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bibliothek.auf.dem.land
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Meinerzhagen

Bewertungen

Insgesamt 158 Bewertungen
Bewertung vom 21.03.2023
Mein Gott kann.
Desiree Wiktorski

Mein Gott kann.


ausgezeichnet

Ein Buch, was tief berührt und Gottes Liebe, Hilfe und Gnade ganz besonders hervorstrahlen lässt.

Drei erlebte Geschichten von Frauen, die mittendrin steckten und Einblick gewähren in ihr Innerstes.

Ulrike hat als 15jährige den grauenvollen Amoklauf in Winnenden überlebt. Sie berichtet sehr ergreifend über das Erlebte, über innere Heilung, ihre Nöte, Ängste und Kämpfe bis hin zur Vergebung.

Franziska, eine Jugendreferentin in einem großen christlichen Freizeitwerk, die voller Elan alles gegeben hat bis zur völligen Erschöpfung. Sie geht einen langen, mühevollen Weg, sich keinem mehr beweisen zu müssen. Durch Vertrauen auf Gott, erfährt sie, dass er ganz andere Wege für sie vorgesehen hat, die voller Segen sind.

Stefanie leitet mit ihrem Mann eine sozialdiakonische Stadtteilarbeit. Sie erzählt eine zu Herzen gehende Geschichte einer jungen, ruhelosen Frau, die sie auf ihrem Weg begleiten. Auch über diesen Lebensweg hat Gott seine Hand und trägt hindurch.

Mich hat das Buch sehr ergriffen, wie Gott mit jedem einzelnen Wege geht, die oft sehr schmerzhaft sind, aber aus denen unendlich Schönes am Ende hervorgeht. Auch wenn es oft ein sehr langer Weg zum Ziel ist und man kein Licht am Horizont sieht, kann man sagen: Gott hilft spätestens rechtzeitig

Bewertung vom 17.03.2023
Zum Frühstück ein Stück Himmel
Nagorni, Klaus

Zum Frühstück ein Stück Himmel


ausgezeichnet

Was gehört zu einem guten Start in den Tag?

Natürlich ein leckeres Frühstück. Aber nehmen wir auch etwas für unser "Inneres" zu uns? Etwas, was uns morgens einfach mal stillestehen läßt? Kraft für den Tag zu tanken mit einer persönlichen stillen Zeit, sei es durch Bibellesen, Gebet oder einer Andacht.

Da sind wir bei dem vorliegenden Buch genau richtig.

Der Autor (Theologe) möchte jedem "Ein Stück Himmel" am Tag schenken. Kleine Geschichten aus dem täglichen Leben werden dem Leser nahegebracht. Er beleuchtet sie oft im Licht der Bibel und bringt Bibelverse, Psalmworte und Liederverse altbewährter Glaubensmänner mit ein. Die Liebe und Gnade Gottes zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Wir dürfen uns in und an seiner Hand geführt und geborgen wissen, wenn wir Ihm die Führung unseres Lebens überlassen.

Bei manchen Gedanken geht es um das Miteinander unter uns Menschen. Fragen wie: Wie begegne ich anderen? unterstelle ich ihm gute Absichten mir gegenüber? kümmere ich mich um andere?, werden liebevoll aufgegriffen.

Durch den warmen Schreibstil fühlt man sich gut abgeholt. Die Gedanken sind 2 Seiten lang und passen perfekt zu einer Tasse Kaffee oder Tee.

Man kann durch das Gelesene gestärkt in den Alltag gehen, darüber nachdenken und versuchen es umzusetzen.

Bewertung vom 17.03.2023
Der Weg nach Zion
Thoene, Bodie

Der Weg nach Zion


sehr gut

Francke Buch hat die Zion Serie von Bodie Thoene neu aufgelegt.

Der 1. Band spielt vor dem Hintergrund der Staatsgründung Israels im Mai 1948.

Vorab muss ich sagen, daß es ein unfassbar brutales Buch ist. Man leidet mit den Juden, die verfolgt, gehetzt und gejagt werden.

Anfangs werden wir mit Ellie vertraut gemacht. Sie ist amerikanische Fotografin und möchte mir ihren Bildern die "Welt" auf die Dramatik in Jerusalem aufmerksam machen. Sie wohnt in Jerusalem bei ihrem Onkel Howard, der Archäologe ist und sich auch sehr für die alten Schriftrollen interessiert. Dort nimmt alles seinen Lauf, als Ellie Bilder macht, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.

Überfälle, Misstrauen, Schießereien, Verfolgungen und Intrigen. Man durchlebt eine emotionale Achterbahnfahrt. Dabei wird die Historie/das Geschichtliche um Israel sehr gut eingeflochten. Es wurde sehr gut recherchiert. Die vier Hauptprotagonisten sind gut ausgearbeitet und man liest gerne weiter, wie sie sich entwickeln.

Der Schreibstil ist insgesamt recht flüssig, teilweise fand ich die Bezeichnungen der einzelnen Gruppierungen etwas verworren. (Kleine Empfehlung meinerseits: Namen und Gruppen aufschreiben)

Wer sich für die Staatsgründung Israels und das Leben dort interessiert, ist bei diesem Buch genau richtig. Eine interessante Liebesgeschichte gibt es dazu.

Für mich war es ein erschütterndes Bild, was über Israel gemalt wurde. Besonders die Grausamkeit, mit der Menschen übereinander herfallen. Es gibt aber auch solche, die den Juden gut gesonnen sind und ihr Leben einsetzen, um ihnen zu helfen.

Bewertung vom 06.03.2023
Aus dem Staub erhebst du mich
Marantz, Mary

Aus dem Staub erhebst du mich


sehr gut

Vor uns liegt ein ergreifendes Buch. Mary erzählt uns ihre eigene Geschichte, wie sie in einem Wohn-Trailer in den Bergen von West-Virginia aufgewachsen ist. In völliger Armut und in tiefstem Dreck und Schlamm. Im wahrsten Sinne des Wortes als Dreckspatz.

Ihr Vater war Holzfäller und kannte nur die Arbeit. Für ihn war Mary nur "das Kind", was er aber so sehr liebte, daß er alles gab, um sie auf ein besseres Leben vorzubereiten. Von klein auf musste Mary hart arbeiten, Holz stapeln, Holz schleppen und vor allem in der Vorschulzeit schon viel lernen.

Als Mary 9 Jahre alt war, hat ihre Mutter den Trailer verlassen. So wuchs Mary bei ihrem Vater und ihrer Oma Goldie auf. Durch ihre Oma hat sie viel über das Leben von Jesus Christus gehört, dem sie später ihr Leben übergeben hat.

Ein sehr düsteres Kapitel sind die äußeren und inneren Narben, die Mary anspricht, gefolgt von Selbstzweifeln und Minderwertigkeitskomplexen.

Ihr Traum zu studieren geht in Erfüllung, sie lernt ihren späteren Ehemann kennen. Stationen in ihrem Leben, die sie ausführlich beschreibt.

Sie kämpft sich durch viele innere Nöte und befreit sich schlussendlich mit Gottes Hilfe vom Ballast der vergangenen Jahre. Ein langer Weg der Heilung, Vergebung und Versöhnung. Über allem leuchtet die unfassbare Gnade Gottes.

Mich hat das Buch sehr zum Nachdenken und zur Dankbarkeit gebracht. Es zeigt wie groß Gott ist, daß er seinen Sohn Jesus Christus auf die Welt gesandt hat, um uns von unseren Sünden zu befreien.

Der Schreibstil ist leider etwas holprig und nicht so leicht zu lesen, weil die Autorin öfter zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin- und herspringt. Der Bildteil in der Mitte des Buches ist sehr interessant.

Trotz einer harten Kindheit und viel Entbehrung findet die Autorin heilsamen und inneren Frieden. Ich wünsche ihr weiterhin Gottes Segen auf ihren Wegen.

Bewertung vom 06.03.2023
Ostern neu erleben
König, Oskar

Ostern neu erleben


sehr gut

Was hat es mit Ostern auf sich? Was ist Ostern überhaupt geschehen? Kennen wir noch die Bedeutung der sogenannten Karwoche?

Ein 30tägiger Begleiter beginnend vier Wochen vor Ostern.

Oskar König, ein Pseudonym für mehrere Autor/innen geben tägliche wertvolle Inputs. Sie sind zum Stillestehen und Nachdenken. Anhand vieler biblischer Begebenheiten aus dem Leben Jesu wird dem Leser warm ums Herz. Sei es, wie er sich um die Schwachen und am Rand Stehenden kümmert, vielen Menschen einfach nur zuhört, sie von vielerlei Krankheiten heilt, liebevoll mit seinen Feinden umgeht bis hin zum Tod am Kreuz. Gut finde ich, daß die jeweiligen Bibelstellen angeführt werden. So kann jeder sie in Ruhe nachlesen. Erklärt werden auch die einzelnen Tage und was dort geschehen ist, Karfreitag, Karsamstag, Ostersonntag. .....Tod bis Auferstehung. Ein Vertiefen in Ostern und ein Neu Entdecken und Erleben.

Das Thema Fasten wird wiederholt aufgegriffen. Zum einen geht es um das körperliche Fasten, dem ein hilfreicher Leitfaden zugrunde liegt. Zum anderen das Digital Detox Fasten, z.B. Verzicht auf Social Media, Handy, Serien etc. Anschließend folgen interessante Erfahrungsberichte.

Das Kapitel "Der historische Jesus" zeigt sehr lehrreich den Lebenslauf Jesu auf und den Glauben daran, das die Auferstehung echt ist und stattgefunden hat.

Durch den flüssigen Schreibstil lesen sich die Andachten gut verständlich.

Das Buch ist Gottes Einladung an jeden Menschen, sich bewusst mit dem Tod am Kreuz durch seinen Sohn Jesus Christus zu befassen. Er wurde dort von Gott seinem Vater für uns zur Sünde gemacht, damit wir leben dürfen in Ewigkeit. Möge doch jeder Leser sich im Licht Gottes sehen, seine Sünden aufrichtig vor ihm bekennen und das Werk am Kreuz annehmen und dadurch Ostern - neu erleben.

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Bewertung vom 06.03.2023
Stille dein Herz
van der Vegt, Mirjam

Stille dein Herz


ausgezeichnet

Stille - wer kennt sie heute noch? Ist es nicht das, wonach wir uns alle sehnen? Einfach mal abschalten, nichts hören, nichts tun?

In ihrem Sachbuch begleitet uns die Autorin in die Stille und gibt viele Impulse und Ratschläge. Anhand des benediktinischen Klosterlebens sind wertvolle Lebensweisheiten eingeflochten, z. B. die Regula Benedict: Regelmäßigkeit und Andacht.

Die Einleitung zeigt mehrere Stufen der Stille. Wichtig für mich war: Wie komme ich bei Gott zur Ruhe? Im Anschluss werden 40 praktische Wege gezeigt, die Stille im Alltag bei uns ankommen zu lassen. Schön fand ich auch, daß man Stille in der Bewegung finden kann, z. B. bei der Gartenarbeit und sich bewusst den kleinen Dingen am Wegesrand zuwenden, wenn man einen Waldspaziergang macht.

Ein sehr wichtiges Thema ist auch die tägliche Stille Zeit bzw. Andacht, um über einen Abschnitt in der Bibel nachzudenken. Dabei versuchen, ohne soziale Medien auszukommen. Das bringt viel Segen. Dabei spielt das Gebet auch einen großen Faktor.

Die Autorin reflektiert sich selbst und ist sich auch ihrer eigenen Unvollkommenheit durchaus bewusst. Das macht das ganze Buch unglaublich authentisch.

Durch den flüssigen, lebendigen Schreibstil ist das Buch keineswegs trocken sondern der Leser hat viel Freude beim Lesen und hoffentlich auch beim Umsetzen der vielen Anregungen.

Bewertung vom 23.02.2023
Friesendämmerung
Dünschede, Sandra

Friesendämmerung


ausgezeichnet

Vor uns haben wir Band 15 der Kriminalromane rund um Kommissar Thamsen, Meissner und Co.

Es wird eine Leiche auf einem Golfplatz gefunden. Vermutet wird: Erschlagen durch einen Golfball. Kommissar Thamsen wird zum Tatort gerufen. Verdächtige gibt es genügend, handelt es sich bei dem Leichnam schließlich um den Chef eines Entsorgungsunternehmen, Johannes Petersen. Und der hatte nicht überall Freunde.

Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf. Als Leser rätselt man doch mit, wer der Mörder sein könnte.

Auch der gutmütige, etwas übereifrige aber liebenswerte Haie, ein selbsternannter "Hilfssheriff" im Rentenalter steckt seine Nase mit in die Ermittlungen. Dadurch, daß er viele Leute im Dorf kennt, spitzt er überall die Ohren und schnappt manche interessante Gespräche auf. Kann er dazu beitragen, die Spur zum Mörder zu finden?

Durch den schönen unkomplizierten Schreibstil gelingt es der Autorin den Leser ohne Umschweife direkt mit ins Geschehen zu nehmen. Es ist kurzweilig, spannend und mit authentischen Protagonisten geschrieben.

Mich hat der Krimi gut unterhalten. Man lernt sogar etwas von der "Golfersprache", was ich sehr interessant fand.

Bewertung vom 22.02.2023
Wo die Liebe den Himmel küsst
Holmgren, Hanna

Wo die Liebe den Himmel küsst


ausgezeichnet

Die gestresste Sterneköchin Liv braucht dringend Urlaub. Ihr letzter Urlaub liegt 7 Jahre zurück. Gerne würde sie ihren Freund und Partner Henry, mit dem sie gemeinsam das Restaurant "Eckbank" in Stuttgart führt, mitnehmen. Er ist aber unabkömmlich und so fährt Liv alleine nach Kitzbühel in Tirol. Durch eine Falschbuchung im Wellnesshotel landet sie auf dem Sonnenhof.

Inmitten der Bergwelt, Wiesen und Kühen kommt Li völlig zur Ruhe. Die liebevollen Gastgeber Maria und Jakob ermöglichen ihr einen Aufenthalt mit schmackhaften Speisen, einem Zirbenholzzimmer und einer ganz liebevollen, gemütlichen Atmosphäre. Auch Johanna, Jakobs 14jährige Tochter fasst Vertrauen zu Liv.

Fragen tun sich für Liv auf. Wo steht Henrys und ihre Liebe? Wofür den täglichen Alltagsstress?

Durch den warmherzigen Schreibstil der Autorin fühlt man sich selbst im Sonnenhof. Die Landschaftsbeschreibungen sind so genau, daß man meint, selbst im Morgentau über die Wiesen zu laufen.

Die Protagonisten teilweise sehr zart und rücksichtsvoll, hilfreich und manche etwas schwieriger.

Für mich ein absoluter Wohlfühlroman, indem man die Seele baumeln lassen kann. Entschleunigung im schönen Sonnenhof in den wundervollen Bergen Tirols.

Bewertung vom 22.02.2023
Freundschaft
Klein, Franziska

Freundschaft


sehr gut

Freundschaft: "Es liegt darin, dass wir einander Gutes unterstellen, das Beste von der anderen glauben und keine Vorwürfe machen." Zitat S. 13

Einander Gutes unterstellen, genau das sollte der Beginn und Fortbestand einer tiefen Freundschaft sein.

Franziska Klein geht auf viele Facetten und Formen der Freundschaft ein. Beginnend mit der wichtigsten Beziehung, die wir haben sollten, nämlich zu Gott, beleuchtet sie auch die Freundschaft zwischen David und Goliath.

Es folgen u.a. Themen wie man Freundschaft lebt, wie sie vertieft werden kann, Freundschaft zum anderen Geschlecht, Konflikte bis hin zu manchem Ende einer Freundschaft.

Die Autorin führt viele persönliche Erlebnisse an. Die geistlich, christliche Grundlage ist ihr sehr wichtig. Gebet darf natürlich nicht fehlen. Sehr gut gefallen hat mir der Aspekt der Gnade, die für eine Freundschaft sehr viel beinhaltet.

In den Kapiteln sind immer wieder vertiefende Fragen gestellt, um sich selbst zu reflektieren.

Ein Buch, das man alleine lesen kann oder auch mit Freunden zusammen.

Teilweise war es mir etwas zu langatmig, aber trotzdem kann man viele Ratschläge und Anregungen mit in den Alltag nehmen, um ein guter Freund zu sein.