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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 893 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2024
Herr G. hat Angst
Glotzmann, Thorsten

Herr G. hat Angst


ausgezeichnet

Sehr viele Infos, aber zu distanziert

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, weil mir der Ansatz echt spannend und interessant erschien. Ein Autor, der sich auf die Reise durch Philosophie, Wissenschaft und Spiritualität macht und sich dabei auf die Suche nach den Ursachen und der Bekämpfung von Angst macht. Man hat das Gefühl, in den letzten Jahren haben die Krisen immer mehr zugenommen und Katastrophen und Kriege sind beinahe alltäglich geworden. Da haben viele Angst und suchen Wege, um sich davon zu befreien und wieder ein glücklicheres Leben zu führen. Also ganz nah dran am Alltag und toppaktuell.

Leider ging es mir sehr schnell so, dass ich mich quälen musste, um weiterzulesen. Die Inhalte finde ich teilweise sehr spannend, aber die Schreibweise ist irgendwie abgehakt und betont witzig. Beides nicht meins, leider. Zudem fand ich es mehr und mehr störend, dass der Autor über sich selbst als Herrn G. schreibt, was eine große Distanz zum Leser aufbaut.

Zweifellos ist das Buch sehr interessant und bietet wirklich viel Wissenswertes, aber vielleicht ist es auch schon zuviel an Info. Auf mich wirkte es leider etwas erschlagend - und das, obwohl ich selbst Psychologie und Soziologie studiert habe und mich sehr für solche Themen interessiere. Auf mich wirkte es ein bisschen so, als hätte man möglichst viele Sprüche und Ideen unterbringen wollen.

Schade, insgesamt ein interessantes Buch, das man aber nur schwer lesen kann. Weniger und direkter wäre besser gewesen.

Bewertung vom 17.10.2024
Der längste Schlaf
Raabe, Melanie

Der längste Schlaf


ausgezeichnet

Wie ein zauberhafter Sog ...

Nachdem ich schon alle Bücher von Autorin Melanie Raabe mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich umso gespannter auf ihr neustes Werk. Ein Buch über Schlaf oder auch Nicht-Schlaf … gähn? Im Gegenteil! Eines der berührendsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Oder vielleicht auch überhaupt. Hier würde ich zu gerne mehr als fünf Sterne vergeben.

Auf den ersten 50 Seiten zog sich das Buch und ich war schon enttäuscht, las aber weiter. Es war immer noch ein bisschen zäh, aber dann baute das Buch einen absolut zauberhaften Sog auf, dem ich mich überhaupt nicht mehr entziehen konnte. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch, komplett an einem Tag durchgelesen. Es war wie ein Rausch und am Ende war ich froh, alles zu wissen, gleichzeitig aber auch traurig, es weglegen zu müssen. Ich habe bei Bücher ab und zu mal Tränen in den Augen, aber hier musste ich richtig weinen – so hat es mich ergriffen. Und zugleich war es einfach nur schön. Stichwort: Die Kraft der Liebe.

Beim Cover konnte ich mir erst gar nichts vorstellen, wenn man das Buch gelesen hat, passen sowohl das Cover als auch der Titel richtig gut. Das ist absolut toll gewählt, muss ich sagen - voller Symbolik.

Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, einmal aus der Sicht von Mara, die Schlafforscherin ist, aber nicht schlafen kann, schreckliche Träume hat und dann auch noch völlig unverhofft ein Haus geschenkt bekommt.

Und dann geht es da noch zwei verschwundene Kinder … mehr mag ich nicht verraten, aber es lohnt sich, über die ersten seltsamen Seiten hinweg zu lesen und sich dann mit Haut und Jahr auf die Geschichte einzulassen.

Dieser wunderbare Genremix lässt einen tief versinken in diese Erzählung, die erst so verrückt scheint, nach und nach aber immer mehr Sinn ergibt und bezaubert. Für mich ein ganz besonderes Buch!

Bewertung vom 14.10.2024
Digital. Kriminell. Menschlich.
Ringwald, Jana

Digital. Kriminell. Menschlich.


ausgezeichnet

Bereichernd und interessant

Seit meine beste Freundin aus der Schulzeit sich für Jura als Studienfach entschieden hatte, war das für mich auch immer ein spannendes Thema. Als ich von diesem Buch las, war ich natürlich total neugierig – auch weil ich diese andere Welt, die wir ja alle auch kennen und schätzen, so spannend finde.

Jana Ringwald ist absolut sympathisch und ich finde es bewundernswert, wie ehrlich und offen sie über sich und ihre Arbeit spricht. Ihre Wertschätzung gegenüber anderen Menschen hat mich immer wieder überrascht und beeindruckt. Würden alle Menschen so arbeiten, wäre unsere Welt eine bessere. Sie schreibt: " Es gibt so vieles, das wichtiger ist als mein Beruf. Wichtiger als mein Beruf ist Präventionsarbeit. Wichtiger ... ist es, Kindern und Jugendlichne eine persönliche, emotionale und berufliche Zukunft zu ermöglichen und nie den Glauben an sie zu verlieren. ... Wichtiger ... ist es, Menschen die Folgen ihres Tuns verständnisvoll nahezubrigen. Wichtiger ... ist es, ihnen eine zweite und dritte Chance zu geben. ... Wichtiger als mein Beruf ist es zu erfahren, was Vergebung ist. Wichtiger als mein Beruf ist jeder der Hilfe anbietet, wenn ein Mensch den Halt verliert. Wichtiger als mein Beurf ist es, nicht auf andere zu zeigen, sondern bei sich selbst anzufangen." Dem ist nichts hinzuzufügen und ich habe großen Respekt vor jedem, der so denkt und lebt.

Die Einblicke, die man in ihre Arbeit erhält, fand ich megaspannend und gerne hätte ich mir noch weitere Infos gewünscht. An manchen Stellen darf sie sicherlich nicht mehr verraten, aber ein paar mehr Details insgesamt hätten geholfen. Gerade auch, wenn es um Fachbegriffe geht, musste ich immer wieder mal nachschauen, weil mir die Hintergrundinfos fehlten. Das fand ich ein bisschen anstrengend, andererseits habe ich bei der Lektüre auch wahnsinnig viel gelernt. "Staatsanwälte können richtig gute Geschichten erzählen. Denn sie haben das Leben auf dem Tisch." Genau so ist es, Frau Ringwald! Ein absolut bereicherndes Buch.

Bewertung vom 14.10.2024
Familienalltag im Flow ¿ routiniert und entspannt
Petra Straßmeir

Familienalltag im Flow ¿ routiniert und entspannt


ausgezeichnet

Perfekte Unterstützung

In Familien läuft der Alltag oft chaotisch und dadurch unentspannt. Gerade kleinere Kinder sind mit ihren Eigenheiten dann ein Stressfaktor, der den Flow stört. Dabei ist es ja total normal, dass sie lieber in eine Pfütze springen statt zu gehen, dass sie die Zeit nicht im Blick haben und dass das Spielzeug gerade interessanter ist als der Termin von Mama oder Papa.

Man merkt dem Buch sofort an, dass da jemand schreibt, der genau um diese Themen und Problematiken weiß und liebevoll unterstützen möchte. Die Ideen sind aus dem Alltag gegriffen und die 101 Impulse helfen, dass alles wieder einen geregelteren Gang findet. Egal, ob es um die Morgen- oder Abendroutine geht, andere Regelmäßigkeiten, das Schlafen oder sonstiges – die Impulse sind wirklich wertvoll, wertschätzend und hilfreich.

Toll finde ich, dass es um einen liebevoll Erziehung geht, die die Kinder und Eltern in den Mittelpunkt stellt. Es soll allen gut gehen, sie sollen mehr Leichtigkeit und Einigkeit im Familienalltag erfahren.

Gut finde ich auch den klaren Aufbau des Buchs, der schnell zu den jeweils aktuellen Themen führt. Man kann nicht nur einfach von vorne nach hinten lesen, sondern sich die gerade wichtigen Bereiche heraussuchen und gezielt nachlesen.

Ein wertvoller Ratgeber und Unterstützer in manchmal turbulenten Zeiten.

Bewertung vom 14.10.2024
Die rauen Nächte von Graz
Preis, Robert

Die rauen Nächte von Graz


weniger gut

Nicht ganz bei Trost

Der Ausspruch „Der ist nicht ganz bei Trost“ kam mir leider immer wieder in den Sinn, als ich dieses Buch gelesen habe. Gleichnamiger Ermittler war mir von Anfang an fremd und nicht sonderlich sympathisch. Er ergeht sich in wirren Gedanken, wilden Vorstellungen und redet statt zu denken. Statt zu ermitteln, fängt er ein Techtelmechtel mit seiner Nachbarin an … irgendwie war das gar nicht meine Welt.

Das Buch hatte mich aufgrund der Kurzbeschreibung und des Themas der Raunächte neugierig gemacht, aber leider war mir ziemlich schnell klar, dass das nichts für mich ist. Ich wurde mit den Figuren und dem Erzählstil einfach nicht warm und konnte vieles nicht nachvollziehen. Was ich sehr schade fand, denn die Sprache des Autoren ist durchaus wortgewaltig und faszinierend, wie er schon im Prolog eindrucksvoll beweist. Auch am Ende war das wieder sehr deutlich, da war es dann auch richtig spannend und packend. Leider kam das für mich aber zu spät, denn ich hatte schon den Faden verloren und fühlte auch mich verloren in dieser nebligen, dunklen Zeit und Geschichte.

Vielleicht lag es daran, dass ich die Vorgängerbücher nicht kannte. So oder so, mein Fall ist Trost nicht und künftig wird er ohne mich ermitteln müssen.

Bewertung vom 12.10.2024
BücherLiebe
Knödler, Christine

BücherLiebe


ausgezeichnet

Eine Hommage

Als ich dieses Buch gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich es haben muss. Ich liebe Bücher schon mein ganzes Leben lang und kann mir ein Leben ohne nicht vorstellen. Daher ist das Buch wie für mich geschrieben und ich wünschte, ich hätte es selbst geschrieben. Es ist auf jeden Fall ein Behaltebuch. Als Vielleserin kann ich leider längst nicht mehr jedes Buch aufheben, aber besondere dürfen weiterhin ins Regal einziehen und dieses gehört dazu. Es wird einen ganz besonderen Platz erhalten, damit man das Cover auf jeden Fall aus dem Regal leuchten sieht!

Ich mochte die große Bandbreite, die der erste Teil "Lesen" abdeckt. Gerade auch die Seiten über das Nicht-Lesen-Können oder Probleme mit dem Lesen fand ich sehr spannend, genauso wie die Erfahrungsberichte und das Thema Leichte Sprache.

Auch die Entwicklung des Lesens bis heute fand ich spannend und wahnsinnig interessant. Vieles weiß man ja schon, aber es ist toll, wenn es nochmal so aufgelistet dort zu finden ist. Insgesamt finde ich auch die Aufmachung des Buchs gut, weil so viele unterschiedliche Elemente zu finden sind. Man darf selbst was eintragen (hui, das fällt mir schwer), findet Listen, persönliche Berichte, Sachinfos, Infokästen und Zusammenfassungen ...

Teil 2 unter dem Titel "Büchermachen" ist ein sehr interessanter Abschnitt - ein Blick hinter die Kulissen. Vieles davon wusste oder kannte ich schon, aber es war doch auch einiges neu für mich. Und ich fand es absolut faszinierend, nochmal zu sehen, wer alles an der Entstehung eines Buchs beteiligt ist und was für ein gigantischer Schaffensprozess das ist. Einfach beeindruckend und gar nicht mehr ersichtlich, wenn man das fertige Werk dann in der Hand hält. Das Beispiel mit dem Papierdrachen, der gebaut werden muss, um fliegen zu können, fand ich extrem gut gewählt.

Am besten gefallen hat mir hier tatsächlich das Interview mit Buchbindemeisterin Eva Luna Kodera. Absolut spannend, habe natürlich sofort auf Insta geschaut, wie ihre Kunstwerke aussehen und bin begeistert. Ebenfalls gut gefallen hat mir auch das Thema Literaturkritik und die damit zusammenhängende Auseinandersetzung mit den Büchern und Geschichten. Und nicht zuletzt der Teil über die Leserinnen und Leser, die doch auch großen Einfluss haben.

Der dritte Teil "Selbermachen", in dem es ums Schreiben geht war ebenfalls wunderbar. Ich schreibe selbst und da kann man immer Inspirationen brauchen. Gerade die Gedichte haben mich früher so fasziniert und sind leider ein bisschen in Vergessenheit geraten. Das Gedicht von Clara, 15, hat mich total begeistert! Ich liebe es!

Die Lust am Spiel mit der Sprache wird hier auf jeden Fall entfacht! Ein tolles Buch für alle, die Bücher lieben. Daher passt meiner Meinung nach auch der Titel richtig gut!

Bewertung vom 11.10.2024
Wikinger
Haywood, John

Wikinger


ausgezeichnet

Ich will Wikinger werden ...

Na klar, wer wollte nicht immer schon mal Wikinger werden? Zumindest als Kind haben viele diesen Berufwunsch, weil es so spannend, aufregend und romantisch klingt. Da ist dieser ultimative Karriereführer natürlich genau das Richtige. Perfekt ist das Buch auf jeden Fall für alle, die sich für Wikinger interessieren und ein Sachbuch suchen, das weder staubig, noch trocken oder langweilig ist. Mir hat die Lektüre großen, großen Spaß gemacht und es ist eins der Bücher, die in mein Regal einziehen dürfen, weil es so witzig und interessant zugleich ist.

Man merkt deutlich, dass sich der Autor perfekt in diesem Thema auskennt und mit viel Humor und bisweilen auch Ironie präsentiert er nicht nur Fakten, sondern auch Geschichten, Anekdoten und setzt vieles, was uns so fremd scheint, in einen modernen Zusammenhang. Dadurch versteht man als Leser vieles erstmal richtig und tut sich leicht, nachzuvollziehen, warum das Leben gar nicht so einfach war und dennoch für viele erstrebenswert.

Die kurzen Abschnitte mit den Zwischenüberschriften, Abbildungen von damaliger Kunst, von Waffen, Orten und Karten erleichtern das Verständnis noch mehr. Für mich das perfekt Geschichtsbuch, das sicherlich auch jeden Schüler begeistern würde. Ob man dann immer noch Wikinger werden will, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass die Lektüre auf jeden Fall Spaß gemacht hat!

Bewertung vom 11.10.2024
Endlich 18! Raus ins Leben - 101 Lifehacks
Julia Steinhauser

Endlich 18! Raus ins Leben - 101 Lifehacks


ausgezeichnet

Das perfekte Geschenk

Als ich zuällig auf dieses Buch gestoßen bin, war ich total neugierig. Und dann begeistert. Genau so ein Buch hätte ich mir damals zum 18. Geburtstag, der ja so einen wichtigen Zeitpunkt markiert, gewünscht! Es ist einfach das perfekte Geschenk - umso mehr in Zeiten, in denen jeder schon alles hat. Aber einen guten Ratgeber an seiner Seite kann jeder brauchen, vor allem wenn es so viel zu bedenken und zu tun gibt.

Besonders die 101 Lifehacks haben mir gut gefallen. Sie sind alltagstauglich und nah am wahren Leben, liebevoll zusammengestellt und ich bin mir sicher, dass viele ältere Erwachsene hier auch durchaus noch einiges lernen und mitnehmen können.

Insgesamt ist das Buch wirklich toll gestaltet. Sehr anschaulich und übersichtlich. Es gibt elf Kapitel zu wohl allen Lebenslagen, Problemstellungen und Themenbereichen. Das fand ich echt super und sehr weitreichend. Die Darstellung mit Checklisten, Lifehacks, Tipps und Grafiken ist sehr gut gegliedert und macht das Lesen leicht. Man kann das Buch komplett durcharbeiten, aber auch einfach einzelne Punkte nachschlagen. Aufgrund des übersichtlichen und sehr ausführlichen Inhaltsverzeichnisses findet man auch schnell die passenden Seiten und Inhalte.

Aus meiner Sicht rundum gelungen und eine echte Hilfe für junge Menschen auf ihrem spannenden Weg ins Erwachsenenleben! Ich freue mich schon darauf, es verschenken zu dürfen.

Bewertung vom 10.10.2024
Dudenkonform gendern ohne Genderzeichen

Dudenkonform gendern ohne Genderzeichen


ausgezeichnet

Sprache lebt!

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich sowohl privat als auch beruflich sehr viel schreibe. Da taucht die Frage nach dem Gendern natürlich immer wieder auf und ist nicht immer einfach zu klären. Umso mehr habe ich mich auf diese Anleitung gefreut, die sich tatsächlich genau als solche entpuppt hat. Perfekt für den Alltag!

Ich mag die Gestaltung des Buchs, die angenehm und übersichtlich ist, eine schöne, moderne und farblich ansprechende Art hat. Außerdem fand ich es toll, dass es gleich mit den Werkzeugen losgeht, die ebenfalls herrlich anschaulich und geordnet aufgelistet werden. Immer mit passenden Beispielen, die das vorher Beschriebene verdeutlichen und leicht verständllich machen. Daher könnte ich mir das Buch richtig gut für den Deutschunterricht oder das Studium vorstellen. Dazu passen auch die Übungen im weiteren Verlauf des Buchs - natürlich werden auch mögliche Lösungen vorgestellt. Genauso wie Argumente fürs Gendern, die man noch um vieles, vieles mehr ergänzen könnte, die aber so schon berührend und eigentlich auch zum Gendern verpflichten.

Buchtipps und Link-Empfehlungen runden das Buch ab, das wirklich ein guter Alltagshelfer ist. Danke für diese gelungene Aufstellung!

Bewertung vom 10.10.2024
Bauen? Kann ich!
Seblon, Joséphine

Bauen? Kann ich!


ausgezeichnet

Kreatives Basteln

Ganz einfach kreativ werden? Klingt so leicht ... ist es auch. Zumindest mit diesem Buch, das so viele tolle Ideen vorstellt. 20 Bastelideen, inspiriert durch große Bauwerke, werden hier auf ganz einfache und kindgerechte Art und Weise vorgestellt. Bauen? Können wir alle!

Alle Kinder haben Spaß am Kreativsein und bauen gerne. Architektur ist überall, auch wenn wir sie leider oft genug gar nicht bemerken. Von antiken Pyramiden, über ein Schloss und die weltberühmte Oper von Sydney sind hier 20 Ideenvorschläge aufgelistet, die Lust aufs Nachmachen machen. Und das Beste ist, dass man dafür gar nicht viel braucht. Viele der Materialien sind wahrscheinlich eh schon zu Hause vorhanden und warten nur darauf, dass endlich jemand was Schönes aus ihnen gestaltet.

Aufgeteiligt sind die Bauwerke in die antike, moderne und zeitgenössische Architektur. Los geht es mit dem Steinkreis von Stonehendge, die ich selbst auf jeden Fall nachbauen möchte. Er hat mich schon immer begeistert und im Miniformat kriegt das jeder hin, wenn man nicht tonnenschwere Steine aufeinanderwuchten muss.

Richtig gut finde ich auch die übersichtliche Gestaltung des Buchs. Zuerst wird ein Foto des Bauwerks gezeigt, dazu ein bisschen Infos und ein kleiner Kasten wirft interessante Fragen auf, über die man wunderbar diskutierten, fantasieren und plaudern kann. Dann gehts ans Bauen: wieder ein Bild, dass das eigenen Kunstwerk zeigt und eine kurze Liste mit Materialien. Dann eine Schritt-für-Schritt-Anleitung in Text und Bild, die dafür sorgt, dass eigentlich nichts schief gehen kann. Und zum Schluss immer noch ein paar Extra-Tipps, was man noch dazu basteln könnte ... rundum gelungen!

Ein absolut unterhaltsames, spannendes Buch mit vielen tollen Ideen, die für alles andere außer Langeweile sorgen. Absolut inspirierend und gleichzeitig lernt man noch vieles über die jeweiligen Bauwerke und ihre Geschichte kennen. Perfekt!