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Benutzername: 
carowbr
Wohnort: 
Rheinland-Pfalz

Bewertungen

Insgesamt 154 Bewertungen
Bewertung vom 30.07.2021
Léon und Louise. Großdruck
Capus, Alex

Léon und Louise. Großdruck


ausgezeichnet

Die wunderschöne Geschichte zweier ineinander verwobener Leben über die Zeit des 20. Jahrhunderts hinweg.
Unaufgeregt aber mitreißend erzählt, malt der Autor das Bild eines unkonventionellen Paares.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2021
Caspers Weltformel
Grader, Victoria

Caspers Weltformel


sehr gut

Durch mehrere Zufälle bricht das Leben von Casper aus seinen sonst so geregelten und vorhersehbaren Bahnen aus und er landet in Budapest, wo er auf Ilona trifft. Dabei prallen zwei Welten aufeinander.
Man begleitet abwechselnd Casper und Ilona und verfolgt so ihre Missverständnisse und Kommunikationsschwierigkeiten, welche nicht in einer vermeintlichen Sprachbarriere begründet sind, sondern in der grundsätzlichen Verschiedenheit der beiden Charaktere. Durch den Einfluss des Anderen beginnen beide, sich zu verändern.
Dies ist keine Liebesgeschichte. Eher eine darüber, was einen Menschen zu dem macht, was er ist und wie man trotz der Verschiedenheit zueinander finden und voneinander lernen kann.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, die Charaktere wurden in ihrer Tiefe beschrieben, sodass man das Bild einer richtigen Person vor Augen hatte. Durch den Klappentext hatte ich mir Casper eher als verschrobenen Nerd vorgestellt, was in der Geschichte nicht wirklich der Fall ist. Soziale Interaktion fällt ihm nicht schwer, auch die "Formel" stand für mich nicht so sehr im Vordergrund, wie es Titel und Klappentext vermuten lassen. Ilona empfand ich teilweise als etwas anstrengend, wenn auch Casper mit seinen Grundsätzen und Moralvorstellungen einen starken Kontrast bietet. Dies spricht jedoch nur für das Erzähltalent der Autorin, von der man hoffentlich in Zukunft mehr lesen kann.

Bewertung vom 01.06.2021
Frau Merian und die Wunder der Welt
Kornberger, Ruth

Frau Merian und die Wunder der Welt


gut

Gegliedert in 3 Teile, begleitet man Maria Sibylla Merian dabei, ihrer Passion für Schmetterlinge, Insekten und Pflanzen nachzugehen und begleitet sie durch das Leben einer freiheitsliebenden, mutigen und abenteuerlustigen Frau Ende des 17. Jahrhunderts.
Zeitweise ziehen sich die Beschreibungen der Insekten oder auch die Erzählungen der Geschehnisse etwas in die Länge, dennoch war der Schreibstil angenehm zu lesen. Da das ganze Buch von ihren Zeichnungen handelt, fand ich es etwas schade, dass keine von diesen eingebunden wurde. Dafür ist das Cover sehr schön gestaltet und ein Hingucker im Bücherregal.
Gut gefallen hat mir die Beziehung zu Jan de Jong, da dies dem Buch eine weitere Dimension verliehen hat.
Dieses Buch eignet sich für Leser*innen, die sich für die Natur interessieren, für starke Frauencharaktere und schöne Geschichten.

Bewertung vom 25.05.2021
Was nie geschehen ist
Spiegelman, Nadja

Was nie geschehen ist


sehr gut

Nadja Spiegelmann erzählt die Geschichte(n) der Frauen ihrer Familie, berichtet von Erlebnissen und Erkenntnissen, und begibt sich auf eine jahrelange Spurensuche nach den Ursprüngen der Chraraktere und Wesenszüge.
Dabei wiederholen sich Muster, wird Schmerz aufgedeckt und auch widersprüchliche Erinnerungen geschildert.

Die Erzählung hat mich berührt und zum nachdenken über die eigene Familiengeschichte angeregt.
Von der Art hat es mich etwas an Christian Berkels 'Apfelbaum' erinnert, auch bei Nadja Spiegelmann werden die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven über die Zeit hinweg erzählt.

Bewertung vom 20.05.2021
Wir-Zeit
Dyrchs, Susanne

Wir-Zeit


ausgezeichnet

Die "Wir-Zeit" verbringt man beim lesen des Buches mit der vierköpfigen Familie, bestehend aus der Autorin, ihrem Mann Chris und ihren Kindern Joe und Frieder. Für ein Jahr zieht es sie in die Welt hinaus, wo sie aus ihrem Hamsterrad mit Arbeitsstress, Kinderbetreuung und Freizeitgestaltung ausbrechen wollen und sich auf sich selbst fokussieren möchten.
Neben dem Reisebericht über die verschiedenen Länder und Kulturen, Naturspektakel und Gebräuche, enthält das Buch auch allerlei praktische Tipps zu Fortbewegungsmöglichkeiten, Unterkunftsarten wie Dog- oder Housesitting etc. sowie zum Reisen mit Kindern. Immer wieder reflektiert die Autorin auch ihr "Innenleben" und ihre Beweggründe, hinterfragt ihre Haltung zu Erziehung, Rollenverteilung in der Partnerschaft, unterschiedlichen Lebensentwürfen oder ihrem Konsumverhalten.
Das Buch spricht trotz der Vielseitigkeit wahrscheinlich genau die Familien/Personen an, welche sich in einer ähnlichen Phase befinden und sich damit identifizieren können. Es gibt immer wieder neue Denkanstöße und auch wenn man selbst im Leben wo anders steht, kann es bestimmt erfrischend sein, in der aktuellen Zeit wenigstens gedanklich aus dem Alltag auszubrechen und etwas Neues zu erleben. Ich kann dieses Buch als "Me-Time" nur empfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2021
Frühlingsträume / Die Hofgärtnerin Bd.1
Rosenthal, Rena

Frühlingsträume / Die Hofgärtnerin Bd.1


sehr gut

Marleenes Traum war es schon immer, Gärtnerin zu werden. Da dies den Frauen ihrer Zeit verwehrt blieb, verkleidet sie sich als Junge, um in der Hofgärtnerei eine Lehre beginnen zu können. Als endlich ihr Traum in Erfüllung geht, werden ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt und auch ihre Gefühle für die Söhne der Hofgärtnerei, bringen sie zunehmend durcheinander.
Durch ihre Verkleidung wird ihr aber auch die Ungleichheit von Männern und Frauen, Arbeitern und Bürgerlichen bewusst und sie beginnt, sich mit ihrer vorgegebenen Rolle im Berufs- und Familienleben auseinanderzusetzen.
Hauptsächlich aus Marleenes Sicht wird die Handlung beschrieben, dennoch kommen zwischendrin auch immer die anderen Handelnden zu Wort, sodass man die Gefühle und Motivationen aller gut nachvollziehen kann. Die Geschichte ist gespickt mit liebevollen Details über die Pflanzen, das Umland und die Stadt Oldenburg und man kann die Lieblingspflanzen von Marleene, den Flieder, fast durch das Buch riechen.

Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen, es liest sich flüssig, ist spannend und man fiebert mit Marleene mit. Wer ab und zu Bücher dieses Genres liest, wird einige Handlungsstränge als vorhersehbar erkennen, was mich jedoch nicht allzu sehr gestört hat. Für einen Nachmittag auf der Gartenliege eignet es sich sehr gut!
Der erste Band lässt am Ende zahlreiche offene Handlungsstränge zurück, sodass man gespannt sein kann, was einen in den nächsten Teilen erwartet.

Bewertung vom 24.03.2021
Simple Vegan Kitchen
Wurz, Susanna

Simple Vegan Kitchen


ausgezeichnet

Ein super schön gestaltetes Kochbuch mit einfachen und schnellen veganen Rezepten.
Es ist unterteilt in Frühstück, Hauptspeisen und Dips/Nachspeisen/Süßes.
Viele der Zutaten hat man auch als Nicht-Veganer daheim und so lassen sich die Rezepte schnell und unkompliziert umsetzen.
Die Fotos sind sehr ansprechend und die Farbgestaltung zieht sich durch das ganze Buch, was mir sehr gut gefällt.
Einziger Kritikpunkt: 2-3 Fotos sind sehr verpixelt, das hätte vor dem Druck auffallen können.

Bewertung vom 16.03.2021
Die Optimistin
Blunck, Timo

Die Optimistin


weniger gut

Der Autor erzählt die Geschichte des jungen Mannes Toygar, der vor seiner arrangierten Ehe flüchtet und bei Charlotte Keller im Seniorenheim landet. Diese berichtet ihm aus ihrem bewegten Leben, welches durch bekannte Persönlichkeiten wie den Beatles, Heinz Ehrhardt oder Ulrike Meinhof begleitet wird.
Was sich zu Beginn noch recht amüsant liest, entwickelt sich bald zu einer Aneinanderreihung von unglaublichen Ereignissen und Berühmtheiten, sodass man nur noch die Augen verdrehen mag.
Als roter Faden kann nur der „Optimismus“ verstanden werden, denn ansonsten haben die Geschichten keinen großartigen Zusammengang oder Sinn, der Buchtitel ist insofern treffend gewählt. Auch das Cover ist sehr schön gestaltet.
Leider bekommt man auch von der inneren Entwicklung von Toygar nicht sehr viel mit und wird am Ende von einer Wendung überrascht, welche vorher nur minimal angedeutet und nicht begründet wird. Insgesamt wirken alle beschriebenen Figuren sehr platt, da zwar immer beschrieben wird, was passiert aber nur in Nebensätzen Gefühle und Gedanken erwähnt werden.
Wer hier einen bewegenden Roman erwartet, wird leider enttäuscht.

Bewertung vom 11.03.2021
Die Welt ohne Fenster
Newhall Follett, Barbara;Morris, Jackie

Die Welt ohne Fenster


sehr gut

Eine Liebeserklärung an die Schönheit der Natur. Barbara Newhall Follett entführt durch ihre wundervolle Geschichte in eine fantastische Welt aus Bildern, Gerüchen und Naturschauspiel. Wir begleiten die junge Eapersip auf ihrem eigenen Weg und lernen über die absolute Freiheit, das zu tun, was man im tiefsten Herzen begehrt und wohin die innere Stimme führt.
Passend dazu die Illustrationen von Jackie Morris, welche die Sanftheit der Natur einrahmen und die Stimmung einfangen.