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Benutzername: 
Gabriela
Wohnort: 
Leopoldshöhe

Bewertungen

Insgesamt 163 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2022
Gretas Geheimnis / Die Winzerin Bd.2
Engel, Nora

Gretas Geheimnis / Die Winzerin Bd.2


ausgezeichnet

Greta ist nun mit dem Kellermeister des Weingutes Freudenberg Bruno verheiratet. Es war eine arrangierte Ehe, da sie die Voraussetzung für ihre Erbschaft von ihrem jetzt bekannt gewordenen Vater war. Bruno ist ein unsicher gekehrter Mensch, der seine Arbeit mehr liebt, als alles andere. Greta geht in ihrer Position als Winzerin auf und wird Mutter eine Sohnes. Leopold, genannt Leo. Er ist ihr Ein und alles. Adele, ihre wiedergefunden Großmutter, unterstützt sie mit dem Kind, so dass sie genug Zeit für ihr Weingut und der damit einhergehenden Arbeit hat. Nur emotional verkümmert sie immer mehr, da ihre Ehe mit Bruno ohne nennenswerte Ereignisse bleibt. Von Robert hat sie nichts mehr gehört und versucht auch nicht mehr an ihn zu denken. Einzig ihr Ziehbruder Matze ist weiterhin ihr Sonnenschein. Sie unterstützt ihn gegen seiner Familie, damit er sich selbst verwirklichen kann. Greta ist für alle da, hilft wo sie kann. Nur für sich selber hat sie keine Zeit.
Der zweite Band von Gretas Geheimnis ist sehr emotional und hat mich oft zum Lachen, aber auch zum weinen gebracht. Es ist unbedingt erforderlich, den ersten Band gelesen zu haben, bevor man mit dem zweiten beginnt. Dieses Buch beginnt im März 1975 und endet im Februar 2000. Auch hier spiegelt sich die Zeit und die damit verbundenen gesellschaftlichen und politischen Probleme wieder. Leider ist in diesem Buch das Ende so ziemlich abrupt geschrieben. Aber es gibt ja noch einen dritten Band, der im Frühjahr 2023 erscheint. Ich warte mit Freude darauf, weiterlesen zu können.
Das Buch bekommt von mir, genau wie Band eins, wieder 5 Sterne

Bewertung vom 19.09.2022
Ein Kind namens Hoffnung
Sand, Marie

Ein Kind namens Hoffnung


ausgezeichnet

Ein Kind namens Hoffnung ist der Debütroman von Marie Sand und zugleich ein kleines Meisterwerk
Elly Berger hat als junges Mädchen ihr Elternhaus in Bonn verlassen, um der Bevormundung ihres Vaters zu entgehen. Er hatte ihre Ehe schon beschlossen, als sie 16 war. Doch Elly hatte eigene Pläne, es hat sie nach Berlin verschlagen, wo sie im Adlon als Köchin ausgebildet wurde. In den dreißiger Jahren hatte sie eine Anstellung bei der sehr wohlhabenden, jüdischen Familie Sternberg. Sie wurde wie ein Familienmitglied behandelt und hatten ganz besonders herzliches Verhältnis zu dem kleinen Leon. Doch 1938 wurde die Familie von den Nazis verhaftet und verschleppt. Elly hatte sich mit Leon in ein kleines Zimmer zurückgezogen und ihn als ihren Sohn ausgegeben. Der Krieg rückte näher und sie floh mit Leon zurück nach Bonn zu ihren Eltern. Doch auch dort waren die beiden nicht willkommen.
In diesem Buch wird die schonungslose Seite vom auseinanderreißen von Familien und deren Folgen berichtet. Das über Jahre verzweifelte überleben in einer unwirklichen Zeit und die Suche nach antworten. Haben Leons Eltern überlebt? Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen?
Mich hat dieses Buch emotional von der ersten bis zur letzten Seite sehr berührt.

Bewertung vom 18.09.2022
Die Wolkenstürmerin
Zimmermann, Birgit

Die Wolkenstürmerin


ausgezeichnet

Die Wolkenstürmerin von Birgit Zimmermann spielt von Februar bis Oktober 1957in Hamburg.
Marlene Lilienthal ist eine junge Frau mit Prinzipien, die sich in einer reinen Männerwelt behaupten und bewähren muß. Nach dem Tod ihrer Eltern gehören ihr 50% einer Firma, die sich auf Flugzeugbau für spezialisiert hat. Auch ist sie ausgebildete Pilotin und fliegt gern und oft. Die Firma ist nicht mehr konkurrenzfähig und soll von einem Investor übernommen werden. Doch Marlene hat eine bahnbrechende Idee: sie möchte das Lufttaxi ins Leben rufen. Sie kann drei Passagiere von A nach B Transportieren, so dass sie schneller ans Ziel kommen als mit Auto oder mit der Bahn. Mithilft ihrer Freundin, die in der Redaktion einer großen Zeitung arbeitet, hat sie einen ersten prominenten Fluggast an der Angel. Doch ausgerechnet am Flugtag kommt es zu Komplikationen und sie muß noch ohne ihren Gast eine Notlandung vollziehen. Und die Presse bekommt davon Wind, so dass die Aufträge erst mal ausbleiben. Sie fährt erst mal in ihr Haus an der Ostsee und sieht dort einen Mann im Meer schwimmen. Und dass in März, wo es sehr kalt ist. Die beiden kommen ins Gespräch und die Funken sind am sprühen. Er stellt sich als Bernhard vor und Marlene ist hin und her gerissen.
Dieses Buch ist eine Symbiose aus Liebesroman, Krimi und dem kaltem Krieg. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Von mir bekommt es 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung

Bewertung vom 15.09.2022
Die Prophezeiung der Templer
André, Martina

Die Prophezeiung der Templer


ausgezeichnet

Der sechste Band der Templerreihe fängt da an, wo Band fünf endet. Obwohl eine lange Zeit dazwischen lag, war ich sofort wieder bei Gero, Hannah und ihrer Tochter Sophia. Diese Buch unterscheidet sich von seinen Vorgängern insofern, dass es diesmal ausschließlich im Jahr 1316 spielt. Ein paar kleine (telefonische) Kontakte ins Jahr 2021 sind zwar gegeben, aber Zeitreisen finden in diesem Buch nicht statt. Doch dass war diesmal auch nicht notwendig. Es umfasst den Zeitraum von Januar bis Juni 1316 und Geros Kampf um den Erhalt seiner Burg. Auch Hannah muß dieses Mal über sich hinauswachsen und mehr als einmal für sich und ihre Tochter brisante Situationen bewältigen. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, aber auch ganz neue Probanden tauchen auf, die für diese Geschichte wichtige Aspekte beifügen.
Mich hat dieses Buch von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Ich habe mitgelitten, mich gefreut und auch Ängste ausgestandenen. Ganz zum Ende dieses Buches hatte ich mehr als einmal Gänsehaut und hatte auch Tränen in den Augen.
Es ist wieder ein Buch, wo die Historie mit der Fantasie so homogen miteinander verknüpf wurde, dass es für verschiedene Lesegruppen geeignet ist.
Von mir gibt es fünf Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 30.08.2022
Bildergestöber
Knospe, Bernd Richard

Bildergestöber


ausgezeichnet

Das Buch Bildergestöber beginnt mit einem Besuch auf den Friedhof und anschließend mit einen Schuhkarton voller Fotos. Dadurch werden Erinnerungen von der Urgroßmutter Charlotta, der Oma Oma Magda und der Mutter Mia wieder lebendig. Auch durch deren Ehemännern und die ganzem Kindern zeigt es die Geschichten durch ein ganzes Jahrhundert, vom den zwei Weltkriegen bis ins heute. Die Frauen müßten in den Kriegs und Nachkriegszeiten um das nackte Überleben kämpfen, auch um ihre Familien. Charlotta mußte in zwei Weltkriegen ihr Leben als verwöhnte Tochter zu einer starken Frau entwickeln, die zusätzlich zu den ganzen täglichen Problemen auch noch mit der Spielsucht ihres Mannes klar kommen mußte. Magda wird von einem verheirateten Mann schwanger und muß sich mit ihrer Tochter Mia allein durchschlagen. Aber auch sie findet noch ihr Glück. Es kommen noch weitere Generationen hinzu, die jeweils eine spannende Geschichte zu erzählen haben.

Der Autor Bernd Richard Knospe erzählt hier seine Familiengeschichte, die er anhand von diesen Fotos Tagebucheinträge und anderen Recherchen so real wie möglich wiedergibt. Um dem Buch ein Romancharakter zu verleihen, wurde die eine oder andere Situation der Zeit entsprechend ausgeschmückt, um mehr leben hineinzubringen. Ich muß, so glaube ich, mich auch mal wieder mit den alten Fotos aus der Blechkiste von meinen verstorbenen Eltern beschäftigen.

Bewertung vom 19.08.2022
Der Himmel über Sachsen
Hultsch, Wolfgang

Der Himmel über Sachsen


ausgezeichnet

Der Autor Wolfgang Hultsch hat im Zuge von Aufräumarbeiten das ausführlich geschriebene Tagebuch seines Großvaters gefunden und gelesen. Danach hat er sich entschlossen, dass nicht nur seine Familie, sondern auch eine weitere, große Gruppe von Menschen, an diesem einmaligen Dokument teilhaben sollten. Die Geschichte beginnt Ende des 19. Jahrhunderts und geht weit bis ins 20. Jahrhundert hinein. Der Autor hat für die Leserschaft das Tagebuch wie ein Roman verfaßt, so dass man sich beim lesen mitten im Geschehen befindet. Es umfasst die Zeiten der Weimarer Republik, den ersten und den zweiten Weltkrieg sowie die Zeiten dazwischen. Dr. Karl Walter Hutsch waren religiöser Mensch, der Gewalt verabscheute. Und doch ist auch er bei den Kriegen an der Front gewesen. Heimlich war er auch an Aktionen gegen Hitler beteiligt und hat sich für das überleben von Juden eingesetzt. Auch nach den Kriegen hat er seine Position genutzt, um zu helfen.
Für mich hat dieses Buch einen neuen, mir unbekannten Einblick in die deutsche Vergangenheit gewährt. Es war äußerst interessant, die Wort eines Zeitzeugen und dessen Ansichten dazu zu lesen. Auch gab es einen Einblick in das private Familienleben. Wer sich wie ich für diese Zeit interessiert, sollte dieses Buch lesen.

Bewertung vom 05.08.2022
Ingeborg Bachmann und Max Frisch - Die Poesie der Liebe / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.3
Storks, Bettina

Ingeborg Bachmann und Max Frisch - Die Poesie der Liebe / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.3


ausgezeichnet

Die Liebe von Max Frisch und Ingeborg Bachmann ist von Extremen durchzogen. Die beiden Protagonisten lernen sich 1958 in Paris kennen und lieben. Beide hatten sich gerade von ihren jeweiligen Partnern getrennt. Eigentlich sind beide wie Feuer und Wasser. Max ist eifersüchtig und hat ein ein nehmendes Wesen, Inge liebt ihre Freiheit und möchte sie auch behalten. Und doch merken beide, dass sie nicht mehr ohne einander leben können. So haben beide bis zur ihrer Trennung 1964 ein auf und ab ihrer Liebe zu bewältigen.
Die Autorin Bettina Storks versteht es meisterhaft die Geschichte von Max und Ingeborg in ihren eigenen Worten so bildlich dazustellen, das man als Leser das Gefühl hat, man ist dabei. Auch hat sie’s verstanden, das Buch so in Kapiteln zu unterteilen, das man es immer aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten sehen kann. Von mir bekommt das Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung

Bewertung vom 27.07.2022
Träume / Das Tor zur Welt Bd.1
Georg, Miriam

Träume / Das Tor zur Welt Bd.1


ausgezeichnet

1892 lebt die 14 jährige Ava mit ihren Adoptiveltern, deren Tochter und der Großmutter im alten Land. Ihr Leben besteht nur aus anstrengender Arbeit beim Torfstechen, sowie bei allen landwirtschaftlich anfallenden Tätigkeiten, sowie die Betreuung der Oma. Ihr Vater ist ein Säufer, und somit ist nie Geld im Haus. Ava hat ständig Hunger und wird in anliegenden Ort geächtet. Eines Tages wird der Hof veräußert und die Eltern packen alle Sachen um nach Hamburg zu gehen. Von dort aus wollen sie mit dem Schiff nach Amerika. Die Oma bleibt zurück und wird vom Nachbarn mit versorgt. Doch es läuft anders als geplant und Ava bleibt allein zurück

1911, Hamburg! Claire Conrad ist eine verwöhnte Tochter aus reichem Haus und zu aufsässig für ihre Zeit. Bei ihr wird Hysterie diagnostiziert und sie wird von ihrem Arzt vor die Wahl bestellt: entweder in der Auswanderstadt in Hamburg mit den ärmsten Menschen zu arbeiten oder in die geschlossene Anstalt eingewiesen zu werden. Sie entscheidet sich fürs erstere.

Und dort treffen Ava und Claire aufeinander. Nach anfänglichen Schwierigkeiten raufen sie sich zusammen und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Frauen.

Dies ist der erste Roman von Miriam Georg, doch es wird nicht der letzte sein. Da das Buch

Das Tor zur Welt: Träume

mit einem Cliffhanger endet, warte ich sehnsüchtig auf das Buch

Das Tor zur Welt: Hoffnung

welches am 18. Oktober 2022 erscheint um die Geschichte zwischen Ava und Claire weiter zu lesen.

Von mir bekommt das Buch 5

Bewertung vom 19.07.2022
Leuchtfeuer / Waldfriede-Saga Bd.2
Bomann, Corina

Leuchtfeuer / Waldfriede-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Band knüpft nahtlos an den ersten Band an. Somit kenne ich die meisten Protagonisten und lerne Neue kennen. Lilly verläßt als 15 jähriges Mädchen bei Nacht und Nebel ihr Elternhaus auf nimmer Wiedersehen. Nach einer Ausbildung in de Charité Verschlägen sie in die Klinik Waldfriede. Dort kommt sie in die Abteilung von Professor Robert Kirsch, der bei Kindern die Knochentuberkulose behandelt und damit eine Koryphäe auf seinen Gebiet geworden ist. Doch Robert ist Jude, und Adolf Hitler kommt gerade an die Macht.
Dr. Conradi, der Leiter vom Waldfriede hat eine schwere Herzerkrankungen und muß um sein Leben fürchten.
Ebenso wie beim ersten Teil konnte ich auch diesmal das Buch nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil von Corinna Bomann liest sich flüssig und ihre Art zu schreiben, läßt mich in die Vergangenheit eintauchen. Ich freue mich schon jetzt auf die zwei noch folgenden Teile dieser Reihe.

Bewertung vom 11.07.2022
Solange du nicht stehen bleibst
Lüthi, Monika

Solange du nicht stehen bleibst


ausgezeichnet

Jennifer ist eine passionierte Läuferin, deren Ziel es ist, an die Spitze zu kommen. Ihre größte Konkurrentin ist ausgerechnet Stefanie, die Zwillingsschwester von ihrem Freund Philipp. Doch ihr Ziel ist es, die beste zu werden. Dafür gibt sie alles und trainiert bis zur Erschöpfung. So auch an einem verhängnisvollem Tag, wo sie ihren Trainingslauf wegen Überstunden bei der Arbeit auf den späten Abend verlegen muß. In der Dunkelheit am Straßenrand laufend wird sie von einem Auto erfaßt un in den Graben geschleudert. Der Verursacher begeht Fahrerflucht und sie wird erst am nächsten Tag gefunden. Durch die lang Wartezeit verliert Jenny ihren Traum auf einen sportlichen Sieg, als ihr Bein am Unterschenkel amputiert werden mußte. Infolge dessen verliert sie ihren Lebensmut und vieles andere! Doch dann erscheint ein Licht am Horizon, bis es zum nächsten Zusammenbruch kommt!

In diesem Buch wird veranschaulicht beschrieben, was kleine Fehler für eine katastrophale Auswirkung haben können und wie ein Turm aus Lügen alles zerstören kann. Doch dann gibt es noch den Faktor Liebe