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Bewertungen
Insgesamt 405 BewertungenBewertung vom 30.05.2024 | ||
Alec und Betsy gehören in den 1930er Jahren der gehobenen englischen Mittelschicht an. Sie sind seit 17 Jahren verheiratet und der Ehealltag fordert seinen Tribut. Alec hat eine Affäre, Betsy ist unglücklich, hadert mit ihrem Leben und möchte sich scheiden lassen. Alles sieht nach einer einvernehmlichen Trennung aus, bis Mutter und Schwiegermutter sich einmischen, um die Ehe zu retten. Nun entwickelt sich eine Dynamik, die sich nicht mehr aufhalten lässt und ungeahnte Folgen hat… |
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Bewertung vom 30.05.2024 | ||
Nur etwas mehr als 20 Jahre nach den verheerenden Schlachten des Ersten Weltkrieges stehen sich während des Westfeldzugs im Mai und Juni 1940 die Armeen der Alliierten und Deutschlands gegenüber. Weltkriegsveteranen unter den Soldaten und Zivilisten werden mit ihren Erinnerungen konfrontiert, Söhne kämpfen an Orten, an denen ihre Väter gefallen sind. Vielfach sind die Kriegsschauplätze identisch, alte Schützengräben, Befehlsstände und Kriegerdenkmäler erinnern an die damaligen Schlachten, beim Ausheben neuer Stellungen stoßen die Soldaten auf alte Ausrüstung und sogar tote Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. |
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Bewertung vom 28.05.2024 | ||
In „Solito“ beschreibt der Autor Javier Zamora seine eigene Fluchtgeschichte, die ihn als Neunjährigen ohne familiäre Begleitung von El Salvador in die USA zu seinen Eltern geführt hat. |
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Bewertung vom 23.05.2024 | ||
Anhand der Kurzbeschreibung hatte ich eine tiefgehende, stichhaltig begründete und differenzierte Analyse der Lebensrealität der Frauen in der Nachkriegszeit und deren Auswirkungen auf das Geschlechterverständnis erwartet. Leider wurde ich enttäuscht. Miriam Gebhardt räumt zwar mit dem Mythos der Trümmerfrauen auf (dies ist allerdings nicht neu), bleibt aber analytisch doch sehr an der Oberfläche. Es fehlt ein stringenter roter Faden, und vieles wiederholt sich in den Kapiteln, zum Teil sogar wortwörtlich. Dem wichtigen Aspekt der Schuldfrage bzw. dem Unschuldsmythos der deutschen Frauen widmet sie leider nur ein kurzes Kapitel. Hier hatte ich mir eine deutlich ausführlichere Auseinandersetzung erhofft. Auch mit Miriam Gebhardts Herangehensweise konnte ich mich nicht anfreunden. Besonders stört mich, dass sie von der aktuellen Warte der Emanzipation heraus urteilend auf die Frauen der Nachkriegszeit blickt. Dies klingt teilweise herablassend und geht für mich an der damaligen Lebensrealität der normalen Bevölkerung unmittelbar nach Kriegsende vorbei: „Der Lohn der Frauen war nicht die Karriere, nicht einmal die gleiche Bezahlung, wenn sie arbeiten gingen, sondern die Würdigung als Überlebenskünstlerinnen. Sie ließen sich davon überzeugen, dass sie beim Einkochen, beim Feilschen auf dem Schwarzmarkt und bei ihren viele km langen Märschen mit schweren Rucksäcken Bedeutendes leisteten.“ Ich kann mir nicht vorstellen, dass etwa im Hungerwinter 1946/47 potentielle Karrieremöglichkeiten für die durchschnittliche Frau maßgeblich waren, und ich sehe ihre Leistung, die Familie unter widrigsten Umständen durchzubringen, durchaus als bedeutend an. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.05.2024 | ||
Nachdem ich letztes Jahr bereits Katja Hoyers kontrovers diskutiertes Buch „Diesseits der Mauer“ gelesen hatte, war ich nun sehr gespannt auf „Im Kaiserreich“. Ich hatte schon länger beabsichtigt, mich mit dieser Zeit näher auseinanderzusetzen, die auf vielfältige Weise prägend für das folgende 20. Jahrhundert war. Während viele historische Sachbücher sehr trocken geschrieben sind, lesen sich Hoyers Werke sehr erfrischend, anschaulich und lebendig, stellenweise beinahe locker. Hier spürt man den angelsächsischen Einfluss der in Großbritannien lebenden Autorin. Das Buch legt vor allem Wert darauf, die großen Zusammenhänge deutlich zu machen. An manchen Stellen habe ich die ein oder andere Ergänzung vermisst, doch insgesamt hat mir der Ansatz des Buches sehr gut gefallen. Gerade für Leser und Leserinnen, die (wie ich) ihre Kenntnisse der Kaiserzeit auffrischen möchten, eignet sich dieses Buch hervorragend. |
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Bewertung vom 16.05.2024 | ||
ADAC Roadtrips - Bodensee, Allgäu und Oberschwaben Die ADAC Roadtrips für den Bodensee, das Allgäu und Oberschwaben decken einen Bereich ab, im dem ich sehr gerne Tagesausflüge und Urlaube unternehme, da er unweit meines Wohnortes liegt. Der Reiseführer beginnt mit einleitenden Worten zu geographischen, kulturellen und kulinarischen Besonderheiten der Region sowie einem kurzen jahreszeitlichen Überblick. Einige Etappen der fünf beschriebenen Routen kenne und schätze ich bereits, andere sind mir noch neu, und ich werde sie sicher demnächst einmal ausprobieren. Durch die Umsteige-Punkte zwischen den einzelnen Routen ergeben sich schöne Variationsmöglichkeiten. Sehenswürdigkeiten, kulinarische Empfehlungen und Erlebnis-Tipps sind kurz und prägnant beschrieben und werden durch ansprechende Bilder ergänzt, weitere Informationen sind über die enthaltenen QR-Codes leicht abrufbar. Die Routenführung ist ebenfalls per QR-Code verfügbar und kann wahlweise über die ADAC Trips App genutzt oder per GPX-Koordinaten auf das eigene Navigationsgerät geladen werden. Im ebook wäre eine direkte Verlinkung wünschenswert gewesen. Für alle Auto- und Motorradfahrer ein interessanter und übersichtlicher Reiseführer, der einen Überblick über die wichtigsten Ausflugsziele verschafft. Er eignet sich gleichermaßen für Urlauber in der Region wie für Durchreisende, die bereits die Fahrt zum Urlaubsort zu einem schönen und abwechslungsreichen Erlebnis machen möchten. |
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Bewertung vom 15.05.2024 | ||
Toni Rosser wächst Anfang des 20. Jahrhunderts allein mit seinem Vater auf einem Einödhof in einem abgelegenen Bergtal in der Fränkischen Schweiz auf. Sein Vater ist unberechenbar und wird von allen gemieden, er trinkt und hat für seinen Sohn nur Verachtung und Schläge übrig. Toni hat Angst vor ihm, er stottert, ist einsam und unsicher in Gegenwart anderer. |
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Bewertung vom 14.05.2024 | ||
„Welches Königreich“ handelt von fünf jungen Erwachsenen, die in einer Übergangs-Wohngruppe für psychisch Kranke in Dänemark leben. Das Buch ist aus der Perspektive einer namenlosen weiblichen Ich-Erzählerin geschrieben, die als Borderlinerin Teil dieser Gruppe ist. Es handelt sich um keine in sich geschlossene fortlaufende Erzählung, sondern vielmehr um eine Aneinanderreihung einzelner Episoden, die das Zusammenleben innerhalb der Gruppe, die Ausprägungen der Krankheiten beschreiben und wie zufällige Momentaufnahmen wirken. Auch die Nebenwirkungen der Vielzahl an verordneten Medikamenten und die bürokratischen Entscheidungen innerhalb des Gesundheitssystems werden sichtbar und teilweise kritisiert. Die Ich-Erzählerin gewährt dem Leser Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt und lässt ihn an ihren Ängsten und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben teilhaben. Allerdings habe ich mich immer wieder gefragt, wie der elaborierte und reflektierte Schreibstil mit einer unter stark dämpfenden Medikamenten stehenden Ich-Erzählerin in Einklang zu bringen ist. Das wirkte auf mich nicht authentisch. Die aneinandergereihten zusammenhanglosen Episoden verhinderten zudem einen gewissen Erzählfluss und bewirkten, dass ich zu der Geschichte und den Jugendlichen stark auf Distanz blieb. Hinzu kommt, dass ich den Schluss nicht logisch einordnen konnte – er ist vermutlich eher im übertragenen Sinne zu verstehen. Insgesamt hatte ich andere Erwartungen an das Buch und es konnte mich insgesamt leider nicht erreichen. |
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Bewertung vom 07.05.2024 | ||
„Alle Schotten dicht“ ist bereits der fünfte Fall für die Hobbydetektivin Rosa Fink und ihren Mann Sebi. Die beiden sind in Dangast inzwischen schon richtig heimisch geworden und führen mit viel Liebe ihre kleine, aber feine Pension „Zum Jadebusen“. Hier steht Ihnen ein echtes Highlight ins Haus, denn der renommierte Whisky-Fachmann Colin Stewart hat für einen dreitägigen Workshop zugesagt – Tastings inklusive. Die Pension ist ausgebucht und auch externe Teilnehmer haben sich angekündigt. Die feucht-fröhliche Veranstaltung findet jedoch ein jähes Ende, als Colin am dritten Tag mangels Vitalfunktionen nicht zum Frühstück erscheint… |
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Bewertung vom 03.05.2024 | ||
Obiefuna lebt Anfang der 2000er Jahre als Jugendlicher zusammen mit seinen Eltern, seinem Bruder Ekene und Aboy, dem Lehrling des Vaters, Im Süden Nigerias. Er merkt früh, dass er anders ist als die meisten Jungs seiner Umgebung. Er tanzt besser als er Fußball spielt, und er fühlt sich sehr zu Aboy hingezogen. Als sein Vater ihn eines Tages in einer intimen Situation mit Aboy erwischt, schickt er ihn fort auf ein christliches Internat. |
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