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Gartenfee
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Meerbusch

Bewertungen

Insgesamt 141 Bewertungen
Bewertung vom 10.04.2017
Demnächst in Tokio
Seewald, Katharina

Demnächst in Tokio


ausgezeichnet

Schon das Cover des Buches hat mir gut gefallen und die historische Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen: die Zeit des Nationalsozialismus und Japans, ineinander und miteinander verwoben, und die politischen Ereignisse in Japan und der Welt zur damaligen Zeit.
Die Protagonistin des Romans Elisabeth schreibt in ihrem Roman einen Brief an Karoline und erzählt in diesem Brief, wie ihre Heirat mit dem Militärattaché Ernst Wilhelm von Traunstein überhaupt zustande kam und von der langen Reise nach Tokio, wo ihr Ehemann lebt und arbeitet. Elisabeth zur damaligen Zeit überbehütet aufgewachsen mit einem sehr strengen Vater, ohne Freiheiten und politisch völlig unbedarft, lernt in Tokio eine neue Art der Freiheit kennen und später auch große Veränderungen. Katharina Seewald nimmt den Leser mit, lässt ihn Teil werden der Geschichte, der Schilderungen Japans 1934, der nationalsozialistischen Kreise in Tokio und man ist als Leser mittendrin, erfährt wie sich das Leben im Laufe der Zeit und unter den damaligen politischen Zwängen rigoros verändert…
Der Roman ist überaus packend geschrieben, spannend von der ersten bis zur letzten Seite, ein Buch, was der Leser am liebsten nicht aus der Hand legen möchte, die Autorin schafft es, die exotische Kultur Japans, die Gerüchte, das Gewimmel in den Straßen und das Leben dem Leser zu vermitteln, als sei man selber Teil des Ganzen. Es ist ein zugleich berührender Roman über eine wundervolle Liebe, Familiendrama und für mein Empfinden sehr guten geschichtlichen Schilderungen über die damalige teilweise auch sehr dramatische Epoche.
Das Buch ist sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 26.03.2017
Die Sehnsucht der Inselärztin (eBook, ePUB)
Deckner, Anni

Die Sehnsucht der Inselärztin (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Sommerlektüre, entspannend humorvoll

Das Cover des Buches hat mir gut gefallen, eine Frau am Strand, der Sonne zugewandt. Im Vorspann wird über eine junge zugereiste Hamburger Ärztin berichtet, die an der Unfallklinik Eppendorf einen Mann rettet und die Chance auf die Stationsleitung erhält. Im zweiten Kapitel, einige Jahre später, ist diese junge Ärztin auf einer Nordseeinsel als Landärztin tätig und der Leser erfährt, dass ihr Sohn vor einigen Jahren entführt wurde…
Der Roman von Anni Decker spielt in zwei verschiedenen Zeitsträngen der Gegenwart, er ist, wie auch die anderen Romane, flüssig geschrieben, leicht zu lesen und dazu spannend.
Thordis, die Protagonistin des Romans ist auf Norderney aufgewachsen, hat Medizin studiert und lebt und arbeitet nach einer schweren Enttäuschung durch ihre Jugendliebe Boie in ihrer Wahlheimat Hamburg. Kurz nachdem sie in der Notfallstation Eppendorf einem Türken das Leben rettet, wird ihr die Stationsleitung der Unfallstation. Der nächste Zeitstrang und damit auch das nächste Kapitel spielt ein paar Jahre später auf Norderney, wo Thordis sich mittlerweile als Inselärztin niedergelassen hat und die Praxis zusammen mit ihrer Schulfreundin Sonja, die ihre Ausbildung zur Arzthelferin abgeschlossen hat. Thordis trägt eine schwere Last auf ihren Schultern, denn sie vermisst ihren Sohn, den ihr türkischer Exmann nach ihrer Scheidung in die Türkei entführt hat und den sie sehr lange nicht gesehen hat. Ihr Exmann erlaubt nur eingeschränkte Telefonate. Sie hat zwar alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Leo ihren Sohn zurück zu holen, leider vergeblich. Zudem belastet sie auch, dass ihr Jugendfreund, der damals ihre Liebe verraten hat, nach seinem Zahnarztstudium in Berlin die Praxis dort aufgegeben hat und nach Norderney zurückkommt….
Bekommt sie ihr Leben wieder richtig in den Griff, schaffst Throdis es trotz aller Widrigkeiten, ihre Sohn zurückzuholen? Kann sie ihre Vergangenheit mit Boie verarbeiten?
Mir hat der Roman gut gefallen und ich habe ihn an einem Abend gelesen und kann ihn nur empfehlen, ein sehr schöner Roman zum Abschalten und Eintauchen.

Bewertung vom 08.03.2017
Meer Liebe auf Sylt
Thesenfitz, Claudia

Meer Liebe auf Sylt


ausgezeichnet

Das Cover hat mir sehr gut gefallen, Sonne, Meer und Leuchtturm, Sommer auf Sylt.
Die beiden Protagonistinnen des Buches Henrietta und Ulla, die eine als Chefredakteurin eines Frauenmagazins gestylt, immer nach dem neusten Schrei gekleidet und Ulla, die alternativ bewusst allein lebt, sich vegan ernährt treffen sich auf Sylt, um auf ihr Enkelkind Emma aufzupassen, nachdem Alexandra in New York versucht, ihre Ehe mit Marcus zu retten, dem Sohn von Ulla. Köstlich beschrieben, wie die beiden doch so gegensätzlichen Frauen sich auf Sylt begegnen, um auf ihr Enkelkind aufzupassen, erst wie Feuer und Wasser, sich dann allmählich aneinander anzunähern und am Schluss zu entdecken, dass beide doch nicht ganz so unterschiedlich sind, wie gedacht….
Was für ein Roman, nicht nur witzig und amüsant, mit viel Humor, sondern unterschwellig super verpackte Gedanken, die den Leser nachdenklich machen, gepaart mit vielen Lebensweisheiten.
Die Komik einzelner Episoden und vor allen Dingen der Spruch eines berühmter Modeschöpfers über die Träger von Jogginghosen passen sehr gut. Auch die Sätze, mal einfach nicht perfekt sein, das Leben genießen, zuzulassen und damit auch loszulassen, der Leser findet sich ein Stück weit selbst wieder und ich war ganz sicher ein Teil dieses Romans….
Ein geniales Buch nicht nur für trübe Tage, ein Roman, um sich fallenzulassen und absolut lesenswert.

Bewertung vom 08.03.2017
Das Brombeerzimmer
Töpfer, Anne

Das Brombeerzimmer


ausgezeichnet

Schon das Cover hat mir sehr gut gefallen, Brombeeren und Beeren mit Macarons, harmonisch gestaltet mit einem romantischen Schriftzug.
Nora, die Protagonistin des Buches hat ihren Mann durch einen tragischen Unfall plötzlich und völlig unerwartet vor einem Jahr verloren und versucht ihre Trauer dadurch zu bewältigen, dass sie Fruchtaufstriche zubereitet, die sie im Arbeitszimmer sammelt. Sie hat sie immer gekocht, weil ihr verstorbener Mann sie gerne gegessen hat. Durch einen Zufall findet sie genau in diesem Arbeitszimmer einen merkwürdigen Brief einer angeblichen Großtante ihres Mannes mit einer Überraschung zu ihrem Geburtstag. Sie kennt diese Großtante nicht, weder ihr Mann noch seine Familie haben sie je erwähnt. Nora neugierig geworden, macht sich mit ihrem Hund Watson auf den Weg in die Vorpommersche Boddenlandschaft, um herauszufinden, was es mit dieser angeblichen Großtante auf sich hat. Doch was sie dabei herausfindet, hätte sie gedacht….
Der Schreibstil der Autorin ist wie in ihren anderen Büchern einfach und lässt sich flüssig lesen. Eingestreute tiefsinnige Kommentare in Kursivschrift lassen den Leser einen Moment nachdenken und inne halten. Von der ersten bis zur letzten Seite ist das Buch spannend geschrieben und nimmt den Leser mit, in wunderschön beschriebene Landschaften der Vorpommerschen Boddenlandschaft.
Die Liebe der hergestellten Fruchtaufstriche, die Beschreibungen dazu sind sehr detailliert und legen dem Leser nahe, es selbst einmal zu probieren, Fruchtaufstriche an den angegeben Rezepten herzustellen, alle Rezepte sind im Buch mit genauen Mengenangaben nachvollziehbar beschrieben und im Anhang zum besseren Wiederauffinden nochmals mit den entsprechenden Seitenzahlen: Noras Holunderblütengelee, Brombeerkonfitüre mit Lavendelblüten, Noras Likör aus grünen Walnüssen, Klaras schwarze Nüsse, Mandys Gurkenlikör, Broiche im Glas und Klaras Erdbeerkonfitüre.
Eine wunderschöne Geschichte über Familie und Freundschaft, spannend geschrieben, mit nachdenklichen Gedanken, leckeren Rezepten und einer guten Prise Humor.

Bewertung vom 19.02.2017
Billy the Beast. Ein Traum von einem Tiger
Menke-Peitzmeyer, Jörg

Billy the Beast. Ein Traum von einem Tiger


ausgezeichnet

Billy – oder pack den Tiger in dir

Der Debütroman "Billy the Beast" ist in meinen Augen ein sehr gelungener Roman nicht nur für Jugendliche oder gerade für Jugendliche des Autors Menke-Peitzmeyer.
Der Protagonist des Buches Bert Stutenkemper ist ein 16jähriger Junge, der mit 101 Kilo schon sehr vorsichtig ausgedrückt sehr, sehr stattlich ist, er liebt „Twix“ und seine beste Freundin ist Frau Wegener, eine Kioskbesitzerin, bei der sich Bert immer fast täglich mit diversen Süßigkeiten eindeckt. Bei seiner unumstrittenen Lieblingssendung ist "Wer wird Millionär", kann Bert ungestört von zuhause mit raten. Plötzlich wird bei Bert ein Hebel umgelegt, er will Geld verdienen und ergattert einen Job als Maskottchen, nach ein paar Tests und Fehlschlägen wird er als „ Billy the Beast“ das Maskottchen des Eishockeyvereins und endlich scheinen ihn alle zu mögen, den Eishockeyspielerin bringt er in seinem Kostüm Glück und dann purzeln auf einmal auch die überflüssigen Pfunde und das unmöglich geglaubte passiert, Bert trifft Lilly…
Der Autor schreibt flüssig, in einer sehr eigenen Bertsprache, in die man sich als Leser jedoch ganz schnell einfindet. Sehr gut gefallen haben mir auch die eingestreuten Fußnoten mit Fragen aus „Wer wird Millionär“, die eng mit dem Text verknüpft sind. Die Geschichte beinhaltet viel Witz und Humor, aber auch Nachdenkliches. In der Schule von seinen Mitschülern als „Fatburger“ gehänselt und gemobbt und zuhause, mit seiner alleinerziehenden Mutter und den wechselnden Lovern seiner Mutter ist die Welt auch nicht immer rund. Der übergewichtige Bert hat schon so einiges einstecken müssen.
Durch die Verkleidung als Maskottchen verändert sich Bert und erlebt ein Wechselbad der Gefühle. Aus dem „Fatburger“ wird „Billy the Beast“ und zum Schluss Bert, der diese Story mit viel Selbstironie erzählt und sich auch gut selbst auf die Schippe nehmen kann.
Das Buch ist mit sehr viel Witz und Humor direkt aus dem Leben geschrieben und macht auch Mut, sich nicht mit allem abzufinden, sondern eine gewünschte Veränderung auch umzusetzen.

Bewertung vom 10.02.2017
Eigentlich alles gut
Wünsch, Oskar

Eigentlich alles gut


ausgezeichnet

Schon das Cover mit den Illustrationen hat mich sehr neugierig gemacht. Erfolgreich im Job, eine nette Frau, ein kleines Häuschen, drei tolle Kinder…..eigentlich kein Grund zur Sorge, aber eigentlich auch viel Stress und Frustration im Job, ein Eheleben, was nur noch aus Routinen besteht, das Häuschen, was noch abbezahlt werden muss, Kinder, die auf den Stress zuhause mit Gegenstress reagieren.
Durch einen Herzinfarkt und bei der sich daraus anschließenden REHA auf Borkum lernt er den untypischen Masseur Christian kennen und die REHA wird sein weiteres Leben verändern….
Ich habe mich in diesem Buch wiedergefunden, dass Buch hat mir erneut einen Spiegel vorgehalten und mir ganz klar aufgezeigt, dass ich zwar vor Jahren mein Leben verändert hatte, dass ich aber längst wieder dabei bin, in alte Verhaltensmuster zurückzufallen, es ist ja so einfach in alte Gewohnheiten zu fallen. Durch die flüssige und vor allem sehr humorvolle Schreibweise werden die Themen dem Leser vor Augen geführt, ohne dabei belehrend oder bekehrend zu wirken. Die Kommentare und Zitate Laden den Leser dazu ein, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, zu hinterfragen und das es aus der Sicht des Protagonisten Andreas geschrieben ist, macht es meiner Meinung nach auch für Männer interessant.
Ich kann dieses Buch jedem nur empfehlen, der sich mit sich und seinem Leben bereit ist auseinanderzusetzten.

Bewertung vom 09.02.2017
Überleben ist ein guter Anfang
Ulmer, Andrea

Überleben ist ein guter Anfang


ausgezeichnet

gefühlvoll und ergreifend – ein wunderschöner Roman
Klappentext: Anja Möller ist Ende 40 und hat Brustkrebs. Auf Drängen ihrer Familie besucht sie eine Selbsthilfegruppe. Was sie sich zunächst deprimierend vorstellt, wird schnell zu ihrem Highlight der Woche. Die unterschiedlichen Frauen pflegen einen erfrischend unverkrampften Umgang miteinander und sind alle interessanten Persönlichkeiten. Was sie außer der Krankheit miteinander verbindet, ist das Gefühl, schon sehr lange nichts mehr für sich selbst getan zu haben, sondern immer zugunsten der Familie auf die Umsetzung ihrer Träume verzichtet zu haben. Besonders Sieglinde, das älteste Mitglied der Gruppe, bereut das und plant deshalb eine Weltreise. Sie stirbt jedoch, noch bevor sie dieses Vorhaben in die Realität umsetzen kann. Und die anderen Frauen beschließen, die Reise an Sieglindes Stelle anzutreten. Sie machen sich auf nach Südfrankreich, in den Grand Canyon und die Anden, bereisen Australien und Indien und beenden ihren ganz besonderen Selbsterfahrungstrip vor den Pyramiden in Ägypten. Dabei lernen sie viel über sich und ihre zurückgelassenen Familienmitglieder und nehmen ihr jeweiliges Schicksal ganz anders wahr, als sie das vor der Reise getan haben. Andrea Ulmer hat einen großen, berührenden Roman mit Tiefgang geschrieben, nach dessen Lektüre man das Leben mit anderen Augen sieht.
Schon das Cover hat mir sehr gut gefallen, die Blicke durch das Objektiv und die Frau auf dem oberen Bild, die auf dem Kopf steht, ja, das Leben steht nach der Diagnose Krebs sicherlich völlig auf dem Kopf, und schon auf der ersten Seiten wird klar, dass alle eine völlig unterschiedliche Art haben, mit dieser Diagnose umzugehen. Die Protagonistin Anja geht auf Wunsch ihres Mannes zu einer Selbsthilfegruppe, die allerdings völlig konträr zu dem ist, was sie erwartet hat und ihr dann sehr hilft, da bei der Gruppe Spaß und Lebensfreude an erster Stelle steht und nicht die Krankheit. Sieglinde, die älteste in der Gruppe, ist mir sofort durch ihre positive Einstellung aufgefallen, an ihr haben sich die anderen Mitglieder der Gruppe ein Beispiel genommen und die Aktion, dass jeder einmal im Leben einen Baum pflanzen sollte, war sehr berührend. Dass Sieglinde außerdem ihren Mitstreitern in der Selbsthilfegruppe ihre Ersparnisse überlassen hat, mit denen sie selbst eine Weltreise machen wollte, hat mich emotional sehr berührt.
Die Frauen machen sich auf ihren ureigenen Weltreisetrip, alle fünf Kontinente zu besuchen, sie starten in Frankreich mit einer Rafting-Tour, die die Gruppe vor große Herausforderungen stellt und schließen daran eine Wanderung im Grand Canyon an, die einige in der Gruppe an den Rand der körperlichen Erschöpfung bringt, doch sie geben nicht auf, halten zusammen. In den Anden in Südamerika gehen sie dann aus gesundheitlichen Gründen ein paar Kompromisse ein, doch sie lassen sich nicht unterkriegen und fliegen nach Australien und schnorcheln im Great Barrier Reef, erkunden Indien und die Pyramiden in Ägypten. Doch sie lösen zusammen all ihre Probleme, auch die, die während ihrer Abwesenheit zu Hause auftreten, sind sie doch per Skype mit ihren Familien verbunden und sowohl die Frauen, als auch ihre daheimgebliebenen Familien ziehen zum Schluss sehr viel positive Energie aus dieser Reise.
Der Roman ist auf eine besondere Art und Weise berührend, humorvoll, ernsthaft und man sieht als Leser das Leben der Frauen, die sich durch ihre Krankheit nicht unterkriegen lassen und das Leben als lebensbejahend annehmen.

Bewertung vom 09.02.2017
Sturmherz
Bomann, Corina

Sturmherz


ausgezeichnet

Als die Protagonistin des Buches Alexa Petri von dem Schlaganfall ihrer Mutter Cornelia erfährt, fährt sie völlig aufgewühlt von Berlin nach Hamburg, die beiden Frauen haben seit Jahren ein sehr angespanntes Verhältnis zueinander, weil Alexas Mutter verschwand als Alexa 11 Jahre alt war und nach drei Monaten völlig verändert wieder auftauchte und Alexa mit dem veränderten Verhalten ihrer Mutter nicht klarkam. Aber nun liegt Cornelia nach einem Schlaganfall im künstlichen Koma und jemand muss die Betreuung übernehmen, hatte ihre Mutter eine Betreuungsverfügung und wie soll es mit dem Buchladen von Cornelia weitergehen? In paar Tage gehen ins Land, als plötzlich ein bekannter amerikanischer Schriftsteller vor dem Buchladen ihrer Mutter steht und Alexa wird erschreckend klar, dass sie fast überhaupt nichts über das Leben ihrer Mutter weiß, als sie außerdem in den Unterlagen ihrer Mutter einen Brief findet , der so voller Leidenschaft und Liebe ist, möchte sie mehr über das Leben ihrer Mutter erfahren. Der Schriftsteller bietet ihr an, die Lücken in dem Wissen um ihre Mutter zu schließen...
Die Autorin Corina Bomann versteht es immer wieder sehr einfühlsame aber trotzdem emotional sehr ansprechende Bücher zu schreiben, wie auch in diesem Roman, der Leser wird von der Autorin an die Hand genommen, Alexa auf dem Weg in die Vergangenheit ihrer Mutter zu begleiten , mehr über sie und ihre Beweggründe zu erfahren und damit letztendlich auch über ihren Weg, Auch der Schriftsteller, der nach seiner alten Jugendliebe sucht, um sie ein letztes Mal zu treffen und mit ihr zu reden, ist ein sehr interessanter Nebencharakter, genau wie sein Sohn Ethan, der nach Suchtproblemen erst langsam wieder auf die Füße gekommen ist.
Durch die verschiedenen Erzählstränge des Buches, Gegenwart und Vergangenheit, erhält der Leser Stück für Stück mehr Informationen, die sich immer mehr zu einem sehr interessanten und so nicht unbedingt erwarteten Bild zusammenfügen. Corina Bomann schreibt flüssig, vor allen Dingen emotional und berührend.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ein berührend, sehr emotionaler Roman, zum Wohlfühlen und Genießen, oder auch “Zum-die-Nacht-durchlesen“. Sehr zu empfehlen.