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Benutzername: 
Jasminh86
Wohnort: 
Wuppertal

Bewertungen

Insgesamt 435 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2021
Botschaft in Stücken
Brannighan, Cole

Botschaft in Stücken


ausgezeichnet

Ein gut durchdachter Thriller mit einem krassen Finale!

Wer auf der Suche nach eiskalter Spannung und Nervenkitzel ist, dem empfehle ich "Botschaft in Stücken - ein Norwegen-Thriller" von Cole Brannighan, der am 17. September 2021 im Edition Krimi Verlag erschienen ist. Was mir hier sehr gut gefallen hat, war der eingebaute schwarze Humor. Er hat der Handlung das gewisse Etwas gegeben, der nicht albern rüberkam, im Gegenteil. Dadurch wurde der Thriller erst recht sehr authentisch. Auch war dies zwischendurch immer wieder eine gelungene Abwechslung, wenn Magnus Farstad mit der Zeit nicht mehr zwischen Realität und Wahnsinn entscheiden konnte. Er ist der Hauptprotagonist und da aus seiner Sicht geschildert wurde, konnte ich mich super in seine missliche Lage hineinversetzen. Wie er vom eitlen, schon ziemlich arroganten und reichen Schnösel zum seelischen Wrack wurde, konnte ich während der Handlung gut mitverfolgen. Denn während er auf der Suche nach einem Psychopathen ist, kommen aus seinem Umfeld immer mehr Geheimnisse ans Licht, die Magnus' Fassade brechen lassen. Dass seine Vergangenheit ihn einholt, damit hat er nicht gerechnet.  

Worum geht es? Bankdirektor Magnus Farstad hat ein gutes Leben, bis eines Tages ein blutiges Päckchen vor seiner Haustür liegt. Der Inhalt: eine menschliche Nase. Die Botschaft dazu: die schriftgewordene Hölle. Ein grausamer Sadist treibt sein Spiel mit ihm, zerstückelt Menschen und raubt dem beschaulichen Odda am norwegischen Sørfjord den Atem. Um seinem Peiniger auf die Schliche zu kommen, wird Magnus selbst kriminell und verstrickt sich in die Geheimnisse und Intrigen, die unter der Oberfläche seiner kleinen Gemeinde brodeln. Dabei ahnt er nicht, was der Sadist wirklich mit ihm vorhat...  

Dieser wendungsreiche Thriller ist wie erwähnt sehr authentisch und durch den lockeren, modernen und flüssigen Schreibstil habe ich das Buch schnell durchgelesen. Nicht nur Magnus Farstad bildet mit seiner verzweifelten Suche einen Handlungsstrang. Er wechselt sich mit einem weiteren ab, wo zur selben Zeit eine junge Frau um ihr Leben und um ihren Verstand kämpft. Zwischendurch meldet sich der Täter, der Magnus Körperteile zuschickt, zu Wort. Denn er überrascht ihn nicht nur mit blutigen Accessoires, jede Sendung enthält einen Brief, der Magnus Gänsehaut beschert. In diesen Briefen schildert der Psychopath detailliert, wie er die Körperteile abtrennt, seine Gründe dafür behält er sich für das spannende und unvorhersehbare Finale auf. Wem die abgetrennten Körperteile gehören, hat nicht nur bei Magnus für einen großen Spannungsmoment gesorgt.  

Da Magnus als erfolgreicher Bankdirektor mehr Freunde als Feinde hat, sucht er zuerst in diesem Radius. Doch als er dort nicht fündig wird, geraten sogar seine Arbeitskollegen und wenigen Freunde in Verdacht, ihn schaden zu wollen. Er entwickelt eine sehr ausgeprägte Paranoia, die sich für ihn und sein Umfeld als große Gefahr darstellt. Dies fand ich spannend mitzuerleben, denn auch ich habe immer wieder mitgerätselt. Auf den wahren Täter bin ich jedoch nicht gekommen, das überraschende Ende ist unheimlich gelungen und gut durchdacht. Die letzten Seiten haben mir wirklich Gänsehaut beschert.  

Nach fast jedem kurzen Kapitel gab es kurze Zitate oder Aussagen von weiteren Protagonisten, über die ich mich jedes Mal köstlich amüsiert habe. Hier kam der schwarze Humor hervorragend zur Geltung und er hat zu den Charakteren der jeweiligen Protagonisten wunderbar gepasst. Magnus kommt sehr lebendig rüber, er ist wie die restlichen Charaktere gut ausgearbeitet. Die komplette Handlung ist logisch und gut durchdacht aufgebaut, die Spannung steigert sich im Verlauf immer mehr, es fängt nach einem emotionalen Prolog eher ruhiger an. Mir hat dieser Thriller richtig gut gefallen, besonders wegen dem skurrilen Humor und dem wirklich krassen und überraschenden Ende! Die Atmosphäre passte sich den jeweiligen Handlungen immer super an.

Bewertung vom 17.10.2021
Stadt des Zorns
Meller, Marc

Stadt des Zorns


gut

Ein grausames Spiel und eine Extremsituation in der Kölner Kanalisation!

Am 13. September 2021 ist der Thriller "Stadt des Zorns" von Marc Meller erschienen, der im Ullstein-Verlag (ich habe den Thriller als E-Book gelesen: Ullstein eBooks) erschienen ist. Dieser Escape-Room-Thriller ist die Fortsetzung von "Raum der Angst". Obwohl ich ein Fan von Exit Games bin, konnte mich die Fortsetzung nicht komplett überzeugen, was beim Vorgänger schon der Fall war. Aber meine Neugier auf diesen Psychothriller war so groß, dass ich diesem hier eine Chance gegeben habe.

Den Anfang fand ich unheimlich spannend, da es einen rasanten Einstieg gab, der mir unheimlich gut gefallen hat. Nur leider konnte sich der Spannungsbogen meiner Meinung nach nicht halten, da sich langweilige und unnötige Längen eingeschlichen haben, die mir die Spannung genommen haben. Hier kam für mich das Escape-Room Feeling nicht besonders gut rüber. Der erste Teil hat mich mit spannenden, brutalen und mysteriösen Rätseln unterhalten, was hier nicht der Fall war. In diesem Band gab es diese zwar auch, jedoch nicht so intensiv. Die Atmosphäre, die dazu gepasst hätte, kam einfach nicht rüber. Zahlreiche Diskussionen zwischen Hannah und einer Gruppe von Umweltaktivisten, die in Köln in einen großen Alptraum hineingeraten sind, haben mich irgendwann genervt. Dieses unnötige Geplänkel hat auch die Protagonisten nicht hervorheben können, da mich kein Charakter aus der Gruppe überzeugen konnte. Selbst Hannah konnte mich diesmal nicht überzeugen, denn hier habe ich deutlich gemerkt, wie sie nach dem Vorfall aus dem ersten Band abgestumpft ist. Ihre Gedanken und Handlungen fand ich teilweise unlogisch und überhaupt nicht mehr sympathisch. Keiner außer Hannah besitzt auch nur annähernd einen Funken Tiefe, sie waren für mich allesamt blasse Teilnehmer. Dafür, dass es für die Gruppe ein Wettlauf gegen die Zeit sein sollte, konnte ich dessen Angst und Zusammenhalt, die zwangsläufig entstehen muss, gar nicht bemerken. Es wurde ständig rumgezickt, von einer Ausnahmesituation habe ich nicht viel gemerkt.

Eine Gruppe von Umweltaktivisten, die Köln lahmlegt, verursacht totales Chaos, das zum sozialen Kollaps führt. Diese Situationen wurden gut beschrieben und ich konnte mir diese krasse Ausnahmesituation bildlich gut vorstellen. Doch dass die Aktivisten hinters Licht geführt wurden, damit haben sie nicht gerechnet. Sie haben gedacht, dass sie für eine gute Sache kämpfen, aber nur einer hatte Kontakt mit ihrem Auftraggeber. Dass es Janus war, erfahren sie in der Kanalisation von Hannah, die ebenfalls dort hingelockt wurde. Es herrscht permanentes Misstrauen zwischen der Gruppe und Hannah, denn sie glauben ihr anfangs nicht, dass ein hochintelligenter und psychotischer Killer hinter dem ganzen steckt. Jeder Ort, wo sie hingeführt werden, ertappt sich als Todesfalle, der man nur entkommen kann, wenn man Janus' Rätsel oder Aufgaben löst…

Authentisch ist die Handlung zwar nicht, jedoch gab es schon Stellen, die mir gut gefallen haben und wo ich überrascht wurde. Denn gerade kurz vor Ende wurde ich mit einer Wendung überrascht, die dem Autor gelungen ist. Was diesmal Janus' Ziel war und warum er Köln in Angst und Schrecken versetzt hat, wurde gut umgesetzt. Auch der Schreibstil gefiel mir wieder unheimlich gut, denn durch den lockeren und flüssigen Schreibstil konnte ich den Thriller sehr gut lesen, an den kurzen Kapiteln und den detaillierten Beschreibungen habe ich ebenfalls nichts auszusetzen.

Hauptkommissar Kappler, den ich schon aus dem ersten Band kenne, wurde gut dargestellt. Er tut alles dafür, Janus endlich in die Finger zu bekommen und Hannah zu retten, die er telefonisch nicht erreichen kann. Er stellt schnell eine Verbindung zu der Situation in Köln und Hannahs Verschwinden her, da sie dort bei ihrer Schwester zu Besuch ist. Obwohl Kappler in Köln gar nicht ermitteln darf, gibt er die Suche nach Hannah nicht auf. Auch sein eigenes Leben setzt er dabei aufs Spiel.

Bewertung vom 16.10.2021
Der Eisjunge / Nils Trojan Bd.9
Bentow, Max

Der Eisjunge / Nils Trojan Bd.9


ausgezeichnet

Ein eiskalter und unvorhersehbarer Thriller!

"Der Eisjunge" von Max Bentow ist ein Thriller, der am 13. September 2021 im Goldmann-Verlag erschienen ist. Dies ist mittlerweile der neunte Fall für Nils Trojan, ein sympathischer und sensibler Ermittler bei der fünften Berliner Mordkommission, der bei seinen Mordermittlungen bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit geht. Auch in diesem grausamen Fall gibt es für Trojan keine Verschnaufpause, denn nach seinem längerem Urlaub muss er sofort wieder an die Arbeit und die schreckliche Realität hat ihn wieder komplett im Griff. Diesmal verschont ihn seine Angst wieder nicht, doch dank einem mitgebrachtem Souvenir aus dem Urlaub, welches gleichzeitig als Skill gegen seine Panikattacken dient, hilft ihm diese schreckliche Mordreihe aufzuklären.

Um was es geht: Nils Trojan ist eben zurück von seiner Auszeit auf einer Insel, da wird er schon an einen neuen Tatort gerufen. Im ersten Moment glaubt er, in einen absurden Albtraum geraten zu sein: Es sieht aus, als würde ein Tier über dem Opfer kauern, denn der Mörder hat das Fell eines Rehs über die getötete junge Frau drapiert. Wenig später ereignet sich der zweite Mord, und wieder sind Mensch und Tier auf makabre Weise ineinander verschlungen. Aber was will der Täter mit seiner grausamen Botschaft mitteilen? In einem verlassenen Haus im Umland von Berlin stößt Trojan auf eine Fährte – und erkennt zu spät, dass er in eine mörderische Falle geraten ist...

Extrem spannend und mit einem großen Überraschungsmoment am Ende ist es Max Bentow wieder einmal gelungen, mich mit seinem originellen Psychothriller bestens zu unterhalten. Nichts und niemand ist hier wie es zuerst scheint, denn der Autor spielt nicht nur geschickt mit meinen Gedanken, auch wurde ich mit Wendungen überrascht, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Denn sie waren überhaupt nicht vorhersehbar, sodass dieser bizarre Plot bei mir wirklich für eiskalte Gänsehautmomente gesorgt hat. Durch gekonnt gesetzte Cliffhänger wurde ich die ganze Zeit gezwungen, weiterzulesen. Auch der Schreibstil ist unglaublich authentisch, rasant, flüssig, facettenreich, packend und spannend. Jede Handlung wurde real und es entstanden unheimlich klare Bilder. Max Bentow beschreibt zwar detailliert, aber er verliert sich nicht darin. Deshalb wurde es mir zu keiner Zeit langweilig.

Großartige und unvorhersehbare Wendungen haben mich umgehauen. Ich hatte Einblicke in die Abgründe einer menschlichen Psyche, die Tatmotive des Täters haben mich nicht nur überrascht, sondern auch wirklich geschockt. Kurz vor Ende erfuhr ich grausame Details aus dem Leben des Täters, da er da aus seiner Sicht schildert und ich so verstehen konnte, was ihn zu den schrecklichen Morden angetrieben hat. Wie sich sein Leben entwickelt hat und was durch seinen Kopf ging, konnte ich deshalb sehr gut verstehen und nachvollziehen. Er hat nichts dem Zufall überlassen und seine Taten sorgfältig und geschickt geplant, damit ein besonders heftiges Finale entsteht. Ich hatte einige Miträtselmomente in einem gelungenem Verwirrspiel.

Die Handlung hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen. Kurze, abwechslungsreiche und rasante Kapitel, die aus verschiedenen Perspektiven geschrieben werden, haben für einen schnellen Lesefluss gesorgt. Auch die Protagonisten kommen gut zur Geltung, was mir besonders gut gefallen hat. Sie besitzen Tiefe, die sich schnell entwickelt hat. Es herrscht durchgehend eine düstere und bedrückende Atmosphäre, die perfekt zur Handlung passt. Besonders erschütternde Details, die am Ende als Licht kamen, haben mich wirklich schockiert. Gleichzeitig hatte ich jedoch auch etwas Mitleid mit dem Täter. Nachdem ich das Buch beendet habe, ist mir die Lust auf Granatäpfel deutlich vergangen. Deshalb werde ich in Zukunft bestimmt beim Anblick dieser Frucht an diesen genialen Psychothriller erinnert.

Bewertung vom 13.10.2021
Todesschmerz / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.6
Gruber, Andreas

Todesschmerz / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.6


sehr gut

​Eine spannende Handlung, die Sneijders' emotionale Seite zum Vorschein bringt!


Von Anfang an verfolge ich die Maarten S. Sneijder-Reihe von Andreas Gruber, sodass die Freude bei "Todesschmerz", den neuesten und mittlerweile sechste Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez-Thriller, sehr hoch war. Dieses Werk, welches am 13. September 2021 im Goldmann-Verlag erschienen ist, hat mich auf 592 Seiten wieder einmal bestens unterhalten. Wenn es nach Maarten S. Sneijder geht, müsste ich meine Rezension in drei knappen und präzisen Sätzen äußern. Denn der etwas andere Profiler und forensische Kriminalpsychologe, der aus den Niederlanden stammt, am Wiesbadener BKA arbeitet und an der dortigen Akademie den Nachwuchs ausbildet, begibt sich wieder einmal mit seinem ebenfalls außergewöhnlichem Team auf eine spannende und rasante Mörderjagd.


Zum Inhalt: Mitten in den brisanten Ermittlungen um einen Verräter in den eigenen Reihen werden BKA-Profiler Maarten S. Sneijder und sein Team abgezogen und nach Norwegen geschickt, um den Mord an der deutschen Botschafterin aufzuklären. Doch das Motiv bleibt rätselhaft, und die norwegische Polizei verweigert die Zusammenarbeit. Sneijder muss kreativ werden – und macht damit einen besonders mächtigen Gegner auf sich aufmerksam. Als dann noch ein erstes Mitglied von Sneijders Team einem kaltblütigen Killer zum Opfer fällt, steht Sneijder vor seiner bisher größten Herausforderung…

Nach einem vielversprechenden Prolog entwickeln sich zwei Handlungsstränge, die am Anfang erst einmal nicht viel miteinander zu tun haben. Doch im weiteren Verlauf verbinden sich diese gut durchdacht und logisch miteinander, sodass ich mittendrin einiges zum Spekulieren hatte. Der Schreibstil von Andreas Gruber ist sehr spannend, flüssig und authentisch, abgerundet mit einer guten Portion Humor. Auch bildlich konnte ich der Handlung sehr gut folgen. Abwechslungsreiche, detaillierte Schauplätze und interessante Protagonisten mit Ecken und Kanten runden diesen Thriller ab. Nicht nur Sneijder und sein Charakter kommen hier wieder sehr gut zur Geltung. Auch sein Team, welches aus Horowitz, Tina Martinelli, Marc Krüger, dem ehemaligen Verbrecher Krzysztof und natürlich Sabine Nemez, seinem Eichkätzchen besteht, sorgen für großartigen Lesespaß. Obwohl mir die Truppe sehr ans Herz gewachsen ist, musste ich leider auch Abschied nehmen. Denn dieser Fall, der Sneijder alles abverlangt, ist nicht nur kompliziert und sehr komplex, auch wird das ganze für ihn sehr persönlich, sodass er, besonders am Ende, seine emotionale Seite zeigt. Diese kommt äußerst selten zum Vorschein, denn er ist schon eine extrem schräge Figur. Er ist ein Kotzbrocken, er hasst Menschen, er klaut Bücher, er ist schwul, er spricht mit Leichen, er hat Cluster-Kopfschmerzen und er akupunktiert sich überall selbst. Dazu raucht er Joints, wenn ihm danach ist und er ist süchtig nach Vanilletee. Ich mag ihn sehr, da er einen sehr hohen Unterhaltungswert bietet und dem Thriller das Gewisse Etwas gibt.

Das Finale hat mich überrascht, da es hier zu einer Wendung kam, mit der ich nicht gerechnet habe. Kurz vor der Auflösung hatte ich schließlich einen Verdacht, da der Autor dazu immer mehr Puzzleteile gestreut hat. Jedoch fand ich die Handlung, die mit dem Prolog zu tun hatte, sehr vorhersehbar. Da ich mit meinem Täterverdacht richtig lag, wurde mir dieser Spannungsmoment auf diese Weise genommen. Die Gründe dieser grausamen Taten waren mir jedoch bis zur Auflösung unklar. "Todesschmerz" besitzt einen guten Spannungsbogen, der zwischendurch durch einige Längen unterbrochen wurde. Diese zogen sich dann etwas, trotzdem hat mir der gesamte Inhalt wieder gut gefallen. Das Ende, welches mit einem fiesen Cliffhanger abschließt, verspricht eine ultraspannende Fortsetzung. Von mir gibt es vier Leichenlächeln.

Bewertung vom 09.10.2021
Es bleibt die Asche (eBook, ePUB)
Pennie, Ross

Es bleibt die Asche (eBook, ePUB)


weniger gut

Anders als erwartet!

"Es bleibt die Asche" vom Mediziner und Autor Ross Pennie und dem Verlag Digitalpublishers ist ein Thriller, der mich nicht so ganz überzeugen und unterhalten konnte. Er war für mich persönlich nicht fesselnd genug um mich komplett in den Bann zu ziehen.

Dieser Thriller ist eine Mischung aus Medizin, Politik und etwas Geschichte. Hier geht es eigentlich um zwei Themen, einmal um eine unsichtbare Bedrohung, da zuerst an der High School im Herzen Ontarios Jugendliche aus unerklärlichen Gründen an Leberversagen sterben. Der Epidemieforscher Dr. Zol Szabo und sein Team werden um Hilfe gebeten, schnell vermuten sie einen Zusammenhang mit kontaminierten Billigzigaretten, die in der Nähe hergestellt werden. Er arbeitet beim Hamilton-Lakeshore-Gesundheitsamt und wurde kurzzeitig nach Simcoe versetzt. Sein Team (Er, Natascha und Hamish) kommt einigen Vermutungen sehr nahe, kann aber keine eindeutigen Beweise liefern. Kurze Zeit später tauchen bei einigen Menschen herpesartige Bläschen an Mund und Finger auf und die ganze Sache wird immer mysteriöser. Als Zol schliesslich einen Mann indigener Abstammung namens Dennis der Marder verdächtigt, wird ihm von ganz oben befohlen, seine Ermittlungen einzustellen, bevor seine eigene Familie in Gefahr gerät. Parallel geht es um einen Bombenanschlag auf das ROM (ein Museum) und zwei sehr alte Tabakpfeifen, wertvolle Seetaucher aus Stein, mit einer angeblich absurden Macht. Wie beide Handlungen zusammenhängen war schnell klar und hat mich nicht überrascht.

Der Schreibstil gefiel mir ganz gut, er ist leicht verständlich und sehr detailliert und sorgt für klare Bilder im Kopf. Störend empfand ich allerdings einige Rechtschreibfehler, oft musste ich einen ganzen Satz mehrfach lesen bis ich ihn verstanden habe. Zol, bekennender Kaffeeliebhaber, war mir weder sympathisch noch unsympathisch. Obwohl er hier der Hauptprotagonist war bekam ich keinen richtigen Draht zu ihm aufgebaut. Oft wurde sein Unfall aus der Vergangenheit erwähnt. Seitdem nerven ihn Musikschnipsel bei bestimmten Gerüchen, die in seinem Kopf malträtierten. Diese Situationen kamen hier sehr oft vor und haben mich irgendwann nur noch gestört. Hamish, Natascha und Zols Freundin Colleen kamen bei mir dafür umso besser an und dessen unterschiedlichen Charaktere haben mir besser gefallen.

Obwohl der Prolog wirklich sehr vielversprechend anfing und sehr spannend war, ging es nicht wie erwartet weiter. Natürlich gab es in diesem Medizinthriller sehr interessante Abschnitte, aber ich empfand das lesen dazwischen oft sehr mühsam. Das Ende hat mich ebenfalls nicht vom Hocker gehauen, da die ganzen Zusammenhänge relativ schnell klar waren. Tabak war hier ein großes Thema, trotzdem konnte die Story mich nicht zum Nichtrauchen überreden

Bewertung vom 08.10.2021
Bleistiftherz
Hansson, Elin

Bleistiftherz


ausgezeichnet

Händchenhalten kann so schön sein!

"Bleistiftherz" von Elin Hansson und dem Hummelburg-Verlag (ein Imprint der Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH) ist ein Jugendroman, der am 02.09.2021 erschienen ist. Diese Geschichte über Mut, Selbstvertrauen und die erste Liebe, das zugleich schönste und aufregendste Gefühl der Welt, ist für Kinder ab 11 Jahren geeignet. Meine Tochter ist 12 und ihr hat die Geschichte so gut gefallen, dass sie das Buch in einem Rutsch durch gelesen hat.

Worum es geht: Liv ist fast 13 Jahre alt, aber sie fühlt sich manchmal viel älter. Am liebsten ist sie mit ihrer Oma zusammen und spielt mit ihr Kniffel. Aber Oma ist vor ein paar Wochen gestorben und nun sind die Sommerferien ganz schön trostlos. Da rauscht plötzlich Frans auf seinem Skateboard in Livs' Leben. Frans mit den grünsten Augen der Welt. Liv beschließt, dass sie cooler werden muss, mehr wie die anderen Mädchen in ihrem Alter. Und als allererstes wird sie Skaten lernen.

Liv ist eine sehr gelungene Protagonistin, wir fanden ihre starke Erzählstimme unheimlich toll. Sie wird komplett authentisch rübergebracht und sie berichtet über ihr chaotisches Leben als Teenagerin. Ihre Oma war ihr Ein und Alles, deshalb fällt es ihr verständlicherweise auch so unheimlich schwer, loszulassen. Ich konnte ihre enge Bindung, die sie mit ihr hatte, sehr gut deuten. Und wiederum auch gut verstehen, warum sie Dinge tut, um in Erinnerungen ihrer Oma zu schwelgen. Livs' Mutter möchte ihr Ablenkung bieten und schlägt ihr in den Sommerferien einen Skateboardkurs vor. Doch Liv hat darauf überhaupt keine Lust und sogar Angst, was sich dank Frans nach und nach ändert. Der Start ist holprig und sie fühlt sich alles andere als wohl in ihrer Haut, doch sie gibt nicht auf und sie merkt, dass dieser Kurs doch nicht so übel ist, wie sie anfangs dachte. Auch Skateboard fahren kann richtig viel Spaß machen und so wird dies für sie eine coole Sache. Dass die vermuteten trüben Sommerferien für Liv einen komplett anderen Verlauf nehmen, damit hat sie nicht mit gerechnet.

Das turbulente Leben von Liv wird in der Geschichte super dargestellt, der Schreibstil ist schön flüssig, modern, bildlich und altersgerecht. Besonders Mädchen in dieser Altersgruppe werden dieses Buch lieben, denn man kann sich in ihre Gedanken und Gefühlswelt super hineinversetzen. Ganz große Gefühle über die erste Liebe und ein Inhalt, der komplett durch seine Authentizität überzeugt, haben meine Tochter und mich unheimlich gut unterhalten. Die Handlung wird zu keiner Zeit langweilig, zwanzig Kapitel in einer angenehmen Länge sorgen für einen schnellen Lesefluss. Deshalb empfehle ich diese schöne Geschichte gerne an Lesemuffel weiter, auch als Geschenk eignet sich das Buch mit dem gelungenen und inhaltlich passenden Cover super.

Die Atmosphäre in der Geschichte ist stimmungs- und gefühlvoll. Die Autorin stellt alle Protagonisten äußerst lebendig dar, dessen Charaktere so richtig gut rüberkommen. Außerdem besitzen sie auch eine gute Portion Humor, deshalb wirken sie noch authentischer. Zahlreiche Dialoge unterstreichen dies. Nicht nur die erste Liebe ist in dieser Handlung ein wichtiger Punkt, die Autorin erwähnt unter anderem auch noch wichtige Themen wie Verlust, Mut, Selbstvertrauen und Schulwechsel. "Bleistiftherz" ist ein starkes Buch mit überzeugendem Inhalt, was meiner Tochter und mir unheimlich gut gefallen hat. 

Bewertung vom 07.10.2021
Tierische Gute-Nacht-Geschichten
Prinz, Johanna

Tierische Gute-Nacht-Geschichten


ausgezeichnet

Zehn authentische und spannende Tiergeschichten für Klein und Groß!

Für Tierkinder ist jeder Tag ganz schön aufregend: Der Wolfswelpe tollt mit seinen Geschwistern über die Lichtung, das Faultierkind krallt sich am Bauch seiner Mama fest, das Pinguinküken wartet geduldig auf seinen ersten Fisch, der kleine Löwenkater lernt sein großes Rudel kennen, die Giraffe wird von bitteren Akazienbäumen überlistet, das Orang-Utan-Kind traut sich auf immer höhere Bäume, und am Ende des Tages sind alle Tiere – genauso wie du – sehr müde und brauchen ihre Ruhe.


"Tierische Gute-Nacht-Geschichten" von Johanna Prinz und dem Usm Audio-Verlag ist ein schönes Hörbuch für Kleinkinder, die sich für die Welt verschiedener Tiere und dessen Lebensweise interessieren. In dieser authentischen Lesung, die vom Sprecher Florian Fischer gesprochen wird, begleitet man zehn Tierkinder durch ihren aufregenden Alltag. Kinder erhalten interessante Informationen über die Tierkinder, unter anderem wie sie leben, wie sie aufwachsen und was sie lernen müssen, um sich in der spannenden Tierwelt zurechtzufinden. Das Hörbuch lädt in knappen Kurzgeschichten zum Entspannen und träumen ein, in 65 Minuten Hörspielzeit werden der Wolf, das Steppenzebra, der Löwe, die Giraffe, der Orang-Utan, der Elefant, das rote Riesenkänguru, der Kaiserpinguin, das Faultier und der Eisbär vorgestellt.

Alle Tiere werden am Anfang kurz vorgestellt, anschließend wird jede Kurzgeschichte, begleitet mit passenden Hintergrundgeräuschen, erzählt. Dadurch kommt jede einzelne Geschichte sehr authentisch und naturnah rüber. Dies finde ich hier besonders gut gelungen, denn so befindet man sich direkt mittendrin. Wissenswerte Informationen über Tierkinder unserer Welt werden in spannende Geschichten verpackt, die gut zu verstehen sind. Der Sprecher spricht deutlich und im richtigen Tempo, außerdem passt sich seine Stimme super verschiedene Situationen an. Einige Geschichten wirken durch die Hintergrundgeräusche (Wasserfälle, Regen) beruhigend, sodass meine Tochter dadurch auch meistens sehr schnell einschläft. Beim Orang-Utan zum Beispiel, da kommt eine super realistische Regenwald-Atmosphäre auf. Aber auch bei den restlichen Tieren sind die Atmosphären klasse gewählt. Dieses Hörbuch eignet sich nicht nur für abends, auch tagsüber oder auf Autofahrten kann man sich die süßen Geschichten super anhören. Für Kinder ist dies ein spannendes Hörerlebnis, aber auch ich höre mir diese schönen Tiergeschichten immer wieder gerne an. Denn es macht unheimlich viel Spaß, den Alltag der kleinen Tiere zu verfolgen, für mich persönlich eine bessere Alternative als die herkömmlichen Sandmännchen/Disney-Gute-Nacht-Geschichten!

Bewertung vom 06.10.2021
Das stumme Kind / Liebisch & Degenhardt Bd.1
Thode, Michael

Das stumme Kind / Liebisch & Degenhardt Bd.1


ausgezeichnet

Ein unheimlich spannender Thriller, der mit einer leichten Prise eines Regionalkrimis gewürzt ist!

Um dein Leben rankt sich ein finsteres Geheimnis. 13 Jahre lang hast du geschwiegen. Doch jetzt ist es Zeit für die Wahrheit. Eine tödliche Wahrheit.

In einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide werden zwei angesehene Männer auf grauenhafte Weise getötet. Einzige mögliche Zeugin: Anna, ein dreizehnjähriges autistisches Mädchen, das sich gern in einem Schrank versteckt und sein Leben lang noch kein Wort gesprochen hat ...


Nachdem mir "SCHULD! SEID! IHR!" von Michael Thode so gut gefallen hat, habe ich mir vorgenommen, den Vorgängerband "Das stumme Kind" zu lesen. Dieser Thriller, der am 25. Juni 2021 im Lübbe-Verlag erschienen ist, hat mir ebenfalls super gefallen. Der Plot, der sich mit der Zeit entwickelt, ist nervenaufreibend und unheimlich spannend. Schnell war ich nach ein paar Seiten mitten im Geschehen, welches mich auf falsche Fährten geführt und zahlreiche Wendungen überrascht hat, die ich nicht vorhergesehen habe. Die detaillierten Beschreibungen der Tatorte haben sich in meinem Kopf festgesetzt, denn hier hätten Tatortreiniger mit Sicherheit ihre Freude gehabt. Verschiedenen Handlungsstränge, die nach und nach ein ganzes ergeben, sind gut durchdacht und logisch aufgebaut, sodass mich das Ende richtig geschockt hat. Was das autistische, stumme und dreizehnjährige Mädchen Anna, die hauptsächlich in einer Einrichtung speziell für Autisten lebt, mit den Morden eines Kinderarztes (ihrem Vater) und einem Rechtsanwalt zu tun hat, wurde am Ende geschickt aufgelöst. Auch die Rolle der Protagonistin Alexa Jäger, die in London lebt und am Anfang in Rätseln gesprochen hat, hat sich Zeit gelassen, Licht in die Handlung zu bringen. So hat sich der Spannungsbogen immer weiter erhöht.

Einige infrage kommenden Täter wurden mir präsentiert, deshalb hatte ich einiges zum Miträtseln. Am meisten habe ich mich mit der Frage beschäftigt, warum Anna überhaupt nicht spricht, jedoch eine hervorragende Zeichnerin ist. Mir ist das Krankheitsbild des Autismus nicht unbekannt. Ihren stereotypen Alltag, an denen sie zu hundert Prozent festhält, konnte ich verstehen. Aber ich habe mich öfter gefragt, ob es bei ihr ein Gendefekt ist, oder ob andere Gründe für ihre Krankheit gibt. Dass sie nach dem Mord ihres Vaters ihre Aussage in einem Bild äußert, hat mir richtig Gänsehaut beschert. Das Cover, was mich sofort angesprochen hat, offenbart mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Denn die Pferde, die in einer Reihe aufgestellt sind, haben keine unwichtige Rolle in dem Thriller.

Hauptkommissar Rolf Degenhardt hat mir auch in diesem Band wieder gut gefallen. Seine Vergangenheit und Auszüge aus seinem Privatleben haben ihn authentisch und sympathisch rübergebracht. Obwohl er in dieser Ermittlung nicht immer alles richtig gemacht hat, konnte ich deutlich spüren, dass ihm diese Morde mächtig an die Substanz gegangen sind. Seine Kollegin Jana Liebisch, die in England ihre Großmutter besucht, folgt dort Spuren, die zu einer Kinderwunschklinik führen. Dass sie damit zu weit gegangen ist, wird ihr erst klar, als es zu spät ist. Der Schreibstil des Autors ist wieder unheimlich flüssig, authentisch, bildlich und vor allem spannend. Ich warte jetzt auf einen dritten Band, den ich hoffentlich bald willkommen heißen kann.

Bewertung vom 04.10.2021
Nichts bleibt begraben
Coben, Harlan

Nichts bleibt begraben


sehr gut

Ein Thriller, der mich anfangs überhaupt nicht reißen konnte, doch dann...

"Nichts bleibt begraben" von Harlan Coben ist ein Thriller, der aus dem Amerikanischen von Gunnar Kwisinski übersetzt wurde und am 23. August 2021 im ‎Goldmann Verlag erschienen ist. Mit dem Anfang der Geschichte habe ich mich ehrlich schwergetan, denn erstens konnte ich mich mit dem stinkreichen, neunmalklugen und angeberischen Windsor Horne Lockwood der Dritte, der ganz gerne mal mit dem FBI zusammenarbeitet, überhaupt nicht anfreunden. Mit seiner Handlung zu Beginn habe ich zuerst nichts anfangen können, sodass ich bis zur Auflösung im Laufe der Handlung nicht wusste, was er mir damit zeigen, bzw. sagen wollte. Denn mit sagen meine ich die direkte Ansprache des Hauptprotagonisten, da der gute Win zwischendurch immer wieder von der Erzählform in die direkte Ansprache wechselt. So hatte ich das Gefühl, dass er mir gegenübersteht und mich direkt anspricht. Dies fand ich gar nicht schlimm, jedoch fand dieser Übergang immer nahtlos statt, sodass ich mich ständig auf einen plötzlichen Perspektivenwechsel einstellen musste. Dialoge und Telefongespräche kommen ebenfalls zahlreich vor, doch Win schweigt lieber anstatt zu reden. So hat er mich lieber an seinen ausgiebigen und ganz gerne auch mal abschweifenden Gedanken teilhaben lassen. Er erzählt gerne über sich - was er alles hat/kann/besitzt/besaß und so weiter. Er ist selbstverliebt, seine Beziehung zu Frauen ist von einer App abhängig, die Sexdates unter superreiche Menschen organisiert. Dass er empathielos ist, hat er mir immer wieder mitgeteilt. Auch das er Gewalt nicht verabscheut wurde ebenfalls deutlich, doch hier entscheidet er unter gerechter und ungerechter Gewalt, womit er seine Taten rechtfertigt. Er übt Selbstjustiz aus und steht dazu, denn seiner Meinung nach versagt die Justiz, wenn es um schwere Straftaten geht.

Ich bin ehrlich, die Handlung auf den ersten hundert Seiten empfand ich als langweilig und zäh. Es wollte keine Spannung aufkommen und ich habe mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Doch dann, als ich dem Inhalt eine weitere Chance gegeben habe, konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Denn ab da hat mich der weitere Verlauf wirklich positiv überrascht und die Spannung baute sich rasant auf. Eine gut durchdachte Wendung nach der anderen hat mich überrascht, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe. Geheimnisse kommen ans Licht, die mich wirklich umgehauen haben. Wie die Entführung von Wins' Cousine Patricia mit der Ermordung ihres Vaters vor vielen Jahren im Zusammenhang stand und was die gestohlenen Gemälde für eine Rolle spielten, kam nach und nach ans Licht. Dass diese Gemälde das nackte Grauen offenbaren, was jahrelang im Verborgenen lag, hat mich geschockt. Außerdem habe ich mich immer wieder gefragt, wie eine schreckliche Tragödie, welche vor vielen Jahren das FBI auf Trab gehalten hat, mit den aktuellen Geschehnissen zusammenhängt. Als ich Verknüpfungen erkannte, hat es mir fast die Sprache verschlagen.

Obwohl ich mit Win am Anfang überhaupt nicht warm wurde, wurde er mir mit der Zeit etwas sympathischer. Sein Charakter ist nicht jedermanns Sache, doch einige seiner Meinungen und Handlungen konnte ich immer besser verstehen. Er kann zwar ein Kotzbrocken sein, doch wenn es drauf ankam, lernte ich aber auch eine ganz andere Seite von ihm kennen. Der Schreibstil ist flüssig und detailliert, sodass viele klare Bilder entstanden sind. Mit der wechselnden Erzählperspektive hatte ich manchmal meine Schwierigkeiten, doch mit der Zeit hat sich die rasante Handlung für diesen Punkt entschuldigt. Ich hätte am Anfang nicht gedacht, dass der Plot sich so raffiniert, temporeich und komplex entwickelt. Ich fand es unheimlich spannend, was die tiefste Vergangenheit der Familie Lockwood alles offenbart hat, denn keines der abartigen Geheimnisse wurde vergessen. Wie der Titel zum Buch schon passend verspricht: Nichts bleibt begraben! Ich vergebe der Geschichte, trotz anfängl

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