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Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 685 Bewertungen
Bewertung vom 04.10.2018
Gesunde Wohlfühlküche
Hauser, Lisa

Gesunde Wohlfühlküche


sehr gut

Dieses wunderschön gestaltete Kochbuch ist eine Rezeptsammlung für alle, die sich Low Carb und Glutenfrei ernähren möchten. Es gibt neben vegetarischen Rezepten auch welche mit Fisch und Fleisch.
Das 144 Seiten starke Hardcover ist im Löenzahn Verlag erschienen. Die Rezepte sind mit Bildern geschmückt, wo der Leser sich anschauen kann, was ihn beim Nachkochen erwartet. Es gibt eine kurze Einführung über Kräuter und Low Carb und ein ausführliches Register. Der Autorin ist es ein Anliegen, ihre Rezepte für ein möglichst gesunde Ernährung, dem Leser nahezubringen. Ihre Motivation ist nicht nur in ihrem Blog, sondern auch in diesem Buch zu spüren.

Das Buch finde ich wunderschön gestaltet. Die Bilder zu den Rezepten laden direkt dazu ein, selbst aktiv zu werden und nachzukochen. Nach ein paar Kostproben kann ich sagen, dass es schmeckt, aber es ist nicht unbedingt meine Ernährungsform. Manche Rezepte sind mir von den Zutaten doch so speziell, dass ich das eher nur selten essen möchte. Es wird neben Kräutern auch mit Kokosöl, Kokosmehl, Flohsamen, Guarkernmehl uä. gearbeitet. Manches davon bekommt man nur in speziellen Geschäften und es ist nicht gerade günstig. Eine Anschaffung lohnt sich meist eher nur, wenn man diese Ernährungsform schon bevorzugt oder sie dahingehend ändern möchte.

Das Buch beinhaltet Rezepte für das Frühstück , für verschiedene Hauptgerichte und zur Nachspeise. Die Auswahl ist vielfältig und so dürfte sich für nahezu jeden Geschmack etwas in diesem Buch finden. Ich fand den Ausflug in die Low Carb Küche interessant. Auch wenn mich nicht jedes Rezept geschmacklich überzeugt, werde ich in Zukunft das ein oder andere Gericht mal kochen. Eine Empfehlung gibt es von mir für alle an Low Carb interessierte Leser und natürlich für alle, die diese Ernährungsform schon durchführen.

Bewertung vom 02.10.2018
Mein Weg aus unsichtbarer Tinte
Yeh, Kat

Mein Weg aus unsichtbarer Tinte


sehr gut

Dieses Buch ist so ungewöhnlich wie der Titel und das Cover. Bea fühlt sich unsicher. Ihre beste Freundin möchte nichts mehr mit ihr zu tun haben und auch in der Schule hat sie nur Probleme. Mit unsichtbarer Tinte schreibt sie Gedichte und Botschaften, die sie in einer Mauerspalte hinterlegt und eines Tages erhält sie eine anonyme Antwort. Wer steckt dahinter ?

Die Protagonistin Bea hat mir direkt gefallen. Sie ist anders als die anderen und hat sich ihre Persönlichkeit bewahrt. Die Geschichte lässt erahnen, wie es Mobbingopfern geht. Bea sucht sich jedoch ihren eigenen Weg und schreibt Botschaften und Gedichte mit unsichtbarer Tinte. Im Verlauf der Geschichte findet Bea Freunde, wirkliche Freunde, die sie so nehmen wie sie ist und keine Anpassung an die Norm erwarten.

Das ist auch das Besondere an der Geschichte. Sie ist anders und auch Bea und die anderen Protagonisten kommen dem Leser gar nicht wie Kinder vor. Der Schrreibstil ist tiefgründiger und regt zum Mitdenken an. Dadurch ist die Geschichte auch etwas sperriger und findet nicht unbedingt bei jedem Kind Interesse. Jedoch denke ich, dass Kinder, die anders sind wie die Norm, sich in der Geschichte wiederfinden können. Anders zu sein ist nicht schlecht und genauso gut wie die Norm. Ob Kinder das aber immer so sehen ? Das Buch ist eine Ermutigung, den eigenen Weg zu gehen, auch wenn es nicht immer allen gefällt.

Mir hat das Buch insgesammt gut gefallen, auch wenn diese Labyrinthgeschichte in der Geschichte nicht ganz nach meinem Geschmack war. Ein Jugendbuch für Kinder und Erwachsene, die ein Buch lesen möchten, das anders ist.

Bewertung vom 23.09.2018
Das Glück an meinen Fingerspitzen
Leuze, Julie

Das Glück an meinen Fingerspitzen


ausgezeichnet

Bisher war mir die Autorin noch nicht bekannt und ich bin sehr froh, dieses Buch entdeckt zu haben. Denn nun möchte ich alles von der Autorin lesen !

Bei diesem Roman handelt es sich um ein Jugendbuch, das auf einer einsamen Insel in Kanada spielt. Jana entflieht ihrer deutschen Heimat und verbringt ein paar Tage bei ihrem Onkel und ihrer Tante, einem Forscherehepaar, das Wölfe in der Wildnis beobachtet. Jana möchte nach einem schlimmen Erlebnis am liebsten keinen Menschen mehr sehen und folgt ihrem Onkel auf eine einsame Insel. Dort begegnet ihr Luke, der nach einem Outdoorabenteuer dort gestrandet ist und außerdem eine Verletzung am Arm hat. Als Janas Onkel nach einem Arbeitseinsatz nicht mehr auftaucht, machen sich Jana und Luke auf die Suche nach Janas Onkel und geraten dabei in große Gefahr.

Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil . Die Personen und auch die Landschaft Kanadas wurden sehr anschaulich dargestellt, dabei bleibt die Handlung so spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann und unbedingt wissen muss, wie es weitergeht. Die abwechselnde Sicht von Jana und Luke trägt sehr dazu bei, dass man als Leser direkt dabei ist. Bis zum Ende ist man von der Geschichte gefesselt, die dazu noch einige Emotionen und eine schöne Liebesgeschichte bereithält. Toll fand ich auch, dass Themen der Jugendlichen angesprochen werden, die zum Nachdenken anregen und dem jugendlichen Leser durchaus Hilfestellung sein können. Mir hat dieses Buch ausgezeichnet gefallen. Es ist auch für Jugendliche ab ca 13 Jahren eine tolle Lektüre.

Bewertung vom 23.09.2018
Kirche, öffne dich!
Glööckler, Harald

Kirche, öffne dich!


sehr gut

Hat die Kirche noch Zukunft ? Was sich ändern muss. Das ist der Untertitel dieses Buches. Der Autor Harald Glööckler ist sicherlich eine der schillernsten und bekanntesten Personen hier in Deutschland. Mir ist der Autor aus der Presse und dem Fernsehen bekannt. Umso erstaunter war ich über sein Buch zum Thema Kirche.

Dem Leser begegnet hier ein Mann, der erstaunlich belesen und informiert ist über alles, was das Thema Kirche und Glaube angeht. So gibt es hier im Buch einige Themen, die der Autor mit tiefsinnigen Gedanken bereichert und die dadurch auch ein guter Beitrag zur Diskussion sein dürften. Natürlich gibt es hier auch einiges zur Einstellung des Autors zu lesen, die ich nicht immer teile. Manches fand ich sehr konträr, gerade weil der Autor vorher tiefsinnige Gedanken zur Bibel gebracht hat, die zeigten, dass er auch da sich auskennt.

Dem Autor geht es auch darum, dass die Kirche Heimat für die Menschen ist und ihnen im Leben und in ihren Schwierigkeiten beisteht. In den weiteren Ausführungen kann ich nicht immer folgen. Der Glaube soll zwar modern rüberkommen, aber nicht mit dem Zeitgeist gehen. Wichtige Aussagen, die Jesus in der Bibel persönlich macht, werden hier nicht anerkannt, z.B. über Himmel und Hölle und über den Weg, der nur über Jesus zu Gott führt. Ich verstehe den Autor durchaus und auch den Respekt, den er anderen Menschen entgegenbringt, die andere Wege gehen. Trotzdem ist es dem Zeitgeist angepasst, der den Menschen so sieht, das letztendlich jeder machen kann, was er möchte und er dann trotzdem im Einklang mit Gott ist. Das hat weniger mit dem Thema Kirche zu tun, denn nicht jede Kirche sieht die Bibel als Gottes Wort. Hier ist die Entscheidung des Einzelnen gefragt.

Was mir neben den Ausführungen des Autors zum Thema Glauben im Gedächtnis bleibt, ist der ungeheure Respekt und die besondere Wertschätzung, die er anderen Menschen gegenüber hat. Das ist heute in dieser Form sehr selten und durchaus sollten wir liebenswerter zu unseren Mitmenschen sein, wie man auch an Beispielen im Buch erkennen kann.

Der Autor hat eine tragische Familiengeschichte und ein paar unschöne Erlebnisse in der Kindheit, die im Buch auch zur Sprache kommen. Ohne Frage ist das, was leider auch ein Teil der Kirche ist so ungeheuerlich, dass man hier nur sprachlos ist, wie die Kirche sich hier nur so verhalten kann. Vieles der hier angesprochenen Kritik an der Kirche ist leider nur allzu wahr. Trotzdem bedeutet Zugehörigkeit zu einer Kirche nicht gleich Glaube. Glaube ist unabhängig von der Kirche und gründet sich auf ganz andere Dinge. Ohne Frage gab es einige Punkte in der Geschichte der Kirche, wo sie sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat und sicherlich falsch gehandelt hat. Gerade für Glaubende ist das Thema sehr schmerzhaft.

Am Ende des Buches bleibt mir als Fazit: Der Autor hat viele Probleme der Zeit erkannt und sie beim Namen genannt. Das Buch ist sicherlich eine gute Diskussionsgrundlage für viele Bereiche des Glaubens und der Kirche und ich hoffe, dass die Leser trotz dem momentanen Wirrwarr in Kirche und Welt, die Wahrheit finden.

Bewertung vom 16.09.2018
Unter dem Abendstern
Elisabeth Büchle

Unter dem Abendstern


ausgezeichnet

Dies ist nun schon der vierte Weihnachts-Winterroman der Autorin. Die drei vorherigen Bände habe ich gerne gelesen und dieser reiht sich nahtlos in die Reihe ein, kann aber ganz unabhängig von den Vorgängern gelesen werden, weil jeder Band für sich abgeschlossen ist. Diesmal geht es nach Dänemark, wo Katja dem Weihnachtsfest bei ihren Eltern entkommen möchte und einer Einladung folgt. Im dortigen Ferienhaus trifft sie auf Nick, in den sie früher unsterblich verliebt war.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, so dass man wieder sofort in der Geschichte ist. Es ist wieder mal sehr kalt und winterlich, das führt dann auch zu einigen Notsituationen. Nick und Katja sind zwei Menschen, die ein Paket aus ihrer Vergangenheit mit sich herumtragen. Durch die Umstände im Ferienhaus kommen die alten Geschichten wieder hoch und suchen nach einer Lösung. Es gibt ein paar Szenen, wo man alte Bekannte trifft, das ist für Leser, die alle Bände kennen, sehr schön.

Was mir an den Büchern der Autorin so gut gefällt, dass die Liebesgeschichten stets ohne Bettgeschichte auskommen. So wird viel mehr Wert auf die Entwicklung der Charaktere gelegt. So wachsen dem Leser die Protagonisten viel mehr ans Herz und man kann sich gut in sie hineinfühlen. Nicks Freund Jeffrey ist auch etwas Besonderes und ich könnte mir vorstellen, dass wir nächstes Jahr vielleicht seine Geschichte lesen ?

Am Ende des Buches hat man eine herzerwärmende Geschichte gelesen, die auch gut zur Weihnachtszeit passt. Eine romantische, stimmungsvolle Geschichte, die wie gewohnt auch einige Überraschungen bereithält. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin und kann dieses Buch als Weihnachtsgeschenk und für alle Liebesromanleser empfehlen.

Bewertung vom 29.08.2018
Billy Graham - Ein Leben für die gute Botschaft
Hammer,Armie/Landau,Martin/Wagner,Lindsay

Billy Graham - Ein Leben für die gute Botschaft


ausgezeichnet

Wie kam Billy Graham eigentlich zum Glauben ? Wer sich diese Frage schon mal gestellt hat, wird bei diesem Film fündig. Dieser Spielfilm beleuchtet die frühen Jahre des Evangelisten und man lernt Billy Graham von Anfang an kennen.

Billy Graham ist bekannt. Ich habe schon Texte von ihm gelesen und vieles davon finde ich bemerkenswert. Noch im hohen Alter legte Billy Graham sehr viel Wert auf die Bibel und in diesem Film erfährt man, warum. Für mich ist dieser Film auch gerade aktuell, da in der Schule die Bibel momentan ein negatives Thema ist, so dass meine Kinder auch Interesse haben zu erfahren, was es damit auf sich hat. Ohne jetzt dem Film vorzugreifen, kann man sagen, dass sich an der Bibel der Glaube entscheidet und diese wichtige Tatsache hat auch Billy Graham gewußt. Das Thema wird in diesem Film aber nur am Rande erwähnt. Im Großen und Ganzen geht es darum, wie Billy Graham zum Glauben kommt, seine Ehefrau kennenlernt und um die Anfänge seines Predigerdaseins.

Der Film hat uns gut gefallen und ich finde ihn insgesammt sehr gelungen, besonders die Darstellung von Billy Graham. Der Film weckt auf jeden Fall Interesse an der Person Billy Grahams und seinem Lebenswerk. Vertiefen kann man sein Wissen nun in den Büchern über und von Billy Graham, die es teilweise nur noch antiquarisch gibt. Billy Graham hat zweifellos viel in seinem Leben bewirkt. Hier erhält man einen sehr gelungenen Einblick davon.

Der Film lässt sich in Deutsch und Englisch anschauen, als Extra gibt es Trailer

Bewertung vom 26.08.2018
Cranberrysommer
Hannon, Irene

Cranberrysommer


ausgezeichnet

Von Irene Hannon habe ich sehr gerne die Serie " Die Leute aus der Lighthouse Lane" gelesen. Das waren wahre Wohlfühlromane in einem Ort, wo man selbst gerne leben würde und mit Cranberrysommer geht es dann in Hope Harbor weiter. Michael Hunter zieht es in diesen Ort, er hat eine berufliche Auszeit genommen. Dabei begegnet er Tracy Campbell, die auf einer Cranberryfarm arbeitet. Ihre erste Begegnung ist eher gefährlich. Und da ist noch Anna Williams, die durch Michael an eine Tat vor vielen Jahren erinnert wird.

Als Leser ist man direkt in dieser Geschichte drin. Die Seiten fliegen nur so vorbei. Hope Harbor ist ein Ort, der mir schon jetzt gut gefällt. Obwohl es da auch viele Probleme gibt, fühlt man sich als Leser kein bißchen überladen. Immer schwebt über der Handlung eine Hoffnung, auch wenn es nicht gut aussieht. Der christliche Aspekt ist wunderbar in die Geschichte verwoben und wirkt nie aufgesetzt. Vergebung ist ein wichtiger Punkt in dieser Geschichte. Manchmal merkt man sehr spät, wie wichtig es ist, zu vergeben. Nicht nur beim Gedanken bleiben, sondern auch aktiv werden. Viele Dinge können dann neu aufblühen und die Sicht verändert sich. In gewisser Weise ist auch das Verständnis für den anderen, den Mitmenschen, den Nachbarn wichtig. es gibt Situationen, wo wir mit unserem Handeln eine Änderung bringen können. Falsche Wege bringen oft viele Jahre Kummer.

Das ist das Besondere an diesem Buch. Neben einer ausgezeichneten Unterhaltung bekommt man hier auch einiges zum Nachdenken. Ich würde jetzt schon gerne in Hope Harbor weiter wandeln, doch leider ist mein Englisch so schlecht, dass ich mit Sehnsucht auf die deutsche Übersetzung der bisher fünf Bände warte. Wer einen tiefgründigen Roman lesen möchte, in einem Ort, wo man sich nuir wohlfühlt ist bei Cranberrysommer bestens aufgehoben. In der Zwischenzeit werde ich mir mal die Krimiserien der Autorin näher anschauen.

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