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Inas Buecherregal

Bewertungen

Insgesamt 161 Bewertungen
Bewertung vom 10.10.2018
Falknermord. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)
Ptak, Susanne

Falknermord. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine stürmische Gewitternacht. Blitz, Donner und sein bellender Hund wecken Ewald Frerichs. Er schaut draussen nach ob alles in Ordnung ist und bemerkt ein fremdes Fahrzeug auf dem Grundstück bei der Baustelle seines Sohnes. Als der Fahrer davonfährt, erkennt Ewald Frerichs den Fahrer, dieser aber auch ihn. Doch was wollte er hier? Kurz darauf hängt vor Ewald Frerichs Tür ein getötetes Huhn mit einer unmissverständlichen Warnung....

Susanne Ptak schreibt sehr realitätsnah, ihre Protagonisten sind authentisch und deren Handlungen verständlich und nachvollziehbar. Man erfährt einiges über die Familien und das Privatleben der Ermittler, ohne vom eigentlichen Geschehen abzulenken.
Das Buch ist flüssig zu lesen, ohne zuviel Ausschmückung seitens der Autorin. Auch gibt es keine Nebenschauplätze die von der eigentlichen Geschichte ablenken.

Der Spannungsbogen baut sich langsam auf, bleibt konstant während der Geschichte bis zur Auflösung am Schluß.

Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten, ein kurzweiliger, empfehlenswerter Krimi mit sympthischen Ermittlern.

Bewertung vom 10.10.2018
Tu, was ich dir sage
Summer, Drea

Tu, was ich dir sage


ausgezeichnet

In einem Park auf Cran Canaria wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden, erhängt mit einem Bettlaken um den Hals. Nur gibt es weit und breit keine Bäume. Wer hat ihn dort abgeleg? Inspector Carlos Diaz, den wir im ersten Teil kennengelernt haben, übernimmt die Ermittlungen.

Die Geschichte beginnt erst recht harmlos mit einem einfachen Leichenfund, nimmt allerding recht schnell an Fahrt auf und entwickelt sich in eine erschreckende und erschütternde Richtung, man hofft dass es dies wirklich nur im Buch gibt.
Der Schreibstil ist flüssig, wie bereits im ersten Teil fliegt man nur so durch die Kapitel.
Immer wieder werden spanische Wörter oder Sätze hineingeflochten, was den Protagonisten zusätzlich authenzität verleiht. Deren Handeln ist nachvollziehbar, sympathien schnell verteilt.

Drea Summer bedient sich wieder einer sehr bildhaften Sprache, ohne sich mit Nebensächlichkeiten aufzuhalten, man bekommt trotz des grausigen Themas Lust auf Urlaub.

Das Ende hat mich begeistert, sofern das bei dieser Thematik gesagt werden darf. Lange habe ich überlegt, wie ich mein Fazit am besten formuliere, um nicht morbide zu erscheinen, aber ich kann nur sagen, es hat mich begeistert.
Dies ist wieder ein sehr zu empfehlendes Buch von Drea Summer.

Bewertung vom 06.10.2018
Sie sind nichts wert
Summer, Drea

Sie sind nichts wert


ausgezeichnet

Katharina und Yasmin machen Urlaub auf Cran Canaria, der Urlaub ist ein Geschenk ihrer Eltern zum bestandenen Abitur. Die beiden lernen Jan und David lernen und verabreden sich am nächsten Tag, um gemeinsam einen Ausflug zu machen. Alles ist toll, Yasmin und David verliebt und auch Katharina hat ein Auge auf Jan geworfen. Doch dann verschwindet Katharina plötzlich, kurz darauf sind die beiden Jungs unauffindbar und Yasmin bleibt verzweifelt und voller Angst zurück...

Drea Summer beginnt ihr Buch mit der Geschichte zweier Mädchen, die neugierig und unbefangen in die Zukunft blicken. Diese Unbekümmertheit kommt sehr gut zum Ausdruck, auch die Angst und Verzweiflung von Yasmin ist sehr gut zu spüren, als Katharina nicht auffindbar ist. Schnell wird die spanische Polizei eingeschaltet, diese bekommt Unterstützung von 2 Ermittlern aus Deutschland, Norbert Richter und Sarah Österreicher.

Ein anderer Erzählstrang ist die Geschichte von Mateo, ein junger Mann der unter der Fittiche seines brutalen und gewalttätigen Vaters steht. Mateo möchte fort, schaut sehnsüchtig auf ein Flugzeug, schafft es aber nicht, sich zu trennen. So wird er weiterhin geschlagen und gequält.

Drea Summer schafft es hervorragend, ihren Protagonisten Leben einzuhauchen, ich habe mitgelitten und mitgefiebert. Gehofft dass es für Katharina sowie Mateo gut ausgehen wird. Doch schnell wurde mir klar, das nicht alles so ist wie es scheint.
Spannung baut sich schnell auf, durch verschiedene Nebenhandlungen wird diese das ganze Buch über gehalten.

Der Schluß hat mich dann sehr überrascht, auch nachdenklich zurück gelassen. Hätte ich genauso gehandelt?

Ein tolles Buch von Drea Summer, der zweite Teil liegt auch schon bereit. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 06.10.2018
Die Toten vom Ennert
Büchel, Karin

Die Toten vom Ennert


sehr gut

Kommissarin Mira Jäger erholt sich auf Juist vom Alltagstrubel. Doch kaum zurück hat der Polizei-Alltag sie wieder, ein Toter wird entdeckt. Mit ihrem Kollegen Hansen macht sich Mira Jäger auf den Weg zum Tatort. Doch dann der Schock, der Tote ist Utz, ihre Jugendliebe....

Karin Büchel schreibt die Geschichte um Mira Jäger in der Ich-Form, der Leser begleitet die Kommissarin rund um die Uhr. Das Buch beginnt die Autorin mit einem Vorwort von Mira Jäger, dies hat mir sehr gefallen und macht die Figur "greifbarer".
Mira Jäger passieren wie den Menschen im realen Leben Mißgeschicke, muss sich ihren nervenden Ex-Mann vom Leib halten, die Beschreibungen des alltäglichen macht die Protagonistin authentisch und sympathisch.

Mira Jägers Anspannung ist gut erkennbar, im privaten wie auch im beruflichen Bereich. Einerseits ist sie taff, andererseits lässt sie sich von Ex-Mann und Freundin gängeln. Vom Privatleben der anderen Figuren erfährt man nicht viel, ausser das die Kinder von Hansen irgendwie immer krank sind oder zahnen und die Frau überfordert scheint.

Der Schreibstil ist flüssig, manchmal sogar kurz und knapp. Die Autorin verwendet keine verschachtelten Sätze, Nebenschauplätze gibt es so gut wie keine. Spannung baut sich langsam auf, bis fast zum Schluß ist nicht klar wer dahinter steckt.Das Ende ist schnell abgehandelt, passt sich aber dadurch dem Stil des Buches an.

Bewertung vom 03.10.2018
Befreit
Kloppmann, Ina

Befreit


sehr gut

Linda zieht aus der Kleinstadt nach San Fransisco, fast langsam Fuß. Doch eines fehlt ihr noch, ein Partner an ihrer Seite. Sie lernt Robin kennen und lieben...doch wer ist Robin wirklich?

Kurz und knackig, wie auf dem Cover versprochen: Für zwischendurch und Unterwegs Kurzkrimi. Leider viel zu kurz für mich. Trotzdem gelang es der Autorin auch auf den nur 46 Seiten Spannung aufkommenzu lassen.
Die Protagonisten erscheinen authentisch, die Handlung ist schlüssig.
Ina Kloppmann schreibt flüssig ohne abzuschweifen, dieser Kurzkrimi macht Lust auf weitere Werke von ihr.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.10.2018
Die Party
Winner, Jonas

Die Party


ausgezeichnet

"Brandon hat noch eine Stunde zu leben"
MIt diesem Satz endet das erste Kapitel.
Brandon sieht sich ein Fotoalbum an, Bilder von einer Halloween-Party vor 30 Jahren. Ein paar der Gäste lädt er nun wieder zu einer Halloween-Party ein. Diese können sich allerdings keinen Reim darauf machen, haben sie ja schon jahrelang keinen Kontakt zueinander gehabt. Was also bezweckt Brandon damit?
Bevor sie dies herausfinden können, geschieht ein schreckliches Unglück...

Anfangs lernen wir die einzelnen Figuren kennen, eine Auflistung findet man auch am Ende des Buches. Jeder von Brandons Gästen hat eine andere Erinnerung an damals, an Begebenheiten und Freundschaften. Jeder verknüpft die Reise in die Vergangenheit mit anderen Erinnerungen, guten und auch schlechten.

Auf den ersten Schock nach dem Unfall kommt schnell die Panik. Diese wird sehr gut vom Autor dargestellt, jeder ist sich selbst am nächsten. Jeder verdächtigt jeden, sucht auch in der Vergangenheit nach Hinweisen. Der Spannungsbogen steigt kontinuierlich, die Geschichte nimmt immer mehr an Fahrt auf so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann bis man nicht weiss, wer und was hinter dem ganzen steckt. Der flüssige Schreibstil trägt sein weiteres dazu bei. Das Gefühlsleben der Protagonisten wird gut dargestellt, der Wechsel zwischen Melancholie und Angst gefällt mir sehr gut, dadurch wirken sie authentisch.

Trotz der angespannten Situation gibt es Gelegenheit für tiefgründige Gespräche die der Autor selbst gut umzusetzen weiss. Gerade ausführlich genug um etwas über das Leben der Protagonisten zu erfahren, aber nicht zu lang dass es den Leser langweilt.

Der Schluß wartet dann noch mit einer Überraschung auf, ich zumindest habe das so nicht kommen sehen. Ein super spannendes Buch, hat mir sehr gut gefallen.

Bewertung vom 30.09.2018
Bösland
Aichner, Bernhard

Bösland


gut

Erzählt wird die Geschichte von Ben, seinem Leidensweg mit einem brutalen Vater und einer wegschauenden Mutter. Der einzige Lichtblick in seinem Leben sind sein bester Freund Felix und Mathilda, in die Ben verliebt ist. Eines Tages passiert eine schreckliche Tat, und Ben wird in eine Klinik eingewiesen.
Jahre später versucht er, seine Vergangenheit aufzuarbeiten und begibt sich dadurch an den Abgrund....

Die Geschichte wird dominiert von kurzen und knappen Sätzen. Sei es die Erzählung aus der Sicht von Ben oder die Gespräche in Interview-Form. Nebenschauplätze gibt es keine, der rote Faden führt schnurrgerade durch die Handlung. Diese ist für mich leider teilweise nicht schlüssig, Bens Verhalten kann ich nicht immer nachvollziehen.

Der Schreibstil ist mir persönlich zu abgehackt. Ich mag zwar keine seitenlangen Ausschmückungen und Beschreibungen von Wetter und Umgebung, aber das war mir nun doch etwas zu wenig. Erinnerte mich eher an einen nüchternen Tatsachenbericht wie an einen Roman. Natürlich war ich trotz allem gespannt wie die Geschichte nun für Ben ausgehen wird, aber selbst das Ende fand ich zu abrupt.

Die Geschichte beinhaltet einige spannende Passagen und auch überraschende Wendungen, das Buch konnte mich leider trotzdem nicht überzeugen.

Bewertung vom 30.09.2018
Blutsschwester
Kristen, Sarah

Blutsschwester


ausgezeichnet

Das Buch beginnt mit einem Rückblick in Emmas Kindheit. Ihre Schwester starb kurz vor ihrem achten Geburtstag, Emma war damals vierzehn Jahre alt. Kurz danach zieht ihre beste Freundin Vivien weg, Emmas trauernden Eltern waren kaum in der Lage sich um Emma zu kümmern. Emma zieht irgendwann ebenfalls weg, geht ihren eigenen Weg. Bis sie nach achtzehn Jahren eines Tages eine Email von Vivien bekommt....

Die Geschichte von Emma wird in der Ich-Form erzählt, ihre Gedanken, Sorgen und Ängste werden dadurch sehr gut und ausführlich dargestellt. Durch die bildhafte Sprache kann man sich sehr gut in Emma hinein versetzen. Auch die Örtlichkeiten kann man sich sehr gut vorstellen. Emmas Handeln ist nachvollziehbar, in ihrer Situtation handelt man oft intuitiv statt überlegt.

Die Protagonisten werden authentisch dargestellt, die Handlung des Buches ist schlüssig. Man kann sich gut vorstellen, das es so etwas zumindest auszugsweise tsächlich gibt.
Die Spannung baut sich schnell auf, flacht immer wieder etwas ab, bleibt aber kontinuierlich bestehen. Immer wieder gibt es zwischendurch kurze Kapitel mit einem Rückblick bzw. einer Traumsequenz. Diese sorgen mit dafür, die Spannung aufrecht zu halten.

Gut und flüssig zu lesen, alte Liebe, neues Glück, Geheimnisse der Vergangenheit - alles vorhanden. Sehr zu empfehlen, zumal der Leser bis zum Ende im Unklaren bleibt.

Bewertung vom 30.09.2018
Das Paket
Fitzek, Sebastian

Das Paket


ausgezeichnet

Die 6jährige Emma erwacht Nachts, geht in das Schlafzimmer ihrer Eltern um Trost zu suchen. Doch ihr Vater reagiert nicht so wie sie es sich erhofft hatte und wirft sie unter Gewaltandrohung aus dem Raum. Sie vertraut sich Arthur an, dem Geist der in ihrem Schrank hockt....

Verstörend, spannend, Fitzek eben.
Man liest die ersten Seiten und ist sofort wieder gefangen, taucht komplett in die Geschichte ein. Der Schreibstil ist flüssig und auf den Punkt. Es gibt keine Nebenschauplätze die von der Geschichte ablenken.

Die Handlung der Protagonistin Emma ist nicht immer schlüssig, durch ihren Hintergrund allerdings nachvollziehbar.
Der Spannungsbogen baut sich recht schnell auf und bleibt das Buch über auf dem gleichen Level. Dem Leser bleibt kaum Zeit das gelesene zu verarbeiten, dabei kommt Fitzek fast ohne Gewalt oder blutrünstige Szenen aus.

Ein Buch das ich wieder mal nicht aus der Hand legen konnte und an einem Tag verschlungen habe.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2018
Die Brooklyn Bleinacht (eBook, ePUB)
Barkawitz, Martin

Die Brooklyn Bleinacht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein alter Kriegskamerad taucht in Jack Reillys Büro auf, er benötigt Hilfe bei der Suche nach seinem Bruder Al. Der 19jährige ist seit 1 Woche verschwunden, die Polizei war bis jetzt noch keine große Hilfe. Jack lies sich von dem Bündel Dollars gerne überreden, doch bei seiner Suche nach Al ist nichts wie es scheint.

Die Geschichte ist kurz und knackig, spannend vom Anfang bis zum überraschenden Ende. Jack rasselt von einer seltsamen oder gefährlichen Situation in die nächste, nicht ohne in Helden-Manier mehr oder weniger unbeschadet aus der ganzen Angelegenheit hervorzugehen.
Die Beschreibungen der Protagonisten und auch die bildhafte Darstellung der Umgebung lässt den Leser in die Zeit der schwarz-weiß-Krimis reisen, Gangster in Nadelstreifen säumen den Weg.

Mir hat der Krimi wieder sehr gut gefallen, er ist flüssig zu lesen, kurze und auf den Punkt gebrachte Sätze sorgen für ein kurzweiliges Lesevergnügen.