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Bewertungen
Insgesamt 140 BewertungenBewertung vom 16.08.2023 | ||
Ich bin total positiv überrascht von diesem Roman. Das Cover wirkt eher schlicht und anhand der Inhaltsbeschreibung habe ich eher eine oberflächliche, klischeehafte, gleichgeschlechtliche Liebesromanze erwartet. Das war aber zum Glück überhaupt nicht der Fall! Die Liebesgeschichte begleitet zwar das Thema des Buches und ist auch Thema, aber die Story dreht sich um zwei Modefirmen, die miteinander um einen Kredit konkurrieren. Inmitten dieses Kampfes zwischen Konrad und Mila entwickelt sich die Liebesgeschichte zwischen deren Söhnen Kai und Jannis und es kommt zu diversen zwischenmenschlichen Turbulenzen, zu neuen Freundschaften, zu einem noch festeren Zusammenhalt zwischen dem Freundeskreis seitens Jannis und zu noch viel mehr! Der Schreibstil ist immer sehr respektvoll und liebevoll gewählt, auch bei etwas "nackteren" Sequenzen. Man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, daß die gleichgeschlechtliche Liebesbeziehung den Roman dominiert und den Leser in eine bestimmte Denkrichtung zwingen möchte. Ich habe das Buch sehr genossen und möchte besonders den wunderschönen Schreibstil hervorheben. Ein richtig toller Roman! |
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Bewertung vom 15.08.2023 | ||
Weder der Titel noch das Cover haben mich angesprochen, aber die Inhaltsangabe des Romans hat mich total neugierig gemacht, weil mich das Thema sehr interessiert und weil es mich selbst auch betrifft. Das Buch ist ein Monolog der Protagonistin, die aus dem digitalen Leben aussteigen möchte (und dies auch tut), allerdings ist das Paradoxe an der Sache dieses, daß der Ausstieg aus der Digitalisierung nur mit Hilfe der Digitalisierung möglich ist und daß viele alltägliche Tätigkeiten nur durch die Digitalisierung möglich sind. Deshalb ist es so, daß man, wenn man sich vom digitalen Leben abwenden möchte, sich auch komplett von der Gesellschaft und von anderen Menschen abschotten muss, besonders von denen, die noch immer digitale Geräte und soziale Medien benutzen - und das ist nicht möglich, wie die Protagonistin sehr schnell feststellt. Alle ihre Freunde benutzen die sozialen Medien und haben eine verklärte Meinung dazu. Sie selbst sieht mit der Zeit immer klarer die Probleme und Gefahren, die durch die Nutzung der digitalen Medien für die Menschen, menschliche Beziehungen untereinander und für die Gesellschaft entstehen. Es ist einfach ein Teufelskreis - egal, ob man diese Medien benutzt oder auch nicht. Sie versucht, sich durch die Abwendung von der digitalen Welt und dem digitalen Gedächtnis des Internets von schlechten Gefühlen und Ängsten frei zu machen, aber dadurch entstehen wieder neue Ängste, so daß sie sich ständig unter Druck fühlt und überhaupt nicht mehr ihr Leben leben kann, wie sie es eigentlich gerne möchte. Das Buch ist sehr interessant, sehr gut beschrieben (obwohl mir viele technisch-digitale Begriffe nicht geläufig sind) und ich kann es den Menschen, die sich mit den sozialen Medien identifizieren, absolut empfehlen! Klare Kaufempfehlung - nicht nur, weil es kurzweilig zu lesen ist, sondern auch, weil es lehrreich ist und einen zum Nachdenken und hoffentlich zu einem bewussteren Umgang mit der digitalen Welt bewegt. |
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Bewertung vom 10.08.2023 | ||
Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand. Schon gleich zu Beginn steckt man mitten drin in der Geschichte und zwar ganz zu Anfang, wie alles begann. Dann geht es rasant und mit vielen Wendungen, die man nicht vorhersehen kann, bis zum Schluss und es bleibt die ganze Zeit über spannend! Erst ganz zum Schluss wird das Rätsel aufgelöst und vielleicht hat man es schon erwartet, aber trotzdem ist es etwas anders, als gedacht. Die Protagonistin Evelyn ist sehr sympathisch dargestellt. Sie fungiert in dieser Geschichte aus Psychologin und ihr Kollege, der Kriminalkommissar, gehört ebenfalls zu den Hauptpersonen in der Geschichte. Die einzige Tatsache, die leider nicht aufgelöst wird, ist, wie der psychisch gestörte Mörder, der zum Teil das Bindeglied zu sein scheint, nun wirklich dazu gehört. Er wird etwas außen vor gelassen, sobald sich die Geschichte dem Ende nähert, deshalb einen Stern Abzug, aber ansonsten ist die Story mega spannend und gelungen. Ich würde das Buch definitiv empfehlen! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 08.08.2023 | ||
Als ich das Zitat zu Beginn des Buches gelesen habe, wurde mir schon schlecht. "Dies ist ein weiblicher Text" - das Zitat, das einem in dem Buch "Ein Geist in der Kehle" fast auf jeder Seite reingedrückt wurde. Ich musste erstmal nachschauen, ob es die gleiche "Schriftstellerin" geschrieben hat - aber nein, es sind zwei unterschiedliche. Dieses Buch ist ein Abklatsch des Buches "Ein Geist in der Kehle", nur mit anderen Protagonisten. Im Prinzip reicht es, wenn man eins der Bücher liest, denn sie sind fast exakt gleich. Es geht um eine alte Geschichte aus dem 15. Jahrhundert, die auch interessant ist und diese wird mit der Geschichte einer angeblich so modernen Frau verglichen, die allerdings ein naives und dümmliches Weibchen ist, sich schwängern lässt, vom Geld ihres Mannes lebt und ihr gesamtes Leben nicht auf die Reihe bekommt - weder die Erziehung ihrer Blagen noch ihr eigenes Leben, obwohl sie den ganzen Tag zu Hause sitzt und statt mal tatkräftig anzupacken, einfach nichts tut, außer sich zu bemitleiden. Zu allem Überfluss sind immer alle anderen an Allem Schuld. Ihr Mann ist schuld, weil sie nichtsnützig ist, ihre Schwiegermutter ist schuld, weil sie es bemerkt und auch äußert, die Klassenkameraden sind schuld, weil sie die Tocher darauf aufmerksam machen, daß sie nuttenhafte Bilder im Internet postet und so geht es immer weiter. Ich gebe zwei Sterne für die Geschichte von Abele, der Frau aus dem 15. Jahrhundert, die eine wirklich starke Persönlichkeit ist und sich gegenüber allen Widrigkeiten des damals schwierigen Alltags durchsetzt und die ihr Leben selbst und erfolgreich in die Hand nimmt - aber diese Selbstmitleid-Story, die ständig zwischendrin erzählt wird, kann ich mir nicht durchlesen, ohne daß mir schlecht wird. Ich habe mich durch das Buch gequält, es war reine Zeitverschwendung. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 08.08.2023 | ||
Magnolia Parks / Magnolia Parks Universum Bd.1 Ich muss schon sagen, das ging jetzt echt sehr rasant zur Sache! Obwohl die Love-Story sich die ganze Zeit um sich selbst dreht, habe ich jede Wendung mit Spannung verfolgt und das Buch ruckizucki zu Ende gelesen. Das Ende hat mich dann doch überrascht, denn damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Es geht im Prinzip immer nur um eine Person, um Magnolia Parks, wie der Titel schon aussagt. Auch das Coverbild passt hervorragend zu Magnolia und ihrer Jugendliebe BJ. Um die beiden Personen rankt sich die gesamte Story, egal, welche Wendung es gerade im Liebesleben der beiden Protagonisten nimmt. Die gesellschaftlichen Oberflächlichkeiten kommen zwar zum Teil immer wieder an die Oberfläche, aber das wirkt sich nicht störend auf die Geschichte aus. Trotz Allem sind mir alle Charaktere sehr sympathisch und ich kann mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen. Ich freue mich jetzt schon total auf den zweiten Band der Geschichte! |
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Bewertung vom 03.08.2023 | ||
Das Buch ist zwar ein Jugendbuch, aber es enthält auch viele Impulse, die Erwachsenen nicht schaden können. Es geht um den Mut, man selbst zu sein und darum, daß es nicht gut ist, sich selbst und / oder anderen Menschen etwas vorzumachen, sondern seine Meinung zu sagen und dazu zu stehen. Außerdem beinhaltet es, daß man mit Freundlichkeit weiter kommt als mit Hinterhältigkeit und daß am Ende das Gute siegt, auch, wenn es unberechtigte Konsequenzen tragen muss. Das Buch zeigt auf, daß die Forderungen der Gesellschaft nicht immer richtig für die einzelne Person ist. Es ist nicht einfach nur eine Geschichte über ein neues Mädchen, was in eine neue Stadt und in eine neue Klassengesellschaft einer Schule eintritt und dort mit den fremden Kindern interagiert, Beziehungen knüpft, Neid erfahren muss und lernen muss, damit umzugehen, sondern es ist eigentlich eine Geschichte über die Gesellschaft, in der wir leben und darüber, daß die gesellschaftlichen Strukturen tatsächlich an jedem Ort dieser Welt gleich sind, auch, wenn man die neue Person in der Struktur ist. Was mir aber ganz besonders gut gefallen hat, ist der Junge Greyson, der am Ende lernt, sein Ding durchzusetzen, ganz unabhängig von den gesellschaftlichen Rollenstrukturen. Mein Fazit: Ein Buch, was man wirklich lesen sollte und bei dem man definitiv zwischen die Zeilen schauen sollte. |
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Bewertung vom 02.08.2023 | ||
Wow, was ein rasanter Thriller mit vielen unvorhergesehenen Wendungen! Manchmal war es etwas mühselig, sich den Orts- und Zeitwechseln anzupassen, aber der Thriller ist so mystisch und rast unglaublich schnell auf ein Endzeit-Szenario zu, daß man gar nicht aufhören kann, zu lesen. Nach und nach setzen sich alle Puzzleteile zusammen und einige Orts- und Zeitwechsel ergeben erst zu einem späteren Zeitpunkt einen Sinn, den man im Nachhinein versteht. Das Thema des unbekannten chemischen Rohstoffes und dessen Gebrauch beim Militär zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch und ist auch nachvollziehbar, wenngleich sehr phantasievoll und unrealistisch (oder auch nicht?). Ebenso das Verhältnis zwischen den beiden Agenten, die für diesen Fall hinzugezogen werden, denn der Umgang mit dem chemischen Rohstoff gelangt (natürlich) außer Kontrolle und steuert auf das Endzeit-Stadium zu. Phasenweise zieht sich der Roman etwas in die Länge, bevor wieder eine unvorhergesehene Wendung kommt und es wieder richtig spannend wird. Auch das Ende des Buches ist mehrmals überraschend und immer, wenn man meint "jetzt ist es zu Ende", passiert wieder etwas Unvorhergesehenes. Wer Endzeitthriller mag, der wird dieses Buch definitv lieben. Wer grundsätzlich nur realistische Bücher liest, dem würde ich es nicht empfehlen. Mir hat es sehr gut gefallen! |
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Bewertung vom 01.08.2023 | ||
Bei euch ist es immer so unheimlich still Wow, das Buch ist einfach der Hammer! Schon gleich am Anfang wird man mitten in die Familiengeschichte zwischen Silvia und ihrer Mutter hineingezogen. Die Story wechselt immer wieder zwischen zwei Handlungssträngen, nämlich einen, der von der Kindheit der Mutter bis in die Gegenwart führt und dann dem zweigen Handlungsstrang, der von der Kindheit der Tochter bis in die Gegenwart führt. Beide Handlungsstränge vereinen sich zu einem überraschenden Finale. Hat die Geschichte ein Happy End? Nein, das kann man nicht behaupten, aber am Ende des Romans sind die Familienverhältnisse sowie die Gefühle der Protagonisten aufgeräumt und bereit für einen Neuanfang. Ich habe mir anhand des Rückentextes etwas ganz Anderes vorgestellt und bin absolut positiv überrascht worden. Ich konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite richtig in die Charaktere hineinversetzen und mitfühlen. Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig und das Buch lässt sich in einem Rutsch durch lesen, weil man es auch gar nicht aus der Hand legen möchte. Ich bin absolut positiv beeindruckt und kann das Buch nur weiter empfehlen. |
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Bewertung vom 27.07.2023 | ||
Askendor - Spiel mit der Wirklichkeit Obwohl ich keine Computerspiele spiele, habe ich mich wegen der phantasievollen Story entschieden, dieses Buch zu lesen und ich wurde keineswegs enttäuscht, denn auch als nicht-Computerspieler findet man gleich in die Geschichte und fiebert bis zum Schluss mit. Die Charaktere sind allesamt sehr nachvollziehbar beschrieben und auch die Handlung ist lückenlos nachvollziehbar, obwohl sie sehr unrealistisch ist. Das Buch macht mich so neugierig auf diese fremdartige Welt Askendor, daß ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Hauptpersonen Thosse und Josephine sind mir sehr sympathisch und auch Josephines Freundinnen und Freunde sind sehr charaktervoll beschrieben. Josephine gibt dem kleinen Bruder ihrer besten Freundin Nachhilfe und lernt dabei das Computerspiel Askendor kennen, in das sie sich nach einem einschneidenden Erlebnis flüchtet und das plötzlich eine Co-Existenz mit der Realität erfährt. Das Buch hat ein offenes Ende, in dem man zwar die Pläne der Protagonisten erfährt, aber nicht, ob diese auch umgesetzt werden können. Ich hoffe, daß wir uns auf einen Fortsetzungsroman freuen dürfen. Den würde ich definitiv auch lesen! |
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Bewertung vom 24.07.2023 | ||
Obwohl ja auf dem Rückentext schon erwähnt wurde, daß dieser Roman eine Hommage an die aussterbende Generation unserer Großeltern ist, hätte ich ein solches Buch anhand des Covers nicht erwartet. Der Roman ist nur sehr kurz und handelt von drei Tagen im Leben es Protagonisten Max, der jeden Sommer seines Lebens zusammen mit seinen Großeltern auf Sylt verbracht hat. Die Großeltern werden älter und machen nun ein letztes Mal Urlaub auf Sylt, allerdings statt auf dem Campingplatz in einer Ferienwohnung - und Max besucht sie für drei Tage. Mit diesem Urlaub geht diese liebevolle Zeit mit den Großeltern zu Ende, denn diese Tradition stirbt nun mit Max´ Abreise. Es werden viele Geschichten aus der Kindheit erzählt, es wird in Erinnerungen geschwelgt und das sehr gute Verhältnis von Max zu seinen Großeltern zeigt sich in jedem Satz. Und natürlich gibt es auch einige Eigenarten der Großeltern, die wir von unserer eigenen Familie kennen. Das Buch ist toll und kurzweilig geschrieben. Ich bin froh, daß ich es gelesen habe. Es ist ein wundervolles Zeigen des Respekts gegenüber der älteren Generation und das finde ich sehr wichtig! |
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