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books and phobia
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Halle

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Insgesamt 343 Bewertungen
Bewertung vom 02.02.2022
Marvel Must-Have: Daredevil - Auferstehung
Miller, Frank;Mazzucchelli, David

Marvel Must-Have: Daredevil - Auferstehung


ausgezeichnet

Nachdem ich mich die Geschichte von Matt Murdock´s Verwandlung in Daredevil einfach nur begeisterte, musste ich in diesem Band mit anschauen, wie er durch eine kleine Aussage seiner Ex einfach mal alles verliert und dann auch noch zum Bösewicht gemacht werden soll.

Dafür ging es in die Hefte 227 bis 233 der Daredevil-Reihe, welche 1986 herauskamen. Doch auch hier, wie üblich empfehle ich Neulesern den Blick in das Vorwort. Thomas Witzler fasste die Geschichte des Mannes ohne Furcht super zusammen, sodass auch Nichtkenner von Karen Page oder Franklin „Foggy“ Nelson ohne Probleme zu diesem Band greifen können.

Matt Murdocks Geschichte würde ich trotzdem empfehlen, da sich der Band dadurch noch ein ganzes Stück intensiver anfühlen dürfte. Denn ja, dieser Band lebte davon Emotionen hochkochen zu lassen. Sei es Matt, welche nicht nur seine Approbation, sondern sein ganzes Leben verlor oder Karen, welche die Enthüllung ihres Ex nur noch mehr ins Unglück stürzte. Dazu kam natürlich noch der Kingpin, welcher die Enthüllung gnadenlos nutzte und alle Strippen zog, die sich auftaten.

Auch wenn es unglaublich emotional war, muss ich einfach sagen, dass man hier eine verdammt gute Geschichte ablieferte. Sie bot Action, ergreifende Schicksale und Freundschaft, aber auch Verrat und Gewalt, ohne kitschig oder überzogen zu wirken. Man fand hier einfach Tiefgang und eine Superhelden-Story, die einfach mal anders war.

Dies zeigte sich auch beim Zeichenstil von David Mazzucchelli, denn durch ihn bekam die ganze Handlung die Bilder, die es brauchte. Gerade das Spiel mit Licht und Schatten und das Zoomen auf Gesichter, vermittelte immer wieder die Ernsthaftigkeit der Lage. Trotzdem muss ich sagen, dass die Bilder für meinen Geschmack etwas zu bunt waren. Da dies aber der Zeit geschuldet ist, werde ich dies nicht abwerten.

Fazit:

Meine Güte, dieser Band hatte es echt in sich. Matt Murdocks Fall miterleben zu müssen und gleichzeitig der Gegenseite dabei zuzusehen, wie sie diesen Fall nutzen, war ein echtes Spektakel. Farblich war es für mich zwar etwas too much, aber dies machte der Zeichenstil von David Mazzucchelli und die Geschichte von Frank Miller locker weg. Eine echte Empfehlung meinerseits.

Bewertung vom 31.01.2022
Das Schiff der verlorenen Kinder. Band 1
Koch, Boris

Das Schiff der verlorenen Kinder. Band 1


sehr gut

Nachdem mich Boris Koch und Frauke Berger mit „Die Schöne und die Biester“ in eine unterhaltsame, aber auch fantasiereiche Welt schickten, war ich gespannt, wohin es mich nun in „Das Schiff der verlorenen Kinder“ ziehen sollte, zumal man dieses Abenteuer nun als Reihe bestaunen durfte. Die Kurzbeschreibung machte mich auf jeden Fall neugierig.

Was wäre, wenn deine Umgebung dich so fertig macht, dass du dich unerwünscht, gehasst oder missachtet fühlst, dass du dir nichts sehnsüchtiger wünschst als von dort zu verschwinden? Tja, dann kann es gut sein, dass der Kapitän eines riesigen Dampfers, dein Zimmer zu sich auf sein Schiff holt und dir dort, die Sicherheit gibt, die du vielleicht brauchst. Dabei steht es dir jederzeit frei wieder zu gehen, aber auch wiederzukommen. Klingt erstmal traurig, aber irgendwie wie etwas, dass man sich selbst vielleicht einmal gewünscht hat.

Und da wären wir bei Leo und Felix, von denen eigentlich nur Leo derjenige war, welcher weit weg von seinen Eltern wollte. Kein Wunder, denn die Eltern der Beiden scheinen wenig Interesse an ihren Kindern zu haben. Nach einem weiteren Streit, bei welchem es komischerweise um Lachse in der Badewanne ging, wurde nach einem kräftigen Zuschmeißen der Türe, zuerst einmal der Ausblick aus dem Fenster ein anderer. Der Übergang war geglückt, doch irgendetwas stimmte hier nicht.

Spätestens als die Beiden entschließen, das Schiff zu erkunden, zeigte sich dann auch, dass dieses nicht nur gruselig, sondern auch hochgefährlich ist. Doch die große Frage, wo man hier ist, war noch offen. Hier half schließlich ein anderes Kind, welches sich in den Eingeweiden des Schiffes versteckte und die Beiden darüber aufklärte, warum sie auf einem Schiff waren, warum es hier Monster gab und wie sie überhaupt hierherkamen. War ich anfangs noch ein wenig von den Geschehnissen verwirrt, zeigte sich nun eine wundervolle Handlung, welche ein wenig an Peter Pan erinnerte und mich damit auf die folgenden Bände neugierig machte.

Dies traf auch auf den Zeichenstil zu, auch wenn ich hier anfangs ebenfalls ein paar Probleme mit dem Verfolgen der Handlung hatte. Gerade zu Anfang fragte ich mich oft, warum man dieses oder jedes Bild mit hineinnahm, da es keine nennenswerte Aussage hatte. Mit dem Erkunden des Schiffes wurde dies jedoch anders, denn da übertraf man sich regelrecht mit Bildern, welche sowohl das Grauen, also auch deren hervorgerufene Emotionen wundervoll darstellten. Besonders schön fand ich dabei die Wahl der sehr in Pastell gehaltenen Farbtöne, welche einen ganz eigenen Charme im Zusammenhang mit der Geschichte entwickelten.

Fazit:

Auch wenn ich anfangs ein paar Probleme hatte in die Story zu finden, zeigte sich im weiteren Lesen, dass in diesem Band der Auftakt zu einer Geschichte begann, die ich nur zu gerne weiterverfolgen möchte. Der spannende Mix aus Kindergeschichte, Horror und Sozialem war einfach spannend und dazu auch noch optisch wirklich eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Bewertung vom 28.01.2022
Future State - Batman Sonderband - Nightwing & Robin
Williamson, Joshua;Scott, Nicola;Barrows, Eddy

Future State - Batman Sonderband - Nightwing & Robin


ausgezeichnet

Da war er nun, der Moment in welchem ich das erste Mal Storys mit den 3 Robins las. Und da ich mich auch gerne mal in Geschichten wage, welche eigentlich ein paar Vorkenntnisse benötigen, war ich gespannt, was mich hier erwarten würde. Ganz ohne Wissen wollte ich den Band dann aber trotzdem nicht angehen, weswegen ich mir einen kurzen Überblick über den Verlauf der Robins verschaffte. Immerhin hatten zwei von ihnen mittlerweile auch andere Namen, deren Grund ich schon wissen wollte.

Doch tatsächlich reichte dies schon vollkommen aus, um selbst als Neueinsteigerin super in die Handlungen zu finden. Wie immer empfehle ich hier natürlich das Lesen des Vorwortes, da auch dieses wieder half, um auf den aktuellen Stand zu kommen.

Die ersten zwei Storys führten mich in die Welt von Nightwing, dessen Handlung und Darstellung ich einfach nur mega fand. Nicht nur, dass es in einer hochtechnisierten Welt mit Cyborgs spielte, man musste sich auch die Frage stellen, ob Batman hier wirklich tot war. Hier gab es natürlich eine Auflösung und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich da gespannt da saß.

Dies war jedoch nicht nur bei Nightwing so, sondern auch bei Red Hood und Robin. Auch die anderen beiden Abschnitte, welche in je 2 Teile geteilt waren, hatten es für mich in sich. Ich lernte die 3 Charaktere kennen. Jetzt nur optisch, sondern auch charakterlich, sodass Red Hood am Ende durch sein doch enorm kriminelleres Handeln auffiel.

Und wen wir schon bei Optik sind, muss ich einfach sagen, dass ich alle 3 Abschnitte echt gut gezeichnet fand. Egal ob die vielen Details in den Handlungen mit Nightwing und Robin oder der etwas weichere Stil bei Red Hood, sie passten und boten mir echt gute Bilder. Dies traf auch auf die Variantcover zu, welche mich ebenfalls beeindruckten.

Fazit:

Auch wenn ich Batman Metal und Batman Death Metal gerade erst nachhole und vorher keinen Einzelband mit Nightwing, Red Hood oder Robin gelesen hatte, überraschte mich dieser Future State-Band mit einsteigerfreundlichen Storys, die mächtig Action und eine echt gute Optik mitbrachten.

Bewertung vom 25.01.2022
Stachel der Zygonen / Doctor Who Monster-Edition Bd.5
Cole, Stephen

Stachel der Zygonen / Doctor Who Monster-Edition Bd.5


ausgezeichnet

Die Zygonen sind los ….

Doch nicht allein, denn auch ihre Skarasen stifteten ordentlich Unheil und sorgten im ruhigen Westmorland für reichlich Chaos. Verständlich, denn zu Anfang des 20. Jahrhunderts war der Anblick eines Reptilien-Cyborg doch noch etwas befremdlicher als heute. Die große Frage war nun, warum dies alles geschah und ob man es aufhalten kann. Ein Glück, dass die Tardis den Doktor und Martha genau an diesen Ort brachte.

Bevor es mich jedoch ins Buch zog, musste ich mich tatsächlich erstmal über die Zygonen informieren. Ich wusste so gut wie nichts von ihnen, da ich mich auch nicht daran erinnern konnte, sie in der Serie gesehen zu haben. Was ich dabei erfuhr, klang für mich mächtig spannend. Zusammen mit dem Bild auf dem Cover verschlug es mich schließlich ins Buch.

Hier beeindruckte mich zuerst das Vorwort von Stephen Cole, in welchem er einen gleich einmal über den Stachel der Zygonen aufklärte. Das allein war schon spannend, da ich die Vorgehensweise der Zygonen nicht kannte. Dabei zeigte sich auch gleich, dass ich mit dem Schreibstil des Autors hervorragend klarkam. Seine Erklärungen und Beschreibungen hatten eine angenehme Mischung aus Wissen und Humor, was aus meiner Sicht perfekt zu Doctor Who passte.

Dies bestätigte sich auch in der Geschichte, welche vor Humor und interessanten Ereignissen nur so sprühte. Besonders gelungen fand ich hier die Rolle des Doktors, in welcher ich eindeutig David Tennant als 10. Doktor erkannte. Auch Martha wurde gut dargestellt, auch wenn dies nicht so markant wie beim Doktor erfolgte. Doch was ist mit den Zygonen? Dies waren einfach nur wundervoll in die Handlung gestrickt. Man erfuhr nicht nur etwas über ihre Art, ihre Ernährung und ihre Verwandlungsmöglichkeiten, sondern zeigte, dass sie eben nicht abgrundtief böse waren. Tatsächlich benahmen sie sich wie eine Rasse, die Angst vor der Ausrottung steht, weswegen die Handlung fast schon etwas emotionales innehatte. Dazu kamen dann aber noch überraschende Wendungen und ein interessantes Ende, so dass ich dieses Buch eindeutig als Lesehighlight einstufen kann.

Fazit:

Auch wenn ich mit den Zygonen anfangs nur wenig anfangen konnte, wurden sie im Laufe der Geschichte immer mehr zu interessanten Wesen, die mich des Öfteren sogar überraschten. Autor Stephen Cole schaffte es dabei nicht nur die Zygonen, sondern auch den Doktor und Martha toll in Szene zu setzen, sodass man am Ende eine packende Handlung bekam, die sich fließend lesen ließ und einfach Spaß machte.

Bewertung vom 23.01.2022
Something is killing the Children. Band 3
Tynion IV., James

Something is killing the Children. Band 3


sehr gut

Nach den bereits spektakulären Ereignissen im 2. Band der Reihe konnte es ja eigentlich nur noch zur Eskalation kommen. Viele ermordete Kinder, in Verbindung mit frei laufenden Monstern, von denen nun sogar ältere Personen wussten, sorgten dafür, dass nicht nur Erica handeln musste, sondern dass sich auch andere Mitglieder vom Orden des Heiligen Georg auf den Weg machten, um in der Stadt ein wenig aufzuräumen.

Wer die Bände bisher gelesen hat, der wird auch diesmal wieder schnell in die Handlung finden, da sie nahtlos anknüpft. Somit befand man sich an dem Punkt, an welche sich die anwesenden Personen in der Sporthalle verschanzen. Was dann geschah, war ein Abenteuer für sich, denn es ging nicht nur tödlich zu, sondern auch sehr emotional. Dies lag vor allem an den Einblicken, welche Erica preisgab. Hier fühlte man wirklich mit.

Richtig interessant wurde der Band zudem durch zwei Erlebnisse. Zum einen durfte man einen Blick auf die wahre Form von Ericas kleinen Octopus werfen und zum anderen war die Herangehensweise von den anderen Mitgliedern des Orderns richtig spannend. Hier zeigte sich nämlich, wie der Orden eigentlich vorging. Optisch wurde dies natürlich mit dem wundervollen Zeichenstil von Werther Dell’edera präsentiert. Egal ob emotionale Szene oder tödlicher Showdown, man legte hier viel Wert auf Details.

Trotzdem hätte ich mir langsam ein paar klare Antworten erhofft. Ich weiß, dass die Reihe von seinen Mysterien lebt, aber mehr Details oder Hintergrundinformationen würden langsam wirklich nicht schaden, da sich die Fragen bei mir mittlerweile türmen. Ich hoffe hier sehr, dass die Nachfolger endlich ein wenig mit den Antworten herausrücken, denn ich möchte nur ungerne das Interesse an Erica bzw. allgemein dem Monsterjagden Orden verlieren.

Fazit:

Wie auch seine Vorgänger, beeindruckte dieser Band durch seine intensiven Momente, den außergewöhnlichen Look und die charismatischen Charaktere. Trotzdem verließ ich diesen Teil etwas geknickt, da ich sowohl Antworten, als neue Fragen bekam, die die Handlung betrafen.

Bewertung vom 20.01.2022
Das Vermächtnis der Ältesten / Scythe Bd.3
Shusterman, Neal

Das Vermächtnis der Ältesten / Scythe Bd.3


gut

Da war es nun also, das Finale der Scythe-Reihe. Meine Erwartungen waren immens hoch, denn die beiden Vorgänger zeigten eine Welt, welche mich völlig in ihren Bann zog. Doch die große Frage war nun, wie alles enden würde. Sagen wir es so, ich hatte mehr erwartet.

Endura ist untergegangen und somit auch alle Grandslayer und der Supreme Blade, sodass Scythe Goddard die Chance wahrnahm ,um die Macht an sich zu reißen. Doch diese Macht bekommt schnell Risse, denn es läuft dann doch nicht alles so glatt wie erhofft. Ja, wer diesen Band liest, muss damit rechnen, dass diesmal nicht Citra und Rowan im Vordergrund der Handlung stehen, sondern Scythe Goddard, der Thunderhead, die Nimbus-Agenten, die Tonisten u.s.w.

Das Problem ist nur, dass man gerade aus letzteren Reihen niemand wirklich kennt und somit ein Haufen Charaktere in die Geschichte gespült wurden, dessen Namen ich nicht nur nach Beenden des Buches sofort wieder vergessen habe, sondern mich im Buch selbst auch verwirrten. Es waren einfach zu viele, zumal man es sich nicht nehmen ließ, hin und wieder die Geschichten dieser Personen zu erzählen. Alles schön und gut, aber was brachten mir diese Informationen wenn sie für die Geschichte an sich keinen Mehrwert hatten?

Interessanter waren da eher die Geschichte von Scythe Goddard und dem Thunderhead, denn hier gab es interessante Entwicklungen, die mich hin und wieder doch mächtig überraschten. Jedoch muss ich sagen, dass mich gerade die Entwicklung des Thunderheads, im späteren Verlauf des Buches etwas irritierte. Ich kam hier einfach nicht wirklich hinterher.

Meine Erwartungen lagen hier auf dem Ende, welches ich ausgesprochen gelungen empfand. Hier spürte ich das, was ich beim Lesen der ersten beiden Bücher hatte, nämlich Ehrfurcht. Diese hatte ich davor so gut wie garnicht, da man hier von Charakter zu Charakter getragen wurde. Ja, an sich konnte mich der Band nicht so recht packen, aber der Schreibstil begeisterte mich trotzdem, da ich angenehm leicht durch die Kapitel gelang. Auch die Hörbuch-Fassung ist aus meiner Sicht eine tolle Alternative, da Sprecher Torsten Michaelis der Welt unglaublich viel Leben einhaucht. Besonders die Stimme des Thunderheads blieb mir hier im Gedächtnis, da sie einfach aber genial umgesetzt wurde.

Fazit:

Meine Erwartungen waren nach den zwei Vorgängern sehr hoch. Um so mehr schmerzte, dass das Finale der Reihe mich dann nicht so packte, wie ich es gerne gehabt hätte. Zwar gab es gute Ansätze und natürlich das aus meiner Sicht äußerst gelungene Ende, aber zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass der Autor den Bezug zu seiner eigenen Welt verloren hat und diesen Umstand mit Personen und Ereignissen füllte, die das Buch nicht gebraucht hätte. Wirklich schade!

Bewertung vom 19.01.2022
Batman/Superman Megaband
Williamson, Joshua;Raynor, Max;Derington, Nick

Batman/Superman Megaband


ausgezeichnet

Was wäre ich manchmal ohne die Vorworte von Christian Endres? Auf jeden Fall hin und wieder hoffnungslos verloren. So auch diesmal, denn tatsächlich habe ich von Superman oder Batman noch keine einzelnen Storys gelesen. Da der Band aber damit lockte, auch Einsteiger begeistern zu können, versuchte ich mich an ihm und muss sagen, dass hier wirklich was Wahres dran war. Jedoch wäre es ohne dem Vorwort von Christian Endres einen Hauch schwieriger gewesen.

Spaß hatte ich aber trotzdem, obwohl Storys nur wenig miteinander zutun hatten. Schlimm war dies aber nicht, da man trotzdem genug Handlung bekam. Dies zeigte sich besonders bei der Geschichte rund um die verlorene Stadt Kandor und bei den Abschnitten rund um Planet Brainiac. Über mehrere Abschnitte hinweg konnte man die Geschichte eintauchen und so ein wenig Helden-Luft schnuppern. Jedoch muss ich gestehen, dass ich viele der Charaktere nur vom Hörensagen kannte oder durch DC-Spiele. Gerade die obengenannten, also General Zod, Ra’s al Ghul, Atomic Skull, dem Ultra-Humanite, Solomon Grundy waren mir kaum bis garnicht bekannt. Doch dies war hier garkein Problem, da man ihre Beweggründe meist mit erklärte und natürlich aufzeigte, wofür sie kämpften.

Somit bot der Band reichlich Action, die dann auch noch richtig toll in Szene gesetzt wurde. Ab der ersten Seite lieferte man ein starkes Bild nach dem Nächsten, so dass ich die 276 regelrecht durchsuchtete.

Fazit:

Bei diesem Band fehlten mir einfach mal die Worte. Kein Wunder, denn dieser Band bot nicht nur 276 Seiten geballte Action, sondern auch einsteigerfreundliche Handlungen, die trotz einer hohen Anzahl an Charakteren einfach zu lesen waren. Ich bin echt begeistert, auch wenn ich hier merken musste, dass ich noch ganz schön was aufzuholen habe.

Bewertung vom 18.01.2022
Eternals
Gillen, Kieron;Ribic, Esad

Eternals


sehr gut

Die Eternals haben es mir angetan. Zwar habe ich die Story mit dem Tod der Eternals noch nicht gelesen, aber die Neudefinition wollte ich mir trotzdem nicht entgehen lassen.

Ob es sie nun gebraucht hätte oder nicht, sei einmal dahin gestellt. Ich persönlich schätzte endgültige Aussagen sehr, weswegen ich um so neugieriger war, weshalb man die Eternals zurückholte. Dieser Grund war anscheinend Aufklärung, denn für mich taten sich hier völlig neue Welten auf. Dafür sorgte man, indem man nicht nur ungeahntes über die Eternals erfuhr, sondern auch über Thanos. Hier möchte ich jedoch erwähnen, das Letzteres mich als Neuleserin betraf, da ich denke, das Kenner, dieses Wissen bereits hatten.

Allgemein tat dieser Band alles, um Neulesern eine möglichst große Bandbreite an Informationen mitzugeben. Dies geschah nicht immer mithilfe von Dialogen, sondern hin und wieder auch durch Info-Tafeln, welche ganze Seiten einnahmen. Hier fand man dann Karten mit wichtigen Orten, Grundrisse von Abschnitten oder ganze Zusammenfassungen von Experimenten auf Planeten. Dies mag vielleicht nicht gerade spannend klingen, dürfte aber Neulesern helfen besser in die Welt zu finden und bestimmte Ereignisse zu verstehen, zumal man sie sehr minimalistisch darstellte, um wirklich nur das Nötigste aufzuzeigen.

Inhaltlich konnte mich der Band somit voll begeistern. Er war abwechslungsreich und sehr einsteigerfreundlich. Jedoch konnte mich der Zeichenstil von Esad Ribic absolut nicht begeistern. Sprite bzw. allgemein jüngere Charaktere hatten mit ihren verzerrten Gesichtern fast schon etwas gruseliges an sich. Die Erwachsenen waren hingegen ok, auch wenn es hier Ausnahmen gab. Neben den Figuren hatte ich bei dem Band das Gefühl, dass alles sehr milchig wirkte. Ich fand dies nicht schlimm, aber ich wollte es angesprochen haben.

Fazit:

So sehr ich die Eternals mittlerweile schätzen gelernt habe, konnte mich dieser Band vor allem optisch nicht wirklich in seinen Bann ziehen. Inhaltlich bekam man aber tatsächlich einiges geboten, denn neben der Story erhielt man auch allerlei Infos aus der Welt der Eternals und Celestials. Neuleser sind dadurch herzlich willkommen.

Bewertung vom 16.01.2022
Terra Prohibita. Band 1
Filippi, Denis-Pierre

Terra Prohibita. Band 1


sehr gut

Sagen wir es wie es ist … Dieses Cover zog mich einfach an. Immerhin zeigte es ein leicht dystopisches London, welches dazu auch noch mit seltsamen Pflanzen überwuchert war. Hier musste ich einen Blick auf die Kurzbeschreibung riskieren, welche mich dann erst recht neugierig machte. Hier zeigte sich zwar, dass ich mit der Dystopie falsch lag und es eher in Richtung Steampunk/SciFi verlaufen würde, aber diese interessante Welt wollte ich trotzdem kennenlernen.

Gesagt, getan. Jedoch erwies sich der Einstieg in die Handlung erst einmal ein wenig problematisch, da man regelrecht in sie hineingeworfen wurde. Zwar wusste ich durch die Kurzbeschreibung, was mich erwarten würde, aber die Charaktere kannte ich ja hier nicht. Und da diese nicht vorgestellt worden und sich selbst vorstellten, war ich gerade am Anfang erstmal etwas verwirrt. Dies legte sich aber mit der Zeit. Dafür rückte aber die Story nach, welche für einen ersten Band wirklich viele Fragen in den Raum stellte, aber wenig Antworten gab. Ich erhoffe ich mir für die folgenden Bände deutlich mehr Input, denn ich will einfach mehr wissen.

Ja, die kritischen Punkte beschäftigten mich sehr, weswegen ich sie an den Anfang stellte. Doch diese beiden Punkte waren wirklich das Einzige, was mich am Lesen des Bandes störten. Ansonsten hatte ich ein fesselndes Abenteuer, welches vor Ideen und genialen Einfällen nur so strotzte. Dies fing schon beim Namen der gesperrten Zone an, welche für mich wie ein Ort klang, den man gerne einmal besuchen würde. Zumindest bis man es übersetzte und wusste, dass es sowas wie „Verbotenes Land“ bedeutete. Doch da wären wir auch beim Thema, denn natürlich spielten gerade die Pflanzen dieser Zone eine große Rolle im Band. Denn auch wenn der größte Teil gefährlich war, gab es eben auch Arten, die einen durch ihre Eigenart einfach nur verblüfften.

Die Charaktere rückten dabei fast ein wenig in den Hintergrund, denn die Welt und die Zone nahmen zumindest bei mir den größten Teil meiner Aufmerksamkeit ein. Doch ganz verdrängen konnten sie natürlich nicht, denn immerhin führten sie mich durch die Handlung. Dabei zeigte sich, dass man auch hier viel Wert auf Tiefe gelegt hatte, denn jeder Charakter hatte eine Hintergrundgeschichte oder eine Verbindung zu etwas anderem, was am Ende zusammengeführt wurde.

Auch optisch hatte man sich mächtig ins Zeug gelegt, denn wie das Cover, war auch jede Seite im Inneren eine regelrechte Augenweide. Tolle Details und Farben zeigten diese Welt mit einer Intensität, dass ich bei so manchem Bild innehielt und es ausgiebig betrachtete. Schon allein deswegen möchte ich unbedingt mehr von dieser Reihe.

Fazit:

Was für eine Schönheit. Doch Schönheit ist nicht alles, weswegen es Denis-Pierre Filippi auch noch schaffte eine packende Handlung zu integrieren, von der man einfach mehr wissen möchte. Trotzdem hätte ich mir einen sanfteren Einstieg und vielleicht weniger offenstehende Fragen gewünscht, da diese gerade für einen ersten Band doch fast ein wenig zu viel waren. Eine Empfehlung gibt es aber trotzdem, denn trotz allem bietet diese etwas wahrhaft besonderes.

Bewertung vom 14.01.2022
Batman: Krieg dem Verbrechen
Dini, Paul;Ross, Alex

Batman: Krieg dem Verbrechen


sehr gut

Nachdem mich „Superman – Friede auf Erden“ inhaltlich als auch optisch mächtig begeisterte, freute ich mich nun darauf ein ebenso faszinierendes Comic-Erlebnis mit Batman zu haben.

Ein Erlebnis war es schließlich auch, denn man erlebte hier einen Batman bzw. Bruce Wayne, der sich einmal tiefer in Seele schauen ließ und dabei z.B. über Dinge wie seine Beweggründe oder Antriebe sprach. Dazu bekam man einen Einblick, wie Bruce mithilfe seiner 2 Facetten denen hilft, die vielleicht ähnliches wie er durchgemacht haben. Im krassen Kontext stand hier natürlich die Gegenseite, welche rigoros alles durch Geld und Macht einnehmen wollte. Auch wenn Batmans Welt darauf abzielt, hätte ich mir hier doch ein wenig mehr Vielfalt gewünscht. Vielleicht eine Person die ähnlich wie Bruce an das Gute im Menschen glaubt und ihm ohne eine Superhelden-Identität unterstützt. Aber so blieb der einsame Rächer, eben weiter einsam.

Ja, die Geschichte haute mich nicht so vom Hocker, wie ich es gerne gehabt hätte, aber die Bilder von Alex Ross taten dies auf jeden Fall wieder. Egal ob Gotham, ihre Bewohner, Batmans Kostüm oder die Narben, die seinen Körper zierten, man wurde hier emotional einfach abgeholt. Dies gelang auch dadurch, dass man stellenweise ganze Doppelseiten nutzte, um Szenarien auch wirklich eindrucksvoll in Szene zu setzen.

Trotz der schönen Bilder sollte man auf keine allzu lange Lesedauer hoffen. Die 76 Seiten lasen sich ratzfatz, da oftmals mehr die Bilder die Geschichten erzählten, als die Texte. Ein Hingucker blieb der Band trotzdem.

Fazit:

Mein zweiter Band aus der Feder von Paul Dini und Alex Ross, war zwar wieder ein wahrer Augenschmaus, konnte mich aber nicht so packen, wie sein Gegenstück mit Superman.