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Benutzername: 
Claudia
Wohnort: 
Bonn

Bewertungen

Insgesamt 139 Bewertungen
Bewertung vom 08.03.2022
Für diesen Sommer
Klönne, Gisa

Für diesen Sommer


sehr gut

Zwei Versager?

Der Roman „Für diesen Sommer“ von Gisa Klönne berichtet von einer zerstörten Vater-Tochter-Beziehung und den Weg dorthin.
Bevor ich auf das Buch eingehe, möchte ich das Cover hervorheben. Zwei Jugendliche am See- dies ist eine sehr simple Situation, doch stellt sie eine zentrale Stelle in der Jugend von Franziska, einer der Hauptpersonen, dar, die gerne Zeit mit Freunden beim schwimmen verbrachte. Speziell im Sommer bevor sie die Schule abbrach und fortging war dies ihre Lieblingsaktivität.
Jahre später kehrt Franziska gebrochen in ihr Elternhaus zurück, um ihren Vater zu pflegen. Die Karriere und die eigene Familie blieb aus, sie kommt sich als Versagerin vor. Das wird während der Rückblenden besonders deutlich. Sie hat sich selbst verloren und muss nun anderen Gerecht werden. Doch sie ist nicht die einzige. Auch ihr Vater erinnert sich an Versagen und Niederlagen, verbunden mit tiefer Trauer. Er kommt sich als Versager vor, da er nichts kann. Auch hier helfen Rückblicke den Verständnis.
Ich finde das Buch sehr einfühlsam und detailliert geschrieben. Der Stil und die verschiedenen Blickwinkel helfen, Nähe zu den Charakteren aufzubauen und Verständnis zu empfinden. So entsteht beim Lesen Verständnis für die ältere Generation und anders herum. Klasse gemacht.

Bewertung vom 01.03.2022
Der dreizehnte Mann / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.2
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der dreizehnte Mann / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Genialer Justizkrimi

Im Justizkrimi „Der 13. Mann“ geht es um das Experiment eines Jugendamtes, wobei männliche Heimkinder bei pädophilen untergebracht wurden, und die weitreichenden Konsequenzen daraus.
Das Cover zeigt einen Mann vor Gericht. Entweder ist er selber der 13. Mann oder weiß viel über diesen.
Die Story handelt von Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und Gerichtsmediziner Justus Jarmer. Die beiden erhalten Besuch von Timo Krampe, einen jungen Mann, der seinen besten Freund vermisst. Die beiden wollen ein Interview mit einer Zeitung geben, um offenzulegen, wie übel ihnen mitgespielt wurde. Hinter dem jungen Mann liegt eine Odyssee voller politischer Korruption.
Ich habe den Krimi sehr genossen. Er ist sehr sorgfältig recherchiert (Einbindung von Politikern ins Experiment, wahrhaftiges Experiment), sprachlich ansprechend und dem Metier gerecht (Obduktion, Mögliche Todesursache) und zeigt viele Wendungen auf (wahre Todesursache, verschwundene Akten, wer arbeitet mit wem). Der Stil ist präzise und anschaulich, sodass ich immer wusste, was sich gerade ereignete. Sicherlich können die vielen Spekulationen über die Leiche und die Todesursache langweilig sein, ich fand es jedoch sehr spannend, den Ablauf zu rekonstruieren. Klare Leseempfehlung

Bewertung vom 13.02.2022
Die Gezeiten gehören uns
Vida, Vendela

Die Gezeiten gehören uns


sehr gut

Was ist die Wahrheit?

Der Roman „Die Gezeiten gehören uns“ von Vendela Vida berichtet von der subjektiven Auslegung von Wahrheit in einer Mädchenclique.

Zunächst sticht das Cover ins Auge.
Eine verlassene Hügellandschaft mit Strand und Meer. Das spielt sowohl auf den Titel, als auch auf den Schauplatz der Ereignisse an. Hier scheint sich schlimmes ereignet zu haben.

Eulabee wächst an der Küste nahe San Francisco auf. Mit ihren Freundinnen, speziell ihrer besten Freundin Maria Fabiola, verbringt sie viel Zeit am Meer. Eines Tages erleben Eulabee und Maria die selbe Situation nahe des Strandes auf dem Weg zur Schule unterschiedlich und schildern jeweils ihre Version : Maria wirft jemanden sexuelle Belästigung vor, Eulabee nicht. Darauf wird Eulabee ausgeschlossen. Da die Situation am Strand war, passt sie perfekt zur Deutung des Covers.
Das ist nur einer der Momente, wo es mehr als eine Version gibt. Eine andere ist Marias Ursprung bzw. ihre Geschichte (ist sie wirklich mit einen früheren italienischen Präsidenten verwandt?), aber auch der Verlauf einer Party. Es wird deutlich, dass Maria die Mitschüler gut überzeugen kann, dass nur sie die wahren Geschichten erzählt. Dabei verliert Eulabee nicht nur an Beliebtheit, sondern auch an Selbstbewusstsein.

Die Sprache im Roman ist alltäglich und mit vielen Worten aus den Südstaaten. Dadurch gewinne ich einen guten Eindruck von Eulabees Leben und ihren Mitmenschen. Auch ihre Beschreibungen der anderen ist altersgerecht. Erst später, bei ihrer zweiten Hochzeit, beginnt sie, andere Dinge zu fokussieren. Das passt zur Entwicklung der Protagonistin.

Insgesamt finde ich den Roman gut gemacht. Auch wenn manche Wahrheit ungeklärt bleibt, ist es eine gute Unterhaltungslektüre die mir vor Augen geführt hat, wie subjektiv Wahrheit sein kann.

Bewertung vom 12.02.2022
Braves Kind (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Braves Kind (Thriller)


sehr gut

Toller Krimi mit leichten Schwachstellen

Der Krimi „Braves Kind“ von Gunnar Schwarz behandelt eine Serie von Morden und Kindesentführungen, Verbreitung von Kinderpornografie sowie Handel mit Drogen.

Sabine Claasen und Eric Bartels begeben sich mit ungewöhnlichen Methoden auf Täterjagd. Sei es das Stürmen eines Clubs, Befragungen potenzieller Zeugen in Eigenregie oder intensive Recherche- Sabine und Eric haben ihre eigenen Methoden, den Tätern immer näher zu kommen. Und auch wenn Sabines Mann einen Wechsel ihrerseits möchte, zeigt sie sich stur- auch, wenn sie ständig in Gefahr schwebt.

Das Cover ist ein echter Aufmacher. Eine Puppe- ähnlich einer Voodoo Puppe- mit aufgemalten Herz. Das ist nicht nur ein Zeichen für Liebe, sondern auch für Schmerz und Verletzbarkeit. Insgesamt deutet es intensives Leiden an- sowie die Opfer gelitten haben. Deren Schmerzen waren durch die Dauer sehr intensiv.

Der Krimi als solches bestätigt das Cover. Viel Schmerz, verletzte Gefühle und Tod spielen hier eine zentrale Rolle. Auch die Ermittler müssen auf Grund ihrer Sonderaktionen einstecken, was zeigt, dass sie nicht perfekt sind. Dabei ist alles sehr spannend und gefühlvoll geschrieben, was auch für die tiefen Gefühle spricht. Das alles gefällt mir sehr gut.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Mitarbeiter eines Vereins zum Kinderschutz involviert sind. Auch hier läuft längst nicht alles glatt. Die Verstrickungen werden immer mehr und am Ende scheint jeder irgendwo involviert. Auch wenn das spannend ist (jede Menge Überraschungen), kann es verwirrend sein. Wer einen guten Überblick behält, wird Freude an diesen Krimi haben.

Bewertung vom 12.02.2022
Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2
Langroth, Ralf

Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2


sehr gut

Der historische Krimi „Ein Präsident verschwindet“ befasst sich mit dem realen verschwinden von Otto John, Verfassungsschutzpräsident in der BRD, im Jahr 1954 und wir die Untersuchungen abgelaufen sein könnten.
Im Roman befasst sich der Sicherungspolizist Philipp Gerber mit der Geschichte hinter Johns Verschwinden. Dabei spielen Verschwörungstheorien, dunkle Geheimnisse und der Ost/West Konflikt eine tragende Rolle. Am Ende findet man eine Zeittafel mit den Daten des Falles.
Bevor ich das Buch gelesen habe, fiel mir das Cover auf. Ein uniformierter Mann kontrolliert einen Wagen an der Grenze von der BRD zur DDR. Das deutet viel Kontrolle, aber auch Konfliktpotenzial an. Es war nicht einfach, in der DDR aus- bzw. einzureisen. Damit ist der erste Konflikt bereits angesprochen.
Im Buch an sich fand ich viele brillant recherchierte Fakten über Johns Verschwinden. Da der angemessene, detaillierte Schreibstil die Fakten verbindet, ist es eine sehr realistische und lehrreiche Darstellung der Ereignisse. Man lernt viel über die Organe von BRD und DDR, aber auch die der Besatzungsmächte. Insgesamt wird das Zeitgefühl der damaligen Zeit gut übermittelt, was mit Sicherheit auch an der angemessenen Sprache liegt.
Ich konnte Gerber gut folgen und fand das ganze sehr spannend und zeitgerecht dargestellt. Daher ist das Buch echt super zu lesen, wenn man Grundkenntnisse in der deutsch-deutschen Geschichte hat. Sonst empfiehlt es sich, einige Sachen (Einreise DDR, Schutzmann…) vorher zu recherchieren. Gute Lektüre, um mehr über das verschwinden Otto Johns und eine mögliche Darstellung der Sache zu erfahren.

Bewertung vom 05.02.2022
Das Vorkommnis / Biographie einer Frau Bd.1
Schoch, Julia

Das Vorkommnis / Biographie einer Frau Bd.1


sehr gut

Ein Buch zum Nachdenken

Julia Schochs „Das Vorkommnis“ handelt von einer Protagonistin, die als Schriftstellerin und Dozentin arbeitet und deren Leben auf dem Kopf gestellt wird, als bei einer Lesung eine junge Frau behauptet, ihre Schwester zu sein.
Zunächst fällt das Cover ins Auge. Ein farbliches Mosaik zeigt eine Frau, die eher nachdenklich wirkt. Sie wirkt reflektiert, als ob sie den Ursprung für etwas sucht.
Dieser Eindruck passt perfekt zum Buch. Immer wieder wird beschrieben, wie etwas hätte ablaufen können, wenn jemand so und so gehandelt hätte oder wenn die Wahrheit so und so wäre. „Die Wahrheit ist“ scheint eine zentrale These im Buch zu sein, dass sich um das Zusammenspiel als Familie, aber auch um die Möglichkeiten der Wahrheit dreht. Was wirklich passiert, ergibt sich erst Stück für Stück. Entsprechend fällt die Selbstfindung der Protagonistin aus. Sie muss die Geschichte ihrer Familie, aber auch die Möglichkeiten, greifen können, um sich weiterzuentwickeln.
Der Stil von Julia Schoch ist etwas hoch literarisches. Die einzelnen Kapitel sind wie Steine eines Mosaiks, dass nach und nach ein mehr oder weniger komplexes Bild abgibt, aber an und für sich als Teil betrachtet werden kann. Ich persönlich finde es sehr interessant, doch man muss sich darauf einlassen können und es ist keine Unterhaltungsliteratur für zwischendurch. Das entspricht auch dem Schreibstil. Eher an vielen „wenn“s und „falls“ orientiert ist es eine Herausforderung, den Überblick zu behalten. Wen das gelingt, den erwartet ein Buch, was sehr zum Nachdenken, Überdenken und Philosophieren einlädt. Ich finde es sehr interessant, aber man muss sich, wie erwähnt, darauf einlassen können. Empfehlung mit Einschränkung.

Bewertung vom 15.01.2022
Strahlemann
Schaefer, Fritz

Strahlemann


ausgezeichnet

Lustig

In dem Roman „Strahlemann“ erzählt Moderator Fritz Schaefer Anekdoten aus seiner Kindheit und Jugend.
Als erstes fällt das Cover auf. Ein Junge mit Windrad in der Hand vor blauen Hintergrund. Der Junge strahlt Eden Leser an. Hierbei könnte es sich um Fritz Schaefer handeln- definitiv aber um den Strahlemann. Dieser macht richtig Lust, das Buch zu lesen.

Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben. Fritz beschreibt die Streiche mit seiner Schwester, die im Rollstuhl sitzt, die Tage bei Oma und Opa Hasi, die ständig stritten und natürlich seine Liebe zu Maike. Dabei schreibt Fritz stets farbenfroh und unterhaltsam- oftmals gehen die Witze auch auf seine Kosten, aber damit geht er galant um.
Doch auch die Schattenseiten werden nicht vergessen. Durch ein Missverständnis wird Fritz schikaniert, er hat wenig Freunde und die, die er hat, sind eher Außenseiter. Das kriegt er humorvoll vermittelt. Die Behinderung seiner Schwester wird dabei genauso lustig dargestellt wie die damit verbundenen Vorurteile. Auch, dass er nicht in einer Familie mit Vater aufwuchs und das er nicht in einer spröden Reihenhaussiedlung wohnte, nimmt Schaefer mit viel Witz und Liebe zum Detail. Dadurch kann ich ohne weiteres in die Welt von Fritz Schaefer eintauchen und diese genießen. „Strahlemann“ ist zwar keine anspruchsvolle Poesie oder ein spannender Krimi, aber sehr unterhaltsam. Klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.01.2022
Sterbende Seelen / Mara Billinsky Bd.6
Born, Leo

Sterbende Seelen / Mara Billinsky Bd.6


ausgezeichnet

Klasse Krimi

Sterbende Seelen
Mara Billinsky als Chefin und Retterin der schwarzen Glühwürmchen

Eine Mordserie erschüttert Frankfurt. Mara Billinsky, auch bekannt als die Krähe, stürzt sich in die Ermittlungen. Dabei fällt ihr eine besondere Aufgabe zuteil: sie muss nicht nur die Morde an den Nigerianern klären, sondern auch ihren Chef vertreten. Um Bewegung in die Mordserie zu bringen, reist Mara nach Sizilirn. Dort findet sie viele Hinweise- aber auch jede Menge Fallen. Zur Lösung des Falls kommt es erst in Frankfurt mit Hilfe von Kommissar Zufall. Und nicht jeder Polizist hat eine weiße Weste.

Meine Meinung

Ich habe direkten Zugang zu den Krimi gefunden. Mara ist eine extravagante Person, die durch ihre eigenwilligen Ermittlungsmethoden- zum Beispiel die Reise nach Sizilien, obwohl sie als Chefin vor Ort gebraucht wurde- auffällt. Ich finde Mara vor allem in Disput mit Anwalt von Lingert amüsant.
Maras Kollege Rosen ist ihr Gegenstück. Die beiden sind sehr gegensätzlich, vertrauen einander jedoch blind. Da Mara Rosen nicht sofort alles erzählt und umgekehrt kann es sehr spannend sein.
Neben den Kommissaren sind Prostituierte, die aus Nigeria eingeschleust wurden, die Hauptpersonen. Stellvertretend für sie steht Joy, die unter unwürdigen Bedingungen nach Europa kam und zur Prostitution gezwungen wurde. Joy ist unterdrückt und hat in Notwehr ihre Peinigerin Madame Louise umgebracht.
Durch Joy werden die Themen Korruption und Menschenhandel angesprochen. Ich finde dies sehr wichtig und vor allem oft übersehen. Speziell die „Madames“ werden verschleiert und nicht wahrgenommen. Joys Geschichte sorgt für einen neuen Spannungsbogen, nachdem der Fall nahezu gelöst ist.
Aber nicht nur bei Joy wird Korruption ausgedrückt: auch bei der Polizei fliegt ein großer Korruptionsskandal auf. Da dies selten im realen passiert, finde ich es umso wichtiger, es im Krimi aufzunehmen.
Der Schreibstil ist sehr detailtreu und bildhaft. Das Buch ist sehr leicht zu lesen und hat mich sehr gefesselt. Ich finde vor allem die zahlreichen Vergleiche, wie zum Beispiel die schwarze Kleidung Maras mit einer Krähe oder die Nigerianerinnen mit dunklen Glühwürmchen, sehr treffend. Dies hilft mir dabei mich ins Geschehen reinzuversetzen.

Fazit
Ich finde den Krimi sehr gelungen und sehr spannend. Durch die angesprochenen Themen ist es gesellschaftlich relevant und ein klarer Lesetipp.

Bewertung vom 23.12.2021
Strahlentod / Sabine Kaufmann Bd.6
Holbe, Daniel;Tomasson, Ben

Strahlentod / Sabine Kaufmann Bd.6


ausgezeichnet

Exzellent

In dem Krimi „Strahlentod“ von Daniel Holbe geht es um einen Mord während einer Umweltprotestaktion.

Ein VW Bus fängt Feuer. Ralph Angersbach erkennt darin den Bus seines Vaters- der jedoch saß nicht im Wagen. Das ist allerdings nur der Anfang einer Serie von Morden und Anschlägen. Während Kommissar Angersbach und Kollegin Sabine Kaufmann ermitteln, kommen immer mehr Verstrickungen ans Tageslicht- von Verabredungen über Chats zum Mord, Mobbing bei der Polizei und Tötung aus Geldgier ist nahezu alles dabei. Nur das Motiv für die Morde liegt tief in der Vergangenheit. Dabei bleibt es bis zum Schluss spannend, wer und was für die Serie verantwortlich ist.
Ich habe dieses Buch verschlungen. Die Authentizität der Charaktere, die lebensnahe Sprache und die detaillierten Beschreibungen haben das Buch für mich lebendig gemacht. Während des Lesens habe ich eine Nähe zu den verschiedenen Charakteren gespürt und es war ein Hochgenuss, die Ermittlungen zu verfolgen und wie sich alles zusammensetzte. Klare Empfehlungen meinerseits.

Bewertung vom 07.12.2021
Der Club der Lebensmutigen
Weiß, Josefine

Der Club der Lebensmutigen


sehr gut

Gut gemacht

In dem Roman „Der Club der Lebensmutigen“ von Josephine Weiss geht es um eine Gruppe Menschen, die auf unterschiedliche Arten vom harten Leben gezeichnet sind.
Das Cover gibt einen ersten Eindruck, worum es geht: eine Gruppe Menschen steht am Wasser und hält Lichter Richtung Himmel. Das lässt mehrere Vermutungen zu. Eine ist das Licht in der Dunkelheit- man sollte die Hoffnung nicht aufgeben. Eine andere, kontrastive ist, den Toten zu gedenken.
Beide Deutungsmöglichkeiren passen auf Marleen. Sie hat ihren Freund einst bei einem Schiffsunglück verloren und hat nun keine Hoffnung mehr. Dem Abgrund nahe rät ihre Psychologin ihr zu einer Selbsthilfegruppe: den Club der Lebensmutigen.
Außer Marleen und Hannes, den Leiter der Gruppe, haben alle ein ersichtliches Leid. Die Mitglieder sind meist Sterbenskrank. Dadurch entsteht die Idee, allen ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Dies setzt der Club gut um.
Mir hat das Lesen des Buches viel Freude bereitet. Es war schön, Marleens Veränderung zu verfolgen. Auch die freche Pauline habe ich mit ihrer direkten Art sofort ins Herz geschlossen. Die Charaktere werden durch einen indirekten Erzähler untermauert, der zwar die Gefühle der Personen kennt, ihre Sicht jedoch nicht einnimmt. Dadurch hatte ich das Gefühl, live dabei zu sein und die Personen zu kennen. Lediglich eine Sache hätte ich mir intensiver gewünscht: das die Krankheiten und die damit verbundenen Leiden deutlicher ausgedrückt würden .
Insgesamt hat mich das Buch an eine In dem Roman „Der Club der Lebensmutigen“ von Josephine Weiss geht es um eine Gruppe Menschen, die auf unterschiedliche Arten vom harten Leben gezeichnet sind.
Das Cover gibt einen ersten Eindruck, worum es geht: eine Gruppe Menschen steht am Wasser und hält Lichter Richtung Himmel. Das lässt mehrere Vermutungen zu. Eine ist das Licht in der Dunkelheit- man sollte die Hoffnung nicht aufgeben. Eine andere, kontrastive ist, den Toten zu gedenken.
Beide Deutungsmöglichkeiren passen auf Marleen. Sie hat ihren Freund einst bei einem Schiffsunglück verloren und hat nun keine Hoffnung mehr. Dem Abgrund nahe rät ihre Psychologin ihr zu einer Selbsthilfegruppe: den Club der Lebensmutigen.
Außer Marleen und Hannes, den Leiter der Gruppe, haben alle ein ersichtliches Leid. Die Mitglieder sind meist Sterbenskrank. Dadurch entsteht die Idee, allen ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Dies setzt der Club gut um.
Mir hat das Lesen des Buches viel Freude bereitet. Es war schön, Marleens Veränderung zu verfolgen. Auch die freche Pauline habe ich mit ihrer direkten Art sofort ins Herz geschlossen. Die Charaktere werden durch einen indirekten Erzähler untermauert, der zwar die Gefühle der Personen kennt, ihre Sicht jedoch nicht einnimmt. Dadurch hatte ich das Gefühl, live dabei zu sein und die Personen zu kennen.
Insgesamt hat mich das Buch an eine In dem Roman „Der Club der Lebensmutigen“ von Josephine Weiss geht es um eine Gruppe Menschen, die auf unterschiedliche Arten vom harten Leben gezeichnet sind.
Das Cover gibt einen ersten Eindruck, worum es geht: eine Gruppe Menschen steht am Wasser und hält Lichter Richtung Himmel. Das lässt mehrere Vermutungen zu. Eine ist das Licht in der Dunkelheit- man sollte die Hoffnung nicht aufgeben. Eine andere, kontrastive ist, den Toten zu gedenken.
Beide Deutungsmöglichkeiren passen auf Marleen. Sie hat ihren Freund einst bei einem Schiffsunglück verloren und hat nun keine Hoffnung mehr. Dem Abgrund nahe rät ihre Psychologin ihr zu einer Selbsthilfegruppe: den Club der Lebensmutigen.
Außer Marleen und Hannes, den Leiter der Gruppe, haben alle ein ersichtliches Leid. Die Mitglieder sind meist Sterbenskrank. Dadurch entsteht die Idee, allen ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Dies setzt der Club gut um.
Mir hat das Lesen des Buches viel Freude bereitet. Es war schön, Marleens Veränderung zu verfolgen. Auch die freche Pauline habe ich mit ihrer direkten Art sofort ins Herz geschlossen. Die Charaktere werden durch ein