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Fabella von BuchZeiten
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Neuss
Über mich: 
Ich liebe Bücher. Ich möchte mich einfach in den Geschichten verlieren können. Das macht für mich ein gutes Buch aus!

Bewertungen

Insgesamt 759 Bewertungen
Bewertung vom 16.02.2017
Das Strunz-Low-Carb-Kochbuch
Strunz, Ulrich

Das Strunz-Low-Carb-Kochbuch


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich doch sehr neugierig auf dieses Buch war. Ich kenne schon einiges des Autors und war immer recht überzeugt. Sicherlich - und genau so ist es auch mit diesem Buch hier, ist nicht alles 100%ig für mich gewollt, aber ich denke, das muss auch jeder für sich herausfinden. Ich bin z.B. kein Freund der Paleo-Ernährung. Sie ist für mich im Alltag einfach nicht umsetzbar und ich gebe auch zu, ich möchte nicht zu 100% auf Kohlehydrate verzichten. Jedoch muss ich wiederum absolut zustimmen, dass ich mich besser fühle, wenn ich Kohlehydrate (ich rede hier erstmal nur von den leeren Kohlehydraten) sehr einschränke. Das ist der Grund, warum ich mich über solche Bücher freue, denn es finden sich immer sehr sehr viele gute Rezepte, die man im täglichen Leben sehr leicht übernehmen kann.

Das Buch ist optisch auf jeden Fall ein Highlight. Die Seiten sind nicht aus hochglänzendem, sondern eher leicht mattem Papier. Leider gibt es nicht zu jedem Gericht ein Foto - das ist etwas, was mir persönlich fehlt. Doch die Fotos, die vorhanden sind, sind natürlich sehr ansprechend und toll in Szene gesetzt.

Die Rezepte, die unter 10 g KH pro Portion haben, sind mit einem Symbol als NoCarb gekennzeichnet, was das heraussuchen sehr einfach macht. Neben den Angaben zu den Kohlehydraten finden sich noch Angaben zum Eiweiß. Mehr Nährwertangaben sucht man leider vergeblich. Sicherlich, das ist die Überzeugung des Autors, das reicht - dennoch fände ich es schon gut, auch die restlichen zu kennen. Schließlich gibt es immer noch Menschen, die zusätzlich bestimmte Angaben benötigen. Ich gehöre glücklicherweise nicht dazu, trotzdem finde ich, dass man so etwas berücksichtigen könnte.

Was mir auch gut gefällt, sind die Farben, mit denen im Buch gearbeitet wird. So sind die Überschriften immer wieder in wechselnden Farben, was das ganze auflockert. Auch findet man immer wieder Zitate bekannter Autoren und Dichter, die sich mit dem Essen beschäftigen. Ich gebe zu, ich mag solche Spielereien sehr gern!

Das Buch ist in mehrere Kapitel und hierin in Unterkapiteln aufgeteilt. Zu Beginn eines jeden Oberkapitels gibt es eine handvoll wertvoller Tipps und Regeln, die ich besonders interessant finde. Nehmen wir einmal das Oberkapitel Suppen ... hierin findet man zunächst 6 Regeln für die No-Carb-Supenküche. Danach folgen 4 Unterkapitel mit verschiedenen Suppenrichtungen, wie z.B. Orient, Landlust oder auch Multikulti-Stadtsuppen. Ich finde, hier wurden sich sehr viele Gedanken gemacht, von üblichen Kochbüchern abzuweichen und den Leser bei großem Interesse zu halten, möglichst vieles auszuprobieren.

Die Rezepte sind auf unterschiedliche Portionen aufgeteilt, mal 2, mal 3, mal 4. Die Zutatenliste ist schön übersichtlich, die Zubereitung in mehrere Schritte - ebenfalls sehr übersichtlich - aufgeteilt. Zusätzlich gibts bei vielen Rezepten auch noch einen Tipp, z.B. für den Austausch von Zutaten oder Varianten oder besondere weitere Zubereitungen. Man kann also wirklich sagen, hier gibt es sehr viel zu entdecken.

Man findet sehr viele vegetarische Gerichte, aber auch Gerichte mit Fleisch oder Fisch. Ich finde es auch nicht zu experimentell, sondern wirklich gut in die tägliche Küche.

Fazit:
Ein sehr interessantes Buch, das Gewicht auf die Rezepte, nicht auf die Erklärungen legt. Sehr vielfältig und trotzdem nicht zu experimentell mit einer tollen Optik und vielen schönen Hinguckern und Tipps. Lediglich die Nährwertangaben sind auf Eiweiß und Kohlehydrate beschränkt, was sicherlich manchem nicht reichen wird, auch wenn es das Prinzip der Low Carb Ernährung ist.

Bewertung vom 13.02.2017
Das wilde Leben der Jessie Jefferson / Jessie Jefferson Bd.2
Toon, Paige

Das wilde Leben der Jessie Jefferson / Jessie Jefferson Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Jessie ist zurück von ihrem berühmten Dad und versucht, in ihr altes Leben zu finden. Weg von Jack, der sie ziemlich schnell abgefertigt hat. Praktisch, dass das neue Schuljahr beginnt und sie so endlich Tom wiedertrifft. Doch auch wenn hier eigentlich niemand weiß, wer ihr berühmter Vater ist, läuft trotzdem nichts so, wie es Jessie gern hätte. Ihre beste Freundin hat jetzt eine andere Freundin und Jessie hasst es, ihren Freunden so viel verheimlichen zu müssen. Doch natürlich kommt ziemlich bald heraus, wer sie ist und dann ist ihr Leben wirklich nicht mehr lustig. Ständige Begleitung von Bodyguards nervt Jessie sehr. Doch wenigstens hält Tom zu ihr und sie kommen sich näher. Doch dann eskaliert die Angelegenheit und Jessie muss zurück zu ihrem Dad um aus der Schusslinie zu gelangen - und dort trifft sie natürlich wieder auf Jack. So sehr sie sich auch bemüht, Abstand zu halten, er zieht sie einfach magisch an.

Meine Meinung:
Nachdem ich gerade zwei ziemlich zähe Bücher hinter mir habe, beweist mir dieses Buch mal wieder, dass es wirklich keine Leseflauten gibt, sondern einfach nur die falschen Bücher. So packte mich hier der zweite Teil der Jessie Jefferson wieder sofort auf der ersten Seite und zog mich in die Geschichte und hielt mich bis zum Schluss dort fest.

Die Autorin versteht es wirklich wunderbar, die Geschehnisse des ersten Bandes locker und leicht in die Geschichte einzuflechten, so dass man gar nicht überlegen muss, was dort geschah. Und genau das finde ich großartig. Gerade, wenn man zwischen zwei Teilen Zeit überbrücken muss und vieles andere liest, gerät das ein oder andere schon mal in Vergessenheit. Nicht viele Autoren gehen darauf ein und das macht das Lesen einer Fortsetzung oft holprig. Nicht so Paige Toon. Ihr gelingt das so perfekt, dass es richtig Spaß macht, Fortsetzungen zu lesen.

Ich persönlich bin überhaupt kein Freund von Dreiecksgeschichten. Ich finde es eher total nervig, wenn sich eine Protagonistin nicht entscheiden kann. Aber auch hier überrascht mich die Autorin sehr positiv, wie sie es schafft, mich trotzdem absolut von ihren Charakteren und deren Geschichten zu überzeugen. Die Geschichte zeigt sehr schön, wie unterschiedlich Entscheidungen nach dem Verstand oder dem Herzen ausfallen können.

Was mich sehr enttäuscht hat, waren Jessies angebliche Freundinnen. Was man da hier so erlebt, das lässt einen wirklich mit Jessie mitleiden. Schade, dass es immer wieder so kommt. Doch auch hier finde ich Jessies Art, damit umzugehen sehr schön.

Die Geschichte setzt wirklich nahtlos dort an, wo der erste Teil endete, doch leider endet sie für mich auch wieder viel zu früh und ich kann gar nicht erwarten, dass der nächste Teil heraus kommt und ich erfahre, wie es weiter gehen wird.

Fazit:
Ein toller zweiter Teil, der sich kein bisschen wie ein Lückenfüller anfühlt! Geschickt versteht es die Autorin, die wichtigsten Ereignisse in diesem Buch noch einmal mit einfließen zu lassen, so dass man selbst mit einer Pause zum ersten Teil mühelos in die Geschichte eintauchen kann!

Bewertung vom 10.02.2017
Solange ich in deinem Herzen bin
Robertson, S. D.

Solange ich in deinem Herzen bin


gut

Inhalt:
Als Will stirbt, ist seine Tochter gerade mal sechs Jahre alt. Da er ihr nach dem Tod ihrer Mutter versprach, für immer bei ihr zu bleiben, hält er dieses Versprechen auch nach seinem Tod. Doch so einfach, wie er sich das vorstellte, ist das nicht. Denn Ella kann ihn Anfangs nicht mal sehen. Nach und nach erkämpft er sich den Zugang zu ihr. Doch seine Zeit ist gezählt und bald schon muss er eine folgenschwere Entscheidung treffen. Doch wie kann er sich entscheiden zu gehen und damit das Versprechen an seiner Tochter brechen?


Meine Meinung:
Hmm, als ich den Klappentext las, habe ich mir, wenn ich ehrlich bin, etwas sehr trauriges und herzzerbrechendes unter dem Inhalt vorgestellt. Doch ehrlich gesagt, konnte mich das Buch so kein bisschen berühren. Das lag glaub ich an mehreren Gründen.

Während ich zunächst davon ausging, dass es eigentlich in dem Buch um Ella ging, hatte ich beim Lesen mehr das Gefühl, dass es darum geht, dass Will Abschied von dieser Welt nehmen muss und nicht loslassen will. Er stand irgendwie ständig im Mittelpunkt. Seine Gefühle, seine Vergangenheit, seine Gegenwart. Und mit ihm noch weitere Familienangehörige, denn auch da erlebt man im Laufe des Buches sehr viel, was auf einen einprasselt, ohne dass ich näher auf den Inhalt eingehen möchte. Für mich war Ella auf jeden Fall die Person, die am wenigsten im Mittelpunkt stand. Sie kam erst hinter Wills Abneigung zu gehen, den Problemen die Wills Eltern hatten, Wills Vergangenheit mit seiner Frau und und und... Und das fand ich sehr schade.

Hinzu kommt, dass es hier irgendwie keinen Charakter gab, den ich wirklich mochte. Ella ist eigentlich noch viel zu klein und manchmal sagt sie Dinge, die für mich kaum zu der Rolle einer sechsjährigen passen. Sie wirken unglaubwürdig. Will war für mich von falschen Motiven geleitet. Er sagt zwar, er will für seine Tochter bleiben, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, er macht es aus den falschen Beweggründen. Wills Mutter blieb trotz aller Probleme für mich farblos, ebenso wie Wills Vater und Schwester. Ich glaube, am meisten mochte ich eine weitere Seele, die zurückblieb, die aber leider nur eine Nebenrolle spielte. Er war für mich der Einzigste, dessen Gefühle glaubwürdig rüber kamen.

Und so erlebte ich also eher die Geschichte von Will und seinen Problemen. Es war in dem Bereich ein gut zu lesendes Buch, leicht und locker, für mich ohne großen Tiefgang, das so dahin plätscherte. Es war auf keinen Fall Zeitverschwendung es zu lesen, aber von den hochgelobten Gefühlen konnte ich nichts feststellen, dabei bin ich eigentlich recht emotional und nah am Wasser gebaut. Ich glaube nicht, dass ich noch einmale in Buch des Autors in die Hand nehmen würde.

Fazit:
Für mich ein Buch, das sich mit den Problemen eines Mannes beschäftigt, der nicht loslassen will. Gefühlsmäßig berührte es mich kaum, wenn überhaupt eher bei einer der kleinen Nebenrollen einer weiteren Seele. Es ist recht nett geschrieben, jedoch würde ich wohl eher nicht wieder zu einem Buch des Autors greifen. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich 2,5 Sterne verteilt ... da mir 2 aber zu wenig waren, habe ich aufgerundet auf 3.

Bewertung vom 30.01.2017
Die Gemeinschaft der Dolche / Young Elites Bd.1
Lu, Marie

Die Gemeinschaft der Dolche / Young Elites Bd.1


gut

Inhalt:
Adelina ist eine Malfetto - eine derjenigen, die das Blutfieber überlebt haben und nunmehr gezeichnet sind. Sie werden von der Gesellschaft nur noch geduldet, oft nicht mal das. Manche von den Gezeichneten haben besondere Gaben. Sie sind die Elite. Doch Adelina hat keine Gabe - denkt sie. Bis ein Ereignis diese Gabe bei ihr weckt. Die Elite holt sie zu sich, um zu prüfen, ob sie eine von ihnen werden kann. Adelina taucht ein in eine ihr bislang unbekannte Welt. Enzo der Anführer versucht, den König von seinem Thron zu verstoßen und seinen Platz einzunehmen. Adelina soll ihm dabei helfen. Doch es sieht nicht so aus, als wäre sie in der Lage, ihre Gabe zu nutzen. Kann sie unter diesen Umständen überhaupt in der Gemeinschaft bleiben. Und noch wichtiger: möchte sie das überhaupt? Denn sie ist nicht sicher, wer hier Freund und wer Feind ist.

Meine Meinung:
Ich bin etwas hin- und hergerissen. Zum einen ist es eine wirklich fantastische Geschichte mit unglaublich viel Fantasie und tollen Abenteuern. Zum anderen ist es eine sehr düstere Geschichte, die nur aus Intrigen, Hass und Wut besteht. Das eine lässt eine unglaubliche Spannung aufkommen und das Buch zu einem Pageturner werden, das andere lässt einen das Buch am Ende ziemlich deprimiert schließen, weil man so vergeblich das Gute suchte. Den Sinn. Möglich, dass man hierfür tatsächlich die gesamte Trilogie lesen muss, doch auf die nächsten beiden Teile wird man erstmal warten müssen.

Die Protagonisten gefielen mir ausnahmslos alle gut. Sie waren so vielschichtig und interessant, egal ob sie gut oder böse waren oder ob man überhaupt herausbekam, was davon sie überhaupt sind. Es sind schillernde Persönlichkeiten mit unglaublichen Begabungen. Begabungen, die man beim Lesen gefühlt nicht mal alle erfassen kann. Zu viele Facetten haben manche von ihnen. Das finde ich aber nicht schlimm, denn es macht sie sehr interessant und ich bin sicher, man wird noch mehr davon in den weiteren Büchern lernen.

Die Kombination aus diesen vielen historischen Schilderungen und den fantastischen fand ich auch sehr interessant, denn es stellte mal etwas ganz anderes dar. Und vieles davon empfand man als durchaus möglich real. Jedoch war auch vieles so merkwürdig und bruchstückhaft, dass es sehr sehr schwer war, sich manches vorzustellen.

Doch ich muss sagen, obwohl mir die Protagonisten oberflächlich gefielen, blieben mir doch alle Figuren fremd. Da war niemand, der mir so sympathisch war, dass ich mich ihm als Leser nahe fühlte. Was für mich eigentlich immer sehr wichtig ist. Und das, obwohl Adelinas Kapitel immer in der Ich-Form spielten und man dadurch als Leser eigentlich einen guten Bezug bekommen müsste.

Fazit:
Ein Buch, das zum einen ein Pageturner ist und mit seiner Mischung aus historisch und Fantasy wirklich gelungen ist. Auf der anderen Seite aber sehr düster. Leid, Intrigen, Hass und Hoffnungslosigkeit schlagen einem aus nahezu allen Seiten entgegen, was für mich einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Ich bin nicht sicher, ob ich die Fortsetzungen lesen werde ... ich denke eher nicht.

Bewertung vom 28.01.2017
Für Happy Ends gibt`s kein Rezept / Fusion Bd.1
Proby, Kristen

Für Happy Ends gibt`s kein Rezept / Fusion Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
Das Seduction ist das neue In-Restaurant, das Addie zusammen mit ihren Freundinnen seit ein paar Monaten führt. Obwohl es bereits sehr gut ankommt, möchte Addie noch für die Wochenenden einen Musiker engagieren, der etwas weiteres Besonderes in ihr Restaurant bringen soll. Doch Addie hat keine besonders gute Beziehung zu Musikern. Immer wieder fällt sie auf sie rein und immer wieder lässt sie sich von ihnen weh tun. Das soll diesmal anders werden. Eine rein berufliche Zusammenarbeit. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass sich ausgerechnet Jake Knox, der berühmte Rockstar für die Stelle bewirbt, der sie mit seiner Optik und seiner Stimme fast sofort gefangen nimmt. Doch Addie ist viel zu verletzt von ihren bisherigen Beziehungen und hält Jake auf Abstand.

Meine Meinung:
Das ist wieder eins dieser Bücher, die einen auf der ersten Seite an die Hand nehmen und durch die gesamte Geschichte ziehen. Eins der Bücher, die sich herrlich träumend auf der Couch lesen lassen und einem ein paar Stunden wirklich schöne Unterhaltung schenken, bevor man das Buch mit einem Lächeln schließt.

Sicherlich ahnt man bereits zu Anfang, wo die Geschichte hinführt. Das macht das Buch aber keinesfalls uninteressanter. Denn der Weg ist bekanntlich das Ziel. Und so erleben wir eine Menge rund um das Seduction, um Addie und um ihre Freundinnen, die uns sicherlich noch das ein oder andere Mal unterhalten werden. Die Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch so eisern zusammen halten, dass es selbst als Leser Spaß macht, sich in ihre Mitte zu begeben.

Rockmusiker scheinen die neuen Männer zu sein, die sich die Leser wünschen. Denn immer wieder begegnen wir ihnen und im Grunde scheinen alle Autoren sie im gleichen Licht zu sehen. Verruchte Figuren mit nicht so schönen Vergangenheiten, die aber - ausgelöst durch unterschiedliche Ereignisse - nun anders sein wollen oder sind. Ich gebe zu, mich fängt diese Männerfigur langsam doch an zu langweilen. Doch trotzdem schaffte es die Autorin, dass ich Jake mochte. Denn seine Rolle spielt zwar eine große, doch nicht die Größte. Es wird viel Gewicht auf Addie und auch auf die Frauenfreundschaft gelegt und nicht um eine Frau, die ihr Leben nun nach einem Rockstar ausrichtet. Und das machte den Unterschied.

Der Schreibstil ist leicht und es macht Spaß, der Autorin zu folgen. Sie lässt leicht und spielerisch Bilder vor dem inneren Auge entstehen, was mir immer besonders gut gefällt. Aber auch leichter Humor und eine gute Prise Erotik finden sich hier, so dass es für mich eine sehr gelungene Mischung ergibt. Ein Beispiel des Humors:

"Also, da kann ich mich über Jake nicht beklagen. Er räumt das Geschirr gleich in die Spülmaschine." "Oh, mein Gott!" ruft sie entgeistert. "ich dachte, es ist nur ein Mythos, dass Männer so was können." "Nein, nein, ich habe ein Exemplar in seinem natürlichen Lebensraum beobachten können."

Und ich muss gestehen, dass dies tatsächlich für mich mal wieder eine Entscheidung nach einem Cover war, das mir super gut gefällt, weil es so außergewöhnlich ist!

Fazit:
Ein schöner Reihenstart einer Buchreihe mit abgeschlossenen Geschichten. Mir gefiel, dass hier die Frauen deutlich das meiste Gewicht haben. Ihre Freundschaft und Zusammenarbeit. Sicherlich spielt auch Jake eine große Rolle, doch er dominiert nicht. Ich freue mich schon sehr auf weitere Geschichten rund um die Freundinnen.

Bewertung vom 26.01.2017
Die Sache stinkt / Flätscher Bd.1 (1 Audio-CD)
Szillat, Antje

Die Sache stinkt / Flätscher Bd.1 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Inhalt:
Flätscher ist ein Stinktier und liebt nichts so sehr wie Semmelknödel. Doch genau die sind es auch, die ihn in eine gefährliche Situation bringen. Seine einzige Rettung: Das Hosenbein von Theo. Doch eine wirkliche Rettung war das auch nicht. Schließlich ist Theo ausgerechnet der Sohn desjenigen, der ihn fangen will. Doch Theo hilft ihm und klagt ihm sein Leid und Flätscher tut das einzig richtige: Er geht seiner Berufung nach: Detektiv. Gemeinsam mit Theo beginnen nun spannende Ermittlungen auf der Suche nach Hilfe für Theos Problem.

Meine Meinung:
Bereits als ich das erste Mal von Flätscher hörte bzw. ihn sah, war mir klar, dass ich seine Geschichte unbedingt lesen musste - auch wenn es ein Kinderbuch ist. Denn ich kenne bereits andere Kinderbücher der Autorin und wusste, dass es mir nur gefallen kann. Ich habe mich zunächst einmal für das Hörbuch entschieden - wobei ich auch unbedingt noch das Buch haben möchte, da die Zeichnungen von Jan Birck in meinen Augen grandios sind. doch auch das Hörbuch lässt keine Wünsche offen. Denn zum einen präsentiert es die tolle Geschichte von Flätscher - zum anderen kommt durch den Sprecher Erkki Hopf wirklich Leben hinein.

Ich bin immer wieder fasziniert, wie man sich so tolle Wörter und Begriffe ausdenken kann, wie es Antje Szillat schafft. In jedem Kinderbuch finde ich Wörter, die mich zum Lachen bringen. Wörter, die eigentlich bekannt sind und durch leichte Abwandlungen so viel prägnanter aber auch humorvoller werden. Und dabei schafft sie es auch noch, für jede Kinderbuchreihe eigene Wörter zu überlegen.

Aber auch der tolle Humor der Autorin ist in diesem Buch so oft zu finden, dass ich hier und da wirklich laut lachen musste. Ich konnte mir bildlich Flätschers Mimik vorstellen, wenn er wieder einmal total durch Menschen verkannt wurde. Was der arme Kerl sich alles anhören muss ist aber auch zum gruseln :) Doch egal wie sehr er sich ärgert, er weicht nie von seinem Weg ab und lässt sich nicht beirren. Und so bildet er mit Theo wirklich ein super Team.

Fazit:
Ein tolles Abenteuer, nicht nur für kleine Hörer, denn auch die Erwachsenen kommen durch den feinen Humor und den liebevoll herausgearbeiteten Charakteren von Flätscher und Theo voll auf ihre Kosten! Ich freue mich schon auf weitere Abenteuer!