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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

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Insgesamt 1146 Bewertungen
Bewertung vom 26.07.2023
Weltraumpolizistin Oma Gurke
Wirbeleit, Patrick

Weltraumpolizistin Oma Gurke


ausgezeichnet

Galaktisch gut und außerirdisch amüsant! Ein unverhoffter Rollentausch entwickelt sich zum rasanten und urkomischen Abenteuer.


Inhalt:

Der Tagesablauf von Oma Gurke bietet wenig Überraschendes. Wäre das schön, wenn endlich mal etwas Außergewöhnliches geschieht!

Manchmal jedoch muss man mit seinen Wünschen vorsichtig sein:

Plötzlich findet sich die rüstige Seniorin in der Uniform eines Weltraumpolizisten auf dem intergalaktischen Handelsposten Helga Centauri wieder und soll einen der gewieftesten Gangster zur Strecke bringen.

Unterdessen sitzt Roboterpolizist BotBot gebrechlich und ohne seine Rüstung in Oma Gurkes Sessel im Seniorenheim und versucht seinerseits, mit der Situation klarzukommen.


Ein amüsanter Rollentausch!


Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre


Mein Eindruck:

Die kurzen, humorvollen Dialoge und die ausdrucksstarken, farbenfrohen Zeichnungen ergänzen sich perfekt.

Mimik und Situationskomik sorgen für Lacher und das Abenteuer vergeht wie im Flug. Beim wiederholten Lesen entdeckt man immer wieder neue Kleinigkeiten. Genau hinschauen lohnt sich.

Aufgrund des schlichten Letterings, der geringen Textmenge und gut verständlichen (aber nicht minder treffsicheren und feinsinnigen Dialoge) ist das Abenteuer bereits für geübte Erstleser geeignet.

Die Handlung ist stringent und punktet neben lustigen Ereignissen und schräg-charmanten Charakteren auch mit anwechslungsreichen Szenenwechseln.

Während der spannenden Verbrecherjagd und nicht weniger interessanten Zeit in der Seniorenresidenz wachsen sowohl BotBot wie auch Oma Gurke über sich hinaus und werden durch den unverhofften Rollentausch geradezu beflügelt.

Am Ende des Tages hat jeder etwas dazu gelernt: die Gemütlichkeit eines Sessels ist nicht zu unterschätzen und Stricken ist mehr als ein Zeitvertreib: auf Helga Centauri werden geheime Botschaften per Strickmuster übermittelt - eine verbotene und somit gefährliche Art der Kommunikation.

Eine Leseempfehlung für alle Jungen und Mädchen, die phantasievolle und galaktisch gute Geschichten lieben!


Bewegte Bilder:

Wie auch bei allen anderen Comics gibt es auf der Homepage des Kibitz Verlags neben einem Blick in's Buch zudem einen Buchtrailer, der die ersten Seiten und somit den plötzlichen Rollentausch eindrucksvoll in Bild und Ton wiedergibt.


Fazit:

Ein rasantes, kunterbuntes und lehrreiches Lesevergnügen!

Aufgrund der geringen Textmenge ist der Comic bereits für geübte Erstlesende geeignet.

Neben einer phantasievollen und abwechslungsreichen Kulisse punktet das galaktisch gute Weltraumabenteuer mit herrlich schrägen und zugleich liebenswerten Charakteren.


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Rezensiertes Buch: "Weltraumpolizistin Oma Gurke" aus dem Jahr 2023

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2023
Wikinger im Nebel Bd.1
Lupano, Wilfrid

Wikinger im Nebel Bd.1


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt einer unterhaltsamen Comic-Reihe: interessante Charaktere in witzigen Episoden.


Inhalt:

Die tapferen Wikinger verabschieden sich von ihren Frauen und Kindern. Mutig stechen sie in See, um zu plündern, zu brandschatzen und zu massakrieren ...

Doch ist das eigentlich noch zeitgemäß?

Dem Sohn des Chefs kommen Zweifel ...


Altersempfehlung:


ab 10 Jahre



Mein Eindruck:

Auch wenn jeder Strip für sich alleine stehen kann, so erzählt dieser Comic insgesamt eine zusammenhängende Geschichte.
Kurze Episoden, die aufeinander aufbauen sind klassisch angeordnet wie man sie von Comicstrips aus Zeitungen kennt: prägnante Überschrift und darunter zwei Reihen á drei Panels oder auch mal ein großes Einzelbild.

Vergleichbar mit "Hägar dem Schrecklichen" sowohl in Format wie auch betreffend den feinsinnigen Humor.


Die Charaktere sind vielfältig gezeichnet und in Punkto Mimik einfach, aber ausdrucksstark gehalten. Neben der abwechslungsreichen Kulisse (mal abgesehen vom Nebel) gefällt das Spiel mit Perspektiven. Beispielsweise ist bei einigen Dialogen nur das Wikingerschiff aus weiter Ferne, eine Möwe im Vordergrund zu sehen. Die eigentliche Szene, die sich an Bord abspielt, wird der Phantasie der Lesenden überlassen.


Mit Klischees wird aufgeräumt und dank Arnulf, Sohn des Chefs und zum ersten Mal auf Raubzug, wird klar, dass einige Verhaltensweisen überarbeitungsbedürftig sind.


Erschwert werden die Pläne der mutigen Krieger zudem durch Nebelbänke, Felsen im Meer und heimtückischen Oberhäuptern anderer Clans.


Auch wenn - hier greift doch wieder das Klischee - die Wikinger nicht das schärfste Messer im Block sind, erkennt auch Wikinger-Chef Reidolf schon bald, dass Gewalt nicht immer die beste Lösung ist.


Neben Running Gags und vielen lustigen wie auch schrägen Situationen gibt es auch philosophische Gespräche über Götter und die Welt, Generationenkonflikt, Zukunftsängste sowie Verknüpfung von Tradition und Moderne.

Einen Rahmen bildet das "idyllische" Dorfleben beginnend mit den Wikinger-Frauen, die froh sind, dass die Göttergatten endlich abreisen, und abschließend die Rückkehr und den Wandel ihrer tapferen Krieger feiern.

Die cleveren Frauen daheim genießen zwischendurch das zivilisierte Leben und die wohlverdiente Ruhe vor dem Sturm, heißt vor der Rückkehr ihrer Männer. Wer hier die Hosen anhat, ist bereits nach wenigen Episoden klar. Auch hier zeigen sich Parallelen zu "Hägar dem Schrecklichen".

Der Band beinhaltet eine in sich abgeschlosse Geschichte, die Neugier auf weitere Abenteuer ist aber definitiv geweckt.


Fazit:

Ein gelungener Auftakt einer humorvollen und unterhaltsamen Comic-Reihe.

Interessante Charaktere, bildgewaltige Szenen, feinsinnige Pointen und moderne Gesellschaftskritik.

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Rezensiertes Buch: "Wikinger im Nebel" aus dem Jahr 2023

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2023
Gefühle
Marcero, Deborah

Gefühle


ausgezeichnet

Eine lehrreiche und berührende Erzählung über unerwünschte Gefühle. Zauberhaft und farbenfroh illustriert.


Inhalt:

Der kleine Hase Leander sammelt die verschiedensten Dinge und bewahrt diese kostbaren Schätze in Gläsern auf;

Blumen, herzförmige Steine und vieles mehr wecken in ihm Erinnerungen an wundervolle Erlebnisse.

Dieses Mal dreht sich alles um große Emotionen. Denn nicht nur Erinnerungen lassen sich in Gläser füllen ... auch Gefühle, die man nicht empfinden möchte, kann man prima darin verstecken.

Ganz gleich ob Traurigkeit, Wut, Angst oder Scham ... jedes Gefühl steckt nun in Gläsern.

Doch lassen sich Leanders Emotionen dauerhaft unterdrücken?


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Farbenfrohe und mit Liebe zum Detail gestaltete Illustrationen ergänzen die Erzählung. Man kann sich in jeder der Zeichnungen wunderbar verlieren und den kleinen Leander schließt man sogleich ins Herz.

Die unterschiedlichen Gefühle wie Einsamkeit, Enttäuschung, Aufregung uvm. werden als farbenfrohe Kleckse mit Augen dargestellt, bevor sie in ihrem Glas landen und anschließend im Schrank, gefüllt mit regenbogenbunten Emotionen.

Die jeweiligen Gefühle und Stimmung werden wunderbar eingefangen und durch das große Format kommen einzelne Szenen noch besser zur Geltung.

Geschichte und Illustrationen gehen hier Hand in Hand und harmonieren perfekt.


Mein Eindruck:

Leanders Geschichte wird einfühlsam und mit wenigen Worten erzählt. Lesende werden Zeuge, wie sich sein Plan, Gefühle in Gläsern zu verstecken, verselbständigt.

Man kann dieses Bilderbuch übrigens unabhängig von "Freunde" lesen.

Wie auch beim ersten Buch passt hier der Originaltitel "Out of a Jar" noch viel besser.

Eine Geschichte über Emotionen mit der warmherzigen und einfühlsamen Botschaft, dass jedes Gefühl - ganz gleich ob "gut" oder "schlecht" - zum Leben dazugehört und seine Berechtigung hat.

Eine berührende Erzählung: zeitlos, philosophisch und lehrreich!

Ein außergewöhnliches Leseerlebnis für Jung und Alt!


Fazit:

Eine herzerwärmende und lehrreiche Geschichte mit Tiefgang.

Leanders Gefühlswelt wird durch liebevoll und detailliert gestaltete, ausdrucksstarke Illustrationen lebendig.


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Rezensiertes Bilderbuch: "Gefühle" von Deborah Marcero aus dem Jahr 2023

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2023
Lesen ist doof
Freytag, Nils;Schlichtmann, Silke

Lesen ist doof


ausgezeichnet

Phantasievoll, feinsinnig und herrlich lustig! Ein Büchlein mit 20 Argumenten gegen das Lesen, die ganz fix in Bildern widerlegt werden.


Inhalt:

Lesen ist doof, weil es so anstrengend ist!

Weil man sich dabei alles selbst vorstellen muss!

Weil es unglaublich lange dauert!

Es ist langweilig, weil man dabei ganz allein ist!

...

Oder etwa nicht? Alles nur Vorurteile?


Die 20 Gründe gegen das Lesen werden illustriert von 20 Zeichner:innen. Mit anschließender Kurzbiographie.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Herrlich unterhaltsam werden die Bilder genutzt, um den Buchtitel mit Witz, Charme und Feinsinn zu widerlegen.

Neben Paul Maar, Ute Krause, Axel Scheffler, Regina Kehn und Ulf K. steuern fünfzehn weitere Illustrator:innen aussagekräftige Zeichnungen bei.

Vielfältig, farbenfroh und mit Liebe zum Detail gestaltet gibt es viel zu entdecken. Ein Augenschmaus für alle Bücherwürmer und Leseratten.


Mein Eindruck:

Der Buchtitel und das Cover haben mich direkt angesprochen und im Geist auch sogleich als Antwort ein dickes "Auf gar keinen Fall" hervorgerufen ;-)

Das Spiel von provokativen Aussagen, die (völlig hanebüchen) Gründe gegen das Lesen formulieren, auf der linken und das in Bildern widersprechende Contra auf der rechten Seite funktioniert hervorragend.

Beispielsweise ist Lesen doof, "weil es das alles gar nicht gibt." (vgl. S. 6)

Dieses Argumente widerlegt eine Zeichnung von Paul Maar in der das Sams einem Lesenden von hinten auf die Schulter tippt.

Humorvoll, feinsinnig und mit viel Charme beweist diese wundervolle Ansammlung von Gründen, dass Lesen NICHT doof ist.

Zudem ist sie eine Liebeserklärung an alle Bücherwürmer und auch für die, die es noch werden möchten.


Fazit:

Das Büchlein im ungewöhnlichen Querformat liefert 20 herrlich schräge (und nicht ganz ernst gemeinte) Gründe, weshalb Lesen doof ist. Auf diese Weise wird erst Recht die Leselust geweckt.

Vervollständigt dich 20 verschiedene Illustrationsstile.


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Rezensiertes Buch: "Lesen ist doof" aus dem Jahr 2023

Bewertung vom 22.06.2023
Trubel im Gemüsebeet / Kleiner Strubbel Bd.1
Bailly, Pierre;Fraipont, Céline

Trubel im Gemüsebeet / Kleiner Strubbel Bd.1


ausgezeichnet

Ein liebevoll und warmherzig "erzähltes" Abenteuer. Wunderschön illustriert.


Inhalt:

Der kleine Strubbel ist klein und strubbelig.

Versteht sich von selbst, oder?

Da die größten Abenteuer oftmals unmittelbar vor der eigenen Haustür warten, erlebt er bereits im Gemüsegarten (ober- und unterirdisch) spannende Abenteuer!

Strubbel findet sogar neue Freunde.

Doch warum ist die Wespe so wütend und angriffslustig?


Das Besondere: "Strubbel"- Geschichten kommen ohne Worte aus und eignen sich bereits für die jüngsten Kinder zum selber "lesen".


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Mein Eindruck:

Die Bildergeschichte wird altersgerecht und mit viel Charme "erzählt".

Der klare Strich und die knalligen Farben passen einfach perfekt.

Das Abenteuer kommt vollständig ohne Worte aus (abschließend gibt es zusätzlich einen kurzen zusammenfassenden Text).

Dialoge usw. sind aufgrund der aussagekräftigen und auf das Wesentliche reduzierten Zeichnungen aber gar nicht nötig.

Die Geschichte ist einfach und geradlinig und bietet doch Überraschungen.

Zentrale Themen sind: Zusammenhalt und Freundschaft, Einsamkeit und Versöhnung.

Nach einem langen und abenteuerlichen Tag schließt sich der Kreis: Mit der Entdeckung eines Schmetterlings und dem tiefen Fall in ein Erdloch begann das Abenteuer und ebenso endet es auch. Ein glücklicher Strubbel, der von vielen weiteren Abenteuern mit seinen Freunden träumen kann.

Ein unterhaltsames Abenteuer im Gemüsegarten, das Lust auf die weiteren Bände weckt!


Fazit:

Ein unterhaltsames und spannendes Abenteuer mit liebenswerten Charakteren und farbenprächtigen Zeichnungen, welches ganz ohne Worte auskommt.


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Rezensiertes Buch: "Kleiner Strubbel - Trubel im Gemüsebeet" erschienen im Jahr 2013

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2023
Manchmal fühle ich mich...
Maycock, Sarah

Manchmal fühle ich mich...


sehr gut

Ein mit viel Herz und Charme gestaltetes Buch für Jung und Alt. Vervollständigt durch kunstvolle Illustrationen.


Inhalt:

Emotionen sind vielseitig und jeder fühlt anders.

Manchmal fühlt man sich so groß und stark wie ein Bär.

Doch es gibt andere - wie die Giraffe -, die einen überragen.

Auch ein großer Bär kann sich manchmal klein vorkommen und eine winzige Maus ist innerlich groß und mutig ...

Eine Sammlung diverser Emotionen mit anschaulichen Tiervergleichen.


Altersempfehlung:

etwa ab 5 Jahre


Covergestaltung/Illustrationen:

Bereits das Cover vermittelt einen ersten Vorgeschmack auf die ausdrucksstarken, atmosphärischen Illustrationen.

Die Bilder sind für sich allein betrachtet bereits kleine Kunstwerke.

Während den Buchvorsatz schwarz-weiße Tuschezeichnungen zieren, sind die Illustrationen im Innern des Buches farbenprächtig mit Bleistift und Tinte gezeichnet und mit Wasserfarben koloriert.

Ganz gleich ob großer Bär oder winzige Maus, die Tiere sind naturnah gezeichnet und ihr Verhalten spiegelt wundervoll kleine und große Emotionen wider.

Die farbenfrohe Bienenwiese zählt zu unseren Favoriten.


Mein Eindruck:

Die atmosphärischen und ausdrucksstarken Illustrationen harmonieren mit kurzen, poetischen Texten.

Die Gleichnisse aus dem Tierreich zeigen die Vielfältigkeit von Emotionen und Wesenszügen:

Glücklich wie eine Lerche, stark wie ein Ochse, neugierig wie eine Katze, oder eifrig wie eine Biene ...

Auf den ersten Blick völlig klar und doch gibt es eben eine andere Seite.

Jedem Gefühl wird reichlich Platz eingeräumt, um auch den Gegenpart aufzuzeigen.

Wer emsig wie die Bienen ist, muss hin und wieder eine Pause einlegen, um den Augenblick wahrzunehmen und zu genießen.

Ein berührendes, beinahe philosophisches Bilderbuch, welches aufzeigt, wie vielfältig Emotionen sein können und dass sie alle einen berechtigten Platz im Leben haben.

Denn jede Liebe ist einzigartig, ebenso wie jedes Tier und jeder Mensch einzigartig ist.

Ein wundervoller Bücherschatz für Mädchen und Jungen, für Jung und Alt.


Fazit:

Ein liebevoll gestaltetes Bilderbuch (nicht nur für Kinder), angefüllt mit der Darstellung verschiedener Emotionen.

Ausdrucksstarke und kunstvolle Illustrationen unterstreichen die poetischen Texte.


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Rezensiertes Bilderbuch: "Manchmal fühle ich mich ... Eine Sammlung großer und kleiner Gefühle" aus dem Jahr 2023" aus dem Jahr 2023

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2023
Der kluge Keks
Oswald, Pete;John, Jory

Der kluge Keks


ausgezeichnet

Eine Mut-mach-Geschichte über Selbstbewusstsein und Talent: warmherzig erzählt und liebevoll illustriert.


Inhalt:

Der kluge Keks war nicht immer so selbstbewusst.

Früher hat er sich gar nicht wie ein kluger Keks gefühlt, dabei hat er immer sein Bestes gegeben.

Besonders im direkten Vergleich zu all seinen pfiffigen und cleveren Mitschülern fühlte er sich unwohl. Er bekam keine guten Noten und war bei Klassenarbeiten immer viel langsamer als alle anderen.

Doch dann stellte die Lehrerin eine ungewöhnliche Hausaufgabe. Ganz frei von strengen Vorgaben.

Der kluge Keks erhielt nun die Möglichkeit, frei und kreativ zu entdecken, was ihm Freude macht ...


Illustrationen:

Die Bilder sind farbenfroh, ausdrucksstark und wunderschön zu betrachten. Sie erstrecken sich über ganze Seiten und die kurzen Texte fügen sich harmonisch ein.

Der kluge Keks mit seinen freundlichen Kulleraugen ist einfach zum Anbeißen niedlich.

Seine Selbstzweifel und dunklen Stunden werden durch die Wahl der Farben zusätzlich verdeutlicht.


Mein Eindruck:

Eine Erzählung, die zeitlos und ehrlich ist.

Eine Geschichte, die jedem von uns widerfahren sein könnte.

Der kluge Keks schildert in wenigen Worten seine eindrucksvollen Erlebnisse über Selbstzweifel, fehlenden Mut und das Gefühl, fehl am Platz zu sein und nichts richtig gut zu können.

Am Ende fehlte aber nur ein freundliches Gegenüber und der Stubs in die richtige Richtung. Der kleine Keks findet sein Talent und damit seine Zufriedenheit.

Eine herzerwärmende Erkenntnis, die er so zutreffend formuliert, dass ich sie hier einfach ungekürzt wiedergebe:

"Du musst nicht die Antwort auf jede Frage haben oder plötzlich perfekt in allem sein. Du brauchst nur eine Chance, alle möglichen Dinge auszuprobieren, um herauszufinden, wer du bist und was du gerne machst." (Zitat)

Ein Bilderbuch mit einer wundervollen Botschaft für Jung und Alt: zeitlos, hoffnungsvoll und zuckersüß!


Fazit:

Eine herzerwärmende Entwicklung und eine wundervolle Mut-mach-Geschichte.

Großformatige und ausdrucksstarke Zeichnungen erwecken mit viel Liebe die Charaktere zum Leben und erzeugen eine passende Atmosphäre.


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Rezensiertes Buch: "Der kluge Keks" aus dem Jahr 2021

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2023
Unter mir das Meer
Guillain, Charlotte;Empson, Jo

Unter mir das Meer


ausgezeichnet

Ein faszinierender und lehrreicher Tauchgang! Farbenfroh illustriert und mit viel Herz gestaltet.

Inhalt:

Bereit für einen Tauchgang?

- In welcher Meereszone leben eigentlich Haie?

- Wie weit hinab reicht das Sonnenlicht?

- Wie sehen die Bewohner in der dunkelsten und tiefsten Zone des Meeres aus?


Dieses Leporello-Wendebilderbuch mit 2,5 Metern Spannweite zeigt verschiedene Lebensräume des Meeres und seine Bewohner.


Altersempfehlung:

etwa ab 4 Jahren


Buchgestaltung/Cover/Illustrationen:

Das Cover ist mit Relief-Prägung und irisierendem Spotlack veredelt und gibt einen kleinen Vorgeschmack auf das kunstvoll gestaltete Innere.

Große, farbenfrohe Illustrationen ergänzen das Sachwissen. Der Vorlesetext fügt sich harmonisch in die Zeichnungen ein.

Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken und je tiefer man in die Welt der Ozeane eintaucht, desto faszinierender wirkt diese:

atemberaubende Unterwasserwelt, farbenfrohe Meeresbewohner, leuchtende Korallenriffe uvm.


Meine Meinung:

Das Buch ist interessant strukturiert und übersichtlich aufgebaut.

Dass man für die Lektüre ausreichend Platz benötigt, muss nicht extra erwähnt werden.

Denn dieses Buch enthält ein Leporello, welches sich auf eine Länge von etwa 2,50 m ausklappen lässt.

Nach und nach taucht man so tiefer in die Welt des Meeres ein: von der Sonnenlichtzone (ca. 200 m) über die Dämmerzone (ca. 1000 m) bis hinab in die Tiefseegräben (11.000 m) zu den Unterwasservulkanen.

Ganz unten angekommen wird das Buch gewendet und man taucht (nun wird die Rückseite des Leporellos betrachtet) langsam wieder auf, bis man zum Schluss die Oberfläche erreicht.

Auf dieser spektakulären Reise begegnet man bekannten Arten (Schildkröten, Seelöwen, Clownfische und Buckelwale) auch eher unbekannten Spezies, z. B. Dreibeinfisch, Blobfisch, Gespensterfisch uvm.

Jede "Seite" hält eine neue Überraschung bereit, verzaubert auf ganz eigene Weise und lädt zusätzlich zum Entdecken auch zum Träumen ein.

Lesende erwartet eine unterhaltsame und lehrreiche Mischung aus kurzen Sachtexten und faszinierenden Illustrationen.

Abschließend finden sich im Buchvorsatz eine kleine Übersicht zur "Reiseroute" sowie Informationen zur Autorin, Illustratorin und zum Umweltschutz.

Am Ende sind wir uns nicht einig, ob dieses wundervoll und aufwändig gestaltete Buch akutes Meerweh ein wenig lindert oder sogar noch mehr Lust auf einen Tauchgang im Meer bzw. Besuch im maritimen Museum macht ;-)


Lesehinweis:

Weitere Bücher dieser Reihe sind "Der weite Himmel über mir: Eine Reise zu den Sternen" und "Unter meinen Füßen: Eine Reise zum Mittelpunkt der Erde".


Fazit:

Eine wunderschöne Liebeserklärung an das Meer mit atmosphärischen und liebevoll gestalteten Illustrationen.

Das gigantische Leporello ist ein wahrer Hingucker!


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Rezensiertes Buch: "Unter mir das Meer" aus dem Jahr 2023

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2023
Aufregung in der Drachenschule / Die Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss Bd.31
Siegner, Ingo

Aufregung in der Drachenschule / Die Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss Bd.31


ausgezeichnet

Ein spannendes und lehrreiches Abenteuer. Mit vielen farbenfrohen Illustrationen.


Inhalt:

Jede Geschichte hat einen wahren Kern.

Deshalb ist der kleine Drache Kokosnuss überzeugt, dass auf der Dracheninsel vor langer Zeit der dreiköpfige Höhlendrache gelebt hat.

Als er in der Drachenschule jedoch im Unterricht von Dr. Blumenkohl seine Theorie anführt, erntet er nur Lacher und ungläubige Blicke.

Das ist doch nur eine Fabelfigur aus einer Piratengeschichte!

Kokosnuss aber glaubt fest daran und gemeinsam mit seinen Freunden Oskar und Matilda macht er sich auf die Suche nach Beweisen.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre zum Vorlesen

etwa ab 7 Jahre zum Selberlesen

(große Schrift, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)


Illustrationen:

Der Bildanteil ist sehr hoch und so finden sich zahlreiche farbenfrohe Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen.

Kokosnuss und seine Freunde Oskar und Matilda sind liebevoll gezeichnet.

Wie immer lohnt sich bei den ganzseitigen Zeichnungen ein zweiter Blick:

Hier versteckt sich eine kleine Maus, die zwar im Text keine Erwähnung findet, aber bei jedem Abenteuer die Handlung begleitet.

Auch dieses Mal lunkert sie neugierig hervor ... versteckt hinter einem Schulranzen, Tischbein oder Vorhang.


Mein Eindruck:

Die Kokosnuss-Abenteuer umfassen inzwischen über dreißig Bände. Hinzu kommen außerhalb der Reihe noch weitere Bücher.

Da alle Geschichten abgeschlossen sind, kommt man auch als Neuling sehr gut zurecht. Sollte aber eine vorherige Handlung/Person aufgegriffen werden, so wird dies in einer Fußnote angegeben. Aber auch Sprichwörter oder Fremdwörter werden auf diese Weise erklärt.

Kern jeder Geschichte sind die drei Freunde Kokosnuss (Flugdrache), Matilda (Stachelschwein) und Oskar (vegetarischer Fressdrache).

Die Figuren sind liebevoll gestaltet und ganz besonders Kokosnuss' offene und neugierige Art macht ihn so sympathisch. Von dummen Sprüchen lässt er sich nicht unterkriegen. Ist sein Forscherdrang erst einmal geweckt, geht's auf in's Abenteuer!

Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt werden bei Kokosnuss und seinen Freunden groß geschrieben. Gemeinsam finden sie für jedes Problem eine Lösung und bestreiten so jedes Abenteuer.

Spannend und abwechslungsreich wird die Geschichte erzählt und auch der Humor kommt nicht zu kurz:

"Wenn du drei Köpfe hast, dann hast du immer jemanden zum Quatschen." (vgl. S. 39)

Ganz nebenbei lernen Lesende etwas über Mathematik und Archäologie.

Und wie nicht anders zu erwarten, hält auch dieses Abenteuer die eine oder andere Überraschungen bereit und sorgt für großartige Unterhaltung.

Ob die drei Freunde tatsächlich den dreiköpfigen Drachen finden, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten ;-)

Wir geben eine (Vor-)Leseempfehlung für Jung und Alt!


Fazit:

Ein unterhaltsames, lehrreiches und mit viel Humor erzähltes Abenteuer.

Wie auch die Vorgänger punktet es mit farbenfrohen Illustrationen, liebenswerten Charakteren und witzigen Dialogen!


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Rezensiertes Buch: "Der kleine Drache Kokosnuss - Aufregung in der Drachenschule" aus dem Jahr 2023

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.