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Sandra

Bewertungen

Insgesamt 165 Bewertungen
Bewertung vom 09.12.2022
Ein Schuss Whiskey / Kulinarische Kriminalromane Bd.3
Henn, Carsten Sebastian

Ein Schuss Whiskey / Kulinarische Kriminalromane Bd.3


sehr gut

Coole Kombi - "Wunsch-"Schriftsteller, Whiskey und Literatur

Janus ist in Dublin und versucht hier seine Schreibblockade zu überwinden, in dem er sich eines Abends auf Pubtour begibt und so versuchen will den irischen Schreibsteller-Größen "nachzuspüren". Dabei meint er einen Mord zu beobachten. War es einer oder doch zu viel Promille? Der Mord ist aber nicht irgendein Mord, sondern wirkt inszeniert und das Opfer - eine Frau im weißen Kleid - doziert berühmte Schriftsteller, bevor sie ermordet wird. Als dann am nächsten Tag keine Leiche auftaucht, ist Janus verwirrt. Keiner glaubt ihm bei der Polizei, was vielleicht an seinem Restalkohol liegt? Als am Tag drauf eine Frauenleiche im weißen Kleid auftaucht, aber die Frau ganz anders aussieht, als die die Janus vorher gesehen hat, wird das Ganze für den Leser richtig spannend. Was ist hier los?
Toll fand ich die Buchidee: die Kombi aus Mord, Literatur und Wissenswertes rund um den Whiskey! Die Mitmenschen, die Janus auf seinem "Trip" begleiten, interessante Charaktere. Als Stilmittel wurde ab und an die Perspektive des Mörders eingeblendet. Das brachte weitere Abwechslung für den Leser.
Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm zu lesen. Richtig klasse finde ich die eingestreuten Zitate großer Autoren! Spitze! Auch habe ich sehr viel über Whiskey gelernt. Die extra im Buch farblich abgesetzten Seiten (in Grautönen gehalten) mit Informationen zur Herstellung, Rezepten und Wissenswertem rund um das Kultgetränk in Dublin, echt super!
Es war mein erstes Buch des Autors, aber nicht das Letzte. Ich werde mir in den verbleibenden Wochen des Jahres noch ein Weiteres gönnen!

Fazit: gelungener Mix aus Spannung, Literatur und Wissenswerten rund um den Whiskey. Na dann Prost!

Bewertung vom 04.12.2022
Wen die Specht holt
Eckstein, Yvette

Wen die Specht holt


ausgezeichnet

sehr gelungenes Regionalkrimi-Debüt

Yvette Eckstein schafft es den Brauchtum "der Specht" perfekt in einem Krimi zu verarbeiten. Für alle, die nicht wissen, was es damit auf sich hat, wird hinten im Buch der Brauch nochmal ausführlich erklärt. Der regionale Touch wird durch die im Dialekt gehaltenenen Kapiteleinstiege und die in den Texten immer wieder eingearbeiteten Aussprüche einzelner Personen permanent transportiert. Sehr gelungen ist der Mix aus Krimi und humorvollen Szenen, ich habe manchmal herzhaft gelacht. Ein Grund hierfür ist auch das ungleiche Ermittlerduo Kranzfelder und Stern. 

Das Buch besticht auch durch die vielen überraschenden Wendungen - keine war für mich vorhersehbar. Ich habe permanent mitermittelt, wer könnte es sein? Vielleicht der Lenz? Ach doch nicht. Wer denn dann? Nächste Theorie.

Phasenweise habe ich mich aber auch ganz schön gegruselt. Die Autorin beschreibt die Szenen treffend, ich hatte das Gefühl immer "live" vor Ort zu sein - egal ob z.B. in der Christmette oder bei der Obduktion.

Zum Abschluss des Buches ein wirklich sehr berührendes Gedicht im oberpfälzer Dialekt - das ist die Krönung des sehr gelungenen Regionalkrimi-Debüts! Ich freue mich auf eine hoffentlich baldige Fortsetzung.

Fazit: für Krimiliebhaber, die jetzt in der Vor-Weihnachtszeit einen Ausflug in die Oberpfalz machen wollen, absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 26.11.2022
EAST. Welt ohne Seele / Jan Jordi Kazanski Bd.1
Jensen, Jens Henrik

EAST. Welt ohne Seele / Jan Jordi Kazanski Bd.1


ausgezeichnet

konnte mich leider nicht überzeugen

Das toll gestaltete Cover, die Farbwahl, das Motiv sowie der "verlängerte" Umschlag, der sich gleich als Lesezeichen gut nutzen lässt sind wirklich gelungen!

Zum Inhalt:
Der Agent Jan Jordi Kazanski vom US Geheimdienst CIA wurde "kalt" gestellt, da er u.a. massive Alkoholprobleme hat. Dann holt man ihn zurück für einen Spezialauftrag: er soll die "Witwe" finden. Der Leser wird mitgenommen u.a. nach Krakau, Moskau, Barcelona, Langley und Virginia und bewegt sich im "Ost-West"-Konflikt, bei Korruption etc.

Die Leseprobe startete vielversprechend, aber dieses Niveau konnte der Autor Jens Henrik Jensen aus meiner Sicht dann nicht halten. Phasenweise war es mir viel zu langatmig und irgendwie kam ich nicht in die Geschichte rein, einzelne Szenen und Kapitel fand ich verwirrend. Gut gelungen fand ich die Beschreibungen der Orte z.B. Krakau und den zum Teil gelieferten geschichtlichen Hintergrund.

Bewertung vom 26.11.2022
Der große Coup des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.1
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Der große Coup des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.1


ausgezeichnet

klasse Unterhaltung - genial!

Die "Kluftinger"-Autoren haben sich auf neues Terrain gewagt - aus meiner Sicht ist das Buch "Die Unverbesserlichen- Der grosse Coup des Monsieur Lipaire" ein voller Erfolg!
Die Geschichte spielt in Port Grimaud. Gelegenheitsgauner Guillaume Lipaire, der illegalerweise die Ferienhäuser seiner Kunden weitervermietet, stolpert dort über eine Leiche, die natürlich verschwinden muss. Mit Hilfe des Wassertaxifahrers Karim versucht er diese loszuwerden. Durch das einbehaltene Handy des Toten gehen die Turbulenzen weiter und sie stoßen auf ein Rätsel, das zu einem Schatz führen soll. Da Geld immer gebraucht werden kann, starten die beiden durch und nach und nach wird die Gaunertruppe erweitert. Die Charaktere - der Wahnsinn! Bei ihrer Schnitzeljagd kreuzen sie die französische Adelsfamilie Vicomte um deren Familienschatz es geht. Die lustige, turbulente und zum Teil actionreiche Jagd geht los!

Der Schreibstil der beiden Autoren ist - wie gewohnt - super schön zu lesen. Auch die eingestreuten französischen Ausdrücke fand ich toll! Die Beschreibungen der Orte und die Lebensart haben mich gedanklich mit an die französische Côte d'Azur genommen.

Das toll gestaltete - in Blautönen gehaltene - Buchcover inkl. der drei - in den französischen Nationalfarben gehaltenen - Lesebändchen runden die humorvolle Geschichte ab!

Fazit: lesenwert! Freue mich schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr!

Bewertung vom 15.11.2022
Sterz und der Mistgabelmord
Archan, Isabella

Sterz und der Mistgabelmord


ausgezeichnet

grandioser Auftakt der Inspektor Sterz-Reihe

Die Aufmachung des Steiermark-Krimis ist ein echter Eyecatcher! Die in Grau- und Weißtönen gehaltene Abbildung eines Bauernhofes vor Bergpanorama, davor die Tatwaffe kombiniert mit den grün eingefärbten Seitenrändern - wow!

Aber nicht nur die Aufmachung ist perfekt gelungen, auch der Krimi selbst.

Ferdinand Sterz, der vor vielen Jahren sein zu Hause in der Steiermark verlassen hat um nach Köln zu Europol zu wechseln, erhält einen Anruf von seiner Ex-Freundin, weil deren Bruder und Sterz' ehemals bester Freund Wiggerl mit der Mistgabel ermordet wurde. Sterz reist in seine Heimat, trifft dort u.a. seinen Vater wieder mit dem er die letzten Jahre nur "Postkarten-Kontakt" hatte und muss - neben der Mordaufklärung - noch seine eigenen Schatten der Vergangenheit bewältigen.Und natürlich sorgt Ferdi auch in der Damenwelt für Turbulenzen!

Die Autorin versteht es den Leser mit in die jeweiligen Szenen zu nehmen, Spannung aufzubauen und unerwartete Wendungen zu präsentieren. Toll fand ich, dass es sich nicht nur ausschließlich um die Morde (so viel sei verraten: es bleibt nicht bei einem) drehte, sondern eben u.a. auch die Vater-Sohn-Beziehung thematisiert wurde, die Dinge und Gefühlslagen der jeweiligen Personen auch sehr tiefgründig beschrieben wurden.

Der sehr schöne Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig lesen. Kombiniert mit der Geschichte hätte ich den Krimi - wenn meine Zeit es zugelassen hätte - am Liebsten in einem Stück gelesen.

Den krönenden Abschluss bildete eine wirlich perfekte Überleitung zum nächsten Band der Reihe!

Fazit: sehr gelungener Auftakt der "Sterz"-Krimireihe! Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung und hoffe die lässt nicht lange auf sich warten!

Bewertung vom 09.11.2022
Vilma zählt die Liebe rückwärts
Skretting, Gudrun

Vilma zählt die Liebe rückwärts


sehr gut

sehr berührender aber zum Teil auch humorvoller Roman

Die 35-jährige Musiklehrerin Vilma, die bei ihrer Großtante aufgewachsen ist lernt im Laufe der Geschichte sich von ihrem "Leben mit sich" hin in ein "Leben zusammen mit anderen" zu entwickeln.
Der Einstieg in die Geschichte, in der ein älterer Mann an Bord eines Flugzeugs stirbt, liest sich flüssig. Nach diesem Abschnitt tat ich mich anfangs schwer in die Geschichte zu finden, aber nachdem der Einstieg geschafft war, waren es sehr schöne Lesestunden. Ich konnte zeitweise gar nicht genug vom Buch kriegen, weil die Geschichte mich so gefesselt und das Schicksal von Vilma mich so berührt hat. Wahnsinn!
Toll fand ich die immer wieder eingestreuten Briefe von Vilmas Vater an sie, die sie als eine Art Adventskalender dann in regelmäßigen Abständen geöffnet und gelesen hat. Die kursive Schrift hebten diese schön hervor.
Die Romanfiguren sind sehr gut gewählt, z.B. der kleine Junge Amdi, der bei Vilma Klavier übt und somit in ihr "Reich" eindringt und durch seine direkte, kindliche und herzliche Art Vilma mit dem Leben "konfrontiert" oder der Sektionsassistent Robert, der an Tourette leidet und Vilma zur Seite steht.
Es fanden sich auch immer wieder unerwartete Szenen, die ich nicht in diesem Roman keinesfalls vermutet hätte u.a. die Lachyoga-Nummer oder die Beerdigungs-Übung, die mich zum Schmunzeln oder gar Lachen brachten. Allerdings gab es auch die ein oder andere Szene, bei der die Geschichte dann für mich zu konstruiert wirkte (z.B. als genau der Pfarrer die Flaschenpost mit dem Foto gefunden und aufgehoben hatte).

Die sehr schöne Covergestaltung rundeten das Leseerlebnis passend ab.

Fazit: lesenswerter, sehr berührender Roman, wenn auch einige Szenen für mich sehr konstruiert wirkten

Bewertung vom 04.11.2022
All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1
Krüger, Tonia

All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1


ausgezeichnet

Wunderschöne Weihnachts-/Liebesgeschichte!

Den Einstieg in die Geschichte, in der es um Febe und Liam geht war richtig toll: turbulent und "wie im richtigen Leben" treffen die beiden aufeinander. Febe soll dann Liams Freundin bei seiner Familie an Weihnachten "mimen", weil er sich so erhofft seine Ex Charlotte eifersüchtig machen zu können und dann zurückerobern zu können.
Charlotte hat ihn nämlich zu Gunsten seines Bruders Nelson verlassen. Blöd nur, dass aus "Fake" ernst wird und Febe sich in Liam verliebt.

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil: die Charaktere kommen sehr gut rüber. Mir hat auch die bunt zusammengewürfelte Mischung, aber einfach passende Mischung an den Familienmitgliedern gefallen: die Granny, der mit Alltagsdingen überforderte Vater von Liam, Liam und seine zwei Brüder, die alle unterschiedlich sind. Bei der ganzen Geschichte wurden auch Themen angeschnitten wie z.B. die Eltern sind mit der Berufswahl der Kinder nicht einverstanden, da nichts "solides" o.ä. Deswegen ist es weit entfernt davon "nur eine seichte" Liebesgeschichte zu sein. Neben den Personen beschreibt die Autorin auch die jeweiligen Situationen und die Gefühle und Gedanken der Jeweiligen perfekt. Sie schafft es mit Worten das jeweilige "Feeling" zu transportieren! Tolle Leistung!

Die wunderschöne Geschichte wird schon einem sehr schön gestalteten Buchcover abgerundet, dessen Verzierungen sich auch zu jedem Kapitelbeginn wiederfinden.

Fazit: schön zum Abschalten und Entspannen

Bewertung vom 29.10.2022
Drachenbanner / Waringham Saga Bd.7
Gablé, Rebecca

Drachenbanner / Waringham Saga Bd.7


ausgezeichnet

Ein Muss für Fans der englischen Geschichte!

Der 7. Band der Waringham Saga hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Der historische Roman ist ein richtiges "Schwergewicht" durch seine umfangreichen 928 Seiten.

Beim Cover gilt "weniger ist mehr" und dadurch wirkt es auf mich sehr elegant und edel. Die Vorgängerbände habe ich bisher nicht gelesen, aber ich konnte den vorliegenden Band unabhängig von den anderen Teilen lesen und der Geschichte wunderbar folgen.

Die Autorin nimmt den Leser mit nach England. Wir starten im Jahr 1238 und begleiten die junge Adela of Waringham und Bedric, den Sohn von Leibeigenen bis ins Jahr 1265 hinein. Die beiden sind zusammen aufgewachsen, weil die Mutter von Bedric die Amme von Adela war. Bedric muss den Verlust seines Vaters, der bei einem Arbeitsunfall im Wald ums Leben kommt verkraften und ist nun mit seinen jungen Jahren für die Familie verantwortlich. Die beiden Hauptdarsteller Bedric und Adela sind ineinander verliebt, können aber aufgrund der Standesunterschiede - zumindest offiziell - nicht zusammenkommen. Adela wird Hofdame bei Eleanor, der Schwester des Königs, die mit Simon de Montfort verheiratet ist, während Bedric versucht der Leibeigenschaft unter Adelas Bruder zu entkommen. Ihre Wege kreuzen sich, denn beide unterstützen Simon de Montfort, der u.a. gegen eine Willkürherrschaft des Königs kämpft und ein Parlament einführen will.

1258 bricht in dem von Missernten und Krankheiten gebeutelten Land Krieg aus und die Anhänger des Königs sowie die von de Montfort stehen sich gegenüber.



Rebecca Gablé hat einen wunderschönen Schreibstil, der sich sehr angenehm lesen lässt. Sie besticht mit einer sehr gründlichen Recherche der historischen Fakten und arbeitet diese höchst unterhaltsam und spannend in ihren Roman ein. Dadurch wird dem Leser auch bei über 900 Seiten nicht langweilig. Ihre Personen und die Handlungen beschreibt sie sehr detailliert, aber nicht "überladen", die Beschreibungen der Lebensumstände der damaligen Zeit sind sehr authentisch. Ich fühlte mich immer mittendrin im Geschehen als wäre ich per Zeitreise in der Vergangenheit angekommen und habe mitgefiebert, mitgefürchtet, mitgebangt etc. Der Mix aus reellen Persönlichkeiten der damaligen Zeit und von fiktiven Charakteren hat mich nicht gestört.

Ich finde es bewundernswert, wie die Autorin es schafft die damaligen Zustände und die Geschichte so fesselnd zu beschreiben (sei es das Thema Leibeigenschaft, die Kriege, die Hungernöte, die Zwangsheiraten etc.).

Fazit: das Buch hat mir unterhaltsame sowie wunderschöne Lesestunden beschert, in dem ich mit in die Geschichte Englands eintauchen konnte. Da ich die Vorgängerbände bisher noch nicht kannte, mich aber Drachenbanner begeistert hat, werde ich mich jetzt der Reihe nach durch die Vorgängerbände lesen.

Bewertung vom 29.10.2022
Herzschuss / Kreuthner und Wallner Bd.10
Föhr, Andreas

Herzschuss / Kreuthner und Wallner Bd.10


ausgezeichnet

Spannender und humorvoller 10. Band der Reihe

Das Buchcover des Krimis von Andreas Föhr besticht durch ein mittig positioniertes "Herz", in dem ein wunderschönes Berg-/Himmel-/See-/Waldpanoroma abgebildet ist. Der Rest des Covers kommt in einem Grünton daher.
Durch die Druckgestaltung des Titels, Untertitels etc. hat es eine angenehme Haptik.

In ihrem 10. gemeinsamen Fall muss Wallner letztlich Kreuthner verhaftet. Aber der Reihe nach: der Abgeordnete Gansel wird in einem Hotelrohbau ermordet. Wallner erhält auf der Skipiste einen mysteriösen Hinweis und findet so letztlich die Leiche. Brisant: die Frau von Gansel ist die Jugendliebe von Kreuthner und er gerät sehr schnell ins Visier seiner ermittelnden Kollegen, wird verhaftet, flieht und landet letztlich doch in Stadelheim. Bis seine Unschuld bewiesen ist, geht es phasenweise recht turbulent zu. Wallner muss zudem mit seiner neuen Chefin klarkommen, seinen Scheidungstermin absolvieren und sein Großvater hält ihn manchmal auch - im übertragenen Sinne - auf Trab.

Andreas Föhr schafft es wieder einen spannenden Krimi zu präsentieren, bei dem aber auch die humorvolle Seite nicht zu kurz kommt. Aber auch "nachdenkliche" Themen wie Alter und Demenz werden thematisiert: in Form von Tiedemanns Ehemann oder Wallners Großvater Manfred.
Das Lesen hat mir viel Freude bereitet, was neben der Handlung auch an dem sehr schönen Schreibstil des Autors liegt, der sehr angenehm zu lesen ist. Die "Zeitensprünge" zwischen dem hier und heute und z.B. zurück in die Jugendzeit von Kreuthner brachten zusätzlich nochmal Abwechslung.

Fazit: ein wirklich gelungener "Jubiläums-Fall"!

Bewertung vom 22.10.2022
Weber's Wintergrillbibel
Weyer, Manuel

Weber's Wintergrillbibel


ausgezeichnet

Webers Grillbibel und es kann eigentlich nix mehr schiefgehen!

Es ist mein erstes Weber-Buch in meiner "Koch-/Back-Buch-/Kulinarik-Sammlung", aber mit Sicherheit nicht das Letzte.
Das Buch punktet mit einem tollen Einsteigerteil - Basics für Neulinge. Aber auch für "alte Hasen" ist der ein oder andere Tipp dabei. Super interessant fand ich die Infos zu den unterschiedlichen Holzarten und die Passagen zu den Saucen.
Da es sich um eine Wintergrillbibel handelt, bringt der Autor auch Infos zum Grillen in der kalten Jahreszeit.
Die Rezeptauswahl - von Beilagenfan, über Fleischesser bis hin zum Süßmäulchen - einfach gigantisch. Tolle Rezepte, super Beschreibungen inkl. Grilltyp (Holzkohle, Gasgrill etc.) und traumhafte Abbildungen. Da bekomm ich schon beim Durchblättern Lust sofort den Grill anzuschmeißen.
Fazit: der Winter kann kommen, der Grill und die Grillbibel sowie der Hunger warten schon sehnsüchtig!