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Benutzername: 
Netha
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Hamburg
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Bücher sind mein Lebenselixier

Bewertungen

Insgesamt 138 Bewertungen
Bewertung vom 23.05.2009
Die flüsternden Seelen
Mankell, Henning

Die flüsternden Seelen


gut

Dieses Buch war für mich das fünfundzwanzigste Buch von Henning Mankell, aber keines hat mich so nachdenklich hinterlassen am Ende wie dieses.
Felisberto sitzt an Feuer und erzählt aus seinem langen Leben in Afrika, wie es war bevor die Weißen das Land annektierten und während dieser Zeit, aber auch wie es sein wird wenn die Weißen wieder gehen. Zur Zeit seiner Erzählung herrscht gerade Revolution gegen die Weißen, die auch fast alle fluchtartig das Land verlassen.
Er spricht von der anerzogenen Unterwürfigkeit die sie den Weißen gegenüber zeigen musste, aber auch von der geistigen Revolte dagegen. In dem man einfach stumm die Dinge eben nicht tat wie der Weiße es wollte. Der spricht von der Geistigen Armut der Bevölkerung, aber auch von dem was es nicht mehr gibt, weil die jungen Menschen sich nicht mehr erinnern an die alten Überlieferungen. Die nicht mehr vorhandene pflege der eigenen Religion, ihren Traditionen, ihren Geschichten. Denn schrieben können die wenigsten der schwarzen Bevölkerung. Ihre Geschichten sind ihre Chronik.

Für mich ist dieses Buch ein Aufruf den Menschen nicht ihre ureigensten Dinge zu nehmen, und die Besinnung auf das eigene Volk wieder hochleben zu lassen. Den schwarzen das wieder zu geben was vor langer Zeit unterdrück und einfach fortgewischt wurde als nicht erwünschenswert. Jedes Volk hat das recht so zu leben wie sie es schon immer getan haben.

10 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.05.2009
Grün wie die Hoffnung / Ring Trilogie Bd.1
Roberts, Nora

Grün wie die Hoffnung / Ring Trilogie Bd.1


gut

GRÜN ist der Auftakt einer Trilogie der Ring Serie. Die weiteren Bände heißen BLAU wie das Glück und ROT wie die Liebe.
Es handelt sich hier um eine mystisch Fantasiegeschichte.

Los ging es mit einem Kämpf der Kräfte zwischen Hoyt und Lilith, bei dem es keinen eindeutigen Sieger gab.
Im Traum kam Morrigan zu Hoyt und sgat ihm wie der weiter vorgehen solle um die Welten vor Lilith Krieg schützen könne. Hoyt verabschiedete sich von seiner Familie und ging durch das Portal am Tanzplatz der Götter. Angekommen in der Wohnung seines Bruders in der Neuzeit, sein Bruder wurde von Lilith zum Vampir verwandelt, versucht er Cian seinem Bruder zu erklären was bevorsteht. Und Cian der eine persönliche Rechnung mit Lilith offen hat schließt sich dem Kreis an.

Dies Buch hatte noch nicht den Pepp den ich mir nach dem Klappentext vorgestellt hatte. Am Anfang gab es viele Szenenwechsel, mal in der Gegenwart mal in der Vergangenheit, und immer wo anders. Bis sich sechs Personen in dem Haus von Cian in Irland eingefunden hatten.
Dann wird erzählt wie sich die Sechs mit mehr oder weniger Erfolg auf den Kampf mit Lilith und ihren Vampiren vorbereiten. Lilith versucht ein paar mal das Haus zu stürmen.
Zur Mitte des Buches hin wurde es dann spannender weil noch eine siebte Person auftaucht die dort erstmal aufräumt. Leider musste eine der anfänglichen Personen sterben.

Ich habe hier etwas mehr Infos zu den Protagonisten vermisst. Ebenso frage ich mich immer noch was wer denn so toll kann das er zu dieser Gruppe auserkoren worden ist. Also ist es unumgänglich weiter zu lesen.
Aber da das Ende sehr rasant aber auch sehr romantisch war werde ich natürlich weiter lesen. Will ich doch wissen ob diese Lilith doch noch zur Strecke gebracht wird. Und vielleicht lernt man dann die Sechs erst recht kennen.


Dieses Buch erhält 3 von 5 Sternen von mir.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.05.2009
Die Katze, die rot sah
Braun, Lilian Jackson

Die Katze, die rot sah


gut

Dieses Buch ist Band 4 dieser Serie von Lilan Jackson Braun, im Januar 2009 erschien Band 33.

Qwill das Herrchen von Koko und Yum Yum muss 30 Pfund abnehmen und weiß irgendwie nicht wie er das anstellen soll.
Und zur Krönung bekommt er auch noch von seinem Chef eine Kolumne über die besten Restaurands der Umgebung aufgehalst. Aber Qwill händelt das mit einer Bravur die seines gleichen sucht.
Er zieht in das Maus Haus, das einem kochenden Staranwalt gehört und wird dort mit seiner Jugendliebe konfrontiert, diese Dame und ein anderer Bewohner des Hauses verschwinden auf mysteriöse Weise. Dies Ereignis stellt die Restaurandkolumne in den Hintergrund, Qwill will wissen wo die zwei geblieben sind und ermittelt mit Hilfe seiner Siamkatze Koko.

Der flüssige Schreibstil der Geschichte lassen die Seiten nur so schmelzen, und die Wortgewandheit sowie der Wortwitz der Autorin fesselt einem regelrecht ans Buch.
Leider werden die Protagonisten nicht so toll beleuchtet und einiges bleibt unbeantwortet was ich mich so fragte beim lesen.
Eine gewisse Spannung ist vorhanden aber wird nicht ausgebaut.
Die Szenen der spielenden oder maulenden Katzen ist einfach herrlich beschrieben. Und wenn Koko Schreibmaschine schreibt stelle ich mir dies als ein Bild für die Götter vor.
Bin ich doch selber Dosenöffner und so einiges nachvollziehen.

Es war eine herllich nette Geschichte und gut für zwischendurch geeignet, aber leider nicht mehr.

Dieses Buch erhält 2,5 von 5 Sternen von mir.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.05.2009
Kundenkoller
Kurtze, Cornelia

Kundenkoller


sehr gut

Auf dieses Buch bin ich beim Surfen im Internet aufmerksam geworden. Ich habe den Titel gelesen und an eine Szene gedacht die ich selber beim Einkaufen mitbekommen habe, wo ich nur Kopfschüttelnt dachte „ was denkt sich dieser Kunde eigentlich“

Das Cover ist in einem freundlichen Orange-Weiß gehalten und zeigt uns eine junge Frau beim shoppen.
Mit 70 Seiten ist es ein Buch für eine gemütliche Stunde. Es ist in einer sehr Augenfreundlichen Schriftgröße gedruckt.

Cornelia Kurtze erzählt uns nach einer Einleitung 10 Episoden aus dem wahren Leben. Neun Geschichten wo einem wirklich die Haare zu Berge stehen können wenn man sich das bildlich vorstellt, und eine wo man sich sagt, hej es geht ja auch anders.

Was sich Verkäuferinnen alles gefallen lassen müssen geht wirklich auf keine Kuhhaut, und diese Kurzgeschichten stellen schon den Gipfel dessen da, was sich so täglich im Einzelhandel abspielt.

Der Schreibstil der Autorin ist spritzig und locker, die Geschichten kann man so weg lesen, und ich ertappte mich des öffteren dabei den Kopf zu schütteln über soviel Dreistigkeit oder soll mal eher sagen Abgebrühtheit. Auch wenn mir persönlich ein paar Formulierungen etwas zu heftig waren, finde ich es klasse das die Autorin kein Blatt vor den Mund nimmt und den Menschen mal vor Augen führt wie sich die Verkäuferinnen fühlen bei soviel „freundlichkeit“

Ich habe dieses Buch gerne und schnell gelesen, und ich denke das ich ab sofort mit anderen Augen Einkaufen gehe.

Dieses Buch erhält 4 von 5 Sternen von mir.

Bewertung vom 15.05.2009
Das Orakel von Paris
Munoz, Antonia

Das Orakel von Paris


ausgezeichnet

Auf dieses Buch vom Sieben Verlag wurde ich durch sein schönes Cover, dunkler Hintergrund und eine historisch gekleidete, lesende Frau, aufmerksam. Auch der Klappentext, welcher mir eine sehr interessante Geschichte verhieß, sprach mich sehr an.

Das Format des Buches ist mit seinen 22 x 15,4 cm eher unhandlich und die Schrift ziemlich klein gedruckt. Der Preis von 16,50 € für dieses Buch liegt für mich schon über der Schmerzgrenze

Dies wog die Geschichte um Jeanne aber völlig auf.
Für ihre Zeit war sie eine ungewöhnliche junge Frau, die wusste, was sie will, sich aber nicht immer traute sich durchzusetzen. Dies lag wohl auch daran, dass es in dieser Zeit viele Dinge gab, die sich für eine Frau nicht schickten. Alleine schon die Tatsache, dass Jeanne es sich nicht nehmen ließ, sich täglich zu waschen, führte zu Gerede in ihrem Dorf. Als 15jährige war sie zu einer Augenweide herangewachsen, so dass ihr Stiefbruder, der sie von Beginn an nur getriezt hatte, sehr großen Gefallen, der sich in einem Missbrauch entlud, an ihr fand. Der Lehnsherr des Vaters meinte dann auch noch, sich der jungen Frau bemächtigen zu müssen, hielt Jeanne auf seinem Schloss fast schon gefangen.
Von dort konnte Jeanne mit Hilfe des Geistes der Mutter des Lehnsherren fliehen. Ja, Jeanne konnte mit den Verstorbenen reden und diese auch sehen.
Sie floh nach Paris, wo sie ihre Gabe einsetzte und als Medium ihren Unterhalt verdiente. Leider brachte ihr diese Gabe nicht nur Gutes.

Die Geschichte flog nur so dahin, der fesselnde, flüssige und sehr klare bildliche Schreibstil ließ bei mir nichts anderes zu als zu lesen, lesen, lesen. Das Buch aus der Hand zu legen, kam einer Strafe gleich.

Nach den ersten Seiten schon war ich mitten drin in den Geschehnissen.
Die Autorin hat es geschafft, dass ich sehr wütend wurde, aber auch dahin schmolz wie Butter in der Sonne. So mitgelitten hatte ich schon lange nicht mehr. Am liebsten hätte ich Jeanne auf die Schulter getippt, um sie vor Gefahren zu warnen.
Die Protagonisten lernte ich mit jeder Seite besser kennen, die Jahre in Paris waren super beschrieben, rasant und spannend. Der berühmte Faden war allgegenwärtig und fand keine Ecken, um hängen zu bleiben.
Eine richtig runde Geschichte, die für mich das reinste Lesevergnügen war. Dieses Buch hält alle mal das, was der Klappentext verspricht.
Antonia Munoz hat sich mit diesem Buch auf meine Liste der bevorzugten Autoren geschrieben.
Danke für so ein klasse Highlight der historischen Romane.

Dieses Buch erhält 5 von 5 Sternen von mir.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.05.2009
Landliebe gesucht
Hamberg, Emma

Landliebe gesucht


gut

Dieses Buch erregte meine Aufmerksamkeit durch eine Leseprobe. Der Stil und der Schauplatz gefielen mir sehr gut.
Auch der Klappentext versprach mir eine interessante humorvolle Geschichte.
Gelesen habe ich das Schicksal dreier Schwestern die unterschiedlicher nicht sein können.
Lena der Familienmensch, vier Kinder eine Menge Vierbeiner und völlig ausgepowert. Der Mann nur auf seiner Tankstelle hat die Winke mit dem Zaunpfeiler nicht mitbekommen. Sie sucht und braucht einen Ruhepool den sie aber nirgends zu finden scheint, bis ein neuer Eisverkäufer mit seinem Eiswagen vor der Türe hält…
Marie die Frau die nicht unter zu bekommen ist, Leitende Angestellte in einer Hard Rock Bar, jeder Nacht, ihr Traumjob… wirklich? Naja, lest es selber.
Åsa der Computerfreak und die einsame Nummer eins in ihrem Job, verheiratet und ihr sehnlichster Wunsch ein Kind von ihrem Mann Adam. Aber das will einfach nicht klappen.
Dann überschlagen sich die Ereignisse und die Schwestern müssen versuchen eine Einheit zu bilden, ob ihnen das gelingt verrate ich euch nicht.

Die Autorin besticht in dieser Geschichte durch ihren bildhaften Stil, klar, verständlich und flüssig. Die Seiten fliegen einem nur so durch die Finger.
Jeder Schwester wird Stück für Stück durchleuchtet, bis der Leser am Ende all die kleinen Ungereimtheiten versteht die An Anfang auftauchen. Jede Schwester kämpft mit ihrem Ich, weiß am Ende was sie selber definitiv will und versucht das auch durchzusetzen.
Die Mutter kam in dieser Geschichte ein wenig ins Hintertreffen und auch die Ehemänner von Lena und Åsa.
Leider ist das Ende etwas zu offen, welche Idee wird denn nun auf dem Hof der Mutter umgesetzt. Und eine ganz bestimmte Frage Åsa betreffend bleibt leider auch offen. Da habe ich mich gefragt, wer wird es denn nun werden Robert oder Adam?

Im Großen und Ganzen eine gute Geschichte. Ich habe dies Buch in 2 Tagen gelesen und kann sie empfehlen.


Dieses Buch erhält 3 von 5 Sternen von mir.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.