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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1454 Bewertungen
Bewertung vom 22.04.2024
Sachen suchen: Englisch lernen
Zorell, Bea

Sachen suchen: Englisch lernen


sehr gut

Dieses Pappbilderbuch hat eine etwas kleineres Format und dadurch sind die meisten Darstellungen auf den Bildern ebenfalls etwas kleiner. Das System der „Sachen-suchen-Bücher“ bleibt erhalten, nur das hier der Text sehr kurz ist, dafür aber in beiden Sprachen, deutsch und englisch zu lesen ist. Die Gegenstände und Personen, die in den Wimmelbildern zu suchen sind, sind auch in beiden Sprachen beschrieben.
Nach dem Spielplatzbild auf den Cover, geht es gleich mit einer Spielplatzszene weiter. Sandkasten, Rutsche, spielende Kinder, alles Dinge, die den Kleinen vertraut sind.
Kindergeburtstag, das Geburtstagskind trägt eine Krone und vor ihm sehen wird die vier Kerzen brennen. Oma und Opa sind zu Besuch und es wird gebastelt, danach ein Grillabend im Garten und ein buntes Kinderzimmer mit fröhlichen Kindern. Regen auf dem Markt, ein Bahnhof, eine Baustelle, Kinder in der Kita, eine Streichelzoo und ein Zoo sind die nächsten Stationen.
Vielleicht merken sich die Kinder einige der englischen Begriffe, Zweijährige, die nicht zweisprachig aufwachsen, werden erstmal die Begriffe einer Sprache zeigen und später benennen können.
Einige der Bilder sind schon in anderen Büchern erschienen, aber die elf Doppelseiten sind sicher einer Entdeckung wert.

Bewertung vom 18.04.2024
Ameisen in Adas Bauch
Höfler, Stefanie;Waechter, Philip

Ameisen in Adas Bauch


ausgezeichnet

Ada erlebt in diesem Buch den Sommer vor ihrer Einschulung. Auf dem Cover sehen wir sie ins Schwimmbecken springen, im Wasser erwarten sie Mama, ihr kleiner Bruder Max und Mamas Freund Paul. Bis zu diesem Sprung dauert es aber eine ganze Weile, denn Ada mag es nicht, auch wenn sie gut schwimmen kann, wenn ihr Kopf unter Wasser kommt.
Schon das Inhaltsverzeichnis ist ungewöhnlich, denn es gibt noch Unterpunkte, die sich wie ein Wetterbericht anhören. Zum Glück heißt es zuletzt „Die Sonne kommt zurück“.
Die Sätze und die Kapitel sind sehr kurz und es gibt ganz viele bunte Bilder, deshalb ist das Buch gut zu lesen.
Zunächst wird Ada vorgestellt, so heißt die erste Überschrift „Was die anderen sagen“, und das weicht schon ab von dem „Was Ada sagt“. Aber das ist ja wohl meist so. Dann beginnt die Geschichte zum „Sonnenschein“, da geht Mama mit den Kinder sehr früh ins Freibad, auf dem Bild kann man die drei einsam am Beckenrand stehen sehen. Aber in den Buch geht es in erster Linie um leise und laute Gefühle, so heißt es im Untertitel. Zu Beginn geht es um ein „Schokokuchengefühl“. Ada erzählt aus ihrem Alltag, von Mamas Weichheit, wie es sich anfühlt, wenn Mama sie „Ada, meine Große“ nennt, was geschieht, wenn Paul Cello spielt und von ihrer Freundin Laila. Und natürlich von den Ameisen, die sie im Baum spürt, wenn sie an die Schule denkt. Obwohl Mama es nicht möchte, bekommt Ada zu ihrem Geburtstag von Oma ein Huhn. Im nächsten Kapitel gibt es „Wolken“. Da kommt es richtig zum Streit mit Max, doch als beim Einschlafen Monstertentakel auftauchen, liegen sie wieder in einem Bett vereint. Bis zu Einschulung erlebt Ada noch so einiges und sie macht sich viele Gedanken um Seelen.
Ein traumhaft schönes Kinderbuch! Ada Gefühle kann man so gut nachempfinden, auch die negativen. Die Worte erreichen sofort die Herzen der Leserinne und Lesen und man möchte manche Passagen immer wieder (vor)lesen und in die Geschichte versinken. Ein wundervolles Buch nicht nur für Schulanfänger*innen.

Bewertung vom 18.04.2024
Almuth und der Hühnersommer
Krügel, Mareike

Almuth und der Hühnersommer


ausgezeichnet

Almuth, die auf dem Cover mit dem Kopf nach unten auf einer Stange hängt, zieht aufgrund des instabilen Gesundheitszustandes ihres kleinen Bruders mit der Familie aufs Land. Ihre Mutter, die die Kinder Matti nennen, geht täglich zur Arbeit, während der Vater seine Arbeit zu Hause erledigt. Noch hat Almuth keine Freund*innen gefunden und deshalb freut sie sich sehr, dass die Hühner des Nachbarn, den sie Öhi nennt, zu ihr an die Turnstange kommen. So entsteht zunächst die Freundschaft speziell mit Huhn Ingeborg. So geht sie täglich den alleinstehenden Nachbarn besuchen und führt philosophische Gespräche mit ihm. Doch es gibt auch ein paar Kinder im Dorf und so freundet sich Almuth mit Said, den jeder im Dorf kennt, und mit Joy, die auf ihre kleinen Geschwister aufpassen muss, an und so gehen die Drei bald auf Marderjagd.
Almuth erzählt im Plauderton von ihren Erlebnissen, ihrer Hühnerfreundschaft, ihrer Angst um den kleinen Bruder und von ihrem Familienleben auf dem Dorf. Sie macht sich Sorgen um den Bruder, der immer wieder ins Krankenhaus muss, weil er Probleme mit der Luft hat, und sie setzt sich jeden Abend zu ihm ans Bett und versucht ihn zum Lachen zu bringen. Sie mischt sich ein, wenn ein Junge in der Schule gemobbt wird. Sie ist einfach ein liebenswertes Mädchen, dass mit beiden Beinen um Leben steht.
In den 17 etwas längeren Kapiteln erleben wir, wie Almuth sich im Laufe des Sommers verändert und doch irgendwie die gleiche bleibt. Viele kleine Zeichnungen lockern die Erzählung auf und dank des flotten Erzählstils ist es einfache das Buch zu lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2024
Mit Maus auf dem Fluss
Melvin, Alice

Mit Maus auf dem Fluss


ausgezeichnet

Ein wundervolles Bilderbuch!
Das Cover zeigt die Maus, die mit ihrem Ruderboot auf dem Fluss unterwegs ist. Beim Umblättern sehen wir ein Wasser mit vielen Enten und danach die Karte, die uns zeigt, welchen Weg der Fluss und auf ihm die Maus nimmt. Da geht’s von ihrem Haus bis ans Meer durch die unterschiedlichsten Landschaften. Zunächst nimmt er Abschied von der Familie, danach geht es durch ein grünes Blättermeer, damit wir es uns richtig gut vorstellen können, kann man an beiden Seiten die Bäume ausklappen. Nach den Kopfweiden kommen wir an ein Bootshaus und nachdem wir die Hauswand aufklappen, sehen wir einen Korbflechter bei der Arbeit. Das Boot fährt unter einer Holzbrücke durch und wir können das Boot durch Umklappen der Brücke vor und nach der Brücke sehen. Nach einem Hausboot, dessen Einrichtung wir anschauen können, folgt eine Schleuse. Hier kann man die Seite unten aufklappen und dann sehen, wie das Boot nach unten geschleust wurde. Es folgt ein Geschäft und ein Café, immer mit der Möglichkeit ins Innere zu schauen. So gibt es noch viel zu sehen, bis auf der letzten Seite der Mäuserich und sein Freund aufs Meer schauen.
Kinder lieben es einfach in Büchern etwas zu entdecken und die Illustratorin dieser stimmungsvoll gezeichneten Bilder hat mit der Konstruktion ihren Klappen viel Fantasie bewiesen. Erstaunlich, was sich da alles verändert.
Die erklärenden gereimten Texte sind kurz und sie lassen sich sehr schön vorlesen, wie oben gesagt: Ein wundervolles Buch!

Bewertung vom 18.04.2024
Von wegen Regen!
Buchet, Nelly

Von wegen Regen!


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir die beiden Schwester von denen dieses Buch handelt fröhlich gemeinsam im gelben Regencape im Regen stehen. Die Illustrationen gehen über die Doppelseite und wir sehen die beiden Kinder Hand-in-Hand aufbrechen. Im Hintergrund sieht am Schiffe fahren und „Es sollte der beste Tag werden!“ Es ist so ein richtig heißer Sommertag und die beiden essen zunächst ein Eis, überall sind Menschen unterwegs. Doch dann fängt es an zu rechnet. Zum Glück hat die große Schwester ein Regencape dabei und auch für ihre kleine Schwester gibt es einen blauen Regenmantel. Der Plan in den Zoo zu gehen, eine Ausstellung zu besuchen oder in die Bibliothek zu gehen geht leider nicht auf. Beide sind „patschnass und hungrig“. Da beschließen sie nach Hause zu gehen. Es ist schon dunkel, als sie mit der Bahn fahren. Der Tag ist nicht so gelaufen, wie sie es geplant hatten, aber „so ein Tag mit dir allein“ ist einfach das Schönste.
Sehr gut gefällt mir der Text der Autorin am Ende des Buches, in dem sie von ihren Schwestern berichtet und den Leser*innen Fragen stellt.
Ein rundum gelungenes Bilderbuch, ganz besonders für Schwester. Ganz knappe Texte und Bilder zum Eintauchen.

Bewertung vom 18.04.2024
Was macht die Farben bunt?
Pfister, Marcus

Was macht die Farben bunt?


ausgezeichnet

Farbenfroh kommt das Cover schon daher, wenn man genau schaut, sind es Schmetterlinge, die dort fliegen. Auf der ersten Doppelseite sehen wir eine Pflanze aus dem Boden wachsen, danach sehen wir rosarote Blüten auf grünem Grund, der Text dazu lautet „Was lässt der Blumen Duft entstehen, und warum ist er nicht zu sehen?“ Sonne und Wolken sind das nächste Thema, ein pfeifender Vogel folgt und erschaut uns direkt an und sein kleiner Schnabel ist weit geöffnet. Fliegende Herbstblätter und die Frage „Was lässt die Erde ständig drehen, den Wind mal stark. Mal sachte wehen? Schön ist auch die nächste Seite, dort wächst ein kleiner Apfelbaum aus einem halben Apfel. Muschel, Fische und Farben sind auf den nächsten Seiten zu finden, immer mit einer gereimten Frage. Die Antwort kann man sich denken, aber ich werde sie nicht verraten.
Die Bilder sind wohl mit Farbe Naturmaterialien gedruckt und dadurch verschwimmen die Konturen etwas, dadurch wird alles etwas weicher. Die kleine Zweizeiler-Fragen sind sprachlich wunderbar gestellt und sehr poetisch.

Bewertung vom 18.04.2024
Fototag im Dinokindergarten
Julian, Sean

Fototag im Dinokindergarten


ausgezeichnet

Nach „Normans erster Tag im Dinokindergarten“ treffen wir im zweiten Band wieder auf die kleine Kindergruppe unterschiedlicher Dinosaurier, die wir schon auf dem Cover sehen können. Frau Horn bringt einen etwas antiquierten Fotoapparat mit. Fridas hat extra ihren Lieblingshut aufgesetzt und will deshalb auch vorsichthalber nicht an den Spielen teilnehmen. Aber immer nur abseits zu sitzen, hält sie nicht aus. So stürzt sie sich von der Rutsche ins Wasser. Beim gemeinsamen Mittagessen bemerkt der kleine Norman, dass der Hut fehlt. Obwohl alle bei der Suche helfen, ist der Hut zunächst nicht zu finden. Doch dann schauen die Dinos nach oben und entdecken, dass ein Vogel seine Eier in den Hut gelegt hat. Doch Frida findet, dass der Vogel ihren Hut behalten darf, denn „mein Hut eignet sich noch viel besser als Nest.“ Dank Frau Horn gibt es am Ende doch noch ein wundervolles Foto, auf das alle Stolz sind.
Wundervoll, wie einfühlsam die kleinen Dinos miteinander umgehen. Alle helfen Frida und die bleibt ganz ruhig, als ihr Hut zum Nest umfunktioniert wird. Eine tolle Truppe!
Kurze Texte über Situationen, die zum Kitalltag gehören (wenn auch die Ausstattung nicht so toll ist wie im „DinoPlay“) und die Bilder zeigen viele verschiedene Dinos, die die Kinder sicher zuordnen können.

Bewertung vom 17.04.2024
Behalte das für dich!
Ryan, Tom

Behalte das für dich!


sehr gut

Camera Cove ist ein kleiner Ort an der Ostküste und die meisten jungen Menschen wollen schnellstens dort weg. Vor Jahren bauten einige junge Familien auf dem Gelände eines alten Bauernhofes, so kommt es, dass Mac Bell, der Erzähler dieser Geschichte, mit Connor, Ben, Doris und Carrie seine Kindheit und Jugend verbringt. Nun sind alle achtzehn und haben ihren Abschluss. Doch einer aus der Freundesgruppe wurde im letzten Jahr ermordet. Connor ist das letzte Opfer eines Serienmörders und da seither keine weiteren Morde geschahen, geht man davon aus, dass der Mörder von Außerhalb kam und weitergezogen ist. Aber Mac lässt der der Verlust seines besten Freundes keine Ruhe und als er dann noch einen Zettel findet, indem der Freund ihn um Hilfe bitte, ist für ihn klar, dass er weiter ermitteln muss.
Das Mac homosexuell ist wird im Ort offen kommuniziert und ist auch kein Problem, weder bei der Familie noch bei den Freunden. Schön, wenn alle so vorurteilsfrei verläuft, wie hier. Mac verfolgt im Laufe der Geschichte immer andere Theorien und so kommt es für mich am Ende zu einer Überraschenden Wendung. Allerdings wird durch dieses ständige wieder aufnehmen neuer Spuren die Erzählung im mittleren Teil etwas zäh. Ich hätte mir da etwas mehr Spannung und Dynamik gewünscht. Zum Schluss kommt dann nochmal mehr Spannung auf und wie bereits erwähnt, ergibt das ein unerwartetes Ende.

Bewertung vom 15.04.2024
Wer hat den Mops gemopst? / Tierdetektive Hippo & Ka Bd.1
Thilo

Wer hat den Mops gemopst? / Tierdetektive Hippo & Ka Bd.1


ausgezeichnet

Die auf dem Cover zu sehenden Detektive werden gleich zu Beginn des Buches vorgestellt. Ka ist ein Katta, eine Lemurenart, und Hippo ein Zwergflusspferd, die beiden haben eine Tierdetektei und lösen alle Fälle in denen Tiere verwickelt sind. Sie nutzen für ihre Ermittlungen einige Hilfsmittel wie ein Gebisslexikon. Die Kinder Flora und Marley entdecken das Schild der tierischen Detektive und müssen, um eintreten zu können, die erste Aufgabe lösen. Nach einer kleinen Rechnung wissen sie, wie oft man klopfen muss. Ein Mops wird vermisst und wer genau hinschaut beantwortet die Frage in welchem Zimmer Momo wohnt. Auf einer Doppelseite sind mehrere unterschiedliche Türen zu sehen und eine hat eine verdächtige Spur. Danach müssen unsere Detektive Graf Snob, den Hundebesitzer, erkennen. Auf einer Doppelseite lautet die Frage „Wer hat den Detektivkoffer weggetragen?“ Wer genau hinschaut findet die Antwort schnell.
Dank der großen Schrift und der großformatigen bunten Bilder kann ein Leseanfänger das Buch sicher selbst lesen. Da die Aufgaben nicht sehr kniffelig sind, können sie sicher auch schon von Vorschulkindern gelöst werden, denn man muss nicht unbedingt lesen können, ums auf die Lösung zu kommen.

Bewertung vom 15.04.2024
Die Gurkentruppe
Niemöller, Leslie

Die Gurkentruppe


ausgezeichnet

Zu Beginn lernen wir das Schwein Hans kennen, da er ganz allein in einem „hübschen Häuschen“ wohnt, freut er sich, als er auf den ängstlichen Bären Ben trifft. Ben versucht sich hinter einem dünnen Baum zu verstacken und das dazugehörige Bild ist einfach zauberhaft. Die beiden gründen eine WG und haben ihre Spaß zusammen, als es eines Abends bei ihnen klopft und der Hase Toto bei ihnen einziehen will. Toto ist ein Pedant und er übertreibt seinen Ordnungsfimmel schon sehr. So muss er mit Entsetzen feststellen, dass die beiden Bewohner keinen Fransenkamm benutzen oder gar nutzen. Auf dem Bild schauen Hans und Ben ganz betroffen und Totos Ausdruck ist voller Entsetzen, einfach herrlich. Auf einem Floss kommt ein Zebra, nein kein gestreiftes Pferd, daher, das sehr traurig ist, weil es seine Heimat vermisst. Der neue Mitbewohner Taya erklärt den anderen, wie es ist, wenn man keinen Antrieb hat und nicht aus dem Bett kommt. Als Hans dann einen Biber mitbringt und der gleich von Toto erklärt bekommt, dass er die Schuhe wieder sortiert hinstellen soll, fagt dieser „Was seid ihr denn für eine Gurkentruppe?“
Da sind wirklich einige Sonderlinge zusammengekommen, aber trotzdem oder gerade deshalb, verbindet sie eine tolle Freundschaft und so endet das Buch mit dem Satz „Freund, das ist Glück.“ Gegenseitiger Respekt, Humor und sehr schöne Illustrationen machen dieses Buch zu einem Lesevergnügen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.