Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
https://rezensionen-mit-herz.de/

Bewertungen

Insgesamt 326 Bewertungen
Bewertung vom 22.05.2019
So groß wie deine Träume
Shipman, Viola

So groß wie deine Träume


gut

Die Geschichte springt zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her. Während Matties letzten Monaten arbeitet Rose als Pflegerin für sie und Don, Matties Mann. Beide versuchen für Mattie stark zu sein, doch tatsächlich ist es Mattie, die für alle anderen stark ist. Sie hat sich damit abgefunden gehen zu müssen. Rose bringt nicht nur ihre Herzlichkeit zur Pflege mit, sondern auch noch ihre Tochter Jeri, die die beiden älteren Menschen auf trap hält und ihnen sehr viele schöne Momente schenkt. Durch sie findet Mattie auch wieder zum Inhalt ihrer Truhe und all den schönen Geschichten, die es dazu zu erzählen gibt.
Zu Anfang dachte ich an eine gewöhnliche Aussteuerkiste, doch diese Truhe war viel mehr. Sie war Erinnerung, Hoffnung und Liebe und diese merkt man in jeder Geschichte, die Mattie oder Don zu jedem einzelnen Gegenstand erzählen. Somit teilen sie ihr Leben und den Inhalt der Truhe mit Rose und Jeri.
Doch auch Rose und Jeri werden selber zu einer Art Hoffnung und Erinnerung für das Ehepaar. Denn was Anfangs als Arbeit begann, wird sehr emotional. Ich denke das ist normal, wenn man als Pflegerin in einen Haushalt geht. Man lernt die Menschen privat kennen und ist viel näher dran, als wenn man in einer Einrichtung arbeitet.
Die Charaktere sind toll. Don tut so, als wäre er der Starke, der für alle sorgt, doch im Grunde macht das Mattie. Sie sorgt vor, die sorgt dafür das sich keiner schlecht fühlt und sie sorgt dafür das Don auch noch nach ihr eine Zukunft hat. Leider kann sie viele Dinge nicht mehr selber machen und so bringt sie anderen die Dinge nahe, die sie so sehr liebt.
Rose ist verzweifelt und brauchte diesen Job unbedingt. Da sie und Jeri alleine leben, hat sie es nicht einfach, doch die Liebe zu ihrer Tochter lässt sie alles schaffen. Durch Mattie hat sie nicht nur einen Job gefunden, sondern eine Familie. Und Jeri, die Kleinste unter ihnen, ist ein Sonnenschein. Sie sieht Dinge, die kaum ein anderer sieht. Sie und Mattie sind sich sehr ähnlich und Mattie versucht ihr so viel beizubringen, wie sie kann, bevor sie diese lieben Menschen verlassen muss.
Dieses Buch war eine sehr angenehme Lektüre für zwischendurch.

Bewertung vom 09.05.2019
Hanna Svensson-Blutsbande
Hanna Svensson-Blutsbande

Hanna Svensson-Blutsbande


ausgezeichnet

Normalerweise bin ich gar nicht so für Geschichten über Motorradgangs oder Bandenkriege. Doch hier wurde ich wirklich mitgerissen. Es war von vorne bis hinten spannend und nervenaufreibend. Ich selber habe mich gefragt: Was darf eine Mutter tun, um ihren Sohn zu retten? Hanna Svensson brachte ihren Sohn hinter Gittern, nachdem er mit Drogen dealte. Ich denke, wenn man wirklich um das Leben seines Sohnes bangt, dann darf man diesen Schritt gehen. Aber auch da gibt es natürlich Grenzen. Denn man kann niemandem helfen, der keine Hilfe will.
Nachdem Hannas Sohn Christian wieder aus dem Gefängnis kommt, scheint es, als habe er sich für die böse Seite des Lebens entschieden.

Währenddessen verschwindet Hannas Freund Sven und sie soll versuchen ihn zu finden. Allerdings hat man das Gefühl das Björn, ihr Kollege mit dem sie zusammenarbeiten soll, versucht zu verhindern das Hanna an dem Fall arbeitet. Aber sie findet heraus, dass Sven einen geheimen Informanten namens Inez hat. Da sie sein Handy besitzt, hat sie den Kontakt zum Informanten hergestellt und ist die einzige, mit dem Inez weiterarbeitet. Ab jetzt nutzt sie den Informanten zu und bringt ihn sehr oft in große Gefahr. Würde sie genauso handeln, wenn sie wüsste das Inez in Wirklichkeit ihr Sohn ist, oder würde sie den Informanten sofort aus dieser Situation herausholen?!

Hier bekriegen sich nicht nur zwei verfeindete Motorradgangs, sondern es gibt noch einen weiteren Mitspieler und dieser besteht aus einer ganzen Familie. Zum Leidwesen der Polizei muss man nicht nur ermitteln, wer wen getötet hat und wer hier welche Fäden zieht. Man muss auch noch aufpassen das man nicht von den eigenen Leuten verraten wird. Und ab und an bekommt man sogar Mitleid und Mitgefühl für die böse Seite. Schließlich sind es auch nur Menschen, mit einer Familie hinter sich.

Die Charaktere sind der Wahnsinn. Björn, bei dem ich anfangs nicht wusste ob man ihm trauen kann, ist zwar ruppig und direkt von seiner Art,doch dafür ist er auch einfach eine ehrliche Haut. Er geht nicht auf Kuschelkurs.
Hannah war für mich echt eine Herausforderung. Ich habe, soweit ich mich erinnern kann, noch nie eine so nervende, unsympathische Hauptprotagonistin gehabt. Sie ist anstrengend, vorverurteilend, quatscht dazwischen und mischt sich überall ein. Auch, wenn sie es oft nur gut meint, wirkt sie überheblich und uneinsichtig. Sie handelt unüberlegt und wird sogar zur Gefahr für ihren Sohn. Zu diesem hat sie kein gutes Verhältnis, doch sie hofft das sie noch eine Chance von ihm bekommt. Tatsächlich war sie ein Faktor über die Bewertung nachzudenken. Gibt ihr Charakter einen Punktabzug oder gerade nicht, da sie mich so wahnsinnig gemacht hat?! Christian begibt sich in große Gefahr um das Richtige zu tun und behält einen kühlen Kopf. Er hat mich überrascht, denn ihn habe ich am Anfang falsch eingeschätzt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2019
Jäger-Tödliche Gier-Staffel 1

Jäger-Tödliche Gier-Staffel 1


ausgezeichnet

Das Menü ist sehr einfach gehalten. Man kann sich aussuchen, ob man alle Episoden nacheinander abspielen mag oder man wählt die einzelnen Episoden an. So ist es einfacher weiter zu schauen, wenn man zwischendurch aufhören muss.

Auf zwei DVDs befinden sich insgesamt 6 Folgen der Serie. Es wird nicht in jeder Folge ein weiterer Fall behandelt. Es handelt sich um eine weiterführende Serie, die nach und nach mehr Fragen aufwirft und mehr Opfer fordert. Das fand ich klasse, da man so die Charaktere einfach besser kennenlernen konnte. Manche Täter können wir beobachten, andere müssen erst ermittelt werden.

Dies ist eine Serie, die von skrupellosen Geschäftsmännern, Macht und Gier beherrscht wird.
Als auf den Geschäftsmann Markus Lindmark geschossen wird, denken alle es war ein Umweltaktivist, der Markus und sein Vorhaben aufhalten will. Einzig Erik erkennt Dinge, die andere nicht sehen oder nicht sehen wollen. Welche Feinde hat Markus also noch und wie weit ist er bereit zu gehen, wenn es um viel Geld geht?
Eriks Neffe Peter und durch seinen Onkel erst zur Polizei gekommen ist ihm sehr ähnlich und der einzige, der ihm zuhört. Alle anderen halten ihn für einen Lügner. Peter will wie er die Wahrheit erfahren und stellt im Gegensatz zu seinen Chefs und Kollegen die richtigen Fragen.
Doch Peter wird als Neuling noch nicht wirklich wahrgenommen und muss sich erst behaupten. Leider vertraut er nach und nach den falschen Menschen. Wird er seinen Fehler noch einsehen und den Blickwinkel verändern?

Ich hatte in der Serie nicht wirklich einen Lieblingscharakter. Jeder hatte seine Vor- und Nachteile. Doch am ehrlichsten war Erik mit seiner Art. Auch, wenn er einen Fehler gemacht hat, gestand er ihn sich und anderen ein. Er ist eher der zurückgezogene Typ Mann und doch hat er auf manche Menschen eine anziehende Wirkung. Er ist auf seine Art sehr sympathisch. Doch auch er muss überlegen, ob es manchmal falsch ist das Richtige zu tun. Was ist, wenn man dadurch Guten Menschen schadet, obwohl man sie gleichzeitig nur schützen will?

Ich fand die Serie von vorne bis hinten spannend. Bis zum Schluss habe ich mit den Guten mitgefiebert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2019
Poldark-Staffel 4,Standard Edition
Poldark

Poldark-Staffel 4,Standard Edition


sehr gut

Auch dieses Mal wird es aufregend und herzergreifend.
Ross zieht ins Parlament ein und muss dafür seine Familie zurücklassen, oder eher, er tut es dafür. Das macht das inzwischen schwierige Verhältnis zu seiner Frau Demelza nicht gerade leichter. Sie müssen versuchen, sich nicht noch weiter voneinander zu entfernen, wenn die Liebe allen Umständen trotzen soll. Doch beide geben sich viel Mühe und trotz Unstimmigkeiten merkt man ihre tiefe Liebe zueinander.
Ross ist ein wunderbarer Mensch, dem das Wohl der anderen wichtiger ist als sein eigenes. Dadurch bekommt er nicht nur neue Freunde. Er und Demelza sind das Herz der Serie.

Auch Elisabeth muss ein großes Opfer bringen, um ihren Sohn zu schützen und für seine Zukunft zu sorgen. Pokert sie dieses Mal zu hoch?
Dr. Enys und Caroline sind für mich ein wunderbares Paar. Ich liebe Carolines Art. Sie spielt ihre Gefühle herunter und doch merkt man, wie sehr sie Dwight liebt.
Auch mit Morwenna und Drake geht es weiter. Die beiden haben es nicht leicht. Sie lieben sich und doch steht ihnen so viel im Weg.

Aber auch die Bösewichte kommen in dieser Staffel nicht zu kurz. George ist einfach ein Widerling. Jack Farthig ist die perfekte Besetzung. Alleine seine Blicke und sein Auftreten schaffen es, das man ihn einfach nicht mögen kann. Und doch gibt es Momente, in denen ich Mitleid mit ihm bekam, weil er so eine traurige Gestalt ist und sich einfach nicht ändern kann. Osborne steht ihm da in nichts nach. Wobei George wenigstens öffentlich sein widerliches Dasein lebt. Osborne tut in der Öffentlichkeit als sei er ein liebevoller und aufopfernder Ehemann.

In dieser Staffel verlieren wir wieder gute und schlechte Menschen. Ich habe mich geärgert, habe geweint und wieder viele Taschentücher verbraucht. Poldark schafft es immer wieder mich zu überzeugen. Mir persönlich ging es aber ein wenig zu viel um das Parlament. Ich hätte dieses Mal mehr zwischenmenschliches gebraucht. Natürlich musste das Thema behandelt werden, aber ich wünsche mir in der nächsten Staffel auch wieder ein bisschen mehr als die Arbeiterwelt rund um die Menschen aus Poldark.

Ich hätte nie gedacht das mich eine Serie vier Staffeln lang fesseln kann, die um die 1700 spielt. Normalerweise sind das Serien und Filme, die ich meide. Aber Poldark fesselte mich einfach von Anfang an. Herz, Intrigen, Macht und Armut. Diese Serie ist einfach so vielfältig das ich auch auf die fünfte Staffel hoffe.

Bewertung vom 05.04.2019
Zwei Versprechen / All in Bd.2
Scott, Emma

Zwei Versprechen / All in Bd.2


gut

Tatsächlich habe ich im ersten Teil schon gehofft das Kacey und Theo zusammenkommen, denn für mich gehörten die beiden einfach zusammen. Kacey hätte für Jonah auch einfach eine beste Freundin sein können. Doch wie so oft im Leben geht die Liebe ihren eigenen Weg und so war es Jonah der für Kacey der Mittelpunkt wurde. Nach diesem tragischen Verlust verliert sie den Boden unter den Füßen und verschwindet, ohne Theo und allen anderen zu sagen, wohin. Sie muss einfach raus aus Las Vegas und Jonah vergessen. Doch wie kann man seine Liebe vergessen? Eine, die einem auf so grausame Weise genommen wurde. Kacey kehrt einfach in den Zustand zurück, indem sie vor Jonah war. Als Theo erfährt das Kacey sich langsam in ihrem Kummer ertränkt, zögert er keine Sekunde und fliegt zu ihr. Jonahs Leben konnte er nicht retten, aber er kann dafür sorgen das er Kacey hilft, ihres zu retten.

Der Schreibstil der Autorin war auch hier wieder traumhaft. Man kann sich voll und ganz auf die Geschichte konzentrieren. Am Anfang gibt es einen kleinen Rückblick zu Teil eins. Dies macht es einfacher nach einiger Zeit wieder in die Geschichte zu finden. Doch der zweite Teil fing meiner Meinung nach sehr schleppend an und ihm fehlten die Emotionen, die man im ersten Buch in jedem Satz fand. Gerade, wenn man die Bücher hintereinander liest ist es ein auf und ab. Im ersten Teil fängt die Geschichte langsam an, aber sofort mit einem tiefen Gefühl. Dann nimmt die Geschichte fahrt auf und die Emotionen platzen aus einem raus. Dann hält man Teil zwei in der Hand und fängt bei null an. So ging es mir jedenfalls. Das Buch konnte mich am Anfang gar nicht fesseln. Ab der Hälfte des Buches wurde es dann gefühlvoller, es gab süße Momente und auch die Geschichten rund um Theo und Kacey nahmen wieder zu. Für mich aber leider etwas zu spät. Es war ein schönes Buch, das man gut lesen kann, doch ich hätte nach dem ersten Teil einfach mehr erwartet.

Bewertung vom 14.03.2019
Sei dir selbst der Partner, den du dir wünschst
Samuel, Jessica

Sei dir selbst der Partner, den du dir wünschst


ausgezeichnet

Die Liebe ist so Facettenreich. Liebe kann zwischen Freunden, Partnern, Familienmitgliedern oder sogar von Mensch zu Tier bestehen.
Ich liebe das Thema Liebe genau aus diesem Grund. Schon viele Ratgeber haben einen Weg in meine Hände gefunden. Einige waren gut, andere hätte ich nicht lesen müssen. Doch auch der Ratgeber von Jessica Samuel konnte für mich überzeugen. Es störten mich nur zwei Kleinigkeit an der Einführung. Dort hörte es sich so an, als ob jede Beziehung gerettet werden könnte. Dieser Meinung bin ich nicht, denn in einigen Beziehungen müsste man sich dafür selbst aufgeben und das widerspricht sich ja mit diesem Buch. Und dann fand ich „Wunschkinder“ viel zu negativ beschrieben. So, als ob Wunschkinder immer aus den falschen Gründen entstehen und am Ende leiden müssen. Müsste es dann nicht im Umkehrschluss so sein das ungewollte Kinder besser dran sind? Ich denke nicht.

Das Buch ist sehr amüsant geschrieben, was mit gut gefallen hat. Und trotz der schwere der Lektüre, liest sich das Buch sehr gut, weil der Schreibstil einfach und verständlich ist. Die Beispielerklärungen sind einfach klasse, um noch mal zu sehen, was die Autorin genau mit manchen Aussagen meint. Wenn ihr schon einige Ratgeber über die Liebe gelesen habt, dann werdet ihr vielleicht nichts neues lesen. Und doch, würde ich ihn euch ans Herz legen. Denn auch ich, obwohl ich schon sehr viele Ratgeber über die Liebe gelesen habe, konnte wieder etwas mitnehmen. Denn wir leben immer mit der Liebe, egal in welcher Form. Hier ist der Ansatz klar. Du musst dich erst selber lieben, bevor du eine Beziehung leben kannst. Du darfst niemanden für dein Glück verantwortlich machen. Nur du kannst dich glücklich machen. Er kann dein Leben schöner und glücklicher machen, aber nicht, wenn du nicht auch ohne glücklich sein kannst. Liebt euch selbst so, wie ihr seid und auch andere können euch so lieben. Und auch hier geht es wieder um Glaubenssätze, die ihr selbst nach und nach verändern müsst.

Mir tat dieser Ratgeber gut. Wieso?
Ende letzten Jahres war ich glücklich. Ich habe mich wohl gefühlt, war zufrieden und hatte nichts auszusetzen. Klar, jeder hat mal schlechte Tage, aber ich konnte ehrlich behaupten, ich war glücklich. Und dann traf ich einen wunderbaren Mann. Er hat mich von Anfang an unbewusst umgehauen. Wir verbrachten sechs Wochen lang eine intensive Zeit zusammen aber es war, wie im Buch beschrieben „kompliziert“ . Und das war noch untertrieben. Aber er hat mich noch glücklicher gemacht, als ich eh schon war. Ich konnte ihn Stundenlang ansehen, ohne auch nur ein Wort zu reden. Alles hat sich richtig angefühlt, wenn wir zusammen waren. Doch dann wurden wir auseinander gerissen und ich fühlte mich nur noch als wäre ich ein halber Mensch. Als hätte er mein Herz mitgenommen. Das hat er auch. Ich habe gezweifelt, ob ich mir alles eingebildet habe oder ob er und ich das selbe miteinander erlebt haben. Doch es bringt nichts, darüber nachzudenken. Ich bin froh das ich ihn kennenlernen durfte und hoffe, das wir uns wiedersehen, doch das liegt nicht in meiner Hand. Alles kommt, wie es kommen soll. Und daran müssen wir glauben. Wir müssen Vertrauen haben. Und auch dieses Buch bestätigte mich in allem. Ich bin wieder glücklich und denke mit Freude und Liebe an diesen Mann. Und auch, wenn er meine Tage noch schöner, noch glücklicher machen würde, würde ich es auch ohne ihn schaffen. Ich will nur nicht.

Zum Schluss möchte ich euch ein Zitat zum Thema Liebe mit auf den Weg geben. Ich liebe dieses Zitat und verwende es ziemlich häufig.

Unreife Liebe sagt: „Ich liebe dich, weil ich dich brauche.“
Reife Liebe sagt: „Ich brauche dich, weil ich dich liebe.“
Konfuzius

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.03.2019
Alexandra
Bell, Natasha

Alexandra


weniger gut

Der Klappentext hörte sich für mich erst einmal sehr spannend an, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Der Klappentext ist allerdings etwas irreführend, wenn man das Buch kennt. Der Anfang war recht angenehm und aus Alexandras Sicht erzählt. Dabei betont sie aber auch, dass sie nur raten kann. Wie es tatsächlich gewesen ist, weiß die nicht. Das ist erst mal recht verwirrend aus der Perspektive der Vermissten zu lesen und wird auch erst zum Ende des Buches aufgeklärt. Ist sie entführt worden oder ist sie schon Tod? Weshalb weiß sie soviel von dem Fall? Schließlich werden ihr Notizen gezeigt und Tonaufnahmen vorgespielt. Aus diesem Grund hatte ich auch die Vermutung, es wäre einer der Polizisten, der sie vielleicht entführt hat. Allerdings hatte ich bei dreien das Gefühl das sie der Täter sein könnten und bei Zweien lag ich sogar richtig. Doch leider war es nicht so das ich unbedingt rätseln wollte. Es waren einfach Schlüsse, die ich gezogen habe und für mich im Bereich des Möglichen war.

Zu Anfang hatte ich viel Mitleid mit Alexandra. Wie grausam muss es schließlich sein, dabei zusehen zu müssen, wie die Familie unter ihrem Verschwinden leidet?! Stellt euch mal vor, ihr würdet entführt werden und seht dabei zu, wie eure zwei kleinen Kinder und euer Ehemann damit leben. Ihr seid da und könnt ihnen das nicht mitteilen. Ihr seht, wie sie euch suchen und doch können sie euch nicht finden. Ich habe mich von Anfang an nur gefragt, ob sie überleben wird und wieder zu ihrer Familie zurück kann. Was dann allerdings der Fall war, war noch viel schlimmer.
Ansonsten glich das Buch für mich eher einem Roman, als einem Thriller. Es war nicht wirklich spannend und man lernte Alexandra und Marc näher kennen, da es abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit geschrieben wurde. Als Roman also eine schleppende Liebesgeschichte, als Thriller eher nichts.

Mir ist die Kernbotschaft des Thrillers schon bewusst, oder ich schätze das ich richtig liege, wenn ich denke es soll die Frage „Darf Kunst alles?“ aufwerfen.
Da ist sicher jeder anderer Meinung. Meine ist: Nein, Kunst darf nicht alles. Ich würde nicht sagen, sie darf nichts Gesetzwidriges, doch es gibt immer Grenzen. Auch da ist sicher jeder anderer Meinung, wo die Grenzen liegen. Für mich liegen sie eindeutig darin, wenn man einen einzelnen Menschen z.B bloßstellt und das auch noch öffentlich und als Kunst in einer Galerie ausstellt. Oder wenn man körperliche Gewalt an Menschen ausübt, die nicht darum gebeten haben.
Die Kernbotschaft des Buches finde ich tatsächlich nicht schlecht, um uns alle etwas ins Grübeln zu bringen. Die Geschichte an sich konnte mich aber nicht überzeugen.

Bewertung vom 11.02.2019
Lieben heißt wollen
Kuntze, Holger

Lieben heißt wollen


ausgezeichnet

Dieses Buch ist nicht nur für Paare. Auch Singles können dieses Buch beruhigt lesen und daraus lernen. Wichtig ist, dass wir uns für eine Partnerschaft entscheiden. Wollen wir unsere Partnerschaft verbessern oder wünsche ich mir in Zukunft eine.
Wir entscheiden uns für die Liebe. Wir könnten ja auch sagen, wir wollen diese ganzen Probleme einer Beziehung gar nicht. Wie einfach ist es, alleine zu sein, ohne auf einen anderen Menschen eingehen zu müssen?! Aber wollen wir alleine sein? Es gibt sicherlich Menschen, die sich dafür entscheiden und glücklich damit sind. Eine Beziehung ist anstrengend und bedeutet viel Arbeit an sich selber und miteinander. Doch das, was wir am Ende bekommen ist soviel mehr Wert, als der Aufwand, den wir dafür betreiben. Zweisamkeit, Freundschaft und Bereitschaft werden uns am Ende glücklicher machen. Ihr dürft dies aber nicht verwechseln mit „Nur ein Partner kann mich glücklich machen.“ Das ist ein ganz falscher Ansatz. Man muss auch ohne glücklich sein können. Aber mit einem Partner kann es so viel glücklicher, schöner und aufregender sein, als es eh schon ist. Niemand ist perfekt, aber das wollen wir ja auch gar nicht. Wir sind Individuen und haben unterschiedliche Meinungen und Gefühle. Liebe ist Chance und Risiko zugleich. Wir lassen zu das wir verwundbar werden und doch ist es etwas wunderschönes, solange es hält.

Vieles kennen wir vielleicht aus anderen Beziehungsratgebern, doch ich war hier sehr positiv überrascht. Für mich war es dieses Mal ein ganz anderer Ansatz, den ich las. Das erste Mal das ich lesen konnte, das nicht jede Beziehung eine Chance hat. Sehr interessant fand ich dazu die „Vier Persönlichkeitstypen, mit denen Partnerschaft nicht funktioniert.“ Man entdeckt so einige Bekannte darin wieder. Nicht jede Beziehung ist zu retten und selbst wenn sie eine Chance hätte, gehören immer noch zwei dazu. Manchmal passen Menschen einfach nicht zusammen.
Aber auch die Erklärung zu Verlangensschwächeren und Verlangensstärkeren Menschen hat mich einfach umgehauen. Irgendwie ist es zwar alles logisch, doch so einfach und offensichtlich wie es ist, wollen wir es uns einfach nicht immer eingestehen.

Durch die kurzen Blöcke sind die Abschnitte gut zu lesen. Allerdings sind die Sätze oft so lang, das man sie mehrmals lesen muss, um sie zu festigen und zu verstehen. Kürzere Sätze wären hier von Vorteil gewesen, auch wenn der Inhalt gut erklärt war. Am Ende vieler Bereiche kann man dann Checklisten ausfüllen oder Übungen machen. Dadurch kann man sich und seine Beziehung reflektieren und sich Anregungen holen, um Veränderungen vorzunehmen. Die Beispiele in dem Buch sind sehr hilfreich und unterstützend. Falls ihr nur einzelne Themen in eurer Beziehung verändern wollt, könnt ihr gerne im Buch hin und her springen. Dafür ist eine Inhaltsangabe vorhanden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.02.2019
Versprich mir zu lieben
Ponte, Carène

Versprich mir zu lieben


ausgezeichnet

Auf den ersten Blick erinnert allein schon der Klappentext an „P.S: Ich Liebe Dich.“ Tatsächlich ist dies auch so gewollt und Marie erwähnt in ihren Briefen den Film und das sie die Idee so toll fand. Ich selber fühlte mich deshalb aber nicht weniger von diesem Buch angesprochen. Es ist irgendwie eine tolle Idee seinen Freunden oder einem Freund etwas zu hinterlassen, was ihm Aufgaben gibt. Vielleicht kommt man dadurch auf andere Gedanken. Marie erreicht dies natürlich bei Molly.

Molly vermisst ihre Freundin deshalb zwar nicht weniger, aber es hilft ihr, mit ihrem Tod besser umzugehen, da sie noch eine Weile von ihr lesen wird. Sie fühlt sich ihrer Freundin so immer noch verbunden und nah. Sie musste Marie vor ihrem Tod versprechen für sie weiter zu leben und dies versucht sie nun, so gut sie kann. Dieses Versprechen finde ich allerdings doch sehr hart. Molly muss erst mal selber wieder auf die Füße kommen, so ohne ihre beste Freundin. Sie hat ihre Seelenverwandte verloren und fühlt sich vielleicht durch ihr Versprechen unter Druck gesetzt.
Allerdings schafft sie es ganz gut mit Hilfe von Maries Briefen. Nach und nach findet sie sogar Spaß daran und Mollys bisheriges, langweiliges Leben verändert sich ganz schnell.

Marie ist wahnsinnig mutig. Sie lässt sich von ihren Gefühlen treiben und verändert sehr schnell ihr Leben. Doch nach einiger Zeit muss sie feststellen das alles von Marie geplant und inszeniert worden ist. Wie viel von dem, was in den letzten Monaten passiert ist, war wirklich ihr eigener Wille? War überhaupt irgendwas ihr eigener Wille? Wird sie alle Briefe von Marie öffnen oder nimmt sie ihr übel, was sie getan hat?

Dieses Buch war toll. Es hatte einen einfachen Schreibstil und eine tolle Geschichte. Anfangs hatte ich die Befürchtung das es zu sehr um Maries Tod gehen und dadurch sehr traurig werden würde. Doch das ist hier nicht der Fall. Es geht um Freundschaft, Familie und Liebe. Um den Mut eines Neuanfangs. Es ist amüsant, leicht und ab und zu erotisch und heiß, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Ich war begeistert.

Bewertung vom 03.02.2019
Der Glanz eines neuen Tages
Dillon, Lucy

Der Glanz eines neuen Tages


gut

Der Klappentext hörte sich wunderbar an und so versprach ich mir einiges von diesem Buch. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Zwischendurch gab es endlose Sätze, denen ich kaum folgen konnte. Am Anfang war es recht ruhig und ging nur schleppend voran. Auch das blieb beim ganzen Buch so. Es hatte viel Potential, doch berühren konnte es mich nicht. Es wurden einfach zu viele Themen behandelt, bei denen allerdings das Gefühl fehlte. Man hätte sich besser auf ein paar wenige Dinge konzentrieren können und diese schön ausbauen. Hier ist es eher so das alles behandelt wird. Familienprobleme, die erste Liebe, das sterben, das Leben, die Träume, das Arbeitsleben etc. Doch keines dieser Themen wurde mir tiefgründig genug behandelt. Versteht mich nicht falsch. Man kann das Buch lesen, allerdings hätten es auch 200 Seiten weniger getan. Ich musste mich teilweise wirklich aufraffen weiterzulesen.

Die Geschichte an sich war ganz süß. Lorna wird überrumpelt, als sie Bettys Hund Rudy vererbt bekommt. Allerdings weiß sie auch, was für Probleme er mit vielen Dingen hat und sich wenigstens bei ihr wohlfühlt. Sie beschließt ihn zu sich zu nehmen, was ihnen beiden gut tut. Sie stürzt sich in ihren Traum eine Galerie zu führen und wohnt in der darüber liegenden Wohnung. Endlich hat sie viel Platz für sich, den sie einfach nur genießen mag. Leider kommt es auch da wieder anders, als sie sich erhofft und ihre frühere WG- Bewohnerin Tiffany zieht wieder bei ihr ein. Tatsächlich bringt Tiffany aber etwas Leben ins Buch und macht es unterhaltsamer, genau wie die Künstlerin Joyce, die sehr zurückgezogen lebt. Sie will niemanden sehen und von niemandem unterstützt werden. Nur Lorna schafft es irgendwie. Können sich die drei Frauen gegenseitig unterstützen und sich gegenseitig etwas beibringen?