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Benutzername: 
Piglet and her Books
Wohnort: 
Leipzig
Über mich: 
pigletandherbooks.de

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 31.12.2016
Auf den ersten Blick

Auf den ersten Blick


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Bereits auf der Frankfurter Buchmesse bin ich beim Durchstöbern des Arena-Messestands auf dieses wunderschöne Buch aufmerksam geworden. Ich finde kein Foto kann die wunderbare Farbe, die goldene Spiegelung und die gelungene Haptik des Buches richtig einfangen. Als Kontrast zu den pastell-goldenen Farben des Cover ist der Buchschnitt knallpink, was wie ich finde, die perfekte Optik abrundet. Ihr seht schon, es war auf jeden Fall Liebe auf den ersten Blick.

Mal abgesehen von der äußeren Form ist diese Anthologie von Kurzgeschichten zum Thema Weihnachten/Silvester einfach gelungen. Jede Geschichte schafft es, trotz der Kürze einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Dabei schwankt das Genre von High Fantasy über Urban Fanatasy zu Contemporary. Natürlich gibt es einzelne Geschichten die mich besonders berühren konnten.

Besonders beührend fand ich die Geschichte von Noel und Mags, die mit starken Zeitsprüngen arbeitet und uns zeigt, dass manche Liebe lange dauert, bis sie sich zeigt. Die Möglichkeit den Zauber von Weihnachten für ein kleines Mädchen aufrecht zu erhalten, berührt sicherlich jeden von uns beim Lesen. Oder auch die Geschichte des Koches Ben, der im kalifornischen Ort Christmas einem rebellischen und miesgelaunten Mädchen zeigt, dass manchmal in kleinen Dingen auch Magie steckt. Und dann natürlich die fantastische Geschichte über die jungen Männer auf der Insel der Federn, die lernen müssen, dass man niemals die Natur vergessen darf, und dass manches Mal der Wunsch einer jungen hübschen Waisen wahr werden kann.

Obwohl jede Kurzgeschichte von einem anderen Autor stammt, kann man fließend von einer Geschichte zur nächsten Wechseln ohne ins Holpern zu geraten. Unabhängig davon steht jede Geschichte für sich alleine und kann vollkommen unabhängig von den anderen gelesen werden. Ich persönlich konnte mich an jeder Geschichte erfreuen und sie haben mir die Zeit rund um Weihnachten versüßt.


Fazit:
Für mich ist "Auf den ersten Blick" eine wirklich gelungene Anthologie zum Thema Weihnachten & Silvester. Beim Lesen hatte ich meist ein Lächeln vom Schmunzeln auf den Lippen, oder war tief berührt von den Erlebnissen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für "Auf den ersten Blick".Selbst ein "Nicht-so-oft-Leser" wird mit diesen zauberhaften 12 Kurzgeschichten seine Freude haben, eignen sie sich doch wunderbar als kurze Lektüre und sind in sich abgeschlossen.

Bewertung vom 31.12.2016
Charles Dickens. Eine Weihnachtsgeschichte
Luhn, Usch; Dickens, Charles

Charles Dickens. Eine Weihnachtsgeschichte


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ich glaube jeder kennt die Geschichte von Scrooge, der ein kaltes Herz hat und sich nicht an Weihnachten erfreuen kann, dann aber dank dem Besuch der drei Geister wieder den Glauben findet. Die Idee und die Moral die dahinter steht ist einfachwundervoll, und genau deshalb ist es auch bis heute ein Klassiker und wird immer wieder verfilmt und neu erzählt.

In der Ausgabe aus dem Ellermann-Verlag befindet sich neben der Nacherzählung der bekannten Geschichte durch Usch Luhn, auch noch wundervolle Illustrationen, die die Geschichte perfekt umranden und bebildern. Ich muss gestehen, dass ich mich aus diesem Grund für die Ausgabe im Laden entscheiden habe, denn dadurch hatte man noch einmal mehr, dass Gefühl dabei zu sein.

Durch die Kombination aus Text und Bild eignet sich das Buch auch wunderbar zum Vorlesen für Kinder, denn keines der Bilder wirkt erschreckend oder zu gruselig, selbst die Geister sind "harmlos" dargestellt. Die Hardcover-Einbindung ohne Schutzumschlag wirkt zudem edel und robust.

Für mich gehört Charles Dickens Weihnachtsgeschichte zu Weihnachten einfach dazu, und bisher war es eine Tradition, dass ich am ersten Adventssonntag die Verfilmung mit den Muppets geschaut habe. Ab sofort wird mich dabei dieses wundervolle Buch begleiten, und ich hoffe, noch lange daran Freude zu haben.


Fazit:
"Eine Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens ist bekannt, sie aber neu und liebevoll zu verpacken, genau dass macht dieses Buch so einzigartig. Ich persönlich finde diese Ausgabe wunderbar gelungen und nacherzählt, ein tolles Weihnachtsgeschenk und (Vor-)Lesebuch für Groß und Klein!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.12.2016
Das also ist mein Leben
Chbosky, Stephen

Das also ist mein Leben


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ohne es zu wissen habe ich dieses Buch bei einer Sammelbestellung dazu genommen. Bis dahin dachte ich, dass die deutsche Übersetzung eigentlich "Vielleicht lieber morgen" heißt, wegen des Films. Nach ungefähr 60 Seiten habe ich dann erst realisiert, was ich da in den Händen hielt und konnte es nicht mehr weg legen.

Den Film "Vielleicht lieber morgen" habe ich vor einigen Jahren gesehen, konnte mich aber nur noch grob daran erinnern. Um so wunderbarer war es aufs neue diese Geschichte zu entdecken. Charlie ist ein Einzelgänger, er lebt in seiner eigenen kleinen Welt. Durch seinen neuen Lehrer entdeckt er neue tolle Bücher, und dabei stellt er fest, jedes Buch, welches er zuletzt gelesen hat, ist sein Lieblingsbuch. Diese Eigenschaft, und seine gesamte Art, machen Charlie absolut liebenswert. Wenn man dann immer mehr in seine Vergangenheit zurückreist ist man einfach nur noch schockiert.

Nach den Sommerferien lernt Charlie neue Freunde kennen, Patrick und Sam, die beiden Steifgeschwister sind älter als Charlie, sie stehen in ihrem letzten Highschool-Jahr. Sam, Patrick und ihre Freunde, die Charlie schnell kennen lernt, haben alle ihre eigenen Fehler und gelernt damit zu leben. Dieser verrückte Haufen ist was ganz besonderes, denn jeder von ihnen wächst dem Leser Stück für Stück ans Herz, vor allem weil wir sie durch die Augen von Charlie sehen, der einfach absolut gutherzig ist.

Das Ende ist das wohl schockierendste an dem Buch, zunächst glaubte ich an eine Liebesgeschichte zwischen einem Einzelgänger und einem etwas verrücktem Mädchen, aber dann ändert sich einfach alles. Es kippt die Stimmung und Charlies Gedanken sind so fesselnden, dass man nicht mehr aufhören will zu lesen. Interessant fand ich den Schreibstil, denn der Autor lässt Charlie Briefe an einen unbekannten Adressaten schreiben. Insgesamt war ich am Ende einfach nur fertig und kann verstehen weshalb das Buch so beliebt ist.


Fazit:
Ein Buch, dass mich im Verlauf des Lesens immer wieder überrascht hat. Immer wieder dachte ich zu wissen was passiert, und dann kam doch alles anders als ich dachte. Ein Roman über die Jugend abseits der beliebten Schüler und Footballer, sondern mit dem Fokus auf die Außenseiter und Einzelgänger. Absolut gelungen!

Bewertung vom 31.12.2016
Vierzehn
Bach, Tamara

Vierzehn


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Es fällt mir denkbar schwer zu erklären wie ich "Vierzehn" empfunden habe, nicht etwas weil es mir nicht gefallen hat, sondern weil ich es einfach nur schwer in Worte fassen kann. Daher rolle ich die Rezension dieses Mal von hinten auf und beginne mit dem Schreibstil. Dieser allein ist schon außergewöhnlich, und sicherlich nicht für jeden etwas, aber einmal zurecht gefunden macht es Spaß auf eine andere Art und Weise die Welt in einem Buch zu erleben.

Unser Protagonistn, deren Name vollkommen nebensächlich ist, nimmt uns mit zu ihrem ersten Schultag nach ihren sehr schweren Sommerferien. Natürlich wollen wir als Leser wissen was passiert ist, und genau das ist die Geschichte, die im Hintergrund abläuft. Vordergründig erfahren wir, wie sie den ersten Schultag erlebt und was sie denkt, was sie sagt und was sie vor allem nicht sagt. Genau diese Art den Protagonisten zu präsentieren und dieser Doppellauf der Geschichten macht dieses Buch zu etwas besonderem.

Auf etwas mehr als 100 Seiten erleben wir nur einen Tag mit der Protagonistin, einen Tag voller Ängste, Freude und Neuigkeiten. Diese Art der Darstellung eines Contemporary-Romans mag ich sehr und finde ich immer wieder faszinierend. Der Ausschnitt in einem Buch in Form von nur einem Tag ist oftmals spannender als mancher Fantasy-Roman. Die Fähigkeitetwas so alltägliches wie einen Schultag auf diese besonderweise interessant zu machen zeugt von echten Schreibtalent.

Und zum Schluss kann ich schon verraten, dass selbst das Cover die Geschichte abrundet. Wenn man aufmerksam liest und sich dann die Gestaltung anschaut hat man unmittelbar danach einen Aha-Effekt. "Vierzehn" von Tamara Bach ist also in sich ein wunderbares Gesamtpaket.


Fazit:
Mit einem außergewöhnlichen Schreibstil und einer interessanten Ein-Tages-Geschichte konnte mich Tamara Bach von der ersten Seite an überzeugen. "Vierzehn" von Tamara Bach ist ein Contemporary-Roman wie ich ihn mir wünsche, mit der Fähigkeit etwas Alltägliches auf ganz besondere Art zu erzählen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.12.2016
What if? Was wäre wenn?, Erweiterte Fan-Edition
Munroe, Randall

What if? Was wäre wenn?, Erweiterte Fan-Edition


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieses Buch ist wirklich ein Schmuckstück. Aber bevor ich ins Detail gehe eine kleine Geschichte dazu. Ich war noch nie besonders gut in Physik, ich durfte es zum Glück mit einer 2- (10 Punkte) abwählen und musste mich nie wieder um Naturgesetze oder ähnliches kümmern. Bisher war ich auch der Ansicht, dass ich das niemals verstehen würde oder dafür Interesse hätte. Und dann kam Randall Munroe, und hat alles geändert.

Mit "What if?" hatte ich das erste Mal seit langem wieder das Bedürfnis mich mit Physik oder Chemie wirklich zu beschäftigen, und es hat so viel Spaß gemacht. Das Buch ist unterteilt in kurze und witzig gezeichnete Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel beginnt mit einer Frage von der Homepage des Autors, die ein Besucher gestellt hat. Im Buch finden sich sozusagen die besten Fragen und Antworten der Website. Unter anderem stellt Randall Munroe sich der Frage wie viel "MACHT-Energie" Yoda hat, oder ob es möglich ist von Europa nach Amerika eine Lego-Brücke zu bauen.

Wirklich amüsant waren die Antworten und die Zeichnungen dazu, ich glaube, wenn Randall Munroe mein Physiklehrer gewesen wäre, hätte ich manches besser verstanden. Der Autor hat eine wirklich geniale Art die Antworten zu vermitteln, teilweise musste ich wirklich los lachen. Und natürlich sind die Zeichnungen auch immer wieder ein kleines Highlight im Text, mal davon abgesehen, dass sie immer wieder das beschriebene auf wunderbare und einfache Weise untermauert haben.

Mit "What if?" habe ich ein weiteres Jahreshighlight gefunden, dass einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal erhält. Dieses Buch richtet sich wirklich an jeden interessierten Leser, egal welches Genre man sonst bevorzugt, oder ob man allgemein sonst weniger liest. Ich würde sagen, fast jeder hat an diesem Buch Freude und kann unsere Welt aus einem Blickwinkel betrachten. Im übrigen auch ein Lob an die gute Arbeit der Übersetzung, denn sonst wäre vermutlich der ein oder andere Witz verloren gegangen.


Fazit:
Randall Munroe hat mich mit "What if?" komplett überzeugt, und für mich das erste Mal Physik und Chemie so präsentiert, dass ich es verstanden und sogar interessant fand. Durch viel Witz, tolle Zeichnungen und der Begabung schwierige Sachverhalte für Nicht-Physiker zu erklären ist dieses Buch definitiv eines meiner Jahreshighlights.

Bewertung vom 07.12.2016
Winterzauber in New York (eBook, ePUB)
Stein, Julia K.

Winterzauber in New York (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Bei diesem Buch haben ganz viele Faktoren dazu beigetragen, das sich schon vorab wusste, dass ich es unbedingt lesen will. Zum einem mag ich die Autorin Julia K. Stein, denn ihr Schreibstil und ihre Ideen funktionieren immer auf so vielen Schichten. Es geht nicht nur stur um ein Thema, sondern viel mehr werden mehrere Sachen miteingeflochten und verarbeitet, die die Handlung dennoch voran bringen. Zum anderen liebe ich die Stadt New York. Bisher war ich zwei mal selbst dort, habe New York City auch schon im Schnee erlebt und bin jedes Mal fasziniert von dieser Metropole.

Mit diesen wunderbaren Vorraussetzungen ging es dann ans Lesen, und ich war direkt gefangen von der Geschichte. Die beiden Protagonisten, die sozusagen im Alleingang die Geschichte am Laufen halten, überzeugen beide auf ihre eigenen Art und Weise. Ich fand jeden von ihnen absolut sympathisch, auch wenn Hannah mit einer Nasenspitze vorne lag. Genau erklären kann ich es nicht, denn im Verlauf der Story wird klar, dass Kyle ganz anders ist als man es vielleicht zunächst denkt, dennoch war Hannah mit ihrer frischen Art und ihrem offenen Umgang einfach fabelhaft.

Das "Winterzauber in New York" eine Liebesgeschichte ist, ist denke ich klar, dass Setting macht diese Geschichte aber zu etwas besonderem. Beim Lesen merkt man, dass die Autorin nicht nur in New York war und dort recherchiert hat, nein sie liebt New York auch als die Stadt die nie schläft. Und sich dann genau das Szenario auszusuchen bei dem diese aufbrausende Stadt gezwungen ist Ruhe zu bewahren finde ich genial. New York im Schnee ist immer einen Besuch wert, und wenn es zunächst nur in Form eines Buches ist.

Wie schon eingangs erwähnt hatte ich wirklich große Erwartungen an die Geschichte, und ich wurde nicht enttäuscht. Das Setting, der Plot und der Schreibstil konnten mich überzeugen und habe aus diesem Leseerlebnis ein kleines winterliches Highlight gemacht.


Fazit:
Eine Mischung aus "Tatsächlich ... Liebe" und "Das Wunder von manhatten" erwartet den Leser in diesem Buch. Wer es romantisch mag und noch ein passendes Buch für die Winterzeit sucht, der sollte unbedingt zu "Winterzauber in New York" greifen und sich von der Geschichte verzaubern lassen.

Bewertung vom 07.12.2016
For Good
Reed, Ava

For Good


sehr gut

Meine Meinung:
Auf dieses spezielle Buch bin ich durch die Autorin selbst aufmerksam geworden. "For Good" unterscheidet sich durch seinen realistischen Bezug und das Fehlen von fantastischen Elementen von den bisherigen Büchern der Autorin. Es geht vor allem um die Verarbeitung von Gefühlen und der Trauer.

Ich muss gestehen, das sich nicht damit gerechnet hätte, dass dieses Buch so voll von Gefühlsbeschreibungen ist. Charlie und Ben, sogar Pepper, sind mir sehr schnell ans Her gewachsen. Charlie hat ihren Mann Ben verloren und kommt über diesen Verlust nicht hinweg. Am Anfang tat mir Charlie in dieser Hinsicht auch wahnsinnig leid, und ich hätte ihr gern den Schmerz abgenommen. Doch im Verlauf der Geschichte, in der sich die Dramatik aufbaut, konnte ich Charlies tiefe Trauer und ihren Schmerz irgendwann nicht mehr nachvollziehen, und ich habe mit jeder Seite gehofft, dass sie aus dem Tief kommt.

Parallel zu Charlies Gegenwart erfahren wir auch durch Rückblicke, wie sich Ben und Charlie kennengelernt haben. Diese Teile mochte ich besonders, denn sie waren so herzerwärmend und voll von Liebe und Freundschaft. Ich fand die Dynamik und die Steigerung der Beziehung toll beschrieben und schön umschrieben, am liebsten hätte ich hier noch viel mehr erfahren. Auch gut gewählt fand ich die zeitlichen Abstände zwischen den Erinnerungen von Charlie, dadurch kam in den Erinnerungen niemals langeweile oder Monotonie auf.

Dies ist mein erstes Buch von Ava Reed und ich mag ihren Schreibstil sehr. Er ist hingebungsvoll und malerisch, die Seiten flogen schnell dahin. Einzig ein oder zwei logische Fehler sind mir aufgefallen, beziehungsweise Stellen im Buch die zu vorherigen nicht gepasst haben. Die Covergestaltung finde ich ansprechend, vor allem das Bild ist träumerisch und passend zum Inhalt.


Fazit:
Eine tieftraurige und herzerwärmende Geschichte, die den Leser berührt und nachdenklich stimmt. Durch Gegenwartsabschnitte und Rückblicke wird die Geschichte auf zwei Ebenen fortgesetzt, wobei vor allem die Erinnerungen von Charlie packend waren. Einen Punkt ziehe ich ab, weil mir Charlie viel zu spät eine Entwicklung hinlegt, und ich ein paar Fehlerchen gefunden habe.

Bewertung vom 07.12.2016
Die kleine Hummel Bommel feiert Weihnachten
Sabbag, Britta;Kelly, Maite

Die kleine Hummel Bommel feiert Weihnachten


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Viele von euch wissen ja, dass ich auch gern mal Kinderbücher lese, immer und immer wieder, weil sie einfach einen Zauber in sich haben, denn man selten in der Belletristik findet. Seit einiger Zeit ist mir in diesem Zusammenhang auch "Die kleine Hummel Bommel" aufgefallen.Viele Stimmen sind begeistert, und ichgehören nun auch zu denjenigen, die verzaubert sind von "Der kleinen Hummel Bommel".

Zunächst mal muss ich betonen, wie wundervoll die Illustrationen im Buch sind. Sie untermalen die Geschichte perfekt, sind detailreich, aber nicht zu übermäßig. Beim Vorlesen hat mein kleiner 2-jähriger Neffe alle Sachen erkennen können. Ich finde so was für ein Kinderbuch sehr positiv, weil es somit die Kinder über einen langen Zeitraum begleiten kann. Jetzt lese ich es ihm noch vor, und in ein paar Jahren erkennt er die Illustrationen wieder und kann den Text auch selbst lesen.

Die Texte selbst waren auch kindgerecht gehalten. Nicht zu lang, nicht zu voll gestopft, und keine schwierigen Wörter. Mein Neffe konnte der Geschichte folgen und ich denke alle Kinder werden die Moral am Ende verstehen, und ich fand sie wirklich passend und die Illustration dazu wunderschön.


Neben der zuckersüßen und herzerwärmenden Geschichte, denn wunderschönen Illustrationen gibt es auch noch am Ende des Buches ein Rezept. Das Rezept beschreibt "Marie Marienkäfers berühmte Honigkekse mit Blütenstaubpuder", die ich natürlich nachbacken musste. Und was soll ich sagen, sie sind direkt beim ersten mal gelungen, und schmecken richtig lecker. Leider waren sie auch richtig schnelle weg, aber ich denke bis Weihnachten werden sicherlich nochmal welche gebacken.


Fazit:
Bücher mit denen Kinder groß werden können, weil sie die Kleinen auf verschiedenen Eben anspricht finde ich wundervoll. Man merkt der Geschichte an, dass sie mit viel Liebe geschrieben wurde, und auch die Moral am Ende vom Herzen kommt. Das beliegende Rezept ist natürlich auch absolut lecker und das i-Tüpfelchen auf dem wundervollen Buch!

Bewertung vom 25.11.2016
Salz für die See
Sepetys, Ruta

Salz für die See


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Schon der Klappentext macht klar, dass dieses Buch sich einem wirklich schweren Thema widmet. Dementsprechend ist auch das Cover einfach und dunkel gehalten, entsprechend der vorherrschenden Stimmung im Buch. Ich finde, hier hat der Verlag schon bei der Gestaltung des Covers großes Können bewiesen.

Ich habe etwas gebraucht um ins Buch zu finden, was vor allem an den ständigen Wechsel zwischen den Personen lag. Wir erleben die Geschichte nämlich aus der Sicht von nicht nur einer Person, sondern von vier Menschen in den letzten Kriegstagen im Jahr 1945. Florian, Emilia, Joana und Alfred liefern uns aus ihren jeweiligen Blickwinkeln neue Einsichten und Aspekte, die die Geschichte vorantreiben. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, war das Lesen wirklich atemberaubend und fesselnden.

Schon das Setting macht klar, dass es hier nicht einfach wird, und vor allem Gewalt und Verlust die Hauptthemen der Geschichte sind. Ich fand die Spannung baute sich ab der Hälfte immer mehr auf, und am Ende war ich wirklich geschockt und konnte nur schwer verdauen, was passiert war. Die Tragödie der Wilhelm Gustloff kennt vielleicht der ein oder andere Geschichtsliebhaber, allerdings liefert Ruta Sepetys, dank wirklich guter Recherche, schockierende und atemberaubende neue Einsichten in das Treiben auf dem Schiff, und während des Schiffbruchs.

Die Autrin wagt sich mit ihrem Buch an ein Thema, was viel zu lange totgeschwiegen und nicht beachtet wurde. Die Tragödie rund um die Wilheim Gustloff ist, wie alles andere, ein wichtiger Teil der Geschichte zum zweiten Weltkrieg, und zeigt auf ihre grausame Art, wie viele Menschen sinnlos und vollkommen unverschuldet dem Tode geweiht waren. Es ist wichtig, dass wir unser Augenmerk auf dieses Ereignis lenken, und niemals vergessen, was dazu geführt hat.


Fazit:
Nachdem ich mich, an den speziellen Wechsel zwischen den Protagonisten gewöhnt hatte, war dieses Buch wirklich fesselnden, und absolut schockierenden. Die Geschichte rund um die Wilhelm Gustloff und die Menschen die mit ihrem Schicksal an das Schiff gebunden sind, ist spannend und grausam. Der Schreibstil überzeugt, das Ende schockiert, und das Buch ist definitiv lesenswert!

Bewertung vom 25.11.2016
Brennt die Schuld / Zoe Bd.2
Wagner, Heidrun

Brennt die Schuld / Zoe Bd.2


sehr gut

Meine Meinung:
Endlich geht es weiter, endlich werden wir mehr erfahren zu Zoe und Maya. Der erste Band hat uns als Leser ziemlich schockiert zurück gelassen und vor allem so viele Fragen aufgeworfen. Nun sollte uns die Autorin ganz viele davon beantworten, damit auch wir endlich eine Idee bekommen wohin es geht.

Ganz angenehm war der Einstieg in die Geschichte, auch wenn es schon etwas her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, war sofort alles wieder da. Zoe, Elisa, Niklas, das Liebes-Dreieck welches mit jeder Seite an Spannung gewinnt. Erneut wird aus der Sicht von Zoe erzählt und vor allem gezeichnet. Bevor ich mich dem Inhalt zuwende muss ich an dieser Stelle nochmal die unglaublich tollen und innovativen Zeichnungen loben. Es ist wirklich ein kleines Highlight, dass jede Seite anders aussieht und individuell ist. Zwar war es auf zwei oder drei Seiten etwas schwieriger zu lesen, aber darüber sieht man gern hinweg.

Inhaltich waren dann doch mehr Schwankungen dabei. Der Start verlief wie gesagt wirklich gut und man wartet als Leser gespannt auf die Weiterführungen. Zwar gibt uns Heidrun Wagner immer wieder kleine Häppchen, aber es ist eher ein leichtes Brodeln unter der Oberfläche. Es kommen zwar neue Erinnerungsstückchen dazu und wir als Leser rätseln eben so wie Zoe, dennoch dauert es bis fast bis vor Schluss bis dann die große Bombe platzt. Auch wenn Zoe manchmal etwas sehr naiv und blind scheint für ihre Mitmenschen kommt auch sie am Ende dem Geheimnis auf die Spur.

Der Schreibstil von Heidrun Wagner ist erneut einnehmend und angenehm, die Seiten fliegen dahin und dank der Illustrationen hat man auch eine optische Untermalung. Das Ende hat es wie gesagt nochmal in sich und uns als Leser bleibt nur ein wirklich fieser Cliffhanger und das Warten auf den letzten Band.


Fazit:
Mich konnte der zweite Band nicht ganz so sehr überzeugen wie der Erste, dennoch baut sich auch hier, wenn auch langsamer als beim Vorgänger, die Spannung zum Ende hin auf. Die Protagonistin Zoe kam mir manchmal etwas sehr naiv vor, kann aber am Ende doch noch die Zusammenhänge greifen. Mit einem Cliffhanger zum Schluss, warten wir nun auf den finalen Band.