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nbalh

Bewertungen

Insgesamt 216 Bewertungen
Bewertung vom 06.02.2023
Der Riss
Winter, Thilo

Der Riss


gut

Spannendes Thema aber etwas zu viel Fiktion

Der Biologe Emilio Rauwolf verschwindet auf einer Mission in der Antarktis und seine Schwester Antonia nutzt die Gelegenheit, dass auf der Antarktisstation Neumayer III ein Vulkanologe gesucht wird und reist dort hin, um ihren Bruder zu suchen und die 91 gefundenen Vulkane zu untersuchen. Ihre Aufgabe ist es herauszufinden, ob diese Vulkane aktiv sind, denn ein Ausbuch könnte enorme Auswirkungen auf das Weltklima haben. Doch es geht mehr vor sich, als es den Anschein hat.

Das Buch hat mich angesprochen, denn das Thema ist aktuell und es klang nach einer spannenden Geschichte und es fängt auch direkt spannend an. Denn Emilio wird von seinem Kollegen Malatesta auf dem Weg zu den Vulkanen angegriffen. Man fragt sich, warum Malatesta das macht und im Verlaufe des Buches bekommt man immer mehr Einblick in die Geschehnisse. Antonia als Protagonistin lässt mich aber leider Zwiegespalten zurück. Während ich ihr Verhalten an machen Stellen gut nachvollziehen könnte, hat sie an anderen Stellen doch sehr egoistisch oder auch unüberlegt gehandelt, was aus meiner Sicht nicht so ganz gepasst hat. So wurde natürlich auch Spannung aufgebaut, aber es passte an manchen Stellen nicht so ganz und auch nach Abschluss des Buches weiß ich nicht, ob ich sie wirklich mag oder nicht.

Unterteilt ist das Buch in drei Teile und ich muss sagen, dass ich das Buch nach dem ersten Teil noch sehr gut fand, aber mit dem zweiten Teil wurde es schwächer. Es passiert sehr viel in diesem Teil, aber mir war es stellenweise einfach etwas zu viel. Und im letzten Teil hatte ich teilweise das Gefühl in einem James Bond Film gelandet zu sein. Das war mir einfach etwas zu dick aufgetragen. Ohne das Nachwort hätte ich auch nicht mehr gewusst, welche Beschreibungen aus der Antarktis wirklich existieren und was Fiktion ist.

Die Botschaft, dass die Arktis wichtig ist und wir sie schützen müssen kam rüber. Aber die Story war mir einfach etwas zu unrealistisch und zu viel.

Bewertung vom 04.02.2023
Elsy Moore und der Teetassenmörder (MP3-Download)
Smith, Miri

Elsy Moore und der Teetassenmörder (MP3-Download)


ausgezeichnet

Schöner Krimi, der Lust auf mehr macht!

Elsy Moore lebt als Haushälterin des Baron of Faun in dem beschaulichen kleinen Dörfchen Stricktony. Zu ihrem adeligen Arbeitgeber hat sie ein sehr gutes Verhältnis und auch sonst fühlt sie sich in Stricktony sehr wohl. Als sie bei einem Treffen mit dem Küster des Dorfes diesen tot auffindet beginnt sie zusammen mit dem Baron und ihrer besten Freundin Imelda mit den Ermittlungen.

Die Stimme von Pia-Rohna Saxe ist sehr angenehm und passt aus meiner Sicht sehr gut zu diesem wirklich schönen Cosy Crime, der durch viel Humor und sympathischen Charakteren besticht. Ich habe Elsy direkt ins Herz geschlossen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und sie möchte einfach nur verhindern, dass weitere Menschen zu Schaden kommen. Im Laufe der Ermittlungen kommt sie immer wieder in Kontakt mit dem ortsansässigen Inspektor, den ihre beste Freundin einfach nur „Q“ nennt und man kann es förmlich knistern hören. Das alles ist auf so sympathische Weise erzählt, dass man gar nicht aufhören kann zu hören! Gepaart wird das Ganze noch mit Beschreibungen von sehr leckerem Essen, daher empfiehlt es sich, das Buch nicht hungrig zu lesen und zum Abschluss bekommt man sogar das Rezept der Zimtkringel!

Ich freue mich schon sehr auf weitere Abenteuer der lieben Elsy!

Bewertung vom 30.01.2023
ministeps: Fingerspiele für Klitzekleine
Volksgut

ministeps: Fingerspiele für Klitzekleine


sehr gut

Alte Klassiker im neuen Gewand

Die Bücher von ministeps sind immer sehr schön gestaltet, so auch dieses süße Buch! Mir gefällt, dass man immer auf die gleichen Tiere trifft. Denn auch hier sind die Fingerspiele begleitet von süßen Illustrationen mit Pelle, Locke und co. So gibt es direkt einen Wiedererkennungseffekt für die Kleinsten.

Das Buch ist schön verarbeitet, der Einband ist weich und hält es wahrscheinlich auch aus, wenn die Zwerge ihn mal in den Mund nehmen sollten.

Die Fingerspiele selbst waren für mich nichts Neues, aber was mir sehr gut gefallen hat sind die Erklärungen, was die Eltern mit den Händen machen sollen. Diese Erläuterungen waren gut verständlich. Ich hatte da auch schon andere Bücher, die für mich nicht so eindeutig waren. Die Reime selbst sind sehr kurz und passend für das angegebene Alter. Auch mehrfache Wiederholungen werden hier nicht langweilig und bringen immer wieder Spaß.

Eine schöne Möglichkeit mit den Kleinen auf spielerische Weise Zeit zu verbringen und sie zu fördern!

Bewertung vom 30.01.2023
Lightlark Bd.1
Aster, Alex

Lightlark Bd.1


gut

Gute Idee mit ein paar Schwächen

Zu allererst muss ich sagen, dass ich das Buch auf englisch gelesen habe. Sollten also ein paar der Begriffe nicht ganz passen, liegt das daran dass sie anders benannt sind.

Mich hatte die Leseprobe angesprochen und die Idee der sechs Völker, die in einem Spiel im Leben und Tod versuchen den 500 Jahre alten Fluch zu brechen, was nur alle hundert Jahre während des Cenntenials möglich ist, fand ich toll. Das Buch hat sich auch wirklich gut lesen lassen und hatte einige spannende Stellen. Mit dem Ende hatte ich in der Form auch so gar nicht gerechnet.

Aber leider gab es für mich auch ein paar Schwächen. Fangen wir mal mit Isla an. Sie ist eine sehr behütete und ausschließlich für das Cenntenial ausgebildete Herrscherin ihres Volkes den Wildlings. Für mich wirkt sie aber teilweise sehr impulsiv und handelt unüberlegt. Ja, sie ist eine der jüngsten Herrscherinnen, andere sind über 500 Jahre alt. Aber vor allem, da sie ein Leben lang darauf vorbereitet wurde, hätte ich an manchen Stellen ein überlegteres Vorgehen erwartet. Dann gibt es da noch das Love-Triangel, dass mir erst zum Ende hin überhaupt bewusst wurde. Das war aus meiner Sicht nicht so wirklich gut ausgearbeitet außer es sollte keine so große Rolle einnehmen. Für mich kam es aber recht unerwartet.
Und zu guter Letzt noch das Worldbuilding. Die Idee der einzelnen Völker mit unterschiedlichen Kräften finde ich super. Aber ich konnte mir die einzelnen Inseln teilweise nur schwer vorstellen, da es für mich nicht ausreichend beschrieben wurde. Vielleicht wäre hier eine Karte noch hilfreich gewesen.

Alles in allem hat mir das Buch aber ganz gut gefallen und ich könnte es mir auch gut als Film vorstellen.

Bewertung vom 30.01.2023
The Man I Never Met - Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
Cook, Elle

The Man I Never Met - Kann man lieben, ohne sich zu kennen?


sehr gut

Anders als erwartet!

Als Davey für ein Jobinterview in London anruft, landet er wegen eines Zahlendrehers bei Hannah. Die beiden fangen an sich immer regelmäßiger zu schreiben oder miteinander zu telefonieren. Doch können sich daraus Gefühle entwickeln?

Zu Beginn des Buches hat mir die Story um Hannah und Davey wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist locker und die beiden Charaktere sind mir sympathisch. Aber nach ungefähr dem ersten Viertel des Buches hat es sich in eine ganz andere Richtung entwickelt als gedacht.

Für alle, die das Buch noch lesen wollen, empfehle ich nicht weiterzulesen.

Daveys Umzug nach London steht bevor und Hannah wartet am Flughafen auf ihn um ihn abzuholen. Aber er taucht nicht auf! Wie sich herausstellt, hat er Hodenkrebs und muss sich einer OP und Chemo unterziehen. Den Kontakt mit Hannah bricht er ab, um sie zu schützen. Für Hannah bricht eine Welt zusammen und sie zieht sich in sich zurück, doch dann nötigt sie George, ein Freund aus dem Fitnessstudio, den geplanten Thailand Urlaub anzutreten und sie kommen als Paar zurück. Dass diese Beziehung nicht auf Dauer ist, ist eigentlich von Beginn an klar, aber dafür wird sie ziemlich in die Länge gezogen. Für mich war das schon etwas zu viel. Gefallen hat mir aber, dass man immer auch mal Daveys Sichtweite erfahren hat, wobei das teilweise sehr kurz war.
Ja, und am Ende führt das Schicksal die beiden dann zusammen.

Es lies sich wirklich gut lesen und war stellenweise auch sehr unterhaltsam, aber doch ganz anders als erwartet und ohne Triggerwarnung. Daher gibt es von mir auch nur 3,5 Sterne.

Bewertung vom 30.01.2023
Northern Spy - Die Jagd
Berry, Flynn

Northern Spy - Die Jagd


gut

Weniger Spannung als erwartet

Die Story klang wirklich spannend. Tessa arbeitet beim BBC und plötzlich sieht sie im Fernsehen ihre Schwester bei einem Überfall, der der IRA zugeschrieben ist. Dabei ist ihre Schwester Mariam doch gar nicht politisch. Sie versucht der Sache auf den Grund zu gehen und wird immer tiefer mit hineingezogen.

Über den Nordirland-Konflikt habe ich natürlich im Vorfeld auch schon gehört und einiges mitbekommen, aber tief in dem Thema war ich nicht drinnen. Was mir daher auch etwas gefehlt hat bei dem Buch war die zeitliche Einordnung. Denn auch nach dem Lesen des Buches weiß ich nicht genau, wann es spielt. Es wird zwar mal ein Datum in den Raum geworfen, und die Info, dass Tessa und Mariam damals Kinder waren, aber mehr erfährt man nicht.

Während die Zerrissenheit von Tessa zwar gut rüber kommt, konnte ich keinen richtigen Spannungsbogen erkennen. Es gab immer mal wieder spannende Stellen aber dazwischen leider auch einige Längen. Mir wurde beispielsweise zu viel Alltag von Tessa mit eingeflochten, wie die Beschreibung wie sie ihren Sohn Finn füttert und dann alles sauber machen muss. Und ich war mir beim zeitlichen Ablauf auch nicht sicher. Wie viel Zeit zwischen unterschiedlichen Aktionen vergangen ist. Denn Finn war erst noch 6 Monate und dann plötzlich konnte er bereits laufen.

Alles in allem hat sich das Buch ganz gut lesen lassen aber es hat aus meiner Sicht leider ein paar Schwächen und konnte mich nicht so fesseln wie erwartet.

Bewertung vom 15.01.2023
Guinness World Records für Erstleser - Tiere (Rekordebuch zum Lesenlernen)

Guinness World Records für Erstleser - Tiere (Rekordebuch zum Lesenlernen)


sehr gut

Rekorde der Tierwelt

Und noch ein weiteres Guiness World Records Buch, diesmal über Tiere im Allgemeinen. Schön finde ich, dass es einen Wiedererkennungswert hat mit zum Beispiel den Symbolen bezüglich Gewicht und Größe aber auch beim Inhalt, denn man steigt auch hier, wie bei den Dinos mit den Größten und Kleinsten ein. Damit die Kinder es sich besser vorstellen können gibt es häufig Vergleiche, wie zum Beispiel beim schwersten Tier, dass mehr als 100 Autos zusammen wiegt oder das kleinste Reptil, das nur so groß wie ein Fingernagel ist. Und nicht nur für Kinder gibt es hier einiges Neues! Da das Buch auf Erstleser ausgerichtet ist, sind die Texte kurz und die Schriftart entsprechend groß gewählt. Man kann es sich aber auch durchaus mit kleineren Kindern anschauen und die Tierwelt entdecken, denn meist gibt es ein passendes Foto oder eine Zeichnung dazu. Das ist aus meiner Sicht sehr wichtig und ich fand es schade, dass es zum Beispiel beim Borneo-Hörnchen nur einen Scherenschnitt gab. Hier wäre es für die Kids schön gewesen ebenfalls ein Foto zu haben um zu wissen, wie es aussieht.

Aber wenn ihr auf der Suche nach spannenden Infos über unsere Tierwelt seid und eure Kinder so vielleicht zum Lesen animieren möchtet, ist das Buch bestimmt das Richtige für euch!

Bewertung vom 05.01.2023
Guinness World Records für Erstleser - Dinosaurier (Rekordebuch zum Lesenlernen)

Guinness World Records für Erstleser - Dinosaurier (Rekordebuch zum Lesenlernen)


sehr gut

Schönes Buch für kleine Dinofans

Dinos stehen bei uns aktuell hoch im Kurs und da passt dieses Buch natürlich super. Auch wenn das Kind noch nicht zur Schule geht und auch nicht lesen kann, so beinhaltet das Buch trotz allem tolle außergewöhnliche Fakten über Dinos und dazu schöne Bilder und Illustrationen.
Aufgeteilt ist das Buch in die vier Teile „Wahnsinnig groß! Unglaublich klein!“, „Nachwuchs bei den Dinos“, „Dino-Forschung“ und „Dinos heute“. Man erfährt so zum Beispiel wer der größte Dino mit Federn war, wie groß das größte gefundene Dinoei war, welches der erste Vogel war und welches der erste Dino im All war.
An einigen Stellen bekommt man dazu noch Informationen, wann der Dino gelebt hat, was sein Name bedeutet und ob er Fleisch- oder Pflanzenfresser war.

Die Texte sind kurz und passend für Erstleser aber bei den Dinonamen habe ich selbst ich teilweise Probleme und muss sie mehrmals lesen. Das wird für Erstleser nicht ganz so einfach. Aber wenn sie die lesen können, dann sollte der Rest kein Problem mehr sein!

Bewertung vom 04.01.2023
Seelendunkel
Bryndza, Robert

Seelendunkel


sehr gut

Ermittlungen in einem Cold Case

„Seelendunkel“ ist der dritte Fall um das Ermittlerteam Kate Marshall und Tristan Harper, ist aber auch unabhängig von den beiden ersten Fällen lesbar.
Die Journalistin Joanna Duncan wurde vor 13-Jahren aus einem alten Parkhaus in der Nähe ihres Arbeitsplatzes das letzte Mal gesehen und ist seitdem verschwunden. Für die Polizei ist dies ein Cold Case, für Joannas Mutter Bev ist der Fall aber immer noch aktuell und sie beauftragt die Detektei von Kate und Tristan mit den Ermittlungen. Der Fall kommt den beiden gerade Recht, denn ihre neu gegründete Detektei läuft nur schleppend an. Im Rahmen der Ermittlungen stellen sie fest, dass Joanna damals einem brisanten Fall auf der Spur war. War dies der Grund für ihr Verschwinden? Und wie hängt der ehemalige Politiker Noah Huntley mit drin?
Da es sich bei den Ermittlungen um einen Cold Case handelt, müssen die beiden Ermittler viel in der Vergangenheit suchen. Dadurch wird die Spannung nicht so sehr durch Blutvergießen und viel Action aufgebaut, sondern durch die Verwirrungen der einzelnen Ermittlungsansätze und Informationen. Dazu kommt, dass man im Laufe des Buches Einblicke in das Denken und Handeln von Tom erhält und man merkt, dass der Fall immer noch aktuell ist und der Fall spitzt sich zum Ende hin immer weiter zu.
Auch wenn ich im Verlaufe des Buches bereits einen Verdacht hatte, so hat mich das Ende doch in gewisser Weise überrascht. Ohne zu viel zu verraten kann ich sagen, dass meine Vermutungen um den Täter nur teilweise gestimmt haben. Das hat der Spannung aber keinen Abbruch getan. Wobei ich zwischenzeitlich mal einen kurzen Hänger hatte. Aber alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen!

Bewertung vom 28.12.2022
Wehrlos
Benrath, Nora

Wehrlos


sehr gut

Erschreckend

Die kleine Nele verschwindet von einem Spielplatz, ihre Mutter ist in der Nähe, aber sie geht mit einem anderen Mädchen mit.

Das düstere Cover mit der Schaukel passt bei dieser Story aus meiner Sicht perfekt.

Mir hat wirklich gut gefallen, dass die Kapitel so kurz sind. Da kann man auch mal zwischendurch kurz ein Kapitel lesen. Das hat aber auch zur Folge, dass man häufig zwischen den unterschiedlichen Erzählsträngen wechselt. Zum einen erfährt man, wie die Situation für die Mutter ist. Diese macht sich natürlich Vorwürfe. Dann ist da noch Nele mit Amira, dem Mädchen, dass sie vom Spielplatz weggelockt hat. Und das ist der Erzählstrang, der mir am meisten zu schaffen gemacht hat. Es war für mich als Mutter nicht immer leicht zu lesen, wie sehr Nele das alles zusetzt und man ahnt, was sie erwartet.
Und dann sind da noch die Entführer und die Ich-Perspektive. Hier wird bald klar, dass Mieke nicht ganz unbeteiligt war an der Entführung, hat doch ihre Social Media Präsenz, vor allem die ihrer 4-jährigen Tochter, die Entführer erst auf Nele aufmerksam gemacht. Aus meiner Sicht ein wichtiges Thema, über das sich alle Eltern Gedanken machen sollten. Zuletzt gibt es dann noch die Ermittlungen der Polizei, die mit eingeflochten werden.

Das Buch hat für mich nicht durch Spannung bestochen, denn dafür waren es mir zu viele unterschiedliche Erzählstränge. Für mich war es aber trotz allem ein guter Thriller, der sich gut lesen lies.