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crazygirl

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Insgesamt 564 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2023
Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung / Monsieur le Comte Bd.2
Martin, Pierre

Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung / Monsieur le Comte Bd.2


ausgezeichnet

Lucien Comte de Chacarasse bemüht sich weiterhin, die Tötungsaufträge seines Onkels zum Schein auszuführen. Onkel Edmont, der im Rollstuhl sitzt und nur als Vermittler auftritt, kassiert 40 % von der Gesamtsumme. Lucien möchte zu gerne wissen, was sein Onkel mit dem vielen Geld macht, um vielleicht aus seiner Pflicht als Auftragsmörder zu entkommen. Von seinem aktuellen Auftrag in Marseille bringt er den Hund seines "Opfers" mit und gibt ihn in die Obhut seiner Haushälterin. Während seiner Abwesenheit besuchen zwei Schutzgelderpresser sein Lokal. Auch hier muss sich Lucien ein paar Tricks einfallen lassen.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zum 2. Teil dieser Reihe, den man ohne Vorkenntnisse lesen kann. Das Buch liest sich sehr kurzweilig und ist amüsant. Die Lösung der Probleme wird elegant und unblutig gelöst. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung dieser Krimis.

Bewertung vom 16.12.2023
Misthaufensportler-Mord
Winkler, Bernhard

Misthaufensportler-Mord


sehr gut

Revierinspektor Noah Hofer schiebt eine ruhige Kugel in Gallneukirchen. Er regt sich auf, weil die Kollegin Bettina Mairinger ihren Leberkäs-Semmel beim Spar-Laden holt anstatt beim hiesigen Bäcker. Dann wird der Erwin Pöttl ausgerechnet tot auf dem Misthaufen gefunden. Bei ihm hat Noah während des Corona-Lockdowns im illegalen Fitness-Studio trainiert. Dabei hat es der Erwin wohl ein bisschen mit der Abzocke übertrieben.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zur Handlung, die mehr lustig als spannend ist. Noah hat schon seit seiner Schulzeit den Spitznamen "Hofnoah" Und so beginnen leider viele Sätze mit : Der Hofnoah... Er tappt dann auch in jedes Fettnäpfchen, das sich bietet. Nebenbei klärt er dann doch noch den Fall und kann seine Strafversetzung nach Linz verhindern. Den österreichischen Dialekt in den Dialogen konnte ich auch als Norddeutsche gut verstehen und habe herzlich gelacht.

Bewertung vom 16.12.2023
Und nebenan der Tod
Nagele, Andrea

Und nebenan der Tod


ausgezeichnet

Adele und Niklas sind frisch verliebt und sie wollen zusammen wohnen. Da sie in Berlin sehr weit auseinander wohnen ziehen sie auf ein Anwesen in der Nähe von Venedig. Als Adeles Freundin schwer erkrankt, möchte sie während der Reha-Phase bei ihr sein. Kurzerhand entschließen sie sich für einen befristeten Wohnungstausch. Konstantin und Veronika aus Berlin-Lichtenhagen scheinen die idealen Tauschpartner zu sein. Doch die beiden scheinen Geheimnisse zu hüten. Die Nachbarn erzählen merkwürdige Sachen über sie.
Die vier Protagonisten werden sehr genau beschrieben und man lernt sie nach und nach näher kennen. Bei Konstantin und Veronika ist von vornherein klar. Etwas stimmt da nicht. Es entsteht ein richtiger Sog zum Weiterlesen, weil man die Abgründe erforschen will. Spannend und Tiefgründig.

Bewertung vom 16.12.2023
Das Erbe der Villa Sanddorn
Johannson, Lena

Das Erbe der Villa Sanddorn


ausgezeichnet

Christina steht kurz vor ihrem Eintritt in das Seniorenleben und reist alleine von Magdeburg nach Rügen. Sie hat sich in der Sanddornvilla eingemietet und Coachingstunden bei Ziska gebucht. Ihr Mann Nik und sie betreiben dort ein Sanddornplantage und renovieren die alte 1920 gebaute Villa nach und nach. Nebenbei halten sie die beiden Zwillingsbücher auf Trapp. Als Ziska die Villa als ehemaliges Kinderheim bezeichnet, wird sie sofort von Christina korrigiert, die sich sehr interessiert an den Dachbodenfunden zeigt. Besonders die Chronik hat es ihr angetan.
In einem anderen Zeitstreifen um 1978 wird von Alma und Georg berichtet, die in der Villa Pflegekinder betreuen. Die 18 jährige Tine hilft fleißig in der Küche mit. Als sie den ehemaligen Journalisten Ben auf der Straße auflesen, kommen nach und nach einige Missstände ans Licht. Dann kommt es am Ende des Jahres 1978 zu der großen Schneekatastrophe und die Insel Rügen wird vom Festland abgeschnitten.

Das Cover zeigt eine typische Villa am Meer aus der Zeit von 1920 und davor. Aus der Serie um die Sanddornvilla habe ich noch kein Buch gelesen. Diese Geschichte ist eigenständig und benötigt somit keine Vorkenntnisse. Die Protagonisten kann ich mir sehr gut vorstellen. Die Orte auf Rügen sind sehr schön beschrieben und da ich vor kurzem erst dort war, konnte ich die Wege nachvollziehen. Die dramatischen Tage zum Jahreswechsel 1978 mit dem vielen Schnee, dem Stromausfall und kalten Heizungen, habe ich noch gut in Erinnerung. Die Situation und auch die Auswirkungen für Tierhaltung werden sehr gut beschrieben. Ein Stück DDR-Geschichte, authentisch beschrieben.

Bewertung vom 15.12.2023
Revanche / Luc Verlain Bd.7
Oetker, Alexander

Revanche / Luc Verlain Bd.7


ausgezeichnet

Als im Sommer die erste Fähre Gironde überquert, sind nur eine übersichtliche Anzahl an Menschen an Bord. Der Touristenandrang erfolgt erst später. Als die Fähre anlegt, blockiert das erste Fahrzeug die Fahrzeug. Der Insasse, ein heimischer Malermeister, ist verschwunden und taucht nicht wieder auf. Commissaire Luc Verlain wird hinzugezogen. Dann wird ein Toter im Becken eines Austernzüchters angespült. In der Tasche des Malers befindet sich eine selteneme Muschel. Da ruft Lucs ehemaliger Kollege Yanice aus Paris an. Sie haben eine tote Frau in einer Badewanne gefunden, drapiert mit einer ähnlichen Muschel.
Die Protagonisten sind bekannt Luc arbeitet auf dem Revier in Bordeaux und seine Partnerin Anouk ist seine Vorgesetzte. Gemeinsam kümmern sie sich um die Tochter Aurélie, die auch von Luc`s Vater betreut wird. Die Handlungsorte und die kulinarischen Genüsse sind wieder so schön beschrieben. Man könnte gleich dort Urlaub machen. Die Handlung ist spannend und der Schreibstil ist flüssig.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.12.2023
Albtraumhof
Bomm, Manfred

Albtraumhof


ausgezeichnet

Auf der Schwäbischen Alb in der Nähe des Dorfes Unterhöllenstein stehen vier einsam gelegene Bauernhöfe. Drei davon wurden vor 19 Jahren von Zugreisten erworben. Der vierte Hof gehört(e) dem Landschaftsgärtner Hans Aubele. Er ist vor 18 Jahren verschwunden und jetzt konnte eine entfernte Verwandte aus Amerika als Erbin ausfindig gemacht werden. Mary Quinbek zieht auf den Hof und nimmt erste Renovierungen vor. Die vier Höfe zusammen als Fläche wecken Begehrlichkeiten von verschiedenen Investoren. Als auf Aubeles Eulenhof nachts merkwürdige Dinge vor sich gehen, wendet sich Mary an den ehemaligen Kommissar August Häberle.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zur Handlung. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben. Mary, die zwischendurch mit ihrem Mann Jo telefoniert, stellt zwischenzeitlich aktuelle Gedanken zur Weltpolitik an. Der Schreibstil ist spannend, etwas unheimlich und auch etwas lustig. Dies ist mein erster Krimi von diesem Autor und man kann ihn ohne Vorkenntnisse lesen.

Bewertung vom 14.12.2023
Livs Weg / Töchter des Nordmeeres Bd.1
Thorn, Ines

Livs Weg / Töchter des Nordmeeres Bd.1


ausgezeichnet

Norwegen, 1893: Auf Veiholmen, einer Inselgruppe im Norden von Smola, werden zwei ca. eine Woche alte Säuglinge vor Türschwellen abgelegt. Ein Baby wird vor der Tür des Pfarrers gefunden und da es der Tag des Lucia-Festes ist, wird das Mädchen Lucia genannt. Das Mädchen Liv wird vor der Tür der örtlichen Gastwirtschaft gefunden. Ein Rabe hatte sich am Fenster merkbar gemacht und die Wirtin veranlasst vor die Tür zu gehen. Die Raben werden weiterhin den Weg des Mädchens begleiten. Spuren im Schnee lassen sich zum Meer verfolgen. Die Mädchen könnten Zwillinge sein, da sie identisch gekleidet sind. Ansonsten entwickeln sie sich sehr unterschiedlich. Während Lucia heiratet und aufs Festland zieht, möchte ihr Examen machen und Zoologie studieren.
Die Protagonisten und das Leben der damaligen Zeit sind sehr authentisch beschrieben. Die Probleme der Frauen in der damaligen Zeit sind bekannt aber erschreckend. Der Zusammenhalt der Inselbewohner hat mich sehr beeindruckt. Die Beobachtungen in der Natur und die Wissenschaft der Forschungen sind sehr interessant. Insgesamt liest sich die Geschichte sehr flüssig und ich freue mich schon auf die Fortsetzung diese Romans.

Bewertung vom 14.12.2023
Rügentod / Dorothee von Stresow ermittelt Bd.1
Frank, Sylvia

Rügentod / Dorothee von Stresow ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Dorothee von Stresow hat vor 18 Jahren Rügen verlassen als ihre Eltern beim Brand ihres Elternhauses ums Leben kamen. Sie war noch ein Kind und hat nur wenig Erinnerungen an die Brandnacht. Da ihre Eltern angeblich hoch verschuldet waren ist ihr nichts geblieben. Heute 1920 kehrt sie auf die Insel zurück. Sie hat drei erfolgreiche Kriminalromane geschrieben und soll zum Jubiläum ihrer ehemaligen Schule eine Rede halten. Dort trifft sie ihre alten Freundinnen wieder und auch die wenig beliebte Margarethe von Klippholm. Diese verspricht ihr wichtige Informationen zu dem damaligen Brand. Dazu kommt es dann nicht mehr. Margarethe wurde erschossen und Dorothee am Tatort niedergeschlagen.
Das Cover vom stimmungsvollem Seebad Binz gefällt mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr lebendig beschrieben und passen zur damaligen Zeit. Dorothee ist sehr erfrischend und macht ihrem Beruf als Krimiautorin alle Ehre. Sie mischt sich nicht nur in die Ermittlungen der Kommissare ein und forscht zu ihrer eigenen Familie. Als auf Rügen drei Schafsböcke gerissen und getötet werden geht sie zusammen mir dem Tierarzt den spuren nach. Der Schreibstil ist locker und spannend, Die Handlung entwickelt sich in verschiedene Richtungen und es gibt zum Schluss eine Episode, die auf eine Fortsetzung hoffen lässt.

Bewertung vom 10.12.2023
Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber
Schulz, Rebecca

Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber


ausgezeichnet

Marie ist auf Fehmarn geboren und aufgewachsen. Für ihre große Liebe ist sie nach Hamburg gezogen und hat sich als Paartherapeutin selbstständig gemacht. An ihrem 19. Hochzeitstag überrascht sie ihren Mann Julius in seiner Zahnarztpraxis mit seiner Assistentin in flagranti. Sie zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus und vergräbt sich in ihren Kummer.
Ein Jahr später reist sie zu ihrer Familie nach Fehmarn. Ihre Eltern sind verreist und ihre Schwester und die Großeltern brauchen ihre Hilfe auf dem Lindenhof. Ein Alpaka-Hof mit Feriengästen. Als ein unerwarteter Gast auftaucht. Tom ihr One-Night-Stand aus Hamburg. Als dann auch noch Julius auftaucht und seine Freundin wenig später auch, ist das Chaos perfekt.
Der ideale Roman zur Weihnachtszeit. Witzig und schlagfertig geschrieben. Ich konnte viel lachen und ganz besonders hat mir der Opa gefallen, der schon morgens im Bademantel auf dem Hof stand, mit Topf und Kochlöffel Krach gemacht hat, um die Gäste zur Arbeit zu rufen.

Bewertung vom 07.12.2023
Mit dem Schnee kommt der Tod
Upson, Nicola

Mit dem Schnee kommt der Tod


ausgezeichnet

Am Anfang sehen wir eine Karte der Insel und eine Karte der Burg. Ein Personenregister fehlt leider und wäre hilfreich gewesen.
Das erste Kapitel beginnt mit dem ersten Weihnachtstag 1920. Eine alleinerziehende Mutter wird mit vier ihrer Kinder mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden. Zwei weitere Kinder hocken verängstigt und traumatisiert im Garten. Chief Inspector Archie Penrose zieht einen Seelsorger der Kirche hinzu.
Die eigentliche Handlung beginnt 18 Jahre später. Die Tochter von Baron St. Levan lädt an Heiligabend zum Spenden-Dinner auf die malerische Insel St. Michael’s Mount . Als geheimer Gast wird Marlene Dietrich erwartet und ein Journalist soll alles dokumentieren. Archie Penrose soll für die Sicherheit des Gastes garantieren. Unter den weiteren Gästen sind unter anderem eine Schriftstellerin mit ihrer Freundin, ein gewalttätiger Ehemann mit Frau und ein geistlicher mit seiner an Demenz erkrankten Ehefrau. Schon vor der Anreise gibt es die erste Tote auf der Insel. Ein weiterer Toter wird am Weihnachtsmorgen auf dem Kirchturm gefunden. Das Wetter schlägt um und die Insel ist von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Protagonisten werden sehr genau beschrieben und es sind auch Personen dabei, die tatsächlich existiert haben. Das Leben auf der Insel und auf der Burg wird sehr lebendig beschrieben. Die Handlung ist interessant und spannend.