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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
keia1412
Wohnort: 
Zwickau

Bewertungen

Insgesamt 127 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2021
Eskalation
Benrath, Nora

Eskalation


sehr gut

Nora Benraths Thriller startet fesselnd. Eine junge Frau, nachts, alleine auf der Autobahn, verfolgt von einem Unbekannten der ihr am Telefon Anweisungen gibt. Auf einer Raststätte lässt sie uns dss erste Mal erschrecken. Sofort steigt das Interesse was wohl passieren wird. Dann lässt uns die Autorin erstmal zappeln. Zwar findet sich die ein oder andere Leiche, auch bekommt man die Gedanken des Mörders mitgeteilt, doch es ergibt sich noch nicht so recht ein Bild des Täters. Die die uns zunächst als Kandidaten präsentiert werden scheiden schnell aus.
Es entspinnt sich eine flotte Jagd nach dem Täter.
Nora Benrath präsentiert ihren Thriller in einem toll zu lesenden Stil und es fällt nicht schwer dran zu bleiben. Ganz gespannt war ich auf das Ende. Doch dann musste ich feststellen, dass das ziemlich schief gegangen ist. Plötzlich werden uns Täter und Motive präsentiert die ziemlich in das Buch hineinkonstruiert wirken. Es scheint fast so als wolle die Autorin unbedingt eine Botschaft unterbringen.
Trotzdem 4 Sterne, da es sich bis auf das Ende toll liest.

Bewertung vom 16.07.2021
Tiefer Fjord
Lillegraven, Ruth

Tiefer Fjord


ausgezeichnet

So einfach wie das Buch auf den ersten Blick wirkt ist es nicht. Es entspinnt sich ein packender und spannender Thriller. Schon frühzeitig wird uns der Mörder präsentiert. Im Mittelpunkt stehen allerdings die Charaktere und das Motiv. Zeitaktuell greift Ruth Lillegraven das Thema Zuwanderung auf. Wer ist dieser Mörder welche Motive hat er.
Aus Sicht von allen Protagonisten erzählt sie die Geschichte die uns immer tiefer fesselt und das Buch extrem spannend macht.
Nun die Handlung ist schnell zusammengefasst. Drei Morde und mehrere Verdächtige für die Ermittler. Clever konstruiert, bekommt man ein Gefühl für die inneren Beweggründe eines jeden Handelnden.
Authentisch und glaubwürdige Figuren, die von der Autorin auch sehr schön herausgearbeitet werden machen diesen Thriller zu einem unbedingten Leseabenteuer für alle Thrillerfans.

Bewertung vom 04.07.2021
Erben wollen sie alle
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


gut

Erwartet hatte ich ein lustiges und komödiantisches Schauspiel um die Irrungen und Wirrungen eines (nicht) zu erwartenden Erbes. Die Leseprobe klang verknüglich und ich wartete auf den einen oder anderen Lacher.
Nachdem ich mich nun durch die ersten hundert Seiten gequält hatte, und darauf wartete wann es endlich komisch wird, war ich kurz davor das Buch wegzulegen. Hätte ich es mal getan. Denn danach wird es nicht wirklich komisch. Lange quälende Seiten, die zwar schön die mallorcinische Landschaft beschreiben aber in keinster Weise besonders unterhaltsam sind. Am witzigsten ist noch die Beziehung von Bianca und Luisa. Für mich ein Buch was ich auf keinen Fall kaufen würde. Eher für ein Samstagabend-Heimatfilm geeignet, in dem nicht viel passiert aber viel Landschaft gezeigt wird. Daher auch nur drei von fünf Sternen.

Bewertung vom 26.06.2021
Das Buch des Totengräbers / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.1
Pötzsch, Oliver

Das Buch des Totengräbers / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.1


ausgezeichnet

Ein weiterer Krimi aus der Feder von Oliver Pötzsch. Diese neue Reihe um den jungen Inspektor Leopold von Herzfeld spielt in Wien.
Wie es der Titel schon sagt spielt ein Totengräber, Augustin Rothmeyer, die zweite Hauptrolle. Er als Experte für verschieden Todesarten schreibt an einem Almanach. Also der Ansprechpartner für den Inspektor bei der neuen Mordserie bei den Dientsmädchen gepfählt werden.
Dieser weiß, dass das Pfählen eine uralte Methode ist, um Untote unter der Erde zu halten. Tereibt sich in Wien ein mythologischer Serientäter um? Der Inspektor und der Totengräber beginnen gemeinsam zu ermitteln.Es entspinnt sich eine spannende Jagd nach den Mysterien der Unterwelt.
Flott geschrieben, legt man das Buch wenn man es einmal begonnen hat nicht so schnell zur Seite.
Eine klare Kaufempfehlung für alle Freunde des historischen Krimis.

Bewertung vom 24.06.2021
Der Nachlass
Winner, Jonas

Der Nachlass


sehr gut

Die Idee des Buches ist keine Neue. Was sind Menschen bereit für Geld, indem Falle das Erbe, bereit zu tun? Die Mutter stirbt und bittet alle ihre 4 Kinder noch einmal zu sich. Soweit so gut, und schon in unzähligen Filmen und Büchern dargestellt. Nach ihrem Tod eröffnet ihr Anwalt das Testament. Es müssen Aufgaben gelöst werden um an das Erbe zu kommen. Aber nicht irgendwelche Aufgaben. Es entspinnt sich ein perfides Spiel um Erbe, bei denen die unterschiedlichen Denkweisen der Charaktere ausgeleuchtet werden sollen. Das gelingt allerdings nur bedingt. Nichtsdestotrotz entwickelt sich eine tolle, spannende Geschichte bei der man die ganze Zeit im Dunkeln tappt. das Ende überrascht dann doch wieder sehr. Ist doch allerdings auch wieder recht konstruiert. Für Freunde des Thriller Genres trotzdem mal etwas anderes und durchaus lesenswert.

Bewertung vom 22.06.2021
Der Donnerstagsmordclub / Die Mordclub-Serie Bd.1
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub / Die Mordclub-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Ein gemütlicher Sofakrimi, der keinesfalls langweilig daherkommt. Ein vermeintlich klassischer britischer Krimi á la M.C Beaton.

Geschickt gestaltet Osman die Atmosphäre in diesem Krimi. Die vier Senioren werden aus verschieden Perspektiven beschrieben. Mit ähnlichem Humor wie bereits oben erwähnt gerät der Leser immer näher an die Figuren und man liest mit einem Schmunzeln Seite um Seite. Der flotte Schreibstil lässt die Zeit wie im Flug vergehen. Die ein oder andere überraschende Wendung erschwert es mitzurätseln und macht das Buch bis zum Ende spannend. Manche Passagen sind sehr ausführlich beschrieben, für den ein oder anderen mag das bestimmt zu langweilig scheinen trägt aber zum Gesamtbild des Buches bei. Für alle Fans von britischem Humor und nicht unbedingt Thrillersüchtigen Publikum eine absolute Kauf- oder Tauschempfehlung.

Bewertung vom 22.06.2021
Ausweglos
Faber, Henri

Ausweglos


sehr gut

Henri Faber bringt uns einen seichten gut lesbaren Thriller auf den Markt. In Ich-Perspektive werden drei Figuren zu den Hauptdarstellern des Buches, über die auch immer getrennt voneinander berichtet wird. Der Leser bekommt einen immer tieferen Einblick in Denkweisen und Handlungsmotive der Protagonisten. Geschickt lässt Faber den Leser 2-3mal bei der Tätersuche "falsch abbiegen". Das Ende überrascht und lässt mich persönlich etwas enttäuscht zurück. Es entsteht der Eindruck als müsse jetzt nach langer, guter Beschreibung der Charaktere, Fitzek-like eine überraschende Wendung eintreten die nicht vorhersehbar war.
Diese fügt sich im Nachhinein gut in die Story, wirkt dann aber doch recht konstruiert.
Das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Sein flotter Schreibstil lässt sich genüsslich lesen und bietet einen gut lesbaren Thriller.