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Wencke
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Uchte

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 16.05.2020
Margos Töchter
Stephan, Cora

Margos Töchter


sehr gut

Und wieder ein guter Roman von Cora Stephan

Nach "Ab heute heiße ich Margo", das mich seiner Zeit sehr begeistert hat, ist dieses das zweite Buch, das ich von Cora Stephan lese. Hier geht es um Jana, sie ist die Atoptivtochter von Leonore und Alexander. Leonore ist bei einem Autounfall viel zu früh ums Leben gekommen, war es ein Selbstmord? Als Jana erwachsen ist und selber mitten im Leben steht, möchte sie herausfinden, was damals tatsächlich geschehen ist.

Das Buch ist in mehrere Erzählstränge gegliedert. Wir lesen, was sich zu der jeweiligen Zeit ereignet hat beginnend in den 1960-iger Jahren bis in die Gegenwart. Nach und nach ergibt sich für den Leser ein schlüssiges Gesamtbild. Sehr gut finde ich, dass das tatsächlich Geschehene in diesen Roman mit einbezogen wurde, z.B. Aktionen der RAF, die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und die Zeit der Wende.

Insgesamt ist es ein guter Roman, der mir schöne Lesestunden bereitet hat, allerdings kommt er meiner Meinung nicht an "Ab heute heiße ich Margo" heran.

Bewertung vom 16.05.2020
Die Mitte ist ein guter Anfang
Bloom, Franka

Die Mitte ist ein guter Anfang


sehr gut

Eva ist nun fast 50 Jahre alt ist bereits 20 Jahre mit Arne zusammen, gemeinsam haben sie eine Tochter im Teenageralter. Eigentlich scheint alles in Ordnung. Doch dann erhält Eva in einem Urlaub, den sie gemeinsam mit ihrer Freundin verbringt, einen Heiratsantrag von Arne. Eva macht sich Gedanken, was sich hinter dem Antrag verbirgt, warum nun doch ein Heiratsantrag, wo die beiden sich einig waren, dass auch ohne Trauschein glücklich sind. Zweifel kommen auf, ob eine Heirat zum aktuellen Zeitpunkt die richtige Entscheidung ist.

Wir lesen einen Roman, der leichte Unterhaltung verspricht und genau das auch hält. Das Buch war innerhalb kurzer Zeit verschlungen, aber es leider auch insgesamt etwas wenig Handlung.

Bewertung vom 08.05.2020
Eine kurze Geschichte vom Fallen
Hammond, Joe

Eine kurze Geschichte vom Fallen


gut

Die Geschichte von Joe, der weiß, dass er bald sterben wird

Joe Hammond schreibt hier seine ganz eigene Geschichte. Als er die Diagnose bekam, dass er an der Motoneuron-Krankheit leidet, nimmt er das als Anlass, dieses Buch zu schreiben. Er nimmt uns mit auf seiner letzten Reise.

Es hätte so schön sein können. Seine Frau Gill, er und die beiden Söhne Tom und Jimmy haben sind gerade dabei, sich in Portugal zu Hause zu fühlen. Sie haben ihren Wohnsitz von Großbritannien dorthin verlegt und möchten insgesamt einfach ein angenehmes Leben führen. Dann passiert es: Joes ersten Stürze, einfach so, ohne erkennbaren Grund. Es wird die Motoneuron-Krankheit diagnostiziert, der Körper baut nach und nach ab und er weiß, dass sein Tod bald kommen wird.

Schon kurz nachdem ich mit dem Lesen dieses Buches begonnen habe, war mir klar, was für ein besonderes Buch ich gerade lese. Der Schreibstil ist sehr mitfühlend, da konnte ich mehr richtig in die Situation von Joe hineinversetzen.

Insgesamt ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und mich sehr berührt hat. Gerade in dieser Zeit, die nicht einfach erscheint, wird einem - gerade mit solch einem Buch - bewusst, wie gut es uns doch geht und dass man das Leben, was man führt, viel bewusster führen sollte!

Bewertung vom 06.05.2020
Wo das Glück zu Hause ist / Happy Ever After Bd.1
Colgan, Jenny

Wo das Glück zu Hause ist / Happy Ever After Bd.1


sehr gut

Ein schöner Roman, mit dem man wunderbar vom Alltag abschalten kann

Buchbeschreibung und Cover versprechen einen wunderschönen, unterhaltsamen und leichten Wohlfühlroman. Und genau das ist dieser Roman auch. Teilweise schon sehr leicht, etwas sehr konstruiert aber alles in allem ein toller Roman, mit dem man wunderbar vom Alltag abschalten kann und einfach in eine andere Welt eintauchen kann - hat mir sehr gut gefallen.

Wir lesen von Nina, die ihren Job als Bibliothekarin verliert. Sie wohnt in einer WG, wo ihre Mitbewohnerin ihr Zimmer jedoch auch lieber anderweitig vermieten würde. Sie steht quasi vor dem Nichts. Sehr mutig wagt sie sich an das Projekt, mit einem Bus über Land zu ziehen und Bücher zu verkaufen, denn Bücher sind Ninas Leidenschaft. Es macht sehr viel Spaß zu lesen, wie sich die Persönlichkeit von Nina im Laufe des Romans deutlich zum Positiven verändert.

Ein tolles Buch für unbeschwerte Lesestunden!

Bewertung vom 25.04.2020
Leben
Laub, Uwe

Leben


ausgezeichnet

Ein perfektes Buch - passt absolut in die aktuelle Corona-Situation

"Leben" ist nach "Sturm" das zweite Buch, das ich von Uwe Laub gelesen habe. Bereits bei "Sturm" hat mich der sehr gut recherchierte wissenschaftliche Hintergrund fasziniert und genau so habe ich es auch hier empfunden.

In diesem Buch geht es um ein großes Sterben. Es sind Herden von Tieren, die so wie es scheint alle gleichzeitig verendet sind. Was ist dort geschehen? Auch die Menschheit bleibt nicht verschont. Die Krankheit beginnt, bzw. wird offensichtlich, wenn die Augen gelb scheinen. Es gibt kein Medikament, das die Krankheit aufhält, der Tod, der in einer überschaubaren Zeit darauf folgt, ist gewiss. Fabian Nowack ist Pharmareferent und möchte herausfinden, was es mit dieser Krankheit auf sich hat und warum das Offensichtliche bewusst verschwiegen wird.

Dass dieser Thriller in dieser so außergewöhnlichen Corona-Situation erscheint, sollte wohl so sein. Es ist einfach ein perfektes Buch und das in dieser Zeit!

Dass dieses Buch von mir 5 Sterne bekommt, war für mich schon sehr früh im Buch klar.

Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.04.2020
Echo des Schweigens
Thiele, Markus

Echo des Schweigens


ausgezeichnet

Wow, was für eine komplexe und durchdachte Handlung

Zunächst einmal hat mich dieses Buch durch sein schönes Format und der herrlichen Haptik überzeugt, da habe ich das Buch sehr gerne in der Hand gehalten und das Lesen hat damit noch mehr Freude bereitet.

Wir lesen zum einen von Hannes, ein erfolgreicher Anwalt in Hamburg, aktuell in finanziellen Schwierigkeiten. Von seinem Chef wird ihm ein sehr vielversprechender Fall übertragen. Mit dem könnte er die Karriereleiter weiter empor steigen und finanziell würde ihm dieser Fall ebenfalls sehr entgegenkommen. Auf einer Veranstaltung trifft er auf Sophie, es ist für beide Liebe auf den ersten Blick. Sophie ist eine angesehene Rechtsmedizinerin und lebt in Berlin. Was sich im Laufe der Zeit herausstellt, dass Hannes und Sophie in genau diesem für Hannes so wichtigen Fall quasi Gegner sind.
Des weiteren gibt es einen Handlungsstrang, der zur Zeit des zweiten Weltkrieges erzählt. Wie das Ganze zusammen hängt und wie der Leser nach und nach das große Ganze erkennt, das ist vom Autor herausragend gemacht.

Mir hat dieser Roman herausragend gut gefallen! Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 13.04.2020
Die Tanzenden
Mas, Victoria

Die Tanzenden


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich sehr berührt, das hätte ich im Vorfeld so nicht erwartet

Es geht um das Leben der Kranken im Hôpital de la Salpêtèrie in Paris. Einer psychiatrischen Klinik im Jahr 1885. Die Patientinnen werden in der Rolle von Hysterikerinnen öffentlich zur Schau gestellt. Wer dort einmal als Patient aufgenommen wurde, hat es selten wieder hinaus geschafft. Es ist ein sehr bedrückender Eindruck, den uns die Autorin hier gibt. Es ist natürlich ein Roman, aber zu wissen, dass sich Solches tatsächlich ereignet hat, hat mich sehr berührt.

Wir lesen in diesem Roman von Louise, Eugénie, Thérèse und Geneviéve. Anhand dieser fiktiven Personen macht die Autorin sehr deutlich, was damals dort geschehen ist.

Der Schreibstil ist so berührend und mitfühlend, dass ich das Buch mit den insgesamt rd. 230 Seiten relativ zügig gelesen hatte.

Eine sehr besondere Empfehlung zum Lesen!

Bewertung vom 13.04.2020
Die Galerie am Potsdamer Platz / Die Galeristinnen-Saga Bd.1
Cedrino, Alexandra

Die Galerie am Potsdamer Platz / Die Galeristinnen-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Ein schöner Familienroman, der uns in das Berlin der 1930-er Jahre eintauchen lässt

Mir hat dieser Roman, der in den 1930-er Jahren in Berlin spielt, sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und die Autorin lässt uns in die Geschichte der Familie Waldmann eintauchen.

Alice' Mutter Anna ist gestorben. Alice macht sich auf die Reise nach Berlin, sie möchte wissen, warum Alice' Großmutter Helena ihre Tochter Anna verstoßen hat. Als Alice nach der langen Reise endlich bei ihrer Großmutter ankommt, muss sie hautnah erleben, wie kühl und distanziert Helena auch Alice abweist. Glücklicherweise findet sie in den Brüdern ihrer Mutter Verbündete und kann sich in Berlin einleben. Sehr passend fand ich eine Passage im Buch, in der es hieß, dass die Familie Waldmann, so zusammengewürfelt wie sie ist, eine Ansammlung stark ausgeprägter Persönlichkeiten ist. Dem kann ich voll und ganz zustimmen, das macht diesen Roman auch so lesenswert. Das Geheimnis, weshalb Helena sich so verhält wie sie sich verhält, wird erst gegen Ende des Buches verraten. Es bleibt so fast über das gesamte Buch schön spannend.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.04.2020
Tiefer Fall / Doggerland Bd.2
Adolfsson, Maria

Tiefer Fall / Doggerland Bd.2


ausgezeichnet

Auch der zweite Band der Doggerland-Trilogie ist sehr unterhaltsam

Dieses ist der zweite Teil der Doggerland-Trilogie. Ich finde es sehr gut, bekannte Ermittler über mehrere Bände zu begleiten. Eine Kenntnis des ersten Teils ist m. E. nicht unbedingt erforderlich. Zudem finde ich die Idee, diese Krimi-Reihe auf den Doggerlands erzählen zu lassen sehr gelungen! Die Doggerlands sind so authentisch beschrieben, da könnte man glauben, dass es sie heute noch gibt. Sehr hilfreich dazu finde ich auch die Karte der Doggerlands in der Buchrückenseite.
Für den dritten Teil fände ich ein Personenverzeichnis noch sehr hilfreich. Es gibt inzwischen nun schon einige Personen, wenn man da nochmal nachlesen könnte, fände ich das sehr nett.

Karen Eiken Hornby wird zu einem Todesfall auf die nördlichste Insel gebeten. Auf den ersten Blick sieht es wie ein Unfall aus, doch bei näherer Betrachtung ist zu erkennen, dass der pensionierte Hochschullehrer Fredrik Stuub ermordet wurde. Karen Eiken ist dankbar, dass sie ermitteln darf, so hat sie einen Grund, den Weihnachtsfeierlichkeiten zu entkommen.

Diesen Kriminalroman habe ich als sehr angenehm empfunden, weil es neben dem Kriminalfall auch genügend Roman gab, das hat mir hier sehr gut gefallen. Insgesamt finde ich diesen zweiten Teil auch besser als den ersten.