Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Bücherwurm78
Wohnort: 
Fahrenzhausen
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 209 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2020
Die Republik
Voland, Maxim

Die Republik


sehr gut

Was wäre wenn die DDR der große deutsche Staat nach 1945 ist und es nur West-Berlin gibt? In diesem Buch ist das die Realität. Dann passiert ein Giftgasanschlag in der Hauptstadt Berlin. Gustav Kuhn, ein MfS-Oberst, der eigentlich der DDR den Rücken kehren wollte, sucht die Drahtzieher. Auf der gleichen Spur sind in West-Berlin die Geheimagentin des M16, Harper Parker-Moreau und ihr Chef Bristol auf der Suche nach der Wahrheit hinter diesem Anschlag.

Die Inhaltsbeschreibung hatte mich sehr neugierig gemacht, da ich selbst bin in der DDR aufgewachsen, so dass es auch aus diesem Hintergrund interessant für mich klang. Mir hat dieser Roman auch sehr gut gefallen. Das einzige was mir nicht ganz so gut gefallen hat ist, dass es teilweise für mich zu viele Detailerklärungen um die genaue Aufteilung nach 1945 und die verschiedenen Geheimdienste gab, da wäre eine knappere Erklärung schöner gewesen. Aber für mich das Interessante an diesem Buch war der Giftgasanschlag in Berlin und die Suche nach dem Hintergrund durch drei verschiedene Stellen. Durch Gustav Kuhn, durch Harper und durch Christopher Mueller, der gerade seine Familie in der DDR besucht und ungewollt mit hineingezogen wurde. Dies war alles wirklich sehr spannend geschrieben. Was mir auch sehr gut gefallen hat war das Ende des Buches, dies war leider typisch DDR.

Bewertung vom 07.10.2020
Rache, auf ewig / Grall und Wyler Bd.3
Schütz, Lars

Rache, auf ewig / Grall und Wyler Bd.3


ausgezeichnet

Jan Grall und Rabea Wyler haben mittlerweile zusammen ein eigenes Büro für private Fallanalyse eröffnet. Jan trifft sich heimlich mit seiner früheren Freundin Anita Ichigawa, die beim BKA arbeitet. Dann verschwindet Anita während einer laufenden Ermittlung, einem besonders brutalen Mordfall. Anitas Partner, Kolja Wiebusch, holt Jan und Rabea als Berater hinzu, auf der Suche nach dem Mörder und Anita.

Dieser Thriller ist der 3. Fall um Jan Grall und Rabea Wyler. Mir haben bereits die beiden Vorgängerbücher „Der Alphabetmörder“ und „Rapunzel, mein“ sehr gut gefallen. Auch mit diesem Buch hat Lars Schütz wieder einen sehr guten Thriller geschrieben. Ich fand es von Anfang bis zum Ende spannend. Es war wieder wie gewohnt sehr flüssig geschrieben, es gab keine langwierigen Passagen im Buch. Was mir hier auch sehr gut gefallen hat war, dass die einzelnen Kapitel nicht zu lang waren, so dass man auch dadurch schneller beim Lesen war.

Fazit: Ein sehr spannender Thriller, klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 30.09.2020
Bis wir uns wiedersehen
Bailey, Catherine

Bis wir uns wiedersehen


sehr gut

Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte der Fey von Hassell. Sie selbst war Deutsche, mit einem Italiener verheiratet. Als Ihr Vater Ulrich von Hassell als Landesverräter hingerichtet wurde, wurde Fey im Herbst 1944 von ihrem Landsitz in Brazzà zusammen mit ihren 3 und 4 Jahre alten Söhnen geholt und sodann von ihren Kindern getrennt. Das Buch erzählt vor allem die Geschichte von Fey von Herbst 1944 bis nach Kriegsende 1945.

Die wahre Erzählung über Fey und ihren Weg und Leidensgeschichte hat mich beeindruckt und hat mir sehr gut gefallen. Ihre Gefühle, Empfindungen und ihr Leiden während des Getrenntseins von ihren Kindern und ihrer „Verschleppung“ über Innsbruck, Danzig, Buchenwald, Dachau und nach Kriegsende bis nach Neapel wurden von Catherine Bailey sehr gut und lebendig erzählt. Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen. Was mir ein bisschen zu viel war, waren manchmal die Erklärungen über einzelne Personen, aber das gehört natürlich zu einem Buch mit wahrer Geschichte dazu.
Aber alles in allem: Ein sehr gutes Buch über eine starke Frau während des 2. Weltkrieges.

Bewertung vom 29.09.2020
Das Verschwinden des Dr. Mühe
Hilmes, Oliver

Das Verschwinden des Dr. Mühe


ausgezeichnet

Ein sehr gut erzählter wahrer Kriminalfall aus den 30er Jahren

Die wahre Kriminalgeschichte um das Verschwinden im Jahre 1932 des Herrn Dr. Erich Mühe in Berlin, hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich hatte das Buch sehr schnell durchgelesen. Es war natürlich auch nicht sehr lang (236 Seiten), aber es war sehr fesselnd geschrieben. Ich war das ganze Buch über neugierig ob die Wahrheit herauskommt. Der Schreibstil ist flüssig, es gab keine langwierigen Passagen im Buch. Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass die einzelnen Abschnitte immer überschrieben waren mit Name, Beruf und dem jeweiligen Tag. Das hat die Story auch noch lebendiger gemacht.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2020
Ihr Königreich
Nesbø, Jo

Ihr Königreich


sehr gut

Ich bin ein großer Fan der Harry Hole-Reihe von Jo Nesbo und habe ich mich auch auf dieses Buch gefreut. Im Großen und Ganzen ist dieser Kriminalroman auch nicht schlecht, kommt aber für mich nicht an die Hole-Bücher heran. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es ist flüssig geschrieben, so wie man es von Jo Nesbo gewohnt war. Die Orts- und Personenbeschreibungen sind gut und nicht zu ausschweifend. Der Anfang des Buches war für mich ein bisschen zäh, es war auch ein bisschen unklar in welche Richtung dieses Buch gehen soll. Ab der Mitte wurde es dann spannender und die Spannung hat dann auch bis zum Ende gehalten.
Das Cover des Buches gefällt mir gut und auch der Titel ist sehr passend.

Bewertung vom 25.08.2020
So weit die Störche ziehen / Die Gutsherrin-Saga Bd.1
Graw, Theresia

So weit die Störche ziehen / Die Gutsherrin-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Dora Twardy wächst in Ostpreußen auf einem Pferdegestüt auf und hat eine glückliche Zeit. Sie ist verliebt und träumt von ihrer gemeinsamen Zukunft mit Wilhelm von Lengendorff. Doch dann bricht der 2. Weltkrieg aus und alles ändert sich. Zunächst geht muss sie als Kindermädchen zu ihrem Onkel nach Königsberg, dort lernt sie Curt von Thorau kennen und verbringt mit ihm eine schöne Zeit. Doch zurück in ihrer Heimat muss sie sich behaupten und um das Gut ihrer Familie kämpfen.

Dieser Roman hat mir richtig gut gefallen und hat mich auch sehr berührt. Schon die Inhaltsbeschreibung hat mich neugierig auf das Buch gemacht, obwohl man da hätte auch noch denken können, dass dieses vielleicht eine bisschen kitschige Liebesgeschichte wird. Aber dies war dieser Roman keineswegs. Gerade nach ihrer Rückkehr aus Königsberg, als sich Dora um das Gut kümmern musste, wurde das Buch richtig spannend und vor allem zu einer bewegenden Lebensgeschichte. Sehr eindrucksvoll wurde die Zeit während des Krieges und dann vor allem auch über die Flucht, dann die Rückkehr und schließlich die Vertreibung von ihrem Besitz beschrieben. Ich hatte das Buch sehr schnell durchgelesen, was zum einem an der flüssigen Schreibweise und vor allem am Inhalt lag.
Für mich eines der Lesehighlights in diesem Jahr.

Bewertung vom 17.08.2020
Die verstummte Frau / Georgia Bd.10
Slaughter, Karin

Die verstummte Frau / Georgia Bd.10


ausgezeichnet

Will Trent und seine Partnerin Sara Linton ermitteln in einem Mordfall, eine junge Frau wurde brutal gequält und ermordet. Alles erinnert an einen Fall der vor 8 Jahren bereits vorgefallen ist, damals hat Sara mit ihrem ermordeten Mann Jeffrey ermittelt. Der damals gefundene Mörder sitzt aber im Gefängnis. Wurde der falsche Mann seinerzeit gefasst?

Ich habe schon einige Bücher um Will Trent und Sara Linton gelesen, die mir immer sehr gut gefallen haben. Auch dieses Buch fand ich wieder richtig spannend und lesenswert. Aber der ersten Seite war Spannung vorhanden und hat auch bis zum Schluss gehalten. Der Schreibstil war wie gewohnt flüssig, für mich gab es keine langwierigen Passagen im Buch. Was mir diesmal sehr gut gefallen hat war, dass es immer wieder die Zeitsprünge zu den Mordfällen vor 8 Jahren gab, in welchen damals Sara noch mit ihrem Mann Jeffrey ermittelt hat.
Titel und Cover gefallen mir auch sehr gut und passen zum Inhalt des Buches.
Fazit: Klare Leseempfehlung für Thriller- und insbesondere Will und Sara-Fans.

Bewertung vom 06.08.2020
Verschollen in Palma
Kallentoft, Mons

Verschollen in Palma


weniger gut

Auf das Buch bin ich zuerst durch das Cover aufmerksam geworden, dieses finde ich sehr gelungen. Auch die Inhaltsbeschreibung klang interessant. Die ersten Seiten haben sich noch einigermaßen gut angelesen, es war sehr deutlich, wie sehr Tim Blanck immer noch auf der Suche nach seiner vor 3 Jahren auf Mallorca verschwundenen Tochter Emme ist. Aber leider habe ich mich dann weiter durch das Buch quälen müssen. Irgendwie kam nie richtig Fahrt auf. Was mich auch recht gestört hat war, dass teilweise mir die Beschreibungen wo z.B. Tim gerade ist und was er gerade macht zu ausschweifend war. Hier wäre weniger mehr gewesen. Auch hat mir insgesamt der Schreibstil gar nicht gefallen. Leider konnte mich das Buch nicht an die Story fesseln, Schade.

Bewertung vom 22.07.2020
Die Rückkehr des Würfelmörders / Fabian Risk Bd.5
Ahnhem, Stefan

Die Rückkehr des Würfelmörders / Fabian Risk Bd.5


ausgezeichnet

Die Rückkehr des Würfelmörders ist die Fortsetzung vom Thriller Der Würfelmörder. Fabian Risk ist weiterhin mit seinen Kollegen auf der Spur nach dem Mörder, der erneut willkürlich Menschen tötet. Außerdem sammelt Risk weiterhin Beweise gegen seinen Kollegen Molander, den er für einen mehrfachen Mörder hält.

Dieser Thriller hat mir noch besser gefallen als das Vorgängerbuch „Der Würfelmörder“. Man war natürlich gleich im aktuellen Geschehen drin, da dieses Buch nahtlos an den Vorgänger anschließt. Also ab der ersten Seite bis zum letzten Wort war es spannend, und die Spannung hat auch nie nachgelassen. Sowohl die Suche nach dem Mörder als auch die Ermittlungen von Fabian gegen seinen Kollegen Molander werden fortgeführt. Das Buch war wie gewohnt flüssig geschrieben, es gab für mich keine langwierigen Passagen.
Fazit: Ein empfehlenswerter und spannender Thriller.

Bewertung vom 15.07.2020
Der Würfelmörder / Fabian Risk Bd.4
Ahnhem, Stefan

Der Würfelmörder / Fabian Risk Bd.4


ausgezeichnet

Fabian Risk und seine Kollegen müssen in Helsingborg verschiedene Mordfälle aufklären, die wohl in keinem Zusammenhang stehen. Nebenher ermittelt Risk heimlich hinter seinem Kollegen Molander hinterher und führt damit die Arbeit seines früheren Kollegen Elvin weiter, der „angeblich“ Selbstmord begangen hat.

Ich habe schon die Vorgängerbücher um Fabian Risk gelesen und auch dieser Thriller hat mir wieder sehr gut gefallen. Wie schon gewohnt, war es ab der ersten bis zur letzten Seite spannend. Die Schreibweise war flüssig, es gibt präzise Orts- und Personenbeschreibungen, ohne dass diese zu sehr ins Detail gehen würden. Auch die privaten Seiten und persönlichen Probleme von Fabian Risk und seinen Kollegen kommen nicht zu kurz und machen den Thriller lebendiger und natürlicher. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Buch „Die Rückkehr des Würfelmörders“ weitergehen wird.