem Robert steckt, seine wachsende Zuneigung zu Adeline und die ständige Angst vor einem Presseskandal sind wichtige Themen im Buch. Adeline muss ebenso vorsichtig sein, will sie doch ebenfalls nicht, daß ihre Vergangenheit wieder an die Öffentlichkeit gezerrt wird. Vor diesem Hintergrund entwickelt sich die Beziehung zwischen Robert und Addie anfangs bissig-witzig, später leidenschaftlich. Der Schlagabtausch der beiden hat mir dabei besonders gut gefallen.

„Sie müssten doch sicher irgendwo anders sein. Bänder durchschneiden, Medaillen verleihen?«

Er lächelte träge. »Verkatert sind Sie besonders scharfzüngig. Das gefällt mir.“

Ich liebe es, wie der Text mir immer wieder ein Schmunzeln entlockt hat. Ich konnte mir die zwei richtig gut vorstellen. Vorne bissig, hinten dahinschmelzend und bloß nichts zugeben bis es nicht mehr zurückzuhalten ist.

Auch gut haben mir die Nebencharaktere gefallen. Da gibt es zum einen Addies beste Freundinnen Jane und Rosalie, die meiner Meinung nach jeweils eigene Bände verdient hätten, sowie Kenny, Roberts Stabschef. Letzterer war im zivilen Leben Sozialkundelehrer auf einer Highschool und schwitzt daher die Politik nicht aus jeder Pore heraus. Er agiert wohl deswegen auch oft als guter Freund.

Sehr dankbar bin ich der Autorin, daß sie das vorhersehbare Drama eher kleingehalten hat und es nicht der Höhepunkt der Geschichte ist. Und daß die Protagonisten miteinander reden. Leider ein seltenes Gut in diesem Genre. Ich darf auch verraten, daß es keine Verwechslungsszene gibt. Für alle, die ebenso von diesen „Stilmitteln“ gelangweilt sind wie ich: Ihr sucht sie hier vergeblich und werdet trotzdem bestens unterhalten! Im Gegenteil, die Geschichte hat mich richtig mitgezogen.

Deswegen vergebe ich sehr gerne die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung. Diese gilt auch für andere Werke der Autorin, denn auch „Wolfes of Wallstreet, Ian“ hat mir gut gefallen.