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Benutzername: 
Lea

Bewertungen

Insgesamt 305 Bewertungen
Bewertung vom 28.06.2020
Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
Randau, Tessa

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte


ausgezeichnet

Dieses Buch hat nicht viele Seiten, aber das braucht es auch gar nicht. Denn die Autorin findet genau die richtigen Worte, um eine wichtige Botschaft zu überbringen.
Dazu lernen wir eine junge Frau kennen, die versucht Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen. Doch in letzter Zeit ist ihr das zu viel und sie fühlt sich immer schlechter und unglücklicher. Eines Tages unternimmt sie einen Ausflug in den Wald. Dabei lernt sie auf einer Bank eine alte Frau kennen, die ihr vier Fragen des Lebens stellen will und ihr verspricht, dass sich dadurch einiges in ihrem Leben ändern wird.
Tatsächlich bringen diese vier Fragen des Leser dazu auch richtig über sein eigenes Leben, über Glück, über was man wirklich tun, und auf was man auch verzichten könnte, nachzudenken. Das hatte richtig Wirkung auf mich. Ich finde es richtig gut, dass das Buch nicht eine Analyse zu diesen vier Fragen ist, sondern einfach anhand eines Schicksals erzählt, wie das wirken kann. So ist man davon richtig gefesselt und hat das Buch im Nu durch. Auch am Schreibstil gibt es nicht auszusetzen.
Ich finde, dass das Buch jedem helfen kann, sein Leben ein stückweit zu verbessern. Deswegen gibt es von mir klare 5 Sterne und eine herzliche Empfehlung.

Bewertung vom 27.06.2020
Der Gepäckträger
Rawlings, David

Der Gepäckträger


sehr gut

„Der Gepäckträger“ ist ein kleines aber feines Buch, anders kann man es gar nicht sagen. Die Lektüre regt sehr zu Nachdenken darüber an, wie man mit seinem eigenen Gepäck umgeht und bleibt einem noch lange im Gedächtnis. Ich gebe dafür 4 Sterne.

Gillian, David und Michael vertauschen am Flughafen ihre Koffer miteinander. Alle drei sind aus ganz unterschiedlichen Gründen unterwegs, aber alle drei befinden sich gerade nicht in einer sehr angenehmen Phase ihres Lebens. Gillian vergleicht ihr Leben immerzu mit dem perfekten ihrer Schwester, David droht seinen Job zu verlieren, Michael soll sich für ein Sportstipendium bewerben, dabei interessiert er sich doch viel mehr für Kunst. Um ihre Koffer wieder zu bekommen, müssen sie zu einem Servicepunkt fahren. Doch dort – in ganz speziellen Wartezimmern – müssen sie sich zusammen mit dem geheimnisvollen Gepäckträger auf eine ganz andere Art und Weise mit ihrem Gepäck beschäftigen.

Auch wenn das Buch drei fremde Geschichten erzählt, kann man meiner Meinung nach ganz viel für sich selbst mitnehmen und aus den Situationen lernen. Die drei Charaktere sind alle gut gewählt und schon in kurzer Zeit konnte man sich sehr gut in sie reinversetzen und ihren Charakter kennenlernen. Dabei kann man viele Sorgen gut nachvollziehen. Manchmal – so ging es mir zumindest – habe ich sogar selbst die Situationen falsch bewertet und wurde erst durch den Gepäckträger aufgeklärt. Die Situation mit den verschiedenen Wartezimmern, die wirklich gut und passend konstruiert waren, hat mich sehr in den Bann gezogen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch hat man wirklich schnell durch, auch weil man immer wissen will, wer wie mit seinem Gepäck zurecht kommt und wie sich alles entwickelt. Von mir aus hätte das Buch auch gerne noch ein bisschen weitergehen können, um zu sehen, wie die Personen mit ihren „Gepäck-Entscheidungen“ nun in ihrem Leben weiterkommen. Andererseits verstehe ich auch, dass der Autor hier bewusst einen Schlusspunkt gesetzt hat, damit der Rest offen bleibt. Zusammen ergibt das vier Sterne und eine herzliche Leseempfehlung an die, die sich mal wieder mit ihrem eigenen Gepäck beschäftigen wollen. Dazu helfen auch Reflektionsfragen zu verschiedenen Absätzen, die sich noch am Ende des Buches befinden.

Bewertung vom 27.06.2020
Claras Geheimnis / Die Köchin von Castamar Bd.1
Múñez, Fernando J.

Claras Geheimnis / Die Köchin von Castamar Bd.1


ausgezeichnet

"Die Köchin von Castamar" hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen und vor allem fand ich es richtig spannend in die kulinarische Welt des 18. Jahrhunderts einzutauchen. Dafür gebe ich gerne 5 Sterne und freue mich schon auf die Fortsetzung.

Clara kommt als Hilfköchin nach Castamat, wo ein etwas eigenwilliger Herzog lebt, seit seine Frau ums Leben kam. Durch einen Zufall wird Clara Chefköchin, was ihr einige Neider einbringt. Aber auch der Herzog steht im Mittelpunkt von perfiden Ränkespielen, von denen er noch nicht einmal etwas ahnt.

Die Welt von Castamar kennenzulernen, hat mir richtig Spaß gemacht und sie ist sehr authentisch beschrieben. Richtig toll fand ich es, die ganzen Gerichte von damals kennenzulernen (auch wenn ich einige eher nicht essen würde). Aber auch die konnte man richtif bildlich vor sich sehen, fast schon riechen und schmecke. Schade, dass nicht auch ein paar Rezepte zum Nachkochen dabei sind.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, die verschiedenen Perspektiven lassen das Geschehen rundum verstehen und machen die Geschichte noch interessanter.

Bewertung vom 27.06.2020
Kann Gelato Sünde sein?
Hennig, Tessa

Kann Gelato Sünde sein?


ausgezeichnet

„Kann Gelato Sünde sein“ ist mal wieder ein wunderbarer lockerer Sommerroman mit Dolce-Vita-Feeling, der einfach nur viel Spaß beim Lesen macht. Vor allem vereint es wieder zwei unterschiedliche Generationen, die einiges durchmachen müssen. Dafür gibt es sommerliche cinque punti.
Emilias Tochter Julia ist nach Italien zum Studieren gegangen. Das fällt ihr nicht leicht und zuhause hält sie auch nicht mehr viel. Deswegen macht sie sich kurzerhand auf den Weg nach Kalabrien, um ihre Tochter zu besuchen. Die hat im Moment gar nicht mehr ihr Studium im Kopf, sondern zusammen mit ihrem Freund ein kleines Agriturismo-Hostel eröffnet. Das findet Emilia erstmal gar nicht so lustig. Außerdem gibt es in dem Dorf eine ganz kuriose Regel: das Sterben ist dort verboten, wer Süßes ist, wird schräg angeschaut. Nicht mit Emilie, die das Dorf von ihren Backkünsten überzeugen will und dafür auch bald Anhänger findet.
Ich fand die Geschichte wirklich toll und super geschrieben. Allein schon diese Kuriosität, dass alle ganz gesund leben müssen, um nicht zu sterben. Dazu kommen die herrlichen Torten und der italienische Lebensstil. Auch die Geschichte selbst hat einige Überraschungen in petto. Langweilig ist es auf keiner Seite geworden.
Emilia ist wirklich klasse und ihren Kämpfermut muss man sofort unterstützen. Mit Julia musste ich erst kurz warm werden, aber dann wächst sie einem auch sehr ans Herz. Von den anderen Charakteren haben viele tolle Eigenschaften, die sie ganz individuell machen und so die Geschichte bereichern.
Den Schreibstil von Tessa Hennig mochte ich auch schon vorher und auch dieser hier ist wieder herrlich locker und leicht und lässt einfach sofort die Situationen und die Örtlichkeiten vor dem inneren Auge erstehen. Hinzu kommt das herrliche Tortenthema, wo einem jedes Mal das Wasser im Mund zusammenläuft und man einfach nur in ein Stück Torte beißen will.

Bewertung vom 17.05.2020
Ein Sommer auf Sylt
Wolf, Lena

Ein Sommer auf Sylt


gut

Der Titel "Ein Sommer auf Sylt" passt zu dieser netten Sommerlektüren, die jedoch keine allzugroßen Überraschungen bereithält.
Julia erbt von ihrem Vater ein Haus auf Sylt. Um es zu verkaufen, nimmt sie ihre zwei Tanten und ihre Mutter mit, was einige Probleme mit sich bringt. Auf der Insel lernt sie dann einen jungen Mann kennen, der ihr Sylt zeigen will...
Die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar und hält nur selten Überraschendes bereit, aber das ist für eine Urlaubslektüre auch einfach manchmal das Richtige. Trotzdem ist die Geschichte unterhaltsam und es gibt einige Stellen, die zum Schmunzeln einladen. Zudem wird die Insel Sylt (auf der ich leider noch nie war) in sehr schönen Farben beschrieben, das Urlaubsfeeling kommt also auf jeden Fall rüber.
Die Charaktere sind okay, aber nicht außergewöhnlich. Julia lässt sich oft von anderen Figuren, wie ihren Tanten oder ihrem Freund lenken. Die Tanten sind ziemlich nervig, die Mutter auf komische Art zurückhaltend. Trotzdem wünscht man Julia natürlich das Beste und liest deswegen auch gerne die Geschichte weiter.
Der Erzählstil ist locker und leicht, genau wie es für eine Urlaubslektüre sein soll. Wer nach einem leichten Roman für den Sommer sucht, ist mit diesem Buch genau richtig, deswegen gebe ich gute drei Sterne dafür.

Bewertung vom 30.04.2020
Raffael - Das Lächeln der Madonna
Martin, Noah

Raffael - Das Lächeln der Madonna


ausgezeichnet

Das ist wirklich ein Buch, das ich nur empfehlen kann. Noah Martin erzählt in „Raffael – Das Lächeln der Madonna“ das Leben dieses berühmten Malers und vom großen Geheimnis seiner großen Liebe und verflicht das geschickt mit den damaligen politischen Verhältnissen, Kriegen und Intrigen in ganz Italien und dem Vatikan vor allem um den Borgia-Papst. Die 600 Seiten von diesem Buch hatte ich im Nu verschlungen und hätte einfach nur weiterlesen wollen.
Vom Maler Raffael Sanzio werden die meisten schon einmal gehört haben, aber kennen sie auch sein Leben? Ich kannte es nicht und war deswegen umso wissbegieriger – und wurde nicht enttäuscht. Von seinem Leben und seiner Liebe zu Margherita Luti handelt dieses Buch hauptsächlich, aber was in dieser Epoche drumherum noch geschah, wird nicht minder wichtig behandelt.
Die Geschichte mit all ihren verschiedenen Facetten von denen sie erzählt, ist von Anfang an einfach nur faszinierend. Da ist die Geschichte von Raffael selbst, die schon hochspannend und romantisch und tragisch ist, ergänzt von vielen anderen interessanten Charakteren, ausgedacht und historisch. Einen Blick auf die Borgia zu werfen, ist immer interessant und auch Da Vinci und Michelangelo näher kennenzulernen war toll. Dazu wird alles intelligent miteinander verwebt und auch größere Zeitsprünge machen keine Probleme.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und zieht in die Geschichte, er trägt dazu bei, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Hinzu kommen die detaillierten Beschreibungen von den historischen Orten und Begebenheiten, die einen sofort an diese Plätze versetzen und man sich wunderbar in die Kulissen hineinträumen kann. Imponierend waren auch die Beschreibungen von der Malkunst, dem Farbenmischen, usw. Ich kann dieses Buch nur herzlichst weiterempfehlen und ich hoffe, noch viel von diesem Autor lese zu können.

Bewertung vom 10.04.2020
Priest of Bones / Kampf um den Rosenthron Bd.1
McLean, Peter

Priest of Bones / Kampf um den Rosenthron Bd.1


gut

„Priest of Bones“ ist gar nicht so einfach zu bewerten. Auf der einen Seite ist es nicht schlecht, auf der anderen fehlt es – bis auf die Fantasiewelt und ein klein wenig Magier – total an gelungenen Fantasyelementen. Deswegen scheint hier der Mittelweg mit drei Sternen der richtige.
Soldatenpriester Tomas Piety kommt nach dem Krieg mit seinen Männern in seine Heimatstadt zurück. Doch sein Viertel wurde längst von anderen übernommen. Nun muss er es zurückgewinnen und verteidigen. Und da sind da noch diese Queensmen, die alles durcheinander bringen und der kleine etwas sonderbare Billy, der anders als die anderen ist.
Die große Frage ist natürlich: Was ist Fantasy? Reicht es eine mittelalterliche fiktive Welt zu entwickeln, in der dann ganz normal Banden um ihre Viertel kämpfen und ein auffälliger Junge ein bisschen Magie besitzt, der aber erst zum Schluss richtig vorkommt? In meinen Augen reicht das nicht wirklich und es war auch das, was der Geschichte gefehlt hat. Weil spannend war sie schon und man wollte schon wissen, wie es ausgeht.
Der Sprachstil ist okay, er fällt vor allem durch eine sehr vulgäre Sprache auf. Das lässt einen manchmal ein bisschen zusammenzucken, aber andererseits passt es nun mal zu dem Haufen Männer der da beschrieben wird. Zwei Dinge haben mich aber auch konsequent genervt. Zum einen werden super viele Sachen und Gedankengänge immer wiederholt und zum anderen neigt der Autor dazu, alles zu erklären, wo es manchmal einfach besser gewesen wäre, den Leser zwischen den Zeilen lesen zu lassen. Da fühlt man sich ein bisschen so, als denke der Autor, dass der Leser dumm ist…
Die Charaktere sind recht gut entwickelt. Die Hauptperson mag ich nicht allzusehr, weil ich mich nicht mit ihr identifizieren kann, aber es ist trotzdem spannend über die zu lesen. Für mich haben als Charaktere Bloody Anne und Billy herausgestochen. Bloody Anne, weil es faszinierend ist, wie sie sich als Frau in dem Männerhaufen behauptet, und Billy, weil er ein interessanter Junge ist und wenigstens ein bisschen Magie mit in die Geschichte bringt.

Bewertung vom 08.04.2020
Emily und die geheime Nachtpost / Mitternachtsstunde Bd.1
»Trindles & Read«, Laura Trinder und Benjamin Read

Emily und die geheime Nachtpost / Mitternachtsstunde Bd.1


sehr gut

„Mitternachtsstunde – Emily und die geheime Nachtpost“ ist ein tolles Kinder-/Jugendfantasybuch, das eine abenteuerliche Reise erzählt und von vielen fantastischen Dingen erzählt. Da mir aber die Hauptperson nicht hundertprozentig gefallen hat, ziehe ich einen Stern ab und es gibt vier Sterne von mir.
Eines Tages flattert ein mysteriöser Brief mitten in der Nacht in das Haus von Emily. Daraufhin verschwindet erst ihre Mutter und kurze Zeit später auch ihr Vater. Zusammen mit ihrem Igel macht sich Emily schließlich auf die Suche nach den beiden und landet kurz darauf in der „Mitternachtsstunde“ einem magischen Ort, an dem die Zeit angehalten wurde, damit die Magie überleben kann. Ob Emily ihre Eltern wiederfinden kann?
Die Idee für dieses Fantasywelt und auch, wie sie beschrieben wird, hat mir sehr gut gefallen. Es gibt viele fantastische Wesen und tolle Figuren zu entdecken. Das magische London ist natürlich auch ein toller Schauplatz für solche Geschichten. Diese Welt zu erkunden hat auf jeden Fall Spaß gemacht und auch der Spannungsbogen wird stets hochgehalten. Langweilig wurde dieses Buch nicht. Der Schreibstil ist der Zielgruppe entsprechend angepasst und lässt nichts auszusetzen.
Auch wenn viele Figuren toll sind, muss ich sagen, dass Emily mir manchmal nicht ganz so gut gefallen hat. Unfassbar zum Beispiel, wie viel sie am Schreien und Brüllen ist. Das hat mir weniger gefallen. Obwohl sie mir natürlich auch nicht furchtbar unsympathisch ist. Und sie hat Mut, das muss man ihr lassen. Trotzdem konnte ich mich nicht ganz mit ihr identifizieren und manchmal ist sie mir ein bisschen auf die Nerven gegangen.
Aber trotz des kleinen Kritikpunkts eine herzliche Leseempfehlung und ich würde mich auch freuen, wenn es noch einen zweiten Teil geben würde. Achja und ein tolles Extra ist noch, dass Teile vom Cover im dunklen leuchten.

Bewertung vom 23.03.2020
Der Sommer, in dem Einstein verschwand
Hermanson, Marie

Der Sommer, in dem Einstein verschwand


ausgezeichnet

„Der Sommer, in dem Einstein verschwand“ ist ein sehr gutes Buch, das Einstein auf eine Reise nach Göteborg schickt, aber eigentlich noch viel mehr von einer jungen Journalistin erzählt, die so einige spannende Geschichten erlebt. Es hat auf jeden Fall riesige Spaß gemacht, das Buch zu lesen, und es hat auf jeden Fall fünf Sterne verdient.
1923 feiert Göteborg sein 300. Jubiläum mit einer großen mehrmonatigen Ausstellung, ähnlich einer Expo. Die junge Journalistin Ellen ergattert einen Job bei der Messezeitung und kann mitten drin im Jubel sein. Dabei lernt sie auch Polizist Nils Gunnarsson kennen, mit dem sie bald in ein spannendes Abenteuer gerät. Auch von einem kleinen Jungen namens Otto und seinem Esel wird erzählt, und natürlich von Einstein selbst. Dieser soll darin gehindert werden, den Nobelpreis in Empfang zu nehmen…
Die vier genannten Hauptpersonen machen diese Geschichte aus und zu etwas Besonderem. Man liest einfach von jedem gerne und lernt ihn kennen. Einstein sticht natürlich ein bisschen hervor, weil man gerne einen Blick hinter die (vermeintlichen) Fassaden dieser historischen Persönlichkeit wirft. Aber auch die anderen sind sehr liebenswert und man sich gleich mit ihnen identifizieren.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und trägt einen von Kapitel zu Kapitel. Die Freude der Ausstellung wird gut transportiert, da gibt es viele detailliert Beschreibungen. Aber auch die kritische Seite, zum Beispiel dass am Ende nichts davon übrig bleibt, bleibt nicht unerwähnt. Die Geschichte selbst ist auch sehr abenteuerlich, langweilig wird es auf keinen Fall, besonders wenn die ersten Vorfälle mit Einstein passieren. Also ich kann diesen kurzweiligen Roman nur herzlich weiterempfehlen.

Bewertung vom 23.03.2020
Tagesschau und Co. - Wie Sender und Redaktionen Nachrichten machen
Welk, Sarah

Tagesschau und Co. - Wie Sender und Redaktionen Nachrichten machen


ausgezeichnet

„Tagesschau und Co. – Wie Sender und Redaktionen Nachrichten machen“ ist ein absolut gelungenes Buch, dass die Welt der Nachrichten für Kinder erklärt (und auch Erwachsene können sicher noch das eine oder andere lernen). Dafür gibt es auf jeden Fall fünf Sterne.
Das Buch erzählt in vielen verschiedenen Kapiteln davon, wie Nachrichten gefunden werden und schließlich in die Welt gelangen. Es konzentriert sich dabei oft auf Tagesschau, heute, RTL aktuelle und Logo und veranschaulicht das an diesen Beispielen, was gut ist, damit die Kinder das nachvollziehen können. Außerdem gibt es eine Reihe von Interviews mit Moderatoren, Auslandskorrespondenten und so weiter. Es gibt längere Texte, aber auch viele kurze Infoboxen. Die Sprache ist einfach und erklärt alles ganz genau.
Was ein großer Pluspunkt an dem Buch ist, ist, dass es so schön bunt ist. Eine Farbe leuchtet mehr als die andere und setzte schöne farbliche Akzente. Dazu gibt es liebevolle kleine Grafiken und Illustrationen, die alles noch zusätzlich auflockern. Außerdem gibt es auch einige kleine Rätsel, wo die Kinder austesten können, was sie vorher gelernt haben.
Ich finde, so ziemlich alle Fragen, die man rund um Nachrichten haben kann, werden hier ausführlich und kindgerecht erklärt. Es macht Spaß das Buch zu lesen und die Welt der Nachrichtenredakteure und Journalisten ganz ausführlich kennenzulernen. Gerade in Zeiten von Fake News (dem Thema sind auch einige Seiten gewidmet), finde ich es sehr wichtig, dass die Kinder zu erkennen lernen, was richtig ist und wem sie vertrauen können, was Nachrichten angeht.