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SofieWalden

Bewertungen

Insgesamt 623 Bewertungen
Bewertung vom 05.07.2023
Fernweh im Paradies (MP3-Download)
Mücke, Matthias

Fernweh im Paradies (MP3-Download)


sehr gut

Wenn ein Jugendlicher in der DDR nach Orientierung sucht und langsam erwachsen wird

Es sind die 80er Jahre, die DDR ist immer noch das, was sie eben ist. Der junge Ich-Erzähler träumt von kleinen Freiheiten. An einen nahenden Untergang ihres Staates denkt keiner. Die Dinge sind wie sie nun mal sind und funktionieren nach den Vorgaben des regierenden Systems. Das wird hingenommen, aber man müht sich daran ab. Er, der Werkstätige, in Ausbildung, ist auf der Suche nach einem Leben, raus aus der einengenden Welt seines Mutter-Sohn-Zuhauses, hin zu etwas, was damals in der DDR, eher so unter dem Radar, mehr oder weniger geduldet, existierte, der kunst- und freigeistgeprägten Szene am Prenzlauer Berg. Und mit dem Versuch des Hauptprotagonisten, sich hier hineinzutasten, in seiner noch sehr jugendlich naiven unbedarften Art, wird auch den Hörern die Tür geöffnet, um einzutreten und etwas mitzuleben, mit diesen echten Andersdenkern und zu verfolgen, wie mit sehr viel Schmerz und Not, hier jemand erwachsen wird. Und dies geschieht ganz ruhig, nicht heftig aufbegehrend, die Grenzen des Systems bleiben gleich, sondern einfach durch Gespräche, Musik, Kunst und beeindruckende Menschen, deren eigener Verzweiflung man teils erst sehr spät ganz gewahr wird.
Ein auf seine ganz eigene Art beeindruckendes Hörbuch aus einer Zeit, die inzwischen schon ziemlich lange vergangen ist, mit einer Rückblenden-Melancholie, die wirklich sehr traurig daherkommt, aber auch einfach die Nuance mehr ist, um das Leben von damals noch authentischer zu fühlen, für die, die so gelebt haben und die, die es nur einmal, für diese paar Hörbuchstunden, miterleben, nacherleben wollen.

Bewertung vom 04.07.2023
Das Versprechen / Ein mörderisches Paar Bd.1 (MP3-CD)
Wolf, Klaus-Peter

Das Versprechen / Ein mörderisches Paar Bd.1 (MP3-CD)


ausgezeichnet

Mordsmäßig gut, herrlich schräg und ein unvergleichliches Original

Wer die Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf kennt, ist zumindest ein bisschen vorbereitet, auf das, was einen hier erwartet. Nordseeflair ja, Geruhsamkeit, schon auch, vielleicht ein oder zwei kleine Morde, nein. Die Anzahl der aus dem Leben Gebrachten entspricht eher einem Mafiathriller, und die Motivlage, mal zur Vergeltung, mal um alle Spuren zu beseitigen, passt dazu ja eigentlich ganz gut. Aber auch das ist es nicht wirklich der richtige Pfad, mit dem Neuleser im Bilde wären, was kommt. Dieser, wie alle anderen Krimis des Autors sind einfach original Wolf und absolut unvergleichlich. Diesmal ist es wieder der legendäre Dr. Bernhard Sommerfeldt, der das Ruder zu einem großen Teil in die Hand nimmt und ein letztes Mal, das hat er seiner bald Angetrauten versprochen, zur Tat schreitet, sich der Gerechtigkeit verschreibt, sprich einen Drogenhändler, der sein Zeug auf Schulhöfen verticken lässt, seiner verdienten Strafe zuführt, wie immer messerscharf. So wie er das immer tut, hat er den Mann vorher gewarnt, ihm eine zweite Chance gegeben, doch die hat dieser nicht genutzt. Einmal Krimineller, immer Krimineller, das wird sich auch später noch einmal bestätigen und zwar ganz am Schluss, dem Ende, das schon einen neuen Anfang in sich trägt, für den nächsten Original-Wolf . Bis dahin ist ununterbrochen etwas los, mit jeder Menge schräger Nuancen, diesmal mit einem eher kleineren Part für die Polizeiclique rund um Kommissarin Ann Kathrin Klaasen und ordentlich ganz normalen manchmal aus dem Ruder laufenden Alltäglichkeiten unserer Zeit, mit herrlich gesundem Menschenverstand kommentiert, was dann durchaus öfters ein Schmunzeln beim Leser erzeugt. Humorig ist sowieso ziemlich oft die Devise, natürlich wieder auf seine ganz eigene Art.
Und hier, in der Hörbuchform, gibt es für diese wieder voll durchschlagende Geschichte noch ein persönliches Extrasternchen, denn natürlich liest der Autor, wie bei allen seinen Büchern, selbst. Das macht ihm Spaß und seinen, in diesem Fall, Zuhörern, erst recht. Da darf er zeigen, was hinter jeder seiner Zeilen so alles 'verborgen' ist und das tut er dann auch.

Bewertung vom 02.07.2023
Liebewesen
Schmitt, Caroline

Liebewesen


sehr gut

Man muss es aushalten, die ehrlichen Worte, das ungeschönte Leben

Lio ist eine innerlich zerissene junge Frau, schwer belastet von den gelebten Jahren. Eine spontane Aktion führt zu einem Aufeinandertreffen mit Max und sie werden ein Paar. Und dann passiert es, der Ernst des Lebens hält Einzug. Lio wird schwanger. Das ist wirklich real und für sie mehr wie ein Schock. Nun heißt es, sich auseinanderzusetzten, mit so vielen in sich selbst begrabenen Geschehnissen und natürlich mit dem Mann, der irgendwie nur sehr unernsthaft ihr Partner ist.
Dies ist eine Geschichte, die die Realitäten, die echten Gedanken von Menschen an die Oberfläche trägt. Es heißt ja manchmal, Gedanken sind frei, auch die, die einen eigentlich empören müssten, von denen besser niemand anders weiß, denn sie können zwar wahr, aber zugleich auch geradezu schokierend, nicht gesellschaftsadäquat sein. Und die würden und werden auf Gegenwehr stoßen, auf stillen oder vielleicht auch verbal vorgetragenen Protest, einfach weil die eigenen Wünsche andere sind und die eigenen Wertvorstellungen besser zu dem passen, wofür die Vielen stehen. Diesen Menschen Nähe entgegen zu bringen, gar Sympathie, ist eher unwahrscheinlich und genauso ist es auch hier. Gerade Lio, diese Figur, von der Autorin mit bis zum Schluss unerforschten Abgründen angelegt und mit 'unüblichem' Empfinden und Härte und auch die Stärke dafür versehen, sie geht letztendlich ihren Weg. Was dann beim Leser ankommt, ist schon eine gewisse Achtung für die Selbstbestimmtheit, die sie sich 'herausnimmt', aber dies aus der Entfernung, mit Verhaltenheit und jeder Menge innerer Reaktion, fürs Nachdenken hintenan.
Ein Roman, den man aushalten muss, eine mutige Autorin, die Mainstream ganz außen vor lässt und dass man über dieses Buch redet, das hat es auf jeden Fall verdient.

Bewertung vom 28.06.2023
Die Affäre Alaska Sanders
Dicker, Joël

Die Affäre Alaska Sanders


ausgezeichnet

Spannung pur und ein sehr sympathisches Ermittlerduo, das überzeugt

Alles beginnt mit einem Mord, dem Mord an Alaska Sanders, einer schönheitsgekrönten junge Frau mit Schaupielambitionen. Anscheinend der Liebe wegen hat es sie in das friedliche Kleinstadtidyll Mount Pleasant verschlagen und nun ist sie tot. Die weitgehend offentlichtlichen Täter sind unter der Führung von Sergeant Perry Gahalowood schnell überführt und was dann geschieht, ist ein kleines Drama für sich. Doch 11 Jahre später, 2010, bekommt der längst abgeschlossene Fall einen neuen Anschub und Gahalowood sucht sich bei seinen neu aufgenommenen Ermittlungen Hilfe bei dem Autor Marcus Goldman, mit dem er bereits zwei Jahre zuvor ein Verbrechen aufgeklärt hat.
Ein von Anfang an packender hochspannender Kriminalroman, mit sehr viel Realität im Gepäck. Diesmal begeht man nicht den Fehler der vorschnellen Schlüsse und das originelle und sehr sympathische Ermitterduo muss schon tief graben, sich mit vielen Wenns und Abers herumschlagen, auf ihrem steinigen keinesfalls gradlinig verlaufenden Weg, hin zu dem, was der jungen Frau letzendlich tatsächlich widerfahren ist.
Ein begeisterndes Buch, qualitativ ganz weit oben in seinem Genre, toll geschrieben und einfach nur absolut lesenswert.

Bewertung vom 28.06.2023
Bleiche Erben
Kaufmann, Ernst

Bleiche Erben


ausgezeichnet

Ein besonnener sympathischer Ermittler und die unschöne Welt der Schönheitsindustrie

Ein Mordfall, den der Zufall erst zu einem macht und ein Mann, der zur rechten Zeit am rechten Ort des Weges kommt, so beginnt es. Kommissar Ruprecht kommt an einem verunfallten Sportwagen vorbei, ein junger Unternehmenserbe aus dem Bereich des verschönernden Gewerbes, per Creme und Co, wird schwer verletzt. Doch aus dem Unfall wird dank des Bauchgefühls und einiger Dinge, die so einfach nicht haben funktionieren können, sehr bald mehr und Ruprecht übernimmt. Rund um den Verkauf des an sich recht kleinen Unternehmens des Vaters durch einen großen Konzern gibt es eine Menge zu ermitteln und was da so alles ans Licht kommt, ist nicht schön. Skrupellose Machenschaften, Lobbyistentum, Klischees, die leider keine sind, hier spielt die Musik, aber der Inspektor lässt sich nicht unterkriegen und mit seiner ruhigen in positivem Sinne unspektakulären Art, die er, sehr sympathisch, sowohl in seinem Privatleben und auch im Beruf lebt, kommt der den Hintergründen auf die Spur.
Ein spannender rundum gelungerner zweiter Auftritt dieses Ermittlers, der so angenehm normal daherkommt und mit seiner Art, umgeben vom Flair des Salzburger Lands, auch beim Leser schnell ein Gefühl erzeugt, dass Spanung, die Abgründe des realen Lebens, die es nun mal gibt und die positiven Seiten des Alltags hier zu einer überzeugenden runden Geschichte zusammengefunden haben.

Bewertung vom 27.06.2023
Träumer
Janssen, Mark

Träumer


gut

Ein Bildertraum mit Geschichte

Dieses Buch, seine Bilderwelt, sie ist wirklich ein wahrer Traum. Ein Vater fährt mit dem Sohn, auf dem Weg nach Hause, durch eine Waldlandschaft. Der Sohn ist bedrückt und der Vater fragt nach dem Warum. Alle in der Schule haben schon eine Vorstellung davon, was sie einmal werden wollen, nur Aron selbst, er denkt noch nicht an die Zukunft, hat noch keinen konkreten Gedanken, was in dieser Welt einmal aus ihm werden soll. Und so gehen Vater und Sohn ein Stück durch den unendlichen lichtdurchfluteten Wald und der Junge bekommt ein Bewusstsein dafür, dass seine Art zu sein, vielleicht ein Träumer, genau richtig ist und dass Menschen wir er, das Leben der Anderen eines Tages mit dem, was immer sie tun, sehr viel schöner machen werden. Und dann, dann fahren sie nach Hause.
Dieses Buch durchzublättern, mit dem Fokus auf seine wahrlich künstlerische atmosphärisch wunderbar gelungene Bildgestaltung, träumerisch, umhüllt von der Faszination, die Wald so sehr zu bieten hat und die wir alle sicherlich schon einmal erlebt haben, das ist wirklich wunderschön. Bei so einer Vorgabe ist es für die Geschichte dazu natürlich von Anfang an sehr schwer, mitzuhalten. Doch sie bindet sich erst einmal gut ein, begleitet, lässt Anteil nehmen. Und dann ist da der Bruch. Plötzlich wird man herausgerissen, aus dem traumthematischen Geschehen. Im wahrsten Sinn, ein Wutsch und dann haben wir da auch schon das Ende.

Ein tolles Bilderbuch, mit einer Geschichte, die ein wenig hackt. Ein paar Worte mehr, wo keine sind, hätten ihr gut getan.

Bewertung vom 27.06.2023
Das letzte Vermächtnis (MP3-Download)
Jakob, Ernst

Das letzte Vermächtnis (MP3-Download)


ausgezeichnet

Ein weiblicher Indiana Jones und genauso unterhaltsam

Die Archäologin Jill Carter arbeitet gerade in Ägypten. Im ihrem Focus steht ein noch unberührtes altägyptisches Grab. Was wäre das für eine Sensation. Doch dann wird sie von einem Kollegen kontaktiert. Es geht um Entführung und das geforderte Lösegeld ist archäologischer Natur. Sofort macht sie sich auf den Weg, um zu helfen, wie auch immer diese Hilfe aussehen wird. Und dann wird die taffe Archäologin zu einem weiblichen Indiana Jones. Die große Schnitzeljagd durch mehrere Länder beginnt und sie hat eine Menge Action und auch viel Wissenswertes mit im Gepäck. Dabei ist reichlich Tempo angesagt und die Protagonisten machen ihre Sache wirklich gut.
Und dann ist da die Stimme, die dieser unterhaltsamen Geschichte noch eine ordentliche Portion mehr Speed und kribbelnde Spannung mitgibt. Als Hörbuch absolut gelungen und dem Sprecher noch ein extra Chapeau, natürlich mit einem original Indiana-Jones-Filzhut, bitte schön.

Bewertung vom 12.06.2023
Das Kanonenkugel-Rennen
Wallenborn, Benjamin

Das Kanonenkugel-Rennen


ausgezeichnet

Die USA, ganz viel Sehenswertes und ein Rennen mit sehr interessanten Teilnehmern

B-OB Coddiewomple ist ein ganz besonderes Wohnmobil. Es hat schon die ganze Welt bereist und ist so richtig gut vernetzt. Hier erleben wir sein neuestes Abenteuer. Diesmal wird es von einer Freundin zur Teilnahme am Kanonenkugel-Rennen eingeladen, dem ungewöhnlichsten schrägsten Rennen, das man sich vorstellen kann. Und so macht sich B-OB kurzentschlossen, zusammen mit den Kindern Line und Benni, auf in die USA. So eine Gelegenheit kann man sich einfach nicht entgehen lassen. Hier lernen die drei dann die anderen Teilnehmer des Rennens kennen, ein Wohnmobil, ein Schulbus, ein Pick up Truck, ein Motorrad, ein Cadillac, ein E-Auto und ein Wagen, der einst dem Großvater eines der Fahrer, einem Native American gehörte. Die Besitzer dieser Gefährte sind natürlich genauso verschieden wie ihre fahrbaren Untersätze und dass diese Mischung auf ein ganz besonderes Abenteuer zusteuert, kann man sich ja denken. Und genau das tut es dann auch und all die Sehenswürdigekeiten, die B-OB Line und Benni dabei, auch abseits der Strecke, zeigt, Washington D.C., die Everglades, New Orleans, den Mississippi, den Grand Canyon, die Golden Gate Bridge, Hollywood und noch viel mehr, da spielt es dann schon fast keine Rolle mehr, wer hier als Sieger durchs Ziel geht.
Was für ein tolles Rennen, was für eine tolle Reise zu so vielen Orten, von denen die meisten wahrscheinlich schon einmal gehört haben. Aber was genau es damit auf sich hat, dass weiß man erst jetzt so richtig. Und alles war so lebendig und man war immer so nah dran, schon fast, als wäre man selbst dort gewesen.
Ein Buch, ein riesiges Erlebnis für Kinder und ihre Co's, die Erwachsenen, für die diese Reise nicht minder begeisternd rüber kommt.

Bewertung vom 12.06.2023
Game On, Novalee
Neubert, Melanie

Game On, Novalee


sehr gut

Gamen mal auf andere Art

Hier sind wir also, im Spiel, meistens drin, wenn 'Kopfarbeit' angesagt ist, auch mal pausenmäßig draußen. Ein ganz normales Computerspiel, mit einem Helden, den Quests, die es abzuarbeiten gilt und dann ist da Novalee, ein NPC (Non-Player-Character), der einfach nicht so will, wie sich das die Programmierer des Spiels eigentlich ausgedacht haben. Und das ist nicht normal, denn Novalee wird hier zur Hauptprotagonistin. Aus dem es wird sehr schnell etwas Persönliches und diese widerspenstige Spielfigur, sie mischt hier den Laden ziemlich auf.
Frech, flippig, schräg, die Geschichte, die dabei herauskommt, sie ist einfach mal erfrischend anders und macht, nach einer Eingewöhnungsphase, richtig Spaß. Und dies in der Hörbuchversion zu erleben, mit einer Sprecherin, die wirklich genau den Ton trifft, das hat schon was.
Und ein weiterentwickeltes Upgrade bzw. ein Teil 2 wäre durchaus eine Option. Potential ist da. Ob eingefleischter Gamer oder nicht, diese Tür erneut zu öffnen, ich wäre dabei.

Bewertung vom 12.06.2023
Straßenmusik
Behr, Markus

Straßenmusik


gut

Eine Reise, zwei Menschen auf der Suche und die Musik

Jonas und Chiara, zwei junge Menschen, Abgeschlossenes und erhoffte Neuanfänge mit im Gepäck, sitzen im Zug nach Amsterdam. Atemholen, relaxen, eine Auszeit und Musik machen, das steht auf ihren erst mal noch separaten Plänen. Jonas wurde gerade von seinen eigentlich in einem freundschaftlichen Verhältnis stehenden Bandkollegen mehr oder weniger ausbebootet, der jetzt beginnende Erfolg findet ohne ihn statt und der selbstbestimmte Cut zu seiner Freundin ist auch noch ganz frisch. Chiara wird wohl bald ein Studium geginnen und dies hier soll es sein, ihre Zeit, mit etwas Straßenmusik dazu. Nach einer ersten Begegnung im Zug bringt der Zufall die beiden erneut zusammen, denn Jonas findet ihre versehentlich stehengelassene Gitarre. Vorweg, Liebe ist zwischen den beiden nicht im Spiel und das macht den Weg frei, uns als Leser teilhaben zu lassen, an ihren persönlichen Dämonen, an Bilanzen, kommt auch in jungen Jahren vor, Orientierungslosigkeit und dem Versuch genau das hinter sich zu lassen, daran, die eigene Entwicklung voranzutreiben, die Reaktionen des Gegenübers zu nutzen, zu ganz viel Selbstreflexion, zu neuem Mut und Selbstvertrauen. Und dabei immer mit dabei, die Musik, die die beiden in einer ungewöhnlichen Zweckgemeinschaft zusammen bringt.
Eine durchaus interessante auch eigene Geschichte, leicht zu lesen, der Eintritt ins Geschehen fällt nicht schwer. Bezgl. der Protagonisten ist das anders, so richtig eine Ader findet man gerade zu Chiaras Wesen eher weniger. Aber einnehmend, sympathisch zu sein, für den Leser, ist hier auch nicht unbedingt gewollt. Jeder hat ein Recht auf 'sein eigenes Ding' und genau das läuft hier ja auch.
Jonas und Chirara nehmen einen einfach ein Stück mit und das hat durchaus Unterhaltungswert und der ein oder andere Gedanke für einen selbst ist auch noch mit dabei.